Iris versicolor

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ZENTRALE BEGRIFFE


Iris Versicolor, Bunte Schwertlilie (Familie: Iridaceae)

Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Die innere Aufmerksamkeit ist auf die Höherentwicklung in das Geistige gerichtet. Alles Körperlich-Irdische scheint die Reinheit des Geistes zu beschmutzen.





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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen






THEMENLISTE


Hauptthemen

Drei Hauptthemen erscheinen in den Prüfungssymptomen: Erstens Lebendigkeit und Aktivität, zweitens Leichen, drittens Feuer und Verbrennung.


1. Lachen
Mutlosigkeit; glaubt, er werde schwer erkranken; mit der Neigung, über seine Ängste zu lachen, welche danach sogleich wiederkehren. A 3
Immer wenn er sich anschickte zu lachen, hinderte ihn ein Gefühl, als würde ein Band straff um die Stirn gezogen. A 39
Kopf; Zusammenschnüren, Spannung; Lachen, beim. Rep
Kopfschmerz; drückend; Stirn; Band, Druck wie von einem; Lachen, beim. Rep

2. Fehler
Ärgerliche, reizbare Laune, dazu geneigt, einen Fehler zu finden. A 5

3. Mag niemanden leiden
Fühlt sich gereizt, ist uneins mit ihren Kindern, sie mag niemanden leiden. A 6

4. Reizbarkeit
Nervöse Verdrießlichkeit, jeden Tag anhaltend. A 4
Fühlt sich gereizt, ist uneins mit ihren Kindern, sie mag niemanden leiden. A 6
Sehr reizbar den ganzen Tag lang. A 7
Erwachte mit gereiztem Gefühl. A 8
Übellaunig. A 9

5. Träume von Kämpfen usw. A 329

6. Gekränkt durch alles und jeden
Neigung, sich durch alles und jeden gekränkt zu fühlen, was umschlägt in ein Gefühl von Lebendigkeit und Aktivität. A 10

7. Lebendigkeit und Aktivität
Neigung, sich durch alles und jeden gekränkt zu fühlen, was umschlägt in ein Gefühl von Lebendigkeit und Aktivität. A 10

8. Schlangen
Unruhige Nacht; träumte von Schlangen und allem Schlechten. A 321

9. Tod, Leichen
Unruhige Nacht; träumte vom Ausgraben toter Leute, bin schließlich in ein Grab gefallen, was mich aufweckte; fühlte mich sehr verängstigt. A 322
Sehr unruhige Nacht; schlimme Träume von den Toten. A 323
Ich träumte, eine Frau zu sezieren, die in meinem Büro an ihren Fersen aufgehängt war; ich erwachte sehr erschreckt, versuchte mehrmals aufzustehen und die Tür zu schließen, aber konnte es nicht; es war ein wirklicher Alptraum. A 331

10. In ein Grab gefallen
Unruhige Nacht; träumte vom Ausgraben toter Leute, bin schließlich in ein Grab gefallen, was mich aufweckte; fühlte mich sehr verängstigt. A 322

11. Eine Frau sezieren
Ich träumte, eine Frau zu sezieren, die in meinem Büro an ihren Fersen aufgehängt war; ich erwachte sehr erschreckt, versuchte mehrmals aufzustehen und die Tür zu schließen, aber konnte es nicht; es war ein wirklicher Alptraum. A 331

12. Schlechte Träume
Ruhelos nachts; mit aufwühlenden Träumen. A 318
Unruhige Nacht; schlechte Träume. A 319
Unruhige Nacht, fürchterliche Träume. A 320
Sehr unruhiger Schlaf die ganze Nacht mit schlechten Träumen. A 325
Wurde geplagt von angstvollen Träumen und Einbildungen (...) A Bd. 10 S. 552

13. Konzentration fällt schwer
Unfähigkeit, sich geistig auf ein bestimmtes Thema einzustellen, beim Schreiben wandern die Gedanken ständig zu anderen Dingen. A 11
Kann mich nicht aufs Lernen konzentrieren. A 12
Stumpfheit des Kopfes (geistige Fähigkeiten, speziell die Sinne). A 13
Gedächtnisschwäche. A 14

14. Lesen
Kopfschmerz; Orte; Schläfen; Lesen, beim; am Processus mastoideus. Rep
Großes Verlangen zu schlafen tagsüber; schlief ein beim Lesen. A 312

15. Schreiben
Unfähigkeit, sich geistig auf ein bestimmtes Thema einzustellen, beim Schreiben wandern die Gedanken ständig zu anderen Dingen. A 11
Ischiasklemmen hinter dem linken Trochanter einige Male, ziemlich heftig, mit Lahmheit morgens beim Schreiben. A 282
Schmerz in den Fingern beim Schreiben. He 32.4
Schmerz in den Phalangen der rechten Hand und im Endglied des Zeigefingers derselben Hand, beim Schreiben. A 269

16. Reden
Beim Bewegen der Wangen, z.B. beim Reden oder Essen, ein Schwächegefühl im Processus mastoideus, erstreckt sich zum Unterkiefer, entlang der Knochenkante. A 49
Reichlicher Speichelfluß; ständige Absonderung von fadenziehendem Schleim, der beim Reden heraustropft. A 91

17. Arbeit
Nervöse Schwäche; morgens müder als abends; Kopf und Augen schwer; frostig; Magen sauer mit Völle; es schmerzt am ganzen Körper und mit rheumatischem Gefühl, < beim Erwachen, kann nicht weiterarbeiten; Stuhl dunkel, bräunlich grün. C 102
Den ganzen Tag Schmerz im unteren Rücken beim Nähen. A 254
Matt und fiebrig nachmittags; nicht aufgelegt zu irgendeiner geistigen oder körperlichen Übung. 293

18. Nähen
Den ganzen Tag Schmerz im unteren Rücken beim Nähen. A 254

19. Depression bei Krankheit
Große Niedergeschlagenheit bei den Kopfschmerzen. A 2
Kopfschmerz mit schwerer Niedergeschlagenheit und allgemeiner Schwäche. A 31
Mutlosigkeit; glaubt, er werde schwer erkranken; mit der Neigung, über seine Ängste zu lachen, welche danach sogleich wiederkehren. A 3
Schwere Gereiztheit im Epigastrium; die Reizung ist schrecklich zu ertragen (nach drei Stunden); Verschlimmerung (nach dreieinhalb Stunden); sehr unruhig, kann keinen Moment still sein, denkt, er könne nicht leben; sehr verängstigt; reichliche Absonderung von dünnem Wasser aus den Därmen, aber keine Erleichterung der schrecklichen Agonie im Magenbereich; inhalierte Chloroform, was ein bißchen erleichterte (...) A 142
Großer, gelber, pappiger Stuhl, mit starkem Kollern, ohne Schmerz; ein weiterer großer wäßriger Stuhl; das Brennen in der Bauchspeicheldrüse ist nur mit Angst zu ertragen (...) A 195
Schwere Erschöpfung; Puls schnell und schwach; gequälter Ausdruck im Gesicht; schwere geistige Niedergeschlagenheit; häufige und heftige Anstrengungen zu Erbrechen (...) He 19.6

20. Leichtigkeit im Kopf
Leichtigkeit im Kopf nach dem Schwindel. A 19

21. Schwere im Kopf
Der Kopf fühlt sich sehr schwer an (...) A 20
Völle im Kopf und Schwere. C 7

22. Kann nicht leben
Schwere Gereiztheit im Epigastrium; die Reizung ist schrecklich zu ertragen (nach drei Stunden); Verschlimmerung (nach dreieinhalb Stunden); sehr unruhig, kann keinen Moment still sein, denkt, er könne nicht leben (...) A 142

23. Elektrizität
Kopfschmerz für zwei Tage; am dritten Tag war er befallen von einem speziellen Kopfschmerz; der Schmerz schoß - wie er beschreibt - als elektrischer Schlag von der rechten Schläfe zur linken Seite des Hinterkopfes und hielt für eine halbe Stunde an; Kopfschmerz mit schwerer Niedergeschlagenheit und allgemeiner Schwäche. A 31
Uterusschmerzen in der Nabelgegend kommen in wiederholten Schlägen (wie die Wirkung einer galvanischen Batterie), nach oben ins Epigastrium, gefolgt oder begleitet von Übelkeit, Zusammenziehen und Luftaufstoßen. A 154

24. Kopf in Stücken
Drücken in Stirn und Scheitel, als ob sich der obere Schädel ablösen würde. C 17
Heftige Schmerzen im Kopf, als ob der obere Teil des Kopfes sich loslösen wollte, hauptsächlich in Stirn und Scheitel, nachdem er in kalter Luft gewesen war und sich schnell bewegt hatte (...) A 32
(...) Gefühl, als ob das Gehirn teilweise betäubt wäre, bald gefolgt von scharfem, schneidendem Schmerz, der durch die Schläfen pfeilte (...) A Bd. 10 S. 552
So heftiges Jucken des Gesichts, daß sie es in Stücke reißen könnte; schlimmer wenn erhitzt durch Körperübungen. A 309

25. Zusammenschnürung
Zusammenschnürungsgefühl um die Stirn. C 10
Stechender Schmerz in den Schläfen, vor allem rechts, mit Zusammenschnürungsgefühl der Kopfhaut. C 18
Halsweh, mit Zusammenschnüren des Rachens und schwierigem Schlucken. C 42
Gespanntes zusammengezogenes Gefühl der Kopfhaut. A 56
Immer wenn er sich anschickte zu lachen, hinderte ihn ein Gefühl, als würde ein Band straff um die Stirn gezogen. A 39
Neuralgische Schmerzen wie heftiges Zusammenschnüren um den linken Ober- und Unterarm und um den Oberschenkel, mehrmals täglich. A 259

26. Schleier, Trübsehen
Migräne, gastrischen oder hepatischen Ursprungs, beginnt immer mit einem Schleier vor den Augen. C 15
Kopfschmerz; Orte; Seiten; rechts; Augenflimmern vor dem Anfall. Rep.
Sehen; Trübsehen; Ärger, bei. Rep.
Scharfe, schneidende Schmerzen durch die Schläfen mit Trübung der Sicht (...) A Bd. 10 S. 552

27. Süßes
Neuralgie im Kopf, den Schläfen und Augen, begleitet von qualvollstem Erbrechen von süßlichem Schleim, bei starkem Würgen gelegentlich mit einer Spur Galle. C 9
Migräne setzt unweigerlich durch Essen von etwas Süßem ein. C 16
Geschmack zuerst süßlich oder fade, später heftig brennend C 33
Erbrechen süßlichen Wassers; des Mageninhalts; saurer Milch bei Kindern (...) C 55
Zuckerhaltiger Harn von hoher spezifischer Dichte. C 83
Katarrhalischer Schleim rasselte als Klumpen die Luftröhre auf und ab, nach langem wurde er ausgeworfen; von üblem süßlichen Geschmack. A 223
Magen; Erbrechen; Galle; Kopfschmerz, bei; nach Süßigkeiten. Rep

28. Stiche
Ein heftiger Stich im unteren Teil des Hinterkopfes, mehr rechts als links. A 54
Stechender Schmerz in den Schläfen, vor allem rechts, mit Zusammenschnürungsgefühl der Kopfhaut. C 18
Anus fühlt sich wund an oder als würden scharfe Spitzen darin stecken; morgens. He 20.22
Nach dem Stuhl: Stechen wie von Nadeln im Anus (...) He 20.10
Schneiden und Stechen in der Harnröhre beim Urinieren (...) A 202
Schmerz in der linken Brustseite, als ob die Rippen hart gegen den unteren Teil der Lunge gepreßt würden; unfähig, einen tiefen Atemzug zu tun wegen dieses Schmerzes, welcher von stechendem, schneidendem Charakter war. A 233

29. Wie von einem Messer
Krampf in der linken Brustseite wie von einem Messer, einige Minuten anhaltend, nach einer Weile gefolgt von pfeilenden Schmerzen in den Gedärmen. A 235

30. Brennen, wie Feuer
Träume von Ersticken und Feuer. A 330
Brennen im rechten inneren Augenwinkel (...) A 58
Geschmack zuerst süßlich oder fade, später heftig brennend. A 103
Brennen und Beißen des Gaumens und Rachens. A 81
Mund und Magen brennen wie Feuer, es ist fast unmöglich zu atmen, es ist so beißend. A 82
Der hintere Teil von Mund und Rachen brennen wie Feuer den ganzen Nachmittag, mit reichlichem Speichelfluß. A 83
Brennen in Hals, Gaumen und Mandeln, schlimmer beim Ausatmen, besser beim Einatmen. A 99
Brennen vom Mund zum Anus. He 20.12
Hitze über Rachen, weichen Gaumen und Mandeln, was sich bald in Brennen und Beißen verändert; gelindert durch Einatmen kalter Luft; Abräuspern nicht schmerzhaft, aber schwieriger; das Brennen hielt zwei Stunden an. A 106
Brennen im Rachen; etwas Brennen im Hals; das Brennen erstreckt sich dem Verlauf der Speiseröhre entlang nach unten zur Magengrube, mit leichter Übelkeit; schrittweise nachlassend gegen Abend. A 107
Etwas Brennen in Rachen, Gaumen, Mandeln und Zungengrund; sehr verschlimmert während des Ausatmens, stark vermindert während des Einatmens (...) A 108
Leichtes Brennen im Rachen wie nach Genuß von Cayennepfeffer, nur beim Ausatmen empfunden; anhaltend bis zum Schlafengehen; das gleiche Brennen, viel stärker, erstreckt sich leicht bis zur Zungenspitze; es wurde leicht empfunden beim Einatmen, viel schlimmer während der Ausatmung. A 109
Das Brennen erstreckt sich die Speiseröhre hinunter zum Magen. A 111
Beißendes, brennendes Gefühl, mit Vergrößerungsgefühl, wie ein brennender Hohlraum, wobei der Hals trocken, injiziert und leuchtend rot ist. A 103
Gefühl, ein Pferdehaar sei straff quer über den linken Gaumen gezogen, mit Brennen und Beißen. C 48
Starke, brennende Qual im Magen, im Epigastrium (Pankreas?); Mund und Magen brennen wie Feuer. C 59
Schrecklich brennende Qual, tief in der Gegend des Pankreas, durch kaltes Wasser nicht gebessert. C 62
Chronische Diarrhoe mit Schmerz im unteren Abdomen, gefolgt von Brennen im Rektum. C
Starkes Brennen im Anus, wie Feuer, nach dem Stuhlgang. A 176
Etwas Stuhldrang mit Brennen am Anus. A 178
Brennen und Beißen des Gaumens und des Zahnfleischs. A 81
(...) begleitet von heftigem Brennen im Anus. A 179
Zwei grünlich-schwarze Stühle, mit Brennen im Anus. A 189
Großer, gelber, pappiger Stuhl, mit starkem Kollern, ohne Schmerz; ein weiterer großer wäßriger Stuhl; das Brennen in der Bauchspeicheldrüse ist nur mit Angst zu ertragen (...) der Anus brennt wie Feuer (...) heftiges Brennen im Anus (...) A 195
Ischiasklemmen im Hüftgelenk, Schmerz als ob verrenkt, gefolgt von einem brennendem Schmerz, wiederholte Male. A 280

31. Wie verbrüht
Der Mund fühlt sich an wie verbrüht, die Zunge dick und rauh A 88
Mund und Zunge fühlen sich an wie verbrüht. C 37

32. Wie eine feurige Höhle
Beißendes, brennendes Gefühl, mit Vergrößerungsgefühl, wie ein brennender Hohlraum, wobei der Hals trocken, injiziert und leuchtend rot ist. C 44
Geschmack zuerst süßlich, gleicht demjenigen von glitschiger Ulmen-Lohe; er schien zuerst völlig fade, aber dann begann ein beißendes, brennendes und kratzendes Gefühl im weichen Gaumen, zuerst nur leicht, nach und nach aber sich steigernd zu einer heftigen feurigen Hitze, welche sich über den ganzen Rachen ausdehnte, nach oben bis in die Choanen, und weit nach unten in die Speiseröhre; der Hals fühlt sich an, als wäre er dreimal so weit wie sonst, wie eine feurige Höhle; Wassertrinken verminderte das Brennen nur für eine kurze Zeit; zahlreiche erweiterte hellrote Blutgefäße wurden sichtbar auf der Uvula, an Gaumen und hinteren Rachenwänden; die Hitze, Röte und das schmerzhafte Brennen blieb für zweieinhalb Stunden bestehen und ließ nur allmählich nach. A 103

33. Scharf, Pfeffer
Geschmack so scharf, daß es schwierig war, Atem zu schöpfen. A 96
Leichtes Brennen im Rachen wie nach Genuß von Cayennepfeffer
Ätzend pfeffriger Geschmack in der vorderen Hälfte der Zunge(...) A Bd. 10 S. 552
Pfeffriger Geschmack im Mund (...) A Bd. 10 S. 552

34. Mund, Zunge
Mund und Magen brennen wie Feuer, es ist fast unmöglich zu atmen, es ist so beißend C 36
Mund und Zunge fühlen sich wie verbrüht an. A 87, 88
Reichlicher Speichelfluß; ständige Absonderung von fadenziehendem Schleim, der beim Reden heraustropft. C 38
Zunge und Gaumen fühlen sich an, als seien sie morgens beim Aufstehen mit einer schmierigen Substanz bedeckt. A 77, 80
Gefühl, ein Pferdehaar sei straff quer über den linken Gaumen gezogen, mit Brennen und Beißen. C 48
Nash berichtet von einer Frau mittleren Alters, die häufig Brechanfälle hatte, bei denen der zähe Schleim vom Mund bis zum Boden hing (...) C S. 2435

35. Als ob die Haut lose herabhänge
Starkes Wundheitsgefühl am harten Gaumen genau hinter den Schneidezähnen; schlimmer durch kalte oder warme Getränke, Essen, Berührung mit der Zunge und vor allem durch Zwiebeln oder Käse; ebenso ein Gefühl, als würde die Haut dieses Teils lose herabhängen (dritter Tag); anhaltend (vierter und fünfter Tag); erstreckt sich zum Hals (sechster Tag); dasselbe Gefühl von Wundheit des harten Gaumens gerade hinter den Schneidezähnen, aber ohne das Gefühl von loser Haut; nach dem Genuß von Kirschen am Morgen (dreizehnter Tag). A 86

36. Lange Zähne
Zähne wie verlängert und wund; hintere, obere und untere Molaren; dumpfe, heftige Schmerzen darin, für drei Stunden. A 73
Zähne fühlen sich zu lang an und sind sehr empfindlich. A 74

37. Anus
Anus fühlt sich wund oder als würden scharfe Spitzen darin stecken; morgens. He 20.22
Nach dem Stuhl: Stechen wie von Nadeln im Anus (...) He 20.10
Brennen vom Mund zum Anus. He 20.12
Starkes Brennen im Anus, wie Feuer, nach dem Stuhlgang. A 176
Etwas Stuhldrang mit Brennen am Anus. A 178
(...) begleitet von heftigem Brennen im Anus. A 179
Zwei grünlich-schwarze Stühle, mit Brennen im Anus A 189
(...) der Anus brennt wie Feuer (...) heftiges Brennen im Anus (...) A 195

38. Pferdehaar
Gefühl, ein Pferdehaar sei straff quer über den linken Gaumen gezogen, mit Brennen und Beißen. A 104

39. Nahrungsmittel
Verschlimmerung von Zwiebeln, Käse, Kirschen (...) A 86
Unverträglichkeit von Milch. He 15.2
Schweres Gefühl in Händen und Ellbogen, als ob der Prüfer Wein getrunken hätte. A 266
Leichtes Brennen im Rachen wie nach Genuß von Cayennepfeffer. A 109
Allgemeines; Nahrungsmittel; Obst; verschlechtert. Rep.
Allgemeines; Nahrungsmittel; Teigwaren verschlechtern. Rep.

40. Chloroform
(...) inhalierte Chloroform, was ein bißchen erleichterte (...) A 142
Zermürbt von Erschöpfung und Leiden; ich konnte keine Erleichterung oder Schlaf finden außer durch Inhalation von Chloroform. A 301

41. Saures
Übelkeit und Erbrechen saurer Speisen, wobei die ganze Person sauer riecht; von dünner, wäßriger Flüssigkeit von extrem saurem Geschmack. A 130, 131
Erbrechen süßlichen Wassers; des Mageninhalts; saurer Milch bei Kindern (...) C 55
Chronische Unverdaulichkeit von Milch; sie wird sauer und wird erbrochen. He 15.2
Mageninhalt "wird zu Essig" C 57
Krebs des Pylorus mit saurem Erbrechen und großer Erschöpfung. C
Morgendliches Schwangerschaftserbrechen, sauer oder bitter (...) C 90
Rheumatismus in den Brustmuskeln, mit gleichzeitiger saurer Verdauungsstörung C 92
Schweiß riecht nach Essig. C 121
Ständiges Aufstoßen von saurem Gas. A 122
Magen sehr sauer. A 123
Nahrung stößt sehr sauer auf. A 124
Erregung der Zeugungsorgane als Reflex eines extrem sauren Magens. He 22.3

42. Speisen stecken im Hals, kann nicht schlucken
Sehr häufige Krämpfe der Speiseröhre mit Unmöglichkeit zu schlucken, das Essen steckt in der Speiseröhre fest mit Räuspern und Würgen. A 110
Schwieriges Abräuspern während des Essens: die Speisen stecken im Kehlkopf und verursachen heftige Anstrengung zum Abräuspern, um sie dann zu schlucken. A 112

43. Bewegung
Heftige rheumatische Schmerzen in der rechten Schulter; schlimmer bei Bewegung, besonders beim Bewegen des Armes. C 93
Plötzliche schießende Schmerzen im linken Ischiasnerv, verursacht Lahmheit, schlimmer bei Bewegung C 99
Mäßige Bewegung verschlimmert übermäßig, heftige Bewegung hat keinen Einfluß. C 100
(...) kann nicht gehen ohne zu hinken, jedoch verschlimmern heftige Körperübungen, Rennen oder Springen den Schmerz nicht mehr als mäßige Bewegung. A 285
Verschlimmerung der Schmerzen durch Bewegung C 107
Beim Bewegen der Wangen, z.B. beim Reden oder Essen, ein Schwächegefühl im Processus mastoideus (...) A 49
Dumpfer Schmerz im rechten Scheitelbeinhöcker, welcher sich stetig steigerte bis zu einem Hämmern und durch Bewegung so verschlimmert wurde, daß er eine Zeitlang unerträglich schien, aber bei Fortsetzung der Bewegung ließ er allmählich nach, kam jedoch in der Ruhe zurück. A 51
Bedenkliche Steifheit des rechten Latissimus dorsi bei Bewegung, aber nicht bei Berührung oder Druck. A 256
Scharfer Schmerz an der Außenseite des linken Armes, wenn er bewegt wird. A 264
Kopfschmerz; schiessend; Stirn; Bewegung, bei; schneller. Rep
Anhaltender Schmerz in der Lumbalgegend, schlimmer bei Bewegung. A 249

44. Gehen
Rückenschmerzen sehr stark, sehr viel schlimmer beim Gehen. A 244
Heftiger Schmerz in der Lumbal- und Sakralgegend, am meisten beim Gehen. A 250
Meist unmöglich zu gehen, die Glieder waren so schwach und schmerzhaft. A 274
Schmerz im linken Hüftgelenk beim Gehen. A 275
Leichte Coxalgie in der linken Hüfte während des Gehens am Abend. A 276
Im Lauf des Vormittags nahm der Schmerz den Verlauf des linken Ischiasnervs, konnte nicht gehen ohne zu hinken, Schmerz bei jeder Bewegung vom hinteren Teil des großen Trochanter die Hinterseite des linken Oberschenkels hinunter zum Fuß schießend, speziell beim Gehen (...)A 285
Schmerzen im rechten, dann im linken Knie, beim Gehen. A 286
Waden sehr schmerzhaft beim Gehen, vor allem die rechte. A 288
Scharfer Schmerz im ersten Gelenk des Großzehs am rechten Fuß beim Gehen, häufig am Tag wiederkehrend. A 290
Schwerer, schleppender Gang und leicht erregbares Sexualverlangen. He 22.4

45. Körperübung
Arme zwischen Ellbogen und Schulter wurden sehr lähmig, wie nach strenger Körperübung (...) A 263
Matt und fiebrig nachmittags; nicht aufgelegt zu irgendeiner geistigen oder körperlichen Übung. A 293
So heftiges Jucken des Gesichts, daß sie es in Stücke reißen könnte; schlimmer wenn erhitzt durch Körperübungen. A 309

46. Innereien in die falsche Richtung gedreht
Ein Schwächegefühl, als ob die Innereien in die falsche Richtung gedreht würden, einige Stunden anhaltend, gegen Abend wiederkehrend. A 162

47. Türe
Leichter Schwindel sofort auftretend beim Hereinkommen durch die Türe. A 16
Ich träumte, eine Frau zu sezieren, die in meinem Büro an ihren Fersen aufgehängt war; ich erwachte sehr erschreckt, versuchte mehrmals aufzustehen und die Tür zu schließen, aber konnte es nicht; es war ein wirklicher Alptraum. A 331

48. Linke Hüfte
Schmerz im linken Hüftgelenk beim Gehen. A 275
Leichte Coxalgie in der linken Hüfte während des Gehens am Abend. A 276
Ischiasschmerz, als ob das linke Hüftgelenk verrenkt wäre oder lange Zeit in einer ungewöhnlichen Haltung verharrt hätte, wiederholt tagsüber. A 279
Ischiasklemmen im Hüftgelenk, Schmerz als ob verrenkt, gefolgt von einem brennendem Schmerz, wiederholte Male. A 280

49. Als ob verrenkt
Ischiasschmerz als ob das linke Hüftgelenk verrenkt wäre oder lange Zeit in einer ungewöhnlichen Haltung verharrt hätte, wiederholt tagsüber. A 279
Ischiasklemmen im Hüftgelenk, Schmerz als ob verrenkt, gefolgt von einem brennendem Schmerz, wiederholte Male. A 280

50. Hinken
Plötzliche rheumatische Lähmigkeit der hinteren Femoralgegend während der Körperübungen morgens, verursacht ein Hinken A 283
Im Lauf des Vormittags nahm der Schmerz den Verlauf des linken Ischiasnervs, konnte nicht gehen ohne zu hinken, (...)A 285

51. Muß sich beugen
Akuter und sehr stark bohrender Schmerz im rechten Scheitelbeinhöcker, welcher ihn zwang, den Kopf zu beugen. A 52
Kolikschmerzen während Abend und Nacht, zwingen ihn, sich vorwärts zu beugen um sie zu erleichtern; begleitet von Appetitverlust und großer Unruhe nachts (...)A 169
Kolikschmerzen, muß sich vorwärtsbeugen, um sie zu erleichtern; besser nach Abgang von Flatus. He 19.5

52. Aufrichten nur nach und nach möglich
Ein heftiges schmerzhaftes Reißen in der Lumbalgegend beim Aufstehen, macht es für längere Zeit unmöglich, seinen Körper in eine aufrechte Haltung zu bringen; kann die aufrechte Haltung nur nach und nach erreichen. A 253

53. Absonderungen vermehrt
Augen gefüllt mit Tränen. A 60
Reichlicher Tränenfluß. A 61
Speichelfluß vermehrt. A 89
Reichlicher Speichelfluß. A 90
Reichlicher Speichelfluß; ständige Absonderung von fadenziehendem Schleim, der beim Reden heraustropft. A 91
Rauher Hals, rinnender Speichel. A 98
Anhaltende Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft; reichlicher Speichelfluß. He 24.2
Erotische Träume mit Pollutionen. A 328
Vermehrte Harnmenge. A 206
Vermehrung des Urins; urinierte elfmal reichlich (...) A 207-210
Reichliche wässrige Stühle (...)A 194
Vermehrte Absonderung von Nasenschleim (...) A Bd. 10 S. 552
Wirkung auf Speicheldrüse und Pankreas sehr ausgeprägt. C S. 2435

54. Sexualität
Erotische Träume mit Pollutionen. C 115
Erotische Träume mit Absonderung von Samenflüssigkeit. A 328
Störende und lüsterne Träume, mit reichlichem, unfreiwilligem Abgang von Samenflüssigkeit (...) A Bd. 10 S. 552
Gemüt; Selbstmord, Neigung zum; Menses; vor. Rep
Erregung der Zeugungsorgane als Reflex auf einen extrem sauren Magen. He 22.3
Schwerer, schleppender Gang und leicht erregbares Sexualverlangen. He 22.4
Menses regelmäßig, aber übermäßig reichlich. C 87
Morgendliches Schwangerschaftserbrechen, sauer oder bitter. He 24.1
Anhaltende Übelkeit und Erbrechen während der Schwangerschaft; reichlicher Speichelfluß. He 24.2

55. Atmung erschwert
Träume vom Ersticken und von Feuer. A 330
Geschmack so scharf, daß es schwierig war, Atem zu schöpfen. A 96
Schmerz in der linken Brustseite, als ob die Rippen hart gegen den unteren Teil der Lunge gepreßt würden; unfähig, einen tiefen Atemzug zu tun wegen dieses Schmerzes (...) A 233

56. Ausatmen, Einatmen
Brennen in Hals, Gaumen und Mandeln, schlimmer beim Ausatmen, besser beim Einatmen. A 99
Hitze über Rachen, weichen Gaumen und Mandeln, was sich bald in Brennen und Beißen verändert; gelindert durch Einatmen kalter Luft; Abräuspern nicht schmerzhaft, aber schwieriger; das Brennen hielt zwei Stunden an. A 106
Etwas Brennen in Rachen, Gaumen, Mandeln und Zungengrund; sehr verschlimmert während des Ausatmens, stark erleichtert während des Einatmens (...) A 108
Leichtes Brennen im Rachen wie nach Genuß von Cayennepfeffer, nur beim Ausatmen empfunden; anhaltend bis zum Schlafengehen; das gleiche Brennen, viel stärker, erstreckt sich bis zur Zungenspitze; es wurde leicht empfunden beim Einatmen, viel schlimmer während der Ausatmung. A 109
Wundheit der Brust, erstreckt sich von Brustwarze zu Brustwarze, mit einem empfindlichen schmerzhaften Punkt an der rechten Sternumkante; Schmerz beim Einatmen; morgens. A 230

57. Kupfer
Stuhl; Geruch; Kupfer, wie. Rep.
Stuhl (...) übler und kupferiger Geruch He 20.7
(...) stinkende, kupferig riechende Flatus. He 20.9

58. Schwäche, Erschöpfung
Große Schwäche. C 101
Nervöse Schwäche; morgens müder als abends; Kopf und Augen schwer; frostig; Magen sauer mit Völle; es schmerzt am ganzen Körper und mit rheumatischem Gefühl, schlimmer beim Erwachen, kann nicht weiterarbeiten; Stuhl dunkel, bräunlich grün. C 102
Schwere Erschöpfung; Puls schnell und schwach; gequälter Ausdruck im Gesicht; schwere geistige Niedergeschlagenheit; häufige und heftige Anstrengungen zu Erbrechen (...) He 19.6
Zermürbt von Erschöpfung und Leiden; ich konnte keine Erleichterung oder Schlaf finden außer durch Inhalation von Chloroform. A 301

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA



Hier zeigt sich ein Mensch, der das Gefühl hat, dem Leben nicht standhalten zu können. Er fühlt sich in seinen armseligen Körper eingeschnürt und droht am Schmutz zu ersticken, der ihm von der Welt entgegengespült wird. Er leidet, weil er nicht aktiv sein kann und sich nicht lebendig fühlt. Er kann nicht denken, studieren oder sich konzentrieren, seine Möglichkeiten, sich zu bewegen und aufzurichten, sind eingeschränkt. Er ist völlig erschöpft und kann nicht lachen und wirklich leben.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Im kompensatorischen Stadium der Egotrophie könnte sich ein Mensch zeigen, der ganz bewusst seine grosse Lebensfreude, Lebendigkeit und Aktivität demonstriert. Er beweist, dass er aktiv sein und voller Konzentration studieren und geistig tätig werden kann. Er freut sich seines Lebens, lacht aus vollem Halse und scheint unermüdlich.
In der Wiederholung der Sünde, könnte ein Mensch erscheinen, der nicht mehr auf den Körper angewiesen ist. Er hat ein Stadium der Reinheit und Vollkommenheit erreicht, in welchem er alle iridschen Erfahrungen aufnehmen kann, ohne beschmutzt zu werden. Sein Leben spielt sich im Geistigen ab.

Egolyse
Man könnte das Bild eines Menschen zeichnen, der es aufgegeben hat, mit dem Leben fertig zu werden. Er akzeptiert, dass er sich nicht mehr anstrengen und etwas unternehmen kann. Denken und Konzentration gelingen ihm nicht mehr. Er weiss, dass er nie eine Höherentwicklung erreichen kann, und dass er von allem Irdischen beschmutzt ist.

Alterolyse
Die anderen verursachen durch ihr Verhalten eine Verschmutzung der Welt. Durch ihre Fehler kommt es dazu, dass er sich seine Reinheit nicht bewahren kann.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Bei Iris versicolor steht die Sublimierung der körperlichen Vorgänge und des Körpers selbst im Mittelpunkt. Die körperliche Reinheit wird benötigt, damit der Mensch bereit ist, eine höhere geistige Vollkommenheit aufzunehmen.

Transzendenter Wert
Gott ist unendlich (SgH I 43). Diese Aussage darf weder auf die räumliche Grösse noch auf die Ausdehnung bezogen werden, da Gott unkörperlich ist (SgH I 20). Die Unendlichkeit kann Gott nur im Sinne einer geistigen Grösse zukommen.Er ist unendlich, weil es kein Ende und keine Begrenzung für seine Vollkommenheit gibt, er ist im höchsten Masse vollkommen und daher unendlich.
Der Mensch ist als erschaffenes und verkörpertes Wesen eingeschränkt in seiner Höherentwicklung. Er kann an der unendlichen Vollkommenheit Gottes nur unvollkommen und in Ausschnitten teilhaben (ST I 12.7), er kann sie nicht einmal spiegeln, da ihn sein Körper einschränkt. Anders ist dies bei den körperlosen Engeln: "Der Engel sei ein reiner, sehr deutlicher Spiegel, der, wenn man so sagen darf, die ganze Schönheit Gottes aufnimmt."
Iris versicolor beneidet Gott um seine Unendlichkeit, d.h. um seine Vollkommenheit, für die es keine Begrenzung und kein Ende gibt.

Menschliche Daseinsbedingung
Das Ziel des Menschen ist nach Thomas von Aquin die Annäherung an die unendliche Vollkommenheit Gottes. Der Mensch lebt in einem Körper und damit in Raum und Zeit. Dies könnte, wie es in der Philosophie des Platon geschieht, als ein Hindernis für eine Höherentwicklung gewertet werden. Im Körper erscheint der Mensch eingeschränkt auf einen Ort und eine Zeit. Er kann nur Erfahrungen sammeln, indem er einen Ort nach dem anderen aufsucht, um mit der Zeit ein immer grösser werdendes Gut anzusammeln. In der Welt des Geistes können Ideen gleichzeitig existieren, sie stehen nebeneinander, können sich durchdringen und sich ausdehnen. Dagegen ist der Mensch jedoch an das Irdische gefesselt, er kann sich nicht ausschliesslich in das Geistige hinein ausdehnen. Er ist von der unendlichen Vollkommenheit ausgeschlossen, die kein Mensch auch nur annähernd erreichen kann.
Iris versicolor lehnt daher alles ab, was die Sublimierung des Körpers behindert. Alles Vitale und Lebendige, die Lebensfreude, Kraft und Energie bedeuten für ihn Fesseln, die abgestreift werden müssen. Er verachtet aber auch alle dem Menschen möglichen Formen der Anteilnahme an der unendlichen Vollkommenheit. Studieren und Lernen, Bewegung und Aktivität, Lebendigkeit und Freude werden nicht als Mittel gesehen, die ihn daran teilnehmen lassen könnten.

Kerne

Schuld
Er lehnt den Körper und seine Möglichkeiten ab. Sein Irrtum besteht darin zu glauben, dass der Mensch nur durch Sammeln geistiger Erfahrung zu einer Höherentwicklung gelangen könne. Er wertet daher jede körpergebundene Erfahrung ab.

Verlust
Der Hauptverlust zeigt sich im Gefühl, nicht leben zu können. Er verliert seine Lebendigkeit und seine Fähigkeit zur Aktivität in allen Bereichen und kann sich nicht mehr freuen.

Strafe
Er leidet am Gefühl, krank zu werden, erlebt Zusammenschnürungsgefühle und vor allem eine Empfindung von Brennen wie Feuer oder Säure, er fühlt sich wie verbrannt.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Leichen, Sezieren (Themen 9 und 11)
Das Lebensgefühl eines Iris-versicolor-Menschen wird am besten wiedergegeben in den beiden Träumen A 321 und 331: Der Prüfer träumt, dass er eine Frau seziert, die in seinem Büro an den Fersen aufgehängt ist. Das Aufhängen an den Fersen drückt schon die abwertende Haltung gegenüber dieser Frau aus. Das Sezieren ist eine Suche nach Spuren, welche das Leben in einem toten, nur noch rein materiellen Körper hinterlassen hat. Ähnlich wie beim Ausgraben von Leichen, dem Leichenfleddern, im anderen Traum, wird hier auf den Umgang mit totem Material verwiesen. Durch sein Streben nach Reinheit und Geistigkeit erlebt Iris versicolor alles Materielle als tot, nutzlos, schmutzig und behindernd. Jede Beschäftigung mit Irdisch-Materiellem erscheint ihm wie ein Wühlen in Gräbern und Leichen.

Brennen und Feuer (Themen 30-33)
Eine Reinigung vom irdischen Schmutz deutet sich in den vielfältigen Symptomen an, die von Feuer, Säure und Verbrennung berichten: Der Hals erscheint dreimal so gross wie sonst und wie eine feurige Höhle, in der eine heftige Hitze entwickelt wird. Der Arm scheint zu brennen. Der Mund erscheint wie verbrannt oder verbrüht. Brennen tritt im gesamten Magen-Darmtrakt, vom Mund bis zum Anus auf. Es brennt wie Feuer und wie Pfeffer.
Im LdS wird auf die reinigende Kraft des Feuers hingewiesen, es führt zu einer Erneuerung, bringt Dinge in ihren subtilen Zustand zurück. Es gibt eine Wiedergeburt aus Feuer und Wasser. Der Mensch ist Feuer, er muss sich auflösen und sich mit der Quelle vereinigen, von der er ausging. Das Feuer distanziert den Menschen vom Tier. Feuer führt zu Reinigung und Erleuchtung. Es ist ein Orientierungslicht für irrende Seelen. Es befreit von den irdischen Bedingungen. Feuer entsteht auch durch Blitzeinschlag — daher die heftigen plötzlichen Schmerzen wie von einem Stromschlag. All diese symbolischen Deutungen des Feuers beleuchten das zentrale Thema von Iris versicolor: Durch Brennen und Feuer kann er sich vom irdischen Schmutz befreien, er kann wieder rein werden und sich damit der geistigen Welt würdig erweisen.

Türe (Thema 47)
Zwei Symptome beinhalten das Thema Türe. Im Wörterbuch der Analogien (Do) finden sich folgende Begriffe: Wahrhaftigkeit, Falschheit, Irrtum, gegen offene Türen anrennen, Abdankung, den Stuhl vor die Tür setzen, den direkten Weg gehen, mit der Tür ins Haus fallen, Heftigkeit, Feuer fangen, Glut, in Flammen geraten, Öffnung, Zugang, Obduktion.
Man könnte sagen, dass für Iris versicolor der direkte Weg verschlossen ist, sein Stuhl wird vor die Türe des Geistes gesetzt.

ANDERE HYPOTHESEN


Die obige Hypothese wurde in zwei Basler Arbeitsgruppen diskutiert. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangte die GRAPH in Genf.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Bei der Differentialdiagnose sollten alle Arzneimittel berücksichtigt werden, in deren Leitmotiv eine Problematik mit dem Körper auftritt. S. unter Kalium carbonicum. Die Reinheit als Teil des Leitmotivs erscheint vor allem bei Hypericum und Cyclamen.

QUELLEN


Autor: Stefan Preis, Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

A Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 5 und 10
He Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 6
C Der Neue Clarke, Bielefeld, 1992, Band 4
Rep Synthesis, Schroyens, Greifenberg 1994
Tex Textor, A.M., Sag es treffender, Hamburg 1991
ST Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Hrsg. von Joseph Bernhart, Stuttgart 1985
SgH Thomas von Aquin, Summe gegen die Heiden, Band I , Darmstadt 1987
LdtS Cooper, J.C., Illustriertes Lexikon der traditionellen Symbole, Wiesbaden 1986
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