Aloe

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ZENTRALE BEGRIFFE


Versöhner, sich wieder vertragen, einen Vertrag über Frieden und Glück schliessen. Ein Band von Freundschaft unter den Menschen knüpfen, Vermittlung, Verbrüderung.
Vergehen in Ordnung bringen, Sühne, Schuld tilgen, Wiedergutmachung, Ersatz, Reparation. Durch Arbeit (Intelligenz und Arbeitseinsatz) eine Schuld erlösen. Prügeljunge, Sündenbock, Asket.
Position in der Gesellschaft fehlt, um das grosse Ziel zu erreichen. Verliebt, begeistert, fröhlich, gelassen, glücklich – wenn Versöhnung gelingt.
Streitet mit allen, liesse sich in Stücke zerreissen bevor er aufgeben würde, Angst vor Menschen. Unzufrieden, mürrisch, reizbar, schlecht gelaunt mit fehlender Arbeitslust.
Drängende Ausscheidungen, Gefühl wie von Wut im Bauch, kann nicht schreien.


Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Er fühlt sich wie das erniedrigte Büsserlamm, wie ein Prügeljunge. Er sitzt auf heissen Kohlen, wie im Purgatorium. Sein gewaltiger Appetit entspricht seinem Ehrgeiz, die Welt so zu verdauen, wie er sie haben will. Er leidet aber auch an seinem hartnäckigen Appetit, weil er von seinem Selbstverständnis her der bescheidene Asket sein will. Statt entsagen zu können, muss er sich vollstopfen, "Erleichterung" von dieser Schuld verschaffen ihm seine gewaltigen Ausscheidungen.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen

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THEMENLISTE


Hauptthemen

In der vegetativen Symptomatik fällt ein unstillbarer Appetit auf: er stopft sich voll und hat doch nie genug, er bleibt unbefriedigt. Die Entleerungen sind entsprechend explosiv. Emotional besteht ein Hang zur Freude, zur Zufriedenheit, sowie das Bedürfnis nach Verbrüderung mit der Welt.


1. Verliebtheit, Freude, (Selbst-) Zufriedenheit
Es erscheinen verliebte Gedanken, die sehr lästig sind. A 1
Vor der Einnahme ist die Stimmung ängstlich, nachdenklich, verliebt; nach der Einnahme ruhig, zufrieden, fröhlich, beschaulich; die Gesinnung hochmütiger, mehr zur Arbeit geneigt; keine Schläfrigkeit nach einer Mahlzeit. A 2
Zufrieden, fröhliche Gemütsverfassung am Abend, ebenso den ganzen darauffolgenden Tag. A 3
Gegen Abend ungewöhnlich erregt durch begeisternde, fröhliche Neuigkeiten . A 4
Vergnügt, selbstzufrieden; verbrüdert sich mit der ganzen Welt. A 5
Abends gut gelaunt, er fühlt sich vollkommen glücklich und zufrieden. A 6
Grosse Gelassenheit und gute Laune. A 7
Das Kind ist äusserst munter und lebhaft, es spielt und plaudert ungewöhnlich, mit viel Schalkhaftigkeit und Lachen (durch Lutschen von Aloe). A 8
Zufrieden mit seiner Lebenssituation; es fällt ihm unwillkürlich ein, dass es ihm wirklich viel besser geht als vielen anderen Leuten. A 9

2. Unzufriedenheit
Das Wetter ist bewölkt, kalt und regnerisch (im Dezember), und seine Stimmung mürrisch, gedankenschwer und unzufrieden. A 24
Schlechte Laune; ärgert sich über sich selber, so dass er schimpft und lästert; schlimmer nachmittags. A 25
Sehr unzufrieden und schlecht gelaunt seit dem Vormittag, mit Verwirrung im Kopf und fehlender Arbeitslust; besser am Abend. A 26
Verdriesslichkeit. A 27
Ärgert sich grundlos über sich selbst. A 28
Verärgert und mürrisch. A 29
Schlechte Laune, mit Schmerzen in der Kreuzbeingegend, schlimmer abends, dauert eine Woche. A 30
Das Kind kann kaum zufriedengestellt werden und schreit bei der geringsten Veranlassung. A 33
Unzufrieden und wütend auf sich selbst, noch mehr wenn er verstopft ist oder unter Schmerzen leidet. He 1.11

3. Reizbar
Eine leicht erregbare, zornige, rachsüchtige Gemütsverfassung, konnte keine Opposition ertragen, wollte die Objekte des Zorns zerstören, Erleichterung durch Tee oder leichte Stimulanzien. He 1.12
Bei Anfällen ist sie ausser sich, verliert oft das Bewusstsein. He 1.13

4. Versöhnung, Verbrüderung
Vergnügt, selbstzufrieden; verbrüdert sich mit der ganzen Welt. A 5
Am Vormittag ist er versöhnlich geneigt, was sonst nicht üblich ist. A 11

5. Hunger
Verstärkter Appetit. A 290
Grosser Appetit am zweiten Tag. A 291
Appetit ist nicht vermindert, in vielen Fällen eher verstärkt. A 292
Einige Minuten nach dem Riechen ein Hungergefühl im Magen. A 293
Häufig Appetit, ass Äpfel zwischen den Mahlzeiten. A 294
Grosses Verlangen nach Brot. A 295
Appetit vermehrt nach Früchten und Brot. A 296
Verlangen nach saftigem Essen und Früchten, aber nicht nach Wasser. A 297
Mittags ass er gut und viel. A 299
Mittags grosser Appetit, danach schien es ihm, als ob er noch nicht satt wäre, wie am ersten Tag; trotzdem ass er nichts mehr und während der Arbeit verschwand das Verlangen; und wieder schien es ihm, als ob ihm etwas fehle, aber wusste nicht was; dies wiederholte sich mehrere Male vor lang andauerndem Hunger. A 300
Guter Appetit; nachmittags wieder Hunger, isst andauernd, wie nach längerer Enthaltsamkeit. A 301
Das Kind behält einen guten Appetit während des Durchfalls. A 305
Danach hatte er während etlichen Tagen nur einen sehr kleinen Appetit; an einem Nachmittag hatte er ein sehr grosses Verlangen; er ass zweimal abends; jene Nacht hatte er Rückenschmerzen. A 306
vgl. A 302-304, 307-317

6. Anus
Durst, vor allem nach Bier, das die Schmerzen im Anus zu lindern scheint. A 330

7. Verschlechterung (seltener Verbesserung) durch Essen und Verdauung
Verzweifelt, mit Aufgeblähtsein. A 12
Ein unerträglicher Gemütszustand, und kein Stuhlgang. A 34
Schlechte Laune, Verdriesslichkeit und Menschenscheu, mit schneidenden Schmerzen im Bauch. A 35
Nach dem Essen keine Schläfrigkeit, dafür eine abstossende und gleichgültige Laune; etwa um 15 Uhr 30 geht es ihm besser und er ist zum Spassen aufgelegt, macht sich ständig über die Bemerkungen anderer lustig; abends hat er Lust zu arbeiten. A 38
Gleich nach dem Essen setzte er sich allein hin, ohne zu sprechen, und ohne jegliches Verlangen nach geistiger oder körperlicher Anstrengung; meditiert, deckte sich zu wie nach einer Erkrankung oder einem Wutanfall, der noch innerlich aufwühlt und nicht heraus kann. Nichts kann seine Aufmerksamkeit erregen, alles ist ihm zuwider und ekelt ihn an. Von 13 Uhr bis nach 16 Uhr abends setzt schon eine entgegengesetzte Stimmung ein; er ist wegen eines Unfalls überhaupt nicht aufgebracht, was ihn normalerweise verärgert hätte. A 40
Kopfschmerzen, nach dem Nagen in den Därmen und nach Stuhlgang. A 75
Nach einer unvollständigen Stuhlentleerung morgens Kopfschmerzen, die bis zur zweiten Entleerung einige Stunden später andauern. A 76
Nach dem Essen ist der Kopfschmerz vorübergehend besser. A 81
Anfall im Kopf mit Übelkeit, wie von einer Verdauungsstörung. A 85
Dumpfe Kopfschmerzen quer über die Stirn, mit Schwere in den Augen und Übelkeit. A 104
Stirnkopfschmerzen mit Bauchsymptomen. A 107
Schwäche und Neigung zu erbrechen nach saurem Essen. A 1032
Kopfschmerzen nach unvollständigem Stuhlgang; mit Bauchschmerzen. He 3.7

8. Gelbe Ringe
Gelbe Ringe bewegen sich vor den Augen. He 5.1

9. Wind vom Kopf in den Bauch
Sie erhielt einen Schlag vom Arm hinauf in den Kopf; daraufhin Gefühl eines Windes vom Kopf in den Bauch. A 100

10. Verlangt Obst und Äpfel
Verlangen nach saftigen Dingen; Früchten, vor allem Äpfel. He 14.4
Häufig Appetit, ass Äpfel zwischen den Mahlzeiten. A 294

11. Ekel
Während des Schmerzes ekelt ihn alles an. A 36
Gleich nach dem Essen setzte er sich alleine hin, ohne zu sprechen, und ohne jegliches Verlangen nach geistiger oder körperlicher Anstrengung; meditiert, deckte sich zu wie nach einer Erkrankung oder einem Wutanfall, der noch innerlich aufwühlt und nicht heraus kann. Nichts kann seine Aufmerksamkeit erregen, alles ist ihm zuwider und ekelt ihn an. Von 13 Uhr bis nach 16 Uhr abends setzt schon eine entgegengesetzte Stimmung ein; er ist wegen eines Unfalls überhaupt nicht aufgebracht, was ihn normalerweise verärgert hätte. A 40

12. Drängende Ausscheidungen
Angst, Qual, und Blutwallungen. A 13
Nach einer unvollständigen Stuhlentleerung morgens Kopfschmerzen, die bis zur zweiten Entleerung einige Stunden später andauern. A 76
Zwei Stunden dauernde, häufig wiederkehrende Rülpser, die nach Aloe riechen. A 332
Bald nach der Einnahme lästiges Gefühl von Völle in der Magengegend, gefolgt von einer Blähung des ganzen Oberbauches, mit einem Schmerz im rechten Oberbauch, der durch den Abgang einer Blähung bessert, aber bei erneuter Aufblähung zurückkehrt. A 357
Es führt zu Abgang von Blähungen. A 502
Häufiges Abgehen von Blähungen. A 503
Häufig Abgang von lauten und geruchlosen Blähungen. A 504
Stuhldrang nachts mit Abgang von Wasser. A 603
Ungewöhnliche Not und Eile zu einer Stuhlentleerung. A 605
Er hat ständig das Gefühl, er müsse Stuhl absetzen. A 606
Gegen Morgen erotische Träume mit Pollutionen, was er über eine lange Zeit nie mehr gehabt hatte. A 829
Nach dem Samenerguss musste er sofort Stuhl absetzen, das erste Mal nachts. A 830
Urinieren nach dem Samenerguss. A 831
Sehr ausgiebige Menstruationsblutung, obwohl diese erst kürzlich erschien. A 842
Ein junges Mädchen, das unter Amenorrhoe litt, nahm täglich drei Gran des wässrigen Auszuges; danach breiartiger Geschmack, Verlust des sonst so guten Appetits, Blutandrang zum Kopf, Kopfschmerzen — besser durch kalte Auflagen — alternierend mit Schmerzen in den Lenden, Zwicken; drei weiche Stühle pro Tag; die Monatsblutung, welche seit drei Monaten überfällig ist, setzte nachts ein, mit heftigen Lendenschmerzen. A 845
Wacht nachts auf mit Durst, trinkt ein Glas Wasser und bekommt Schweissausbrüche, mehrere Nächte. A 1147
Angst und Gefühlsausbrüche. He 1.8
Unruhe mit Blutwallungen. He 1.16
Sobald er etwas isst, muss er Stuhlgang haben. He 15.2
Unverzüglich nach dem Essen und Trinken muss er sich zum Stuhlgang beeilen. He 15.3
Nach den Mahlzeiten: Aufblähung des Bauches. He 15.5
Schwitzt nach dem Trinken. He 15.11
Sperma kommt zu früh. He 22.1
Samenergüsse; starkes Verlangen danach. He 22.4
Unwillkürliche Samenabgänge während der Siesta. He 22.5
Schmerz im Unterbauch, als ob die Menses einsetzen würden. He 23.1
vgl. A 333-347, 505-529, 607-626, 635, 636, 648-659, 733, He 23.4, 23.5, 24.2

13. Kann nicht schreien wegen Heiserkeit
Nachts im Traum war er in Gefahr und wollte aufschreien, aber konnte nicht wegen Heiserkeit. A 1174

14. Verrückt
Träumt, verrückt zu sein, und dass ihn alle beobachten würden. A 1177

15. Sitzt zu hoch
Schwindeligkeit mit Angst bei Bewegungen; er hat das Gefühl, als ob er zu hoch sitzen würde (nach dem Essen). He 2.2

16. Kotet sich ein
Träumt gegen Morgen, dass er in die Hosen gemacht hat. A 1180

17. Nabel
Schmerzhafter Bauch, vor allem in der Nabelgegend. A 411
Heftiges Drücken in der linken Seite der Brust, quer hinüber zum Nabel. A 412
Pochen, Bohren, Stechen in der Nabelgegend. A 413
Ein windender und zwickender Schmerz im Oberbauch und um den Nabel herum, der zu aufrechtem Sitzen zwingt, was erleichtert (...) A 414
Zwickende und windende Schmerzen um den Nabel herum. A 415
Ein Schürfen um den Nabel. A 416
Zwicken in der Nabelregion. A 417
Es zwickt manchmal in der Nabelgegend, mit einem Schaudern durch den ganzen Körper. A 418
Häufiges Schneiden und Winden um den Nabel, so dass sie sich auf den Bauch dreht, aber sie kann nicht ruhig liegen bleiben, weil die Schmerzen in der Heftigkeit nicht abnehmen. A 419
Morgens beim Aufstehen ist die Haut in einem kleinen Kreis um den Nabel stark eingedellt, als ob er gerade einen Faustschlag auf den Bauch erhalten hätte. Aber er fühlte den Schmerz offensichtlich nur in den Därmen, Druck auf den Nabel verstärkte ihn sehr. Dazu gelblich, pappiger Durchfall und manchmal etwas Übelkeit. A 421
vgl. A 420, 422-426

18. Tod
Grosse Angst, leichte Erschreckbarkeit, Unruhe, Furcht vor dem Tod und riesige Qualen, so dass sie nirgends bleiben kann. A 17
Sie wusste, dass sie in einer Woche sterben würde. He 1.2
Das Leben ist eine Bürde. He 1.3

19. Sexualität
Nach einem nächtlichen Samenerguss fürchtet er sich vor dem Rütteln der Fenster durch den Wind. A 19
Wahrscheinlich eines der besten Mittel, um ein zu lebhaftes Verlangen — vor allem bei Kindern — zu unterdrücken, was nur wenige Mittel können. A 825
Langer, dösender Morgenschlaf; sexuelles Verlangen vor dem Aufstehen. A 1124
Unruhiger Schlaf mit häufigem Erwachen; um 1 Uhr 30 musste er urinieren, kurz darauf sexuelle Erregung mit Erektion. A 1143

20. Geistige, körperliche Arbeit
Wenig zur Arbeit geneigt; entmutigt, besorgt um seinen Erfolg. A 20
Schlechte Laune und Unfähigkeit zur Arbeit, mit gereizter Unruhe. A 32
Abgespanntheit abwechselnd mit grosser geistiger Regsamkeit. A 39
Zu früher Stunde schnelles und gänzliches Erwachen, mit Neigung zu geistiger Arbeit, guter Appetit. A 44
Nachmittags arbeitet er energiegeladen, ohne Mittagsschlaf. A 46
Am Morgen guter Appetit und Neigung zur Arbeit. A 47
Grosser Hang zu anhaltendem Arbeiten. A 48
Vor allem zu routinemässiger Arbeit geneigt. A 49
Am Vormittag ist er sehr erregt, arbeitet hastig und trotzdem gut. A 50
Verwirrung im Kopf und Abneigung gegen jegliche Beschäftigung. A 53
Kann längere Zeit nicht einschlafen, weil die Abendmüdigkeit verschwand; eine Gedankenflut beschäftigt ihn; morgens liegt er in einem Schlummer bis es Tag wird; müde und niedergeschlagen; Sexualverlangen erregte ihn öfters. A 1137
Abgespanntheit abwechselnd mit grosser geistiger Aktivität. He 1.1
Abneigung gegen Arbeit; Abneigung gegen geistige Arbeit; sie ermüdet ihn; allgemeine Schlaffheit. He 1.6
vgl. A 58-63

21. Geräusche, Erschütterungen
Beklagt sich über Personen, die laut oder schnell schreiten, wenn er in einem Stuhl sitzt oder im Bett liegt. He 1.15
Furcht bei geringsten Geräuschen, nach einem nächtlichen Samenerguss. He 1.17
Hasst musikalische Töne und Geräusche, diese versetzen sie ins Zittern. He 6.1

22. Sprunghaftes Denken
Abneigung gegen viel routinemässige oder intellektuelle Arbeit; stattdessen grosser Hang zu sprunghaftem Denken. A 61
Grosse Neigung zu sprunghaftem Denken. He 1.4

23. Wärme, Hitze
Erregung nachts, mit Wärme und Röte des Gesichts. A 52
Ein Gefühl von Taubheit, die über die Kopfhaut gleitet, mit Wärme. A 147
Brennende Schmerzen im rechten Auge, als ob ein feiner Zug warmer Luft entlang der Sehachse vorbeiginge. A 156
Hitze im inneren und äusseren Ohr. A 170
Pochen, und ein Gefühl der Hitze im hinteren Teil des Ohres. A 171
Gefühl von Brennen wie von einem Feuer im linken Nasenloch. A 206
Zunehmende Wärme und Röte im Gesicht; hellwach, erregt. A 213
Anschwellung der Haut, vor allem im Gesicht; sie ist sehr rot und ihre Temperatur erhöht. A 214
Regelmässig wiederkehrende Hitze des Gesichts, mit Druck in den Schläfen. A 215
Brennende Hitze, vor allem im Gesicht. A 216
Druck im Magen mit einem Gefühl von Wärme darin. A 363
Unbehagen, Hitze, Druck und Spannung in der Lebergegend. A 391
Vermehrte Hitze im Bauch. A 439
Unangenehme Wärme im Bauch, ebenso dazu ein Pochen. A 440
Gefühl von Völle, Aufblähung und Hitze im ganzen Bauchraum. A 441
Äusserst widerlicher, brennender Blähungsabgang. A 511
Heisser Blähungsabgang; Brennen im Anus. A 522
Erleichtert durch heissen Blähungsabgang aufwärts wie abwärts. A 523
Heftiges Brennen im Enddarm. A 551
Gefühl von Hitze und Brennen im Enddarm. A 552
Hitze, Wundheit und Gefühl von Schwere im Enddarm. A 553
Hitze im Enddarm und im After beim Stuhlabsetzen. A 554
Während einer leichten Bauchaufblähung und einem angenehmen Krabbeln in den Därmen traten drei durchfällige Stühle auf; letzterer mit einem Brennen im Enddarm, Hämorrhoidenschmerzen und viel Blähungsabgang. A 555
Brennen im After. A 563
Brennen am After nach Stuhlgang. A 564
Jucken und Brennen im After, schmerzhaft im höchsten Grade, hindert ihn an seinem Schlaf während längerer Zeit. A 565
Brennen im After; eine Art wundes Gefühl mit vermehrtem Jucken um den After herum und gesteigertem Stuhlabgang am dritten Tag. A 566
Aloe produziert Stuhlabgänge von einem galligen Charakter; den Durchfall, den es hervorruft, ähnelt (mit Ausnahme der Schwäche) einem galligen Durchfall, verbunden mit Brennen im After. A 567
Brennende Schmerzen im After nach einem harten Stuhl. A 568
Brennen im After noch lange Zeit nach Abgang von heissen Blähungen. A 569
Stuhldrang und brennende Hitze im After. A 570
Müdigkeit, Schwäche und kriechende Kälte, wenn er vom Bett in einen heissen Raum kommt. A 1033
(...) als ob das Becken mit heissem Wasser gefüllt sei (...) He 43.2

24. Kälte
Schneidende Schmerzen im Bauch, wie von einer Erkältung. A 449
Gefühl, als hätten sich nach dem morgendlichen Stuhlgang seine Därme erkältet. A 480
Dumpfe Bauchschmerzen, wie von einer Erkältung, morgens und abends wiederkehrend, trotzdem noch kein Stuhldrang. A 481
Kälte der Nasenspitze. He 7.4

25. Sich beugen und aufrichten
Der Bauchschmerz veranlasst einen, sich zu beugen, was dessenungeachtet den stechenden Schmerz durch die linke Brust verschlimmert. A 483
Ein windender und nagender Schmerz im Oberbauch und um den Nabel herum, der ihn zwingt, aufrecht zu sitzen, was zugleich erleichtert. He 19.14

26. Zeit
Er meint beim Erwachen, die Zeit sei vorgerückt. A 45

27. Der andere
Gereizt, er erträgt den Besuch vieler Leute nicht, sie stehen im Widerspruch zu ihm. A 21
Angst vor Menschen. A 22
Unmittelbar heftiger Willensausbruch; er streitet mit allen, die ihm widersprechen; es scheint, als ob er sich in Stücke zerreissen liesse, bevor er aufgeben würde. A 23
Ziehende, schneidende Schmerzen quer durch den Bauch, den ganzen Tag; mit schlechter Laune, Unmut, Angst vor Menschen: ist nicht gewillt, an die frische Luft zu gehen, obwohl dies seinen Zustand bessern würde. A 450
Unruhe und Furcht; Furcht vor Männern. He 1.9
Hasst Leute, weist alle ab. He 1.14
Beklagt sich über Personen, die laut oder schnell schreiten, wenn er in einem Stuhl sitzt oder im Bett liegt. He 1.15

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Aloe sieht überall Pflichtverletzungen, Lässigkeiten und Ungehorsam. Er tut bescheiden, will möglichst wenig Anlass geben, sich etwas zuschulden kommen zu lassen. Streit und Dissonanz will er schnell vergessen, seine Devise lautet "Schwamm drüber", oder "reden wir nicht mehr davon".

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
"Liebet eure Feinde!", verkündet Aloe. Er versucht, alles zum Besten zu kehren, indem er derjenige sein will, der die Absolution erteilt. Er soll der verantwortliche Vermittler sein, der Frieden stiftet und Streit ausgleicht. Als Friedensengel sorgt er dafür, dass alle sich die Freundeshand reichen. Er ist der Schiedsmann, ein Schlichter und Diplomat. Unter Streithähnen sorgt er für eine Regelung, indem er goldene Brücken baut. Das kann bis zum Selbstopfer gehen: wenn er sich kasteit und geisselt, wenn er durch seinen Arbeitseinsatz einen Schulderlass bewirkt, oder wenn er sich für seine guten Absichten zerreissen lässt, um als Sündenbock die alte Einheit wiederherzustellen.
Er kann aber ebenso jegliche Versöhnung verspotten. Dann leugnet er die Notwendigkeit eines Dispens, einer Zurücknahme und Entlastung von Schuld. Er verhält sich vertragsbrüchig, schlägt jede Verantwortung in den Wind. Er benimmt sich als geständiger, aber reueloser Verbrecher, oder als höhnischer Verräter an der Friedensordnung. Er sorgt für Zerwürfnisse, gräbt das Kriegsbeil aus.

Egolyse
Er glaubt nicht an die Macht der Versöhnung, der Verzeihung. Er fühlt sich beschmutzt, unwürdig, so dass er kein Recht auf Milde und Nachsicht hat. Er ist die Ursache für den Streit zwischen den Menschen und verhindert die Vergebung.

Alterolyse
Er verspottet schon den Versuch, Eintracht zu schaffen. Nichts kann den Streit entspannen, stattdessen bemerkt er überall Feindseligkeit und Missverständnis.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Aloe versteht sich als der auserwählte Versöhner, als der, der seine geistigen und handwerklichen Fähigkeiten dazu nutzt, ein Band von Freundschaft unter den Menschen zu knüpfen. Irgend jemand hat sich ein Vergehen, einen Übergriff erlaubt, und Aloe muss das in Ordnung bringen. Wie tilgt man eine Schuld? Indem man Opfer bringt, sei es durch Wiedergutmachung und Ersatz (im Kriegsfall: Reparation), sei es durch Verzicht, Fasten und Entsagung (Selbstkasteiung), sei es durch das (Selbst)-Opfer des eigenen Leibes. Versöhnung zielt auf Vergebung und Verzeihung. Eine Freundschaft wird erneuert, alter Hader beschwichtigt. Hinter dem Versöhnungsgedanken steht das Bedürfnis, sich zu vertragen, d.h. einen Vertrag einzugehen. Friede und Glück ist der Inhalt dieser Übereinkunft.

Transzendenter Wert
Es scheint, dass Aloe die messianische Liebe neidet, eine umfassende Liebe, bei welcher der Heiland sich in einem versöhnenden Akt zum Sühner für die lieblose Welt macht. Er lässt sich schlachten, um einen neuen "Vertrag", eine neue Ordnung zu stiften. Dieser Akt der Vermittlung sieht äusserlich einer Erniedrigung ähnlich.

Menschliche Daseinsbedingung
Das Reich Gottes, das Reich der Liebe, ist schon längst da für diejenigen, die dem "Meister" und seiner Lehre folgen. Stattdessen will Aloe sich und den Mitmenschen aus eigenem Antrieb ein generelles Pardon aussprechen. Aloe geht dabei verschiedene Wege: Zunächst sucht er über eine intellektuelle Anstrengung, durch theoretisches und praktisches Wissen und Fertigkeit, den Bruch zu kitten, den die menschliche Erkenntnisfähigkeit geschaffen hat. Z.B., indem er Antworten auf Fragen gibt, die für Menschen nicht wissbar sind. Zum zweiten versucht er einen Ausgleich durch seinen ausgeprägten Arbeitsethos: Arbeit als Erlösung von der eingebildeten Schuld. Als drittes leistet er Abbitte durch Askese, durch Fasten und bescheidene Lebensführung.

Kerne

Schuld
Er will durch geistiges und handwerkliches Geschick und Wissen die Eintracht der Welt verdienen. Er will der Ausgleicher und Versöhner sein, der aus eigener Kraft, ohne die göttliche Begnadigung, alle menschlichen Regelverletzungen wieder gutmachen will.

Verlust
Das Leben wird eine Last, er wird mit nichts fertig. Ihm fehlt die Position in der Gesellschaft, um sein grosses Ziel zu verwirklichen.

Strafe
Statt erfolgreich zu handeln, macht er sich wie ein hilfloses Kind in die Hosen. Man macht sich über ihn lustig. Er ist der Prügelknabe.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Der gute Appetit (Thema 5)
Der Appetit von Aloe entspricht nicht gerade dem eines bescheidenen Asketen. Sein Hunger erinnert ihn an den Unterschied, der ihn von einem Heiligen trennt. Fasten hat mit Busse zu tun, mit Läuterung, Reinigung und Versöhnung. Die Symptome A 38 und A 40 geben ein gutes Bild: Essen hemmt bei Aloe alle lebendigen Regungen, nach der Mahlzeit ist er wie krank oder er fühlt sich, als ob ein Ärger in ihm nage: er ist eben nicht der spirituelle Meister, dessen Opfer Vergebung bewirkt. Stattdessen wird die Verdauung für ihn wie eine Last und Strafe.
Zum Verhältnis von Verdauung und Intellekt siehe auch Symptom A 85: Der Intellekt leidet an einer vergleichbaren Verstopfung wie der Darm. Ein anderes Beispiel ist A 100: der Wind weht vom Kopf in die Därme. Statt etwas Substantielles produziert er nur "heisse Luft". Daher die heissen Ausscheidungen, der erhitzte Enddarm und Anus.

Wärme und Hitze (Thema 23)
Er sitzt im Fegefeuer — oder empfindet sich als das Feueropfer, das Sühnelamm. In der drastischen Gerichtsbarkeit der Inquisition gab es die Wasser- und die Feuerprobe. Nur wer der Feuerfolter widerstand, galt als unschuldig.

Beugen und aufrichten (Thema 25)
Erinnern an die Demutshaltung.

Verlangen nach Äpfeln (Thema 10)
Aloe ist mit umfangreichen Kenntnissen und Fähigkeiten gesegnet.
Die Anmassung liegt in der Übertreibung des Wissensanspruchs. Das Denken ist sprunghaft, der geistige Appetit masslos. Das Vollstopfen mit Nahrung ist die Wiederholung dieser Anmassung auf der leiblichen Ebene. Der Paradiesmythos beschreibt den "Fall" Adams an der Stelle, wo er vom Baum der Erkenntnis isst. Aloe will den Bruch mit der alten Ordnung kitten, indem er die Ursache des Bruchs, den Wissensanspruch des Menschen, ausweitet. Nicht Wissen an sich hat die Vertreibung aus dem Paradies ausgelöst, sondern unvollständiges Wissen.

Sich in Stücke zerreissen lassen (vgl. Thema 27)
Er geht lieber den Opfertod ein, als seinen Willen zu ändern.

Versöhnung, Verbrüderung (Thema 4)
Versöhnung ist der Sühne verwandt. Dabei wird durch ein Opfer oder eine Selbstgeisselung eine Schuld "abgewaschen". Eine Ehrenerklärung kann ebenso zur Beilegung einer Schuld (Beleidigung etc.) dienen. Versöhnung hat also mit Entlastung von Schuld zu tun. In diesem Zusammenhang stehen auch die unmässigen Ausscheidungen von Aloe: "Seht, wieviel Schuld ich ablassen kann!"
Verbrüderung ist ein sinnverwandtes Wort von Versöhnung, es besteht eine gemeinsame Beziehung zu den Worten Menschenliebe, Kameradschaft und Freundschaft. Es geht um Eintracht, Friede und Aussöhnung. Durch Verbrüderung werden Gemeinschaften geschlossen, entstehen Bünde. Bruderschaften konstituieren sich durch Ausschlüsse: eine Gemeinschaft entsteht erst durch die kollektive Schuld beim gemeinsamen Opferritus. Märtyrertum ist Voraussetzung für Gemeinschaftsbildung.

Er ist besser dran als die anderen (vgl. Thema 1)
Er fühlt sich gesellschaftlich auf einem privilegierten Platz, vielleicht weil er derjenige ist, der durch seine Funktion den Kreis der Gemeinschaft schliesst.

Zeit (Thema 26)
Hat er die Befürchtung, verschlafen zu haben, etwas verpasst zu haben? Von Furcht ist zwar nicht die Rede, aber er hat sich die fixe Idee in den Kopf gesetzt, dass es schon später sein muss, als es den Anschein hat. "Seid also wachsam, denn ihr wisst weder den Tag, noch die Stunde!" so die wiederholte Empfehlung aus dem Matthäusevangelium. Das Gleichnis daraus vom wachsamen Herrn sagt: "Bedenkt: wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass man in sein Haus einbricht. Darum haltet euch bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es nicht erwartet." (Matth. 24,43-44)

Einkoten (Thema 16)
Die eingekotete Hose ist wie ein Busskleid, das Gewand des Sühners, "sich in Sack und Asche kleiden". Jeder Märtyrer nimmt einen Nicht-Ort in der Gemeinschaft ein, einen Ort, der in der weltlichen Gesellschaftsordnung nicht auffindbar ist, weil er nicht in diese hineingehört. Er besetzt stattdessen den heiligen Ort, der die Gesellschaft selber erst konstituiert, aber ausserhalb ihrer Ordnung liegt.

ANDERE HYPOTHESEN


Masi geht in seiner Hypothese von 1993 davon aus, dass Aloe alle Arten von Kenntnissen erwerben will. Er kann sich (intellektuell und auch sonst) nicht sättigen, hat selbst noch Appetit, wenn er vollgestopft ist. Die Finalität des Denkens besteht in der Freude, im glücklichen Verständnis des Erkannten. Hat er Erfolg mit seinen intellektuellen Bemühungen, dann fühlt er sich besser als die anderen. Scheitert er aber, dann ist er erschöpft und unfähig zur Arbeit. Er stopft sich also in jeder Hinsicht voll, aber er vermag nichts richtig zu verdauen. Darum das Bedürfnis, sich zu entleeren: weil er nichts wirklich aufnehmen kann, geistig wie körperlich, sind die "Entladungen" auch so gewaltig. Statt nützlicher Erkenntnis produziert er nur unnützen (heissen) Wind. Den Samen muss Aloe sich herausmassieren: Er hat das Bedürfnis, sich vollständig zu entleeren.
Aloe akzeptiert also die Grenzen der menschlichen Erkenntnis nicht. So betreibt er eine masslose intellektuelle "Fressorgie", muss aber am Ende alles Aufgenommene unverarbeitet wieder ausscheiden.
Die Verbrüderung ist für Masi der Versuch, in der maskierten Egotrophie den anderen Menschen Wissen zu entlocken. Er benutzt die anderen, um von ihrem Wissen zu profitieren.
Für Masi ist damit das beneidete göttliche Attribut Gottes Allwissen. Gott kennt kein Übermass an Wissen.
Diese These erscheint mir sehr allgemein. Der auffällige Symptomkomplex Versöhnung ist hierbei nur von untergeordneter Bedeutung, obwohl er das Besondere der Symptomatik ausmacht. Für Masi ist das Thema der Versöhnung im psorischen Kern der Rechtfertigung oder in der Egotrophie aufgehoben. Für Masi handelt es sich bei der Versöhnung also um eine allgemeinmenschliche Haltung, die sich auf die Tilgung einer imaginären Schuld bezieht. Sühne ist damit ein Teil des allgemeinen menschlichen Dramas. In seiner Hypothese ist darum dieses Thema untergeordnet, es verschwindet regelrecht durch den "Rahmen" der Erklärung, also durch das System der psorischen Miasmatik. Damit entgeht es ihr aber auch.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Hura brasiliensis
Will durch seine Taten die Einigkeit der Menschen herstellen, ihm geht es um die vereinigende Liebe. Stattdessen erntet er nur Streit und Ruin und bleibt selbst einsam und völlig isoliert. Hura will die Versöhnung also hebeiführen durch die Kraft der Liebe. Aloe versöhnt die Welt kraft seiner Intelligenz und seines Arbeiteinsatzes.

Kalium bichromicum
Hat eine sehr genaue Vorstellung von der Beziehung von Dingen und Menschen untereinander. Verteidigt seine Rechte, ist genau in seinen Pflichten. Er gerät ebenso wie Aloe in die Position des Prügelknaben.

Natrium carbonicum
Möchte eine künstliche, übertriebene Harmonie. Auch Natrium carbonicum eignet sich zum Sündenbock: er bringt den Streit zwischen die Leute.

THOMAS VON AQUIN


ST 43.5 "Ob es dem Sohne zukommt, unsichtbar gesandt zu werden"
"Antwort: durch die heiligmachende Gnade wohnt die ganze Dreifaltigkeit im Geiste. (...)
Zu 1. Wenn auch alle Gaben, soweit sie Gaben sind, dem Heiligen Geist zugeschrieben werden, weil Er den Rang der Ersten Gabe hat, insofern er die Liebe ist, so gibt es doch einige Gaben, die aufgrund ihrer eigenen Bewandtnis durch eine gewisse Zueignung dem Sohne zugeschrieben werden, nämlich jene, die zum Verstande gehören. Und diesen Gaben entsprechend wird die Sendung des Sohnes genommen. Deshalb sagt Augustinus, dass der Sohn unsichtbar dann gesandt wird, wenn Er von einem erkannt und erfahren wird."
Kommentar: Für die oben gemachte Unterscheidung mag das etwas erhellen, worin die Differenz zwischen Aloe und Hura besteht. Hura beneidet die göttliche Gabe der Liebe (des Heiligen Geistes), Aloe beneidet die göttliche Gabe der Sendung des Sohnes, insofern er erfahren und erkannt werden kann. Darin liegt die besondere Färbung von Aloe: Durch die Fertigkeiten des Verstandes Versöhnung zu bewirken.

ZUR SUBSTANZ


Aloe socotrina ist bekannt als drastisches Abführ- und Brechmittel. Die Arzneisymptome haben so viel Ähnlichkeit mit Sulfur, dass Mezger vom "vegetabilischen Schwefel" spricht. Die Pflanze gehört zu den Liliengewächsen und ist in Südafrika heimisch.
Äusserlich wird Aloe angewandt zur Behandlung von Verbrennungen. Das erinnert an die oben angeführte Assoziation des Fegefeuers.

QUELLEN


Autor: Christoph Weihe, Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

A Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 1
He Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 1
ST Die Deutsche Thomas Ausgabe, 3. Band, Salzburg, 1939
Do Dornseiff, Franz, Der Deutsche Wortschatz nach Sachgruppen. Berlin, New York 1970, Mezger, Julius, Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre, Heidelberg, 1988
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