Muriaticum acidum

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ZENTRALE BEGRIFFE


Muriatcum acidum, Kochsalzsäure
Salzsäure befindet sich im menschlichen Magensaft in einer Konzentration von etwa 0,3%. Sie fördert die Verdauung und zerstört schädliche Bakterien.
Verwendung findet sie zum Reinigen von Kalkrückständen an Fliesen. Sie ist ein wichtiger Stoff für Laborversuche und dient als Zwischenprodukt zur Herstellung zahlreicher Stoffe, wie Chloride (z.B. Silberchlorid) und organische Chlorverbindungen (z.B. PVC). Eine Mischung von Salzsäure und Salpetersäure wird als Königswasser bezeichnet, welches Gold auflöst wikipedia.

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Muriaticum acidum ist besonders empfindlich für Probleme des alltäglichen Kleinkrams, sowie der Anstrengung, die es braucht, sich damit auseinanderzusetzen. Er wird schneller als andere von diesen Themen überwältigt und erschöpft.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen





THEMENLISTE


1. Traurig, still und unzufrieden mit seinem Schicksale. CK 1

2. Ängstliche Bedenklichkeit (sogleich), den ganzen Tag; er kann sich über die geringsten Übel nicht hinaussetzen oder zufrieden geben; nach 72 Stunden heiterer, weniger bedenklich und getrosten Muthes, als in gewöhnlichen Tagen. RAL (213)

3. Traurig und in sich gekehrt, als sey gar kein Leben in ihr, während der Regel. CK 2 CK 312

4. In sich gekehrte Stille
In tiefes Nachdenken versunken, als stünde ihm etwas Unangenehmes bevor, was ihn jedoch nicht an der Arbeit hinderte. RAL (212)
Kurzsyllbig, still vor sich hin, mürrisch CK 7

5. Ganz ruhiges, gelassenes und sorgenfreies Gemüth (nach mehreren Stunden am meisten). RAL (218)

6. Fröhlich, zuversichtlich
(...) nach 72 Stunden heiterer, weniger bedenklich und getrosten Muthes, als in gewöhnlichen Tagen. RAL (213)
Fröhlich, zuversichtliche Laune (nach einigen Stunden), Heilungseffekt. A 2
Abends, bei heiterm Gemüthe, Beängstigung und Unruhe in den obern Gliedern (...) RAL 55
Er erwacht vor Mitternacht sehr heiter und kann nachher nicht wieder einschlafen. RAL (195)
Sie schwärmt im Schlafe, so bald sie ein Weilchen geschlafen hat. CK 542

7. Bei der Arbeit drängen sich ihm Ideen auf von kürzlich vorgefallenen Ereignissen, die ihm lebhaft vorschweben CK 19

8. Nachts, im Bette, Schwäche-Gefühl und mühsame Ideen Verbindung. CK 527

9. Früh nach dem Aufstehen, drückende Schwere in der linken Kopfseite, später im ganzen Kopfe, die sich beim Sehen auf einen Gegenstand verschlimmert; strengt sie sich aber beim Sehen stark an, so verwirren sich die Gegenstände und sie wird taumlich und schläfrig, von halb sechs bis neun Uhr Vormittags. HT 7

10. Verdriesslich, freudlos
Unwillig, verdrossen; es will ihm gar keine Arbeit gerathen, Abends CK 8
An Nichts Freude; alles verdriesst sie; bei grosser Abspannung, nachmittags im Freien. CK 9
Sehr verdriesslich CK 11
Die Heiterkeit des Gemüthes nimmt immer ab, bis er Abends sehr verdriesslich wird. CK 13
Ärgerliche, verdriessliche Stimmung. CK 14
Abruptes Sprechen, mürrisch, still, starrt vor sich hin. A 19
Kleinmüthig, verzagt und ärgerlich über alles. RAL 59
Er will oder kann sich nicht bewegen; es verdriesst ihn, sich zu bewegen, und will immer sitzen. RAL 38

11. Heiterkeit im Schlafe
Er erwacht vor Mitternacht sehr heiter und kann nachher nicht wieder einschlafen. CK 533
Vor Mitternacht wirft sie sich herum, spricht oft laut im Schlafe, doch mit heiterm Tone, stöhnt aber oft dabei. CK 525
Sie schwärmt im Schlafe, so bald sie ein Weilchen geschlafen hat. CK 542

12. Traum, dass sie Nachricht von dem Tode ihrer Mutter erhielt. HT 194

13. Traum, dass sie viele Läuse hatte, worüber sie sich sehr schämte. HT 195

14. Freundliche Träume von der Heimat. CK 547

15. Sie schwärmt im Schlafe, so bald sie ein Weilchen geschlafen hat. CK 542

16. Schweiss, vor Mitternacht, in Träumen voll Verhinderung: dann guter Schlaf bis früh, ohne Schweiss. CK 571

17. Wohllüstige Träume
Wohllüstige Träume. CK 544
Unruhige, lebhafte Träume, voll Sorge und Furcht, mit Ruthesteifigkeit, ohne Samen-Erguss. CK 541

18. Ängstliche, unruhige Träume
Unruhiger, oft unterbrochener Schlaf, mit lebhaften, ängstlichen Träumen, und heftigem Schweiss im Schlafe, über und über, doch nicht am Kopfe. CK 535
Träume, welche Ängstlichkeit, Verdruss oder Freude erregen. CK 537
Ängstliche Träume. CK 538
Ängstliche, lebhafte Träume CK 539
Ängstliche, fürchterliche, lebhafte Träume CK 540
Unruhige, lebhafte Träume, voll Sorge und Furcht, mit Ruthesteifigkeit, ohne Samen-Erguss. CK 541

19. Kann nicht aus dem Schlafe finden
Er kann nicht gut einschlafen, schläft dann nur leicht und kann doch nicht gut aus dem Schlafe finden und völlig erwachen. CK 516

20. Sprechen
Kurzsyllbig, still vor sich hin, mürrisch CK 7
Die Zunge ist ihm zu schwer und wie zu lang; es war ihm, da er sprechen wollte, als wäre Blei in der Zunge, und nur mit Anstrengung konnte er sie heben; dabei grosse Trockenheit im Munde und Rachen, beides fünf Minuten anhaltend. RAL (51)
Heftiger Husten, als wolle er das Brustbein sprengen, welches vom Mittag-Essen bis gegen Abend, besonders beim Reden, Lachen und Gähnen, wie wund und zerschlagen schmerzt CK 334
Vor Mitternacht wirft sie sich herum, spricht oft laut im Schlafe, doch mit heiterm Tone, stöhnt aber oft dabei. CK 525
Sie redet des Nachts laut im Schlafe, ist aber nicht zu verstehen. HT 196
Sie redet laut im Schlafe vor Mitternacht, dessen sie sich nach dem Erwachen nicht erinnert. HT 197
Sie kann vor Trockenheit im Munde kaum reden, früh. HT 56
Gefühl im Munde, als sollte er verkleben, von unschmackhaftem Schleime. HT 66

21. Arbeit
Unlust zu geistigen Beschäftigungen. RAL (217)
Der Schlaf drückt ihm beim Arbeiten fast die Augen zu. RAL (192)
Unwillig, verdrossen; es will ihm gar keine Arbeit gerathen, Abends. CK 8
Bei der Arbeit drängen sich ihm Ideen auf von kürzlich vorgefallenen Ereignissen, die ihm lebhaft vorschweben. CK 19

22. Schreiben
Nach anhaltendem Schreiben, mit etwas gekrümmten Rücken, heftiger Schmerz im Rücken und in den Schulterblättern, als wenn er sich verhoben hätte. RAL (133)
Beim Schreiben, ein krampfartiger Schmerz, wie Klamm, am Ballen des rechten Daumens, welcher sich bei Bewegung desselben wieder verlor. RAL (157)

23. Als wenn die Haare in die Höhe gezogen würden
Schwindel im Kopfe mit Reissen im Scheitel und Gefühl, als wenn die Haare in die Höhe gezogen würden. CK 25
Arges Reissen im Scheitel, zuweilen mit Gefühl, als wenn die Haare in die Höhe gezogen würden. CK 47
Empfindung in der Kopf- und Stirnhaut, wie nach einem Schreck, als wenn die Haare sich sträubten. RAL 16

24. Kopfweh im ganzen Kopfe, als wenn das Gehirn zerrissen und zertrümmert wäre, wie in Faulfiebern. CK 35

25. Lockerheits-Gefühl des Gehirns beim Ziehen einer schweren Last. CK 62

26. Abgestorbenheit und Eingeschlafenheit der Stirn. CK 72

27. Zucken durch das obere Augenlid nach dem Jochbein hin, wie mit einem durchgezogenen Faden. CK 79

28. Flimmern vor den Augen und Halbsichtigkeit, bei der er nur die eine Hälfte der Dinge senkrecht von der anderen abgeschnitten sieht. CK 95

29. Trübheit vor den Augen
Drehen im Kopfe, mehr im Zimmer, als im Freien, mit Trübheit vor den Augen. RAL (2)
Schwere und Schwindel im Kopfe, mit Düsterheit der Augen, wie bei einem Rausche (im Sitzen). RAL (15)

30. Gefühl als wenn oben in der Nase ein Blatt die Öffnung verstopfte und die Stelle trocken wäre, doch aber wird Nasenschleim abgesondert; es hält lange an. HT 118

31. Herausdrücken aus den Ohren
Hitze, erst im linken, dann auch im rechten Ohre, als wenn Dampf herausginge; dann Röthe und Geschwulst der Handrücken, mit Runzeln, wie Schrunden, mit Thränen der Augen und Verminderung des Geruches und Gehöres; darnach Röthe und Brennen des Gesichtes, 4 Stunden lang. CK 112
Gefühl von gewaltigem Herausdrücken aus dem rechten Ohre, taktweise und nach einer Stunde wiederholt; dabei ist das äussere Ohr beim Befühlen sehr empfindlich. HT 32

32. Schärferes und feineres Gehör. RAL 6

33. Er hört besser die Uhr, als er die Menschen-Sprache versteht. CK 116

34. Takt, Puls
Er hört besser die Uhr, als er die Menschen-Sprache versteht. CK 116
Gefühl von gewaltigem Herausdrücken aus dem rechten Ohre, taktweise und nach einer Stunde wiederholt; dabei ist das äussere Ohr beim Befühlen sehr empfindlich, Nachmittags. HT 32
Jeder dritte Puls ist aussetzend. RAL 53
Pulsartige, zuweilen aussetzende, heftige Zuckungen einzelner Muskeltheile am rechten Oberarme. RAL (141)
Der Herzschlag war so heftig während des Nachtfiebers, dass er ihn im Gesichte fühlte. RAL (110)

35. Zunge
Die Zunge ist ihm zu schwer und wie zu lang; es war ihm, da er sprechen wollte, als wäre Blei in der Zunge, und nur mit Anstrengung konnte er sie heben; dabei grosse Trockenheit im Munde und Rachen beides fünf Minuten anhaltend. RAL (51)
Die Zunge wird wund und bläulicht. RAL (52)
Die Zunge bekommt ein tiefes Geschwür mit schwarzem Boden und übergelegten Rändern. RAL (54)
Die Zunge verzehrt sich. RAL (55)

36. Speisen schmecken süss
Bier schmeckt ihm süss, wie Honig, und erregt Ekel. CK 177
Weder Hunger noch Appetit, und Widerwille gegen Essen, weil die Speisen fast alle süss schmecken. CK 182

37. Übler Geschmack im Halse, wie von ranzigem Fette. CK 174

38. Fauliger Geschmack, wie faule Eier
Herber und fauler Geschmack im Munde, wie faule Eier, mit Speichelfluss CK 176
Häufiges Aufstossen mit faulichtem Geschmacke. CK 190

39. Appetitlosigkeit / Abneigung gegen Essen
Gänzliche Appetitlosigkeit gegen alle Genüsse, bei richtigem Geschmacke und ohne Übelkeit. CK 180
Ekel vor Allem; er will nichts essen, mit viel Gähnen. CK 181
Weder Hunger noch Appetit, und Widerwille gegen Essen, weil die Speisen fast alle süss schmecken. CK 182
Kein Appetit, und isst sie etwas, so bekommt sie Aufstossen danach CK 183
Es ist, als wolle das Essen (Mittags) nicht recht hinunter und drücke sie. CK 184

40. Widerwille gegen Fleisch. CK 185

41. Leerheitsgefühl
Leerheits-Gefühl in der Magen-Gegend, besonders in der Speiseröhre, durch Essen nicht vergehend, mit Kollern in den Därmen. CK 201
Leerheits-Gefühl im Magen, in Absätzen. CK 202
Nach dem gehörigen, natürlich beschaffenen Stuhlgange, schmerzhaftes Leerheitsgefühl im Unterleibe. RAL 62
Heftiges Kneipen in der Nabel-Gegend, mit Leerheits-Empfindung, die bis in die Herzgrube geht und da beklemmt. CK 226
Leerheits-Gefühl im Bauche, mit Knurren. CK 234
Kollern im Bauch, wie von Leerheit, im Sitzen CK 236

42. Vollheits-Gefühl/Auftreibung
Vollheits-Gefühl im Magen, obgleich er Nichts gegessen hat. CK 200
Aufgetriebener, angespannter Bauch, der sie den ganzen Tag sehr quälte. CK 215
Vollheits-Gefühl im Bauche, nach mässigem Essen, mit Auftreibung des Bauches. CK 218
Dicker Leib, bis an den Magen, was ihr sehr beschwerlich ist. CK 219
Druck-Schmerz im aufgetriebenen Bauche, und bei jedem Tritte fährt es ihr in den Leib. CK 220
Anfall: Abends ward ihr der Bauch so voll, als sollte er zerspringen; es ward ihr so angst, dass ihr der Schweiss am Kopfe herablief, und sie ward so matt, wie verlähmt; die Arme fielen ihr nieder. RAL 37
CK 216, 217

43. Gefühl eines aufsteigenden harten Körpers
Gefühl als stiege ein nussgrosser harter Körper von der Brust in den Hals herauf und bliebe dort stecken, wo es sie kitzelt und zum trockenen Husten reizt, eine halbe Stunde lang, Mittags im Sitzen. HT 64
Äusserlich auf der Mitte des Brustbeines, an einer kleinen Stelle, Brennen mit Gefühl, als wenn innerlich etwas steckte; später nur äusserliches Stechen. HT 136

44. Aufschrecken
Neigung zum Aufschrecken CK 17
In der linken Hypochonder-Gegend, ein heftiger Stich, beim Bücken, dass sie erschrak. CK 209
Empfindung in der Kopf- und Stirnhaut, wie nach einem Schreck, als wenn die Haare sich sträubten. RAL 16
Ein schmerzhafter brennender Stich im Kreuzbeine, so dass sie erschrack. HT 141

45. Handfläche, Fusssohle
Hitze und Hitzempfindung des Körpers, vorzüglich der hohlen Hände und Fusssohlen, ohne Gesichtsröthe, ohne Schweiss, ohne Durst und ohne Trockenheit des Mundes, mit einiger Neigung, sich zu entblössen. RAL 54
Im Sitzen, Brennen beider Fusssohlen, das beim Niedersetzen des Fusses auf den Boden noch ärger ist, eine halbe Stunde lang, Nachmittags. HT 162
Reissen in der rechten Fusssohle, an der Ferse, beim Springen; auch (nach einigen Tagen) im Sitzen. CK 467
Schmerz in der linken Fusssohle, beim Bergsteigen, als habe er sich den Fuss übergangen, von der Sohle bis nach dem Oberschenkel hinziehend. CK 472
Im linken Handteller, Klamm, der bei Bewegung der Hand verging. CK 417
Wohllüstiges Jücken und stechendes Kitzeln in den Handtellern, zum Kratzen nöthigend. CK 420

46. Finger-, Zehenspitzen
Geschwulst und Röthe der Zehen-Spitzen, mit Brenn-Schmerz. CK 480
Geschwulst und Röthe der Fingerspitzen, mit Brenn-Schmerz. CK 430
Nadelstichartige Schmerzen in der Spitze des linken Zeigefingers, bloss bei Berührung, einige Minuten anhaltend. RAL (158)

47. Berührung, Reibung, Druck bessert
Eingenommenheit und Schwere in der Stirne, zu den Augen herabdrückend, was durch Draufdrücken vergeht. HT 6
Stechen in der Herzgegend, dass sie sich nur mit Mühe aufrichten konnte, mit Athemversetzung; vergeht durch Reiben. HT 130
Ein drückender, betäubender Schmerz an der Stirne, in jeder Lage des Körpers, welcher bei Berührung wieder verging.
Beim Sitzen, ein mit Drücken und Ziehen verbundener, stichartiger Schmerz in den Muskeln des linken Oberschenkels, dicht am Schoosse, welcher bei Berührung, Bewegung und beim Stehen wieder verschwindet. RAL (164)
Beim Liegen im Bette, ein schmerzhafter Krampf in den Muskeln des linken Oberschenkels, gleich über dem Knie, seiteinwärts, der bei Berührung wieder nachliess. RAL (167)

48. Bewegung
Er will oder kann sich nicht bewegen; es verdriesst ihn, sich zu bewegen, und will immer sitzen. RAL 38
Abends, bei heiterm Gemüthe, eine Beängstigung und Unruhe in den obern Gliedern (wie in den Adern), als käme sie von einer Schwere in den Armen; er musste die Arme stets bewegen; dabei eine Unruhe im ganzen Körper, nur nicht in den Füssen; es ward ihm heiss, er musste sich entblössen, und doch kein Durst dabei. RAL 55
Beim Schreiben, ein krampfartiger Schmerz, wie Klamm, am Ballen des rechten Daumens, welcher sich bei Bewegung desselben wieder verlor. RAL (157)
Im Sitzen fielen ihr vor Mattigkeit die Augen zu; stand sie aber auf und bewegte sich, so ward sie gleich munter. RAL (120)
Schlaff und träge, obgleich von Spazieren nicht ermüdet. CK 499
Oxygenirte Salzsäure stellt die durch Weingeist und Mohnsaft verlorene Reizbarkeit der Muskelfaser wieder her. RAL (118)

49. Am Gehen gehindert
Langsame, grosse Stiche in der Achillesenne, theils von aussen herein, theils querdurch, die ihn auch die Nacht aus dem Schlafe stören, absatzweise kommen und am Gehen hindern. RAL 32
Im Gehen, ein Ziehen und Spannen in der Achillsenne, wodurch der Fuss wie gelähmt wird, dass er nicht damit gehen kann. RAL 33
Wankender Gang, aus Schwäche der Oberschenkel. CK 500
So matt in allen Gliedern, dass er im Gehen öfters still stehen muss. HT 171

50. Wie gelähmt
Anfall von Angst, Abends um 8 Uhr, mit Vollheit im Bauche, als sollte er zerspringen; der Schweiss lief ihr am Kopfe herab, die Arme fielen ihr nieder und sie ward matt, wie gelähmt. CK 493
Er will oder kann sich nicht bewegen; es verdriesst ihn, es zu thun, er will immer nur sitzen. CK 493
RAL 33

51. Kann sich kaum halten
Grosse Mattigkeit der Untergliedmassen, so dass sie sich kaum halten kann, und wirklich öfters fällt. HT 168
Schwere im Hinterhaupte, als wenn es ihr den Kopf nach hinten zöge, oder als wenn die vordern Halsmuskeln ihre Festigkeit verloren hätten. RAL (14)

52. Mattigkeit, Schwere
Anfall: Abends ward ihr der Bauch so voll, als sollte er zerspringen; es ward ihr so angst, dass ihr der Schweiss am Kopfe herablief, und sie ward so matt, wie verlähmt; die Arme fielen ihr nieder. RAL 37
Im Sitzen fielen ihr vor Mattigkeit die Augen zu; stand sie aber auf und bewegte sich, so ward sie gleich munter. RAL (120)
Schweregefühl im Hinterhaupte, mit ziehenden Stichen daran, mehr rechts, dicht am Nacken, mit Geschwulst eine Nackendrüse, welche beim Drauffühlen schmerzt; dabei Schwere und Schwindel im Kopfe, mit Düsterheit der Augen, wie bei einem Rausche (im Sitzen). RAL (15)
Schwerheits-Empfindung in beiden Armen; es deuchtet ihm beim Aufheben, als ob die ganzen Arme voll Blei wären. RAL (139)
HAT 168, 171, RAL 55, (14)

53. Geschlecht, Sexualität
Unruhige, lebhafte Träume, voll Sorge und Furcht, mit Ruthesteifigkeit, ohne Samen-Erguss. CK 541
Scheint in der Erstwirkung den Geschlechtstrieb zu erhöhen. HT 107
Öftere, doch schwache Erektionen. HT 108
Früh im Bette, Erektionen. HT 109
Gefühl von Schwäche in den Zeugungstheilen; die Ruthe hängt schlaff herab; gänzlicher Mangel an Steifheit. RAL (100)
Er erwacht früh mit dem Gefühle, als komme eine Samenergiessung, bei geringer Steifheit der Ruthe, während sich eine wässrig schäumige Feuchtigkeit, ganz ohne Geruch, ergiesst, mit darauf folgender, langer Steifheit der Ruthe unter spannendem Schmerze. RAL (101)
Bohrend spannender Schmerz vom rechten Hoden bis in die Mitte der Ruthe. RAL (99)
Ein Zwängen in den Geburtstheilen, als wenn das Monatliche kommen sollte. RAL (102)

54. Schmerz an kleinen Stellen
Schmerzhaftes Gefühl von Hineinziehen im Magen, auf einer kleinen Stelle, nach dem Mittag-Essen CK 197
Brennen und Klopfen auf einer kleinen Stelle links neben der Herzgrube. CK 204
Im rechten Hypochonder brennendes Spannen auf einern kleinen Stelle. CK 205
Ruckweises heftiges Kneipen, äusserlich an einer kleinen Stelle der linken Bauch-Seite, heftiger bei jedem Ausathmen. CK 228
Rohheit und Wundheit der Haut am Gaumen, auf einer kleinen Stelle. CK 166
Äusserlich auf der Mitte des Brustbeines, an einer kleinen Stelle, Brennen mit Gefühl, als wenn innerlich etwas steckte; später nur äusserliches Stechen. HT 136

55. Bohren
Kopfweh, als bohrte es im Wirbel an einem Paar Stellen, vom Schädelknochen an, in das Gehirn hinein. RAL (7)
Stossweise lang hinfahrender, reissender pressender Schmerz in der Stirne, nach der rechten Augenhöhle zu. RAL (8)
Bohrend spannender Schmerz vom rechten Hoden bis in die Mitte der Ruthe. RAL (99)

56. Schmerz wie von Nadeln
Anhaltender Stich-Schmerz um den Nabel, wie von Nadeln. CK 233
Stich-Schmerz in der unteren Bauchhaut, wie von Nadeln. CK 242
Stiche, wie von Nadeln, an den wahren Ribben der rechten Brust-Seite, beim Ausathmen, im Sitzen. CK 366
Im Bauchringe, Stich-Schmerz, wie von Nadeln. CK 243
Stich-Schmerz, wie von Nadeln, in der Spitze des linken Zeigefingers, bloss bei Berührung CK 429
Stechender Schmerz wie von Nadeln, auf der Haut der unteren Hälfte des Abdomens. A 594

57. Rohheit, Wundheit, Brennen
Rothes, brennendes Bläschen auf der Zungenspitze. CK 161
Schmerzhafte Blatter auf der Zunge, mit Brennen. CK 162
Rohheit und Wundheit der Haut am Gaumen, auf einer kleinen Stelle. CK 166
Wundes Brennen am Gaumen, Abends und die Nacht. CK 167
Im Schlunde, Rohheit und Schründen, Nachts und früh, auch ohne Schlingen. CK 168
Rauh und brennend im Halse, wie von Sood, mit Husten. CK 171
Hitze und Brennen im Magen, lange Zeit hindurch. CK 203
CK 204-208, 245, 246

58. Stuhlabgang
Stuhl in kleinen Stücken, mit Pressen. CK 247
Unthätigkeit des Mastdarms; er kann den Stuhl nur zum Theil durch starkes Pressen loswerden. CK 248
Starker Drang zum Stuhle, früh, und doch schwieriger Abgang. CK 249
Harter, schwieriger Stuhl, früh, Nachmittags weicher. CK 250
Weicher Stuhl, mit Winde-Abgang, unter Zusammenziehen, Brennen und Stechen im Mastdarme, mit Gefühl, als ob der Stuhl und Winde zurückgingen. CK 255
Nach dem gehörigen, natürlich beschaffenen Stuhlgange, schmerzhaftes Leerheitsgefühl im Unterleibe. RAL 62
Unangenehmes, Ängstlichkeit verursachendes Gefühl im ganzen Unterleibe, welches durch Abgang einiger Blähungen sich mindert und durch Stuhlgang sich ganz verliert. RAL (75)

59. Arges Jucken im Mastdarme; wie von Maden. CK 267

60. Blase, Urin
Schwäche der Harnblase. RAL (93)
Der Urin geht langsam ab, gleich als hätte die Blase keine Kraft, ihn hervorzutreiben. RAL (94)
Harnzwang: es ist ihr immer, als sollte Harn kommen, es kommt aber nichts, doch kommt es ohne Schmerzen, wenn etwas abgeht. RAL (96)
RAL (88-97)

61. Schmerzen der Beinhaut aller Knochen, wie in Wechselfiebern. RAL 35

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Muriaticum acidum leidet an einem Gefühl tiefer Erschöpfung. Alles ist ihm zuviel. Der Patient klagt vielleicht darüber, dass er beim Arbeiten einschläft Th 21, oder dass er selbst vor kleinen Problemen übermässig Angst hat. Die Aufgaben des Alltags, die andere so nebenher erledigen, türmen sich vor ihm auf wie unüberwindliche Berge. Je mehr er im Tageslauf ermüdet, desto mehr schwindet auch die Heiterkeit seines Gemüts, er hat an nichts mehr Freude Th 10.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Wenn Muriaticum acidum seinen Anspruch an Vollkommenheit zu realisieren versucht, wird er ein ruhiges, sorgenfreies Gemüt zur Schau tragen Th 5. Er schwärmt im Schlaf: Sobald er sich nämlich ein wenig ausgeruht hat, gewinnt er seinen Lebensmut zurück und er erwacht heiter Th 6. In freundlichen Träumen von der Heimat Th 14 versetzt er sich in ein müheloses kindliches oder paradiesisches Dasein zurück. Dinge, die ohne menschliche Anstrengung funktionieren, wie das Wachstum der Vegetation oder die Welt der Maschinen, werden ihn faszinieren.
In der Kompensation des Verlust-Erlebens begegnet uns jedoch ein Mensch, der wegen der kleinsten Arbeit, die er erledigt hat, einen Wirbel veranstaltet. Man hört seinen Schilderungen vielleicht fasziniert zu, bis man begreift, dass es sich bloss um die dramatische Darstellung einer simplen Verrichtung handelt. Er setzt sich über unangenehme Empfindungen oder Müdigkeit hinweg, Traurigkeit hindert ihn nicht an der Arbeit Th 4. Die tägliche Sorge scheint ihn sogar irgendwie anzuregen: Träume voll Sorge und Furcht, jedoch mit einer Erektion Th 17, illustrieren, dass er sich an der grossen Aufgabe auch reibt und an ihr wächst.

Egolyse
In der Resignation vor der überwältigenden Lebensaufgabe vertieft sich schliesslich die Müdigkeit von Muriaticum acidum, bis gar keine Lebenskraft mehr bleibt: Traurig und in sich gekehrt, als sei gar kein Leben in ihr Th 3. Er mag nicht mehr reden, bleibt am liebsten allein, starrt nur noch vor sich hin Th 4. Schwindel und Schläfrigkeit überkommen ihn beim angestrengten Sehen auf Gegenstände Th 9.

Alterolyse
Wenn er seine Erschöpfung anderen anlasten will, wird er auf alle sauer reagieren, die etwas von ihm fordern. Wir stellen uns ausgezehrte Eltern vor, die vor lauter Überforderung ihre Kinder schlagen.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche „Conditio humana“ lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Muriaticum acidum ist unzufrieden mit seinem Schicksal Th 1. Eine der grundlegenden Bedingungen unseres menschlichen Schicksals ist es, dass wir für unseren Lebensunterhalt sorgen und uns dabei anstrengen müssen. Wir erinnern uns an den biblischen Mythos von der Vertreibung aus dem Paradies und die damit verknüpfte Verpflichtung: "Im Schweisse deines Angesichts sollst du dein Brot verdienen".
Muriaticum acidum lehnt diese lästige Auseinandersetzung mit den Kleinigkeiten und der Mühsal des täglichen Lebens ab. Er will sich nicht anstrengen müssen, es verdriesst ihn, sich zu bewegen Th 10.
Stattdessen wünscht er sich ein bequemes, sorgenfreies Leben, er möchte immer sitzen Th 48 und es sich gut gehen lassen. Er sehnt sich nach einer paradiesischen Heimat zurück Th 14.

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Muriaticum acidum verliert deshalb in erster Linie die Fähigkeit, mit irgendwelchen Schwierigkeiten fertig zu werden: Er hat das Gefühl, sich über die geringsten Übel nicht hinwegsetzen zu können Th 2. Er wird extrem schwach Th 49, 60. Er fühlt sich matt, haltlos und wie gelähmt Th 50-52, er kann seine Ideen nicht mehr verbinden Th 8, 10, er ist unlustig zu geistigen Beschäftigungen Th 12, selbst seine Träume sind voll Verhinderung Th 16.
Schwierigkeiten zu bewältigen, mit ihnen fertig zu werden, heisst auch, sie abschliessend hinter sich zu lassen. Muriaticum acidum ist dazu nicht imstande: Ideen von kürzlich vorgefallenen Ereignissen drängen sich ihm auf und schweben ihm lebhaft vor Th 7.
Die Kommunikation mit den anderen Menschen Th 20, die Sexualität Th 53 und seine Sinnesfunktionen sind gestört Th 29-33, 36-38, weil ihm die Anstrengung zuwider ist, welche die Auseinandersetzung mit der Welt erfordert.

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
Alle Schwierigkeiten, die auf ihn zukommen, stürzen ihn in ängstliche Bedenklichkeit: Er hat Angst, es stünde ihm etwas Unangenehmes bevor Th 4, er erschrickt über körperliche Beschwerden Th 44, weil Schmerz und Krankheit viele zusätzliche Anstrengungen im Alltag nach sich ziehen. In den Werkzeugen des Anpackens, den oberen Gliedmassen, spürt er eine Beängstigung Th 48. Nach einem Samenerguss ist er ebenfalls ängstlich Th 53 — welch anstrengende Folgen könnte dieser haben! Wenn er spürt, dass seine Verdauung nicht mehr gehörig funktioniert Th 42, 58, erlebt er eine heftige lähmende Angst: Seine Lebenskraft scheint zu versagen, der Körper ihn im Stich zu lassen.

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
Statt sich von den Anstrengungen der alltäglichen Arbeiten erschrecken oder abhalten zu lassen, wäre der bewusste Muriaticum-acidum-Mensch fähig, sehr genau einzuschätzen, welche Pflichten je wieviel Anstrengung und Einsatz erfordern. Er könnte seine besten Qualitäten z.B. in der Arbeitsvorbereitung entfalten, dort wo es gilt, Kräfte von Mitarbeitern richtig einzusetzen und Aufgaben sinnvoll zu verteilen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Traum, dass sie Nachricht vom Tod ihrer Mutter erhielt Th 12. Der Traum bringt ihr die Tatsache ins Bewusstsein, dass diese Lebensphase, in der die Mutter uns bedingungslos umsorgt und uns damit ein Leben ohne Anstrengung und eigenes Dazutun ermöglicht, zu Ende ist.

Dazu passend hat er das Gefühl, dass sich ihm die Haare sträuben wie nach einem Schreck, oder dass er an den Haaren in die Höhe gezogen wird Th 23. Es ist, als ob er drastisch und handgreiflich dazu aufgefordert würde, nun endlich sein Tagwerk anzugehen.

Traum, dass sie viele Läuse hatte, worüber sie sich sehr schämte Th 13. Muriaticum acidum fühlt sich durch die Parasiten blossgestellt, weil sie davon überzeugt ist, den alltäglichen Anforderungen des Lebens eigentlich nicht zu genügen und den Läusebefall durch mangelnde Hygiene selbst verschuldet zu haben.

Er hört besser die Uhr, als er die Menschen-Sprache versteht Th 33. Die Zeit hat alles hevorgebracht, was ist und sein wird Ldts. Muriaticum acidum hört die Zeit verstreichen, ohne dass er etwas dazu beitragen müsste. Dieses passive Verhalten kommt seinen Wünschen weit eher entgegen als die Beschäftigung mit Menschen, welche eventuell etwas von ihm fordern könnten.

Hören
Egotroph ist sein Gehör schärfer und feiner Th 32, als wollte er sagen: „Ich hör sogar das Ticken meiner Uhr“, oder „ich höre das Gras wachsen – und all das geschieht, ohne dass ich mich anstrenge“.
In der sekundärpsorischen Phase ist das Gehör vermindert und er empfindet ein gewaltiges Herausdrücken aus den Ohren, resp. als wenn Dampf herausginge Th 31. Die Aus-einandersetzung mit seiner Umwelt überfordert ihn, er hat genug davon, „sie kommt ihm aus den Ohren“.

Zunge, Sprechen
Zur Interpretation des verminderten Gehörs passt auch das Bild der heraushängenden Zunge. Sie ist zu schwer und wie zu lang, als ob Blei darin wäre, er kann sie nur mit Anstrengung heben Th 35. Die herausgestreckte Zunge ist sowohl eine Geste der heftigen Anstrengung, wie auch des Überdrusses.
Das Sprechen Th 20 fällt ihm schwer: Durch die bleierne Zunge, durch Trockenheit, oder gar durch Schleim, welcher ihm das Gefühl eines verklebten Mundes gibt. Die Kommunikation mit den andern empfindet er als anstrengend, er wird kurzsilbig und mürrisch. Nur Nachts im Schlaf spricht er in heiterem oder lautem Tone – in der Traumwelt ist er von irdischer Mühsal befreit Th 11.

Das Sehen ist ebenfalls beeinträchtigt: Es ist ihm trüb vor den Augen Th 29, oder er sieht nur die Hälfte der Dinge Th 28. Dieses Symptom könnte in egotropher Weise interpretiert werden: „Ich sehe nur die heiteren Dinge des Lebens“, oder ebenso als sekundärpso-risches Leiden: „Alles was ich sehe, ist Mühsal, meine Lebensfreude ist wie weggewischt“.

Ein auffallendes Symptom ist das Lockerheits-Gefühl des Gehirns, beim Ziehen einer schweren Last Th 25. Es scheint, dass sich sein Gehirn, vielleicht sogar sein Verstand, vom Körperlichen lösen wollte, während er eine Anstrengung vollbringt. So, als ob er sie sonst nicht aushalten könnte.

Die Handflächen und Fussohlen Th 45, sowie die Finger- und Zehenspitzen Th 46 von Muriaticum acidum sind brennend, schmerzend oder juckend. Mit Händen und Füssen sind wir tätig, packen an und bewegen uns im Alltag.

Durch seine Optik, die ihm die Sicht auf das Erfreuliche im Leben verstellt, kann er keinen Genuss mehr an Speisen finden Th 39. Sie schmecken ihm süss, als wenn sie ihn verführen wollten, doch es ekelt ihn alles Th 36. Aus seinem Hals steigt ein Geschmack von ranzigem Fett Th 37 oder Fäulnis Th 38, was davon zeugt, dass die Nahrung verdirbt, bevor er sie verdauen und kräftebringend nutzen kann. Gegen Fleisch hat er Widerwillen Th 40, da dessen Verdauung mit erhöhtem Aufwand verbunden ist.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Eine ähnlich paradiesische Wunschvorstellung vom Leben hat Chamomilla. Im Zentrum seines Erlebens steht die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies, in dem absolutes Glück und vollkommene Geborgenheit vorherrschen. Es empfindet die Auseinandersetzung mit der Welt als beleidigend und der Weg zum Glück scheint viel zu lang und mit Hindernissen bestückt MMH. Wo Chamomilla der Welt noch mit Trotz begegnet, ist Muriaticum acidum bereits erschöpft.

ZUR SUBSTANZ


Muriatcum acidum, Kochsalzsäure
Salzsäure befindet sich im menschlichen Magensaft in einer Konzentration von etwa 0,3%. Sie fördert die Verdauung und zerstört schädliche Bakterien.
Verwendung findet sie zum Reinigen von Kalkrückständen an Fliesen. Sie ist ein wichtiger Stoff für Laborversuche und dient als Zwischenprodukt zur Herstellung zahlreicher Stoffe, wie Chloride (z.B. Silberchlorid) und organische Chlorverbindungen (z.B. PVC). Eine Mischung von Salzsäure und Salpetersäure wird als Königswasser bezeichnet, welches Gold auflöst wikipedia.

ANMERKUNGEN


Eine zu diesem Arzneimittelbild passende Lebenshaltung findet sich in Michael Endes „Momo“. Dort lesen wir über Bepo, den Strassenkehrer:
Wenn er so die Strasse kehrte, tat er es langsam aber stetig: Bei jedem Schritt einen Atemzug und bei jedem Atemzug einen Besenstrich. Schritt – Atemzug – Besenstrich. Schritt – Atemzug – Besenstrich. Dazwischen blieb er manchmal ein Weilchen stehen und blickte nachdenklich vor sich hin. Und dann ging es wieder weiter – Schritt – Atemzug – Besenstrich
„Siehst du, Momo,“ sagte er dann zum Beispiel, „es ist so: Manchmal hat man eine sehr lange Strasse vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. (...) Und dann fängt man an sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt. Und man strengt sich noch mehr an, man kriegt es mit der Angst, und zum Schluss ist man ganz ausser Puste und kann nicht mehr. Und die Strasse liegt immer noch vor einem. So darf man es nicht machen. Man muss nur an den nächsten Schritt denken, an den nächsten Atemzug, an den nächsten Besenstrich.“

QUELLEN


Überarbeitung im Rahmen der Arzneimittelstudiengruppe Basel II, November 2001

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Hartlaub und Trinks, Reine Arzneimittellehre, Neuauflage Hamburg 1991
Hahnemann Samuel, Reine Arzneimittellehre, 4. Nachdruck, Heidelberg 1989, Band 5, Symptomnummern in Klammer stammen aus dem Kapitel „Beobachtungen Andrer“
Hahnemann Samuel, Die Chronischen Krankheiten, 4. Nachdruck der 2. Auflage, Heidelberg 1988
Cooper, J.C., Illustriertes Lexikon der traditionellen Symbole, Wiesbaden 1986
Preis Stefan, Mattmann Peter, Weihe Christoph, Studer Susanne, Weiss Karl: Materia Medica Homoeopathica - revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde, Luzern 1996/97
Information aus dem Internet
Esther Ostermünchner