Picrinicum acidum

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ZENTRALE BEGRIFFE


Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Anstatt seine intellektuellen Fähigkeiten zum Studieren, d.h. zum Erwerb von Erkenntnis einzusetzen, konzentriert Picrinicum acidum sich auf die Analyse der eigenen inneren Vorgänge, insbesondere auf diejenige der physiologischen und psychologischen Aspekte des Geschlechtsverkehrs. Das nicht zu bändigende, nicht zu befriedigende sexuelle Verlangen und die Analyse der Vorgänge sollen ihm dazu dienen, ihn für sein letztes Ziel, für Erkenntnis, Schau und Kontemplation zu öffnen.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen



THEMENLISTE


Hauptthemen

Die folgende Themenliste ist in sechs Gruppen eingeteilt: Sozialer Kontakt, Völle und Überdruck, Geistige Tätigkeit und Erkennen, Anstrengung und Erschöpfung, "am Boden" und "fliegt davon".


1. Lust, Geniessen
Während sie die Gesellschaft von Männern ["Gentlemen"] geniesst, scheint ihr der Gedanke ans Heiraten unerträglich zu sein. A 1
Sexualverlangen erhöht; harte Erektionen nachts; unzüchtige Träume mit Samenabgängen; ungeheures Sexualverlangen mit Samenabgängen; Samenabgänge jede zweite Nacht. A 281
Während der folgenden zwei Wochen bewirkte das Mittel eine Erhöhung des sexuellen Verlangens. Nach einer zweiten Dosis höchst bemerkenswerte und intensive sexuelle Erregung, die nicht durch irgendwelche Zügellosigkeit befriedigt werden konnte. Verliebte Aufgeregtheit, die die Gedanken zwingt, bei eingebildeten sexuellen Genüssen zu verweilen und darin zu schwelgen. Tag und Nacht, während sieben Tagen beinahe anhaltend schmerzhafte Erektionen, welche zu krankhafter sexueller Erregung und zur geistigen Analyse der physiologischen und psychologischen Aspekte des Geschlechtsverkehrs drängen. A 282

2. Alleinsein
Ein intensives Verlangen, allein zu sein. A 3

3. Heiraten
Während sie die Gesellschaft von Männern geniesst, scheint ihr der Gedanke ans Heiraten unerträglich zu sein. A 1

4. Schwanger
Träumte die ganze Nacht, träumte, ich sei schwanger. A 449

5. Starke sexuelle Erregung
Erwachte mit Bauchschmerzen und heftigen Erektionen. A 229
Schreckliche Erektionen mit unruhigem Schlaf (erste Nacht); lang anhaltende und heftige Erektionen die ganze Nacht (vierte Nacht); höllische Erektionen, heftig, stark und lang andauernd, von denen ich glaubte, sie würden sicherlich den Penis zerreissen; gefolgt von überreichlichem Samenerguss (fünfte Nacht); die ganze Nacht heftige Erektionen, konnte deswegen nicht schlafen; musste aufstehen, herumlaufen und die betroffenen Teile in kaltem Wasser baden (achte Nacht); Schlaf durch heftige Erektionen unterbrochen, welche die ganze Nacht andauerten; musste aufsitzen (elfte Nacht); heftige Erektionen (zwölfte Nacht); Erektionen mit heftigen Schmerzen im linken Hoden, als ob dieser zerquetscht worden wäre, die Schmerzen erstrecken sich entlang dem Samenstrang bis zu den ersten Bauchringen, um 11 Uhr morgens. A 276
Dies ist der vierte Morgen in Folge, an dem ich mit Erektionen aufwache. A 277
Wachte nachts mit heftigen Erektionen auf, die durch kaltes Wasser erleichtert wurden; kehrte ins Bett zurück, und vor Ablauf einer Stunde wurde ich wieder durch heftige Erektionen geweckt, wandte wieder kaltes Wasser an und schlief den Rest der Nacht (Ich möchte an dieser Stelle bemerken, dass ich seit Monaten am Verlust der Geschlechtskraft und dem völligen Fehlen der sexuellen Lust gelitten habe und keine einzige Erektion hatte, aber jetzt ist es umgekehrt, alles in allem zuviel des Guten.) A 278
Erwachte mit sehr starken Erektionen und Bauchschmerzen (dritter Tag); erwachte mit Samenerguss und sehr harter Erektion, die nach dem Erguss noch zehn Minuten andauerte (vierter Tag); fürchterliche Erektionen um 4 Uhr morgens (sechster Tag). A 279
Grosses sexuelles Verlangen mit Samenergüssen (vierte Nacht); grosses sexuelles Verlangen mit fürchterlichen Erektionen (fünfte Nacht). A 280
Sexualverlangen erhöht; harte Erektionen nachts; unzüchtige Träume mit Samenabgängen; ungeheures Sexualverlangen mit Samenabgängen; Samenabgänge jede zweite Nacht. A 281
Während der folgenden zwei Wochen bewirkte das Mittel eine Erhöhung des sexuellen Verlangens. Nach einer zweiten Dosis höchst bemerkenswerte und intensive sexuelle Erregung, die nicht durch irgendwelche Zügellosigkeit befriedigt werden konnte. Verliebte Aufgeregtheit, die die Gedanken zwingt, bei eingebildeten sexuellen Genüssen zu verweilen und darin zu schwelgen. Tag und Nacht, während sieben Tagen beinahe anhaltend schmerzhafte Erektionen, welche zu krankhafter sexueller Erregung und zur geistigen Analyse der physiologischen und psychologischen Aspekte des Geschlechtsverkehrs drängen. A 282
Übermässiges und wollüstiges Jucken, nachts, nach dem Zurückziehen, dauert etwa eine halbe Stunde, machte mich fühlbar gereizt und erzürnt (gewöhnlich leichter Pruritus nach der Menses, nie vorher). A 286

6. Völle, Platzen, Pochen
Kopf fühlt sich gestaut an. A 15
Völle und Schwere des Kopfes mit Abneigung, irgend etwas zu tun (nach 4 Stunden); Kopfschmerz verstärkt sich und entwickelt sich schliesslich zu einem intensiven pochenden Schmerz in der linken Seite des Kopfes, vor allem im Augapfel und in der Stirn, erstreckt sich in die Hinterkopfgegend; besser vom Stillhalten; schlimmer durch Bewegung und heftig verschlimmert beim Treppensteigen. A 18
Kopfschmerzen von einer schweren, blind machenden und benommenen Art, mit intensivem Völlegefühl; der Kopf fühlt sich an, als ob er aufplatzen würde; der Kopf fühlt sich an, als ob er zu klein wäre (...) A 24
Um 20 Uhr volles, drückendes Gefühl im Kopf, von innen nach aussen, als ob der Kopf auseinanderfliegen würde; immens verschlimmert durch Bewegung und beim Studieren. A 41
Um 21 Uhr äusserst drückende Kopfschmerzen, seitlich von innen nach aussen, mit dem Gefühl, als ob die Stirnknochen aufplatzen würden; verschlimmert durch Kopfdrehen, Augenbewegung oder durch die leiseste Bewegung. A 42
Volles, schweres Gefühl im Scheitel um 8 Uhr morgens. A 75
Völlegefühl auf dem Scheitel. A 76
Volle, schwere Kopfschmerzen im Scheitel, schlimmer beim Bücken und beim Bewegen der Augen. A 77
Der Hals fühlt sich roh, zerkratzt, steif und heiss an, wie verbrannt; Hals rot; Ansammlung von dickem weissen Schleim auf den Tonsillen; grosse Schwierigkeiten zu schlucken, mit dem Gefühl, als ob der Hals aufplatzen würde. A 172
(...) höllische Erektionen, heftig, stark und lang andauernd, von denen ich glaubte, sie würden sicherlich den Penis zerreissen (...) A 276
Muskeln über der zehnten und elften Rippe auf der linken Seite begannen zu pochen und zu zucken, dies dauerte von 18 bis 23 Uhr. A 297
Schwerer pochender Schmerz unter der zehnten und elften Rippe der linken Seite um 11 Uhr morgens, der bis am Mittag andauerte, wechselte dann in die Nierengegend bis um 14 Uhr, von wo er sich dann hinunter in meine Beine erstreckte, vor allem ins linke. A 298

7. Wird erdrückt
Ich hatte ein eigenartiges, nervliches Symptom, das ich sonst nie habe, ausser wenn das Fieber zurückgeht. Ich hatte das Gefühl, als ob ich kurz davor wäre, von meiner Bettdecke erdrückt zu werden, und beim Einschlafen schienen Arme, Gesicht, Zunge und der vordere Teil des Gehirns die Wolken zu erreichen. A 412
Gefühl, als ob etwas äusserst stark auf den Nasensattel drücken würde. A 160

8. Bandgefühl
Schmerz in der rechten unteren Hinterkopfgegend, um 20 Uhr, dauert etwa 1 Stunde, und gleichzeitig ein Bandgefühl entlang des rechten Scheitelbeines. A 90
Der Brustkorb fühlt sich angespannt an, als ob er von einem Band umspannt wäre. A 289

9. Druck bessert
Ein eigenartiger dumpfer, anhaltender Schmerz über dem ganzen Kopf; schlimmer durch Bewegung, Drehen des Kopfes und Bücken; besser durch seitlichen Druck auf den Kopf. A 29
Schmerzen allgemein im Bereich des Kopfes, durch Druck erleichtert. A 43
Jeder Kopfschmerz hört durch festes Bandagieren des Kopfes auf. A 46

10. Schiessende Schmerzen
Der Kopfschmerz ist auf den vorderen Teil des Kopfes begrenzt; er schiesst von aussen ins Zentrum, sehr schlimm, dauert den ganzen Abend. A 57
Kopfschmerz — meist rechts — mit gelegentlichem schiessendem Schmerz durch die Schläfen von der rechten zur linken Seite. A 86
Heftiger, scharfer, schiessender Schmerz im Zentrum des Auges, der sich bis zum Hinterkopf erstreckt; der Schmerz schien dem Verlauf des Sehnervs zu folgen. A 140
Ein schiessender Schmerz vom rechten Augapfel zur rechten Seite des Hinterkopfes, der nur einige Sekunden dauert. A 143
Schiessender Schmerz durch die linke Bauchnabelgegend von vorne nach hinten. A 210
Der Stuhl schiesst in weichen Pfropfen heraus, von viel Blähungsabgang gefolgt; die Gedärme bewegen sich sehr leicht. A 245
Schiessender Schmerz in der oberen linken Lendengegend. A 324
Abends ein leiser, schiessender Schmerz in der rechten Seite des Kreuzes. A 325
Ziemlich heftiger Schmerz in der Gegend des Steissbeins, der Blase, des Rektums und des Bauchnabels, alles vage und undefinierbar, wandernd und schiessend, letzteres verursacht durch Blähungen in den Därmen. A 327
Schiessende Schmerzen in den Händen. A 344
Stündlich schiessende Schmerzen in verschiedenen Körperteilen, die in die Knochen ausstrahlen. A 419

11. Denken, Analysieren, Studieren
Kann weder seine Gedanken fassen noch studieren. A 8
Während des Tages konnte ich weder meine Gedanken halten noch studieren; ich konnte während einer gewissen Zeit lesen, aber dann schien mein Geist ausgespielt zu haben. A 9
Dem Kopf geht es viel schlechter abends; kann nicht studieren. A 33
Fühle mich nicht imstande zu studieren wegen der Kopfschmerzen. A 45
(...) Verliebte Aufgeregtheit, die die Gedanken zwingt, bei eingebildeten sexuellen Genüssen zu verweilen und darin zu schwelgen. Tag und Nacht, während sieben Tagen beinahe anhaltend schmerzhafte Erektionen, welche zu krankhafter sexueller Erregung und zur geistigen Analyse der physiologischen und psychologischen Aspekte des Geschlechtsverkehrs drängen. A 282
Kann beim Studieren meine Augen nicht offenhalten; sehr schläfrig (...) A 439
Konnte letzte Nacht während langer Zeit nicht einschlafen, weil mein Geist durch Gedanken bedrängt wurde. A 442

12. Geistige Anstrengung verschlechtert
Geistige Erschöpfung nachdem man eine Weile geschrieben hat. A 10
Um 20 Uhr volles, drückendes Gefühl im Kopf, von innen nach aussen, als ob der Kopf auseinanderfliegen würde; immens verschlimmert durch Bewegung und beim Studieren. A 41
Vermehrt Scheitelkopfschmerz, schlimmer beim Studieren und dem nach vorne Beugen des Kopfes. A 80
Druck über beiden Augen, schlimmer nach Studieren und Bewegung, besser durch Stillsitzen. A 115
Brennen entlang der Wirbelsäule, schlechter beim Versuch zu studieren, besser durch Bewegung. A 315
Geistige Erschöpfung nach geringster intellektueller Tätigkeit, jeder Versuch zu studieren verursacht von neuem Hirnbeschwerden und bringt Brennen entlang der Wirbelsäule hervor, mit grosser Schwäche der Beine und des Rückens, mit Wundheit der Muskeln und Gelenke. He 1.4

13. Kann die Augen nicht öffnen oder offen halten
Zusammenkleben der Augenlider beim Erwachen morgens; musste “meine Augen freizupfen”. A 128
Grosse Schwere der Augenlider; kann sie nicht offenhalten. A 129
Schwere der Augenlider. A 132
Die Bindehäute sind sehr entzündet, das rechte Auge ist schlimmer; es ist sehr anstrengend, die Augen offen zu halten; die Augen fühlen sich verklebt an beim Lesen; die Augen sind besser durch Waschen in kaltem Wasser und an der kalten Luft, schlimmer im warmen Raum. A 137
Kann die Augen nicht offenhalten beim Studieren; sehr schläfrig; kann die Augen nicht offenhalten, um 21 Uhr; sehr schläfrig und müde, um 21 Uhr. A 439

14. Schlimmer durch die geringste Anstrengung
Um 19 Uhr abends während des Spazierens überfiel mich ein Müdigkeitsgefühl, als ob ich irgend eine grosse Anstrengung vollbracht hätte; es schien, als ob mich meine ganze Kraft verlassen hätte; die Beine fühlten sich schwer an und konnten kaum weitere Schritte tun; die Füsse waren den ganzen Abend ungewöhnlich müde. A 388
Werde bei der kleinsten Anstrengung sehr müde. A 389
Bei einem kurzen Spaziergang nachmittags bin ich aussergewöhnlich müde. A 390
Beim Stadtbummel bin ich erschöpfter als sonst. A 394
Grosse Schwäche beim Spazieren und bei der geringsten Anstrengung. A 407
Grosse Schwäche beim Spazieren. A 408
Schwäche; muss sich nach einem kurzen Spaziergang ausruhen. A 409
Schwäche bei der geringsten Anstrengung. A 410

15. Treppaufgehen verschlechtert
Gefühl von Völle und Schwere im Kopf, mit Abneigung gegen geistige und körperliche Arbeit, mittags; Völle und Schwere verstärkte sich bis 14 Uhr, als es in einen schlimmen, hämmernden Kopfschmerz ausartete; schlimmer auf der linken Seite, aber hauptsächlich im linken Auge und in der Hinterkopfgegend; wird deutlich verschlimmert durch Treppaufgehen, welches einen intensiven, pochenden Schmerz im Augapfel verursacht (...) A 16
Völle und Schwere im Kopf, mit einer Abneigung irgend etwas zu tun; der Kopfschmerz verschlimmert sich und entwickelt sich schliesslich zu einem heftig hämmernden Schmerz in der linken Seite des Kopfes, hauptsächlich im Augapfel und der Stirn, und erstreckt sich nach hinten in die Hinterkopfgegend; besser durch Stillhalten; schlechter durch Bewegung, und erheblich verschlimmert durch Treppaufgehen. A 18
Heftige Schmerzen in der linken Leistengegend beim Gehen, verschlimmert sich beim Treppaufgehen. A 232
Sehr müde beim Treppaufgehen. A 393
Müdes Gefühl in den Gliedern beim Treppaufgehen. A 352

16. Geringste Bewegung verschlechtert
Um 18 Uhr Schwindel mit Übelkeit bei der geringsten Bewegung; um 21 Uhr Schwindel und Übelkeit mit einem intensiven Schmerz in Stirn- und Scheitelgegend; konnte nicht aufsitzen; erheblich verschlimmert sogar beim Heben des Kopfes. A 11
(...) der Kopfschmerz verschlimmert sich und entwickelt sich schliesslich zu einem heftig hämmernden Schmerz in der linken Seite des Kopfes, hauptsächlich im Augapfel und der Stirn, und erstreckt sich nach hinten in den Hinterkopfbereich; besser durch Stillhalten; schlechter durch Bewegung, und erheblich verschlimmert durch Treppaufgehen. A 18
Ein eigenartiger dumpfer, anhaltender Schmerz über dem ganzen Kopf; schlimmer durch Bewegung, Drehen des Kopfes und Bücken; besser durch seitlichen Druck auf den Kopf. A 29
Um 20 Uhr volles, drückendes Gefühl im Kopf, von innen nach aussen, als ob der Kopf auseinanderfliegen würde; immens verschlimmert durch Bewegung und beim Studieren. A 41
Um 21 Uhr äusserst drückende Kopfschmerzen, seitlich von innen nach aussen, mit dem Gefühl, als ob die Stirnknochen aufplatzen würden; verschlimmert durch Kopfdrehen, Augenbewegung oder durch die leiseste Bewegung. A 42
Dumpfer schwerer Schmerz in der Stirngegend erstreckt sich zum Scheitel, schlimmer bei Bewegung, um 10 Uhr morgens; um 13 Uhr ist der Kopfschmerz stärker, durch geringste Bewegung, Bücken, Neigen des Kopfes oder Rollen der Augen verschlimmert (...) A 52
Kopfschmerz, Hämmern auf dem Scheitel, verschlimmert sich beim Umdrehen auf den Rücken, mit Übelkeit. A 82
Augen fühlen sich schlechter, wenn sie bewegt werden oder nach oben gedreht werden. A 113
Druck über beiden Augen, schlimmer nach Studieren und Bewegung, besser durch Stillsitzen. A 115
Dumpfer Schmerz in der oberen Augenhöhlengegend, der vom Hinterkopf her kommt, schlimmer bei Bewegung und beim Bücken. A 117
Wehtuender Schmerz in den Augäpfeln, die sich wund anfühlen; schlimmer, wenn sie bewegt werden; besser beim Schliessen der Augen und wenn sie stillgehalten werden. A 138
Wachte um 5 Uhr morgens mit einem totenähnlichen, ohnmächtigen, üblen Gefühl in Magen und Bauch auf, das sich durch Aufstehen und Umhergehen verschlimmerte; ging ins Bett zurück, schlief ein und beim zweiten Aufwachen erlebte ich dasselbe Gefühl wie beim ersten Mal (...) A 193
Äusserst wehtuender Schmerz in der Lendengegend, der sich die Beine hinunter erstreckt, schlechter bei Bewegung. A 318
Alle Schmerzen werden erleichtert durch Stillsitzen und verschlimmert durch die geringste Bewegung und Aufstehen, Symptome dauerten bis 23 Uhr. A 425

17. Erschöpfung, Schwäche, Müdigkeit
Während des Tages konnte ich weder meine Gedanken halten noch studieren; ich konnte während einer gewissen Zeit lesen, aber dann schien mein Geist ausgespielt zu haben. A 9
Geistige Erschöpfung nachdem man eine Weile geschrieben hat. A 10
Leichter Kopfschmerz morgens, möglicherweise durch zu langen Schlaf verursacht. A 37
Dumpfe, schwere Stirnkopfschmerzen mit grosser Schwere und Schwäche im Kreuz und in den Gliedern. A 55
Müdes Gefühl in der Lendengegend und den Gliedern beim Aufwachen vom Schlaf um Mitternacht. A 321
Schwäche und Schwere in den Gliedern. A 330
Schwere und Müdigkeit der Glieder beim Gehen einer kurzen Strecke. A 331
Rheumatische Schmerzen in den Gelenken der Extremitäten. A 332
Grosse Schwere in den Armen und Beinen, vor allem in den Beinen bei Anstrengung; Beine fühlen sich die ganze Zeit schwach und schwer an. A 333
Grosse Schwäche in den Extremitäten, vor allem links; Beine fühlen sich an, als ob sie aus Blei wären. A 334
Schwäche der Extremitäten. A 335
Grosse Schwäche und Entkräftung der Extremitäten. A 336
Wachte um 6 Uhr morgens auf mit einem müden und schweren Gefühl in den Gliedern und im Kreuz. A 337
Schultern fühlen sich müde und wund an, wie nach heftigem Training. A 338
Rechte Schulter fühlt sich wund und müde an. A 339
Sehr grosse Schwäche der Muskulatur, vor allem der unteren Extremitäten, zusammen mit Halsweh; es ist unmöglich, dem Bett fernzubleiben. A 346
Grosse Schwäche und Schwere der unteren Gliedmassen. A 347
Grosse Schwäche der Muskeln, vor allem jener der unteren Gliedmassen und des Rückens. A 348
Grosse Schwäche in den unteren Gliedmassen. A 349
Grosse Schwere und Schwäche der unteren Gliedmassen. A 351
Müdes Gefühl in den Gliedern beim Treppaufgehen. A 352
Grosse Schwere der Hüften und Beine, dauert den ganzen Tag. A 354
Schwäche der Beine um die Knie. A 358
Grosse Schwäche der Beine, vor allem des linken, welches zittert. A 359
Beine fühlten sich schwer und sehr schwach an. A 361
Tauber Schmerz in den Beinen erstreckt sich zu den Unterseiten der Füsse, wird erleichtert durch kaltes Wasser und frische Luft. A 364
Beine fühlen sich taub an. A 365
Beine fühlen sich müde und wund an, wie nach einer langen Reise. A 366
Allgemeine Entkräftung. A 385
Schwäche der Muskeln. A 386
Müdigkeitsgefühl. A 387
Lahme und müde Empfindungen am ganzen Körper. A 391
Sehr müdes, lahmes und schwaches Gefühl beim Aufstehen vom Bett. A 392
Wachte müde und unerfrischt um 6 Uhr morgens auf. A 395
Allgemein dumpfes Gefühl. A 396
Allgemeines Gefühl von Abgespanntheit. A 397
Die ausgeprägte Mattigkeit begann wieder zurückzukehren und machte mich für meine tägliche Arbeit unbrauchbar, so dass ich mit der Einnahme des Mittels aufhörte. A 398
Allgemein unangenehmes Gefühl; Abgespanntheit. A 399
Ausgeprägte Mattigkeit den ganzen Tag (das Wetter könnte dafür verantwortlich sein) ; mit einem Müdigkeitsgefühl im Kreuz- und Lendenbereich. A 400
Ausgeprägte Mattigkeit. A 401
Sehr schlaff, fühle mich draussen besser. A 402
Abgespanntheit die meiste Zeit während der letzten zwei Wochen. A 403
Schlaff; kein Verlangen zu reden oder irgend etwas zu tun; gleichgültig gegenüber allem um mich herum; bin schläfrig und möchte mich hinlegen. A 404
Grosse Schwäche, so dass er sich hinlegen musste; es schien ihm schwierig, die Glieder zu bewegen, aber ohne Angst und mit tiefer Gelassenheit. A 405
Grosse Schwäche beim Spazieren nachmittags und abends. A 406
Um 13 Uhr überfiel mich ein erschöpftes Gefühl, nachdem ich ein kurzes Stück gegangen war, was sehr ungewöhnlich ist für mich. A 411
vgl. A 388-390, 393, 394, 407-410

18. Appetit fehlt
Der Appetit steigerte sich bis zum heutigen Tag; habe kein Verlangen für irgendwelches Essen, trotzdem esse ich wie gewöhnlich, aber ohne Genuss. A 178
Schlechter Appetit, das Essen ekelt an. A 180
Kein Appetit beim Frühstück; konnte nichts essen. A 181
Kein Appetit. A 182
Kein Appetit, Widerwille gegen das Essen. A 183
Kein Appetit, Abneigung gegen Essen. A 184
Sehr hungrig abends, musste essen. A 179

19. Indifferenz, Verlust des Willens
Grosse Gleichgültigkeit und Mattigkeit. A 5
Grosse Gleichgültigkeit; Verlust des Willens, etwas zu unternehmen. A 6
Abneigung gegen geistige und körperliche Anstrengung; Verlangen stillzusitzen; Abneigung gegen Sprechen und Bewegung während der Kopfschmerzen; Dumpfheit und Gleichgültigkeit; abgeneigt zu sprechen oder studieren; seine Umgebung interessiert ihn nicht. A 7
Gefühl von Völle und Schwere im Kopf, mit Abneigung gegen geistige und körperliche Arbeit (...) A 16
Völle und Schwere im Kopf, mit einer Abneigung irgend etwas zu tun; der Kopfschmerz verschlimmert sich (...) A 18

20. Würmer kriechen
Die Ohren begannen zu brennen und sahen aufgedunsen aus, mit einem Gefühl, als ob Würmer auf ihnen herumkriechen würden; diese Symptome dauerten zwei Stunden. A 152

21. Lange Fäden hängen zum Boden
Der Speichel ist weiss, schaumartig und fadenziehend; er hängt in langen Fäden bis zum Boden. A 163

22. Dumpf und schwer
Beine schwer wie Blei, das Abheben vom Boden ist schwierig (das linke Bein schlimmer), nach zwei Stunden. A 360
Schwere (Völle), dumpfe, drückende Kopfschmerzen, als ob der Kopf voller Blut wäre. A 17
Völle und Schwere im Kopf, mit einer Abneigung irgend etwas zu tun; der Kopfschmerz verschlimmert sich (...) A 18
Schwere des Kopfes, wechselt ab mit einem Gefühl von Leere. A 19
Ein dumpfer Schmerz verbreitete sich durch den Kopf. A 30
Dumpfe, schwere Schmerzen im Stirnbereich, zum Scheitel ausstrahlend, schlimmer durch Bewegung, um 10 Uhr morgens (...) A 52
Dumpfer, schläfriger Stirnkopfschmerz mit saurem Aufstossen. A 54
Dumpfe, schwere Stirnkopfschmerzen mit grosser Schwere und Schwäche im Kreuz und in den Gliedern. A 55
Nach Ablauf von 30 Minuten ein dumpfer Schmerz in Stirn und Schläfen, schlimmer auf der rechten Seite; der Kopfschmerz ist nicht so schlimm. A 58
Leichte Stirnkopfschmerzen von einer dumpfen, schweren, prickelnden Art, die zum Scheitel ausstrahlen, den ganzen Abend. A 59
Die Kopfschmerzen begrenzen sich auf den hinteren Teil der vorderen und den oberen Teil der mittleren Hirnlappen; die Schmerzen sind dumpf mit gelegentlichem Pochen. A 62
Ein unangenehmer dumpfer Kopfschmerz, am schlimmsten über der rechten Schläfe. A 64
Dumpfer, einschläfernder Schmerz über der linken Schläfe. A 65
Volles, schweres Gefühl im Scheitel um 8 Uhr morgens. A 75
Volle, schwere Kopfschmerzen im Scheitel, schlimmer beim Bücken und beim Bewegen der Augen. A 77
Morgens um 9 Uhr 15 ein dumpfer Schmerz in der rechten, unteren Hinterkopfgegend, der in kurzen Intervallen kommt und geht. A 91
Ein dumpfer Schmerz begann morgens um 8 Uhr in der rechten, unteren Hinterkopfgegend und dauerte etwa 2 Stunden. A 93
Dumpfe, schwere, pochende und brennende Schmerzen, die am Hinterkopf beginnen und sich nach vorn über die Augenhöhlen und dann hinunter in die Augen erstrecken, welche bei Berührung pochen und schmerzen. A 94
Dumpfe, schwere Kopfschmerzen in der Gegend oberhalb der Augenhöhlen. A 118
Dumpfe Schmerzen oberhalb der Augenhöhlen. A 122
Unregelmässiger dumpfer Schmerz im unteren Kieferknochen, mit einem Klopfen in den Molaren. A 162
Schwerer, dumpfer Kreuzschmerz um 18 Uhr. A 317
Starker Schmerz zwischen den Hüften von einer dumpfen, schweren, zerrenden Art, der langsam ins linke Bein hinunterzog, mit heftigen Schüttelfrösten, Pochen und Zucken der Muskeln an verschiedenen Stellen des Körpers. A 320
Wachte um 6 Uhr morgens auf mit einem müden und schweren Gefühl im Kreuz und in den Gliedern auf; das gleiche um 16 Uhr mit dumpfen, schweren Stirnkopfschmerzen. A 322
Dumpfer Schmerz in den Muskeln des vorderen Teiles des Oberschenkels und in der Lendengegend, begleitet von einem Gefühl von Mattigkeit und Schwäche daselbst, vor allem in den Beinen, schlimmer durch Bewegung. A 355
Beine schwer wie Blei, das Abheben vom Boden ist schwierig (das linke Bein schlimmer), nach zwei Stunden. A 360
Beine fühlten sich schwer und sehr schwach an. A 361
Grosse Schwerfälligkeit der Beine um 21 Uhr. A 362
Beine sind dumpf, schwer und schwach und lassen sich nur mit Schwierigkeiten bewegen. A 363
Wachte müde und unerfrischt um 6 Uhr morgens auf. A 395
Allgemein dumpfes Gefühl. A 396
vgl. A 344

23. Flatterndes Gefühl
Ein seltsam flatterndes Gefühl in der Spitze des Herzens in Abständen von 10 Minuten während des ganzen Tages; es schien sich zu bewegen; dies erschreckt mich einen Moment lang, aber ich dachte nicht mehr daran, bis es wieder erschien; dies setzte sich am Abend in kürzeren Abständen fort als am Tage; es wurde sehr lästig; ein leichtes Herzflattern am darauffolgenden Abend; Herzflattern auch am nächsten Tag. A 300

24. Erreicht die Wolken
Ich hatte ein eigenartiges, nervliches Symptom, das ich sonst nie habe, ausser wenn das Fieber zurückgeht. Ich hatte das Gefühl, als ob ich kurz davor wäre, von meiner Bettdecke erdrückt zu werden, und beim Einschlafen schienen Arme, Gesicht, Zunge und der vordere Teil des Gehirns die Wolken zu erreichen. A 412
Kopfschmerzen von einer schweren, blind machenden und benommenen Art, mit intensivem Völlegefühl; der Kopf fühlt sich an, als ob er aufplatzen würde; der Kopf fühlt sich an, als ob er zu klein wäre (...) A 24
Um 20 Uhr volles, drückendes Gefühl im Kopf, von innen nach aussen, als ob der Kopf auseinanderfliegen würde; immens verschlimmert durch Bewegung und beim Studieren. A 41
Um 21 Uhr äusserst drückende Kopfschmerzen, seitlich von innen nach aussen, mit dem Gefühl, als ob die Stirnknochen aufplatzen würden; verschlimmert durch Kopfdrehen, Augenbewegung oder durch die leiseste Bewegung. A 42

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Der psorische Picrinicum-acidum-Mensch leidet an jeder fürs Leben erforderlichen Anstrengung, insbesondere an geistiger Anstrengung. Er verspürt keine Lust zur Arbeit, zum Studieren, hängt rum und tut nichts, obwohl er eigentlich intelligent und begabt ist. Er leidet auch an der sexuellen Erregung, die nicht zur Erfüllung führt.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Picrinicum acidum ist in diesem Stadium in der Lage, z.B. durch mentale Analyse der physischen und psychischen Aspekte seines inneren Erlebens ans Ziel zu gelangen. Oder er praktiziert eine Art westlichen Tantras, in dem psychologische Analyse eine wichtige Rolle spielt: "Alles ist gut, man sollte seine Sexualität nicht verdrängen, man soll sie sich ansehen, sie zelebrieren, um sich besser kennenzulernen, um sich zu entwickeln, auf das Unendliche zuzugehen, auf das Absolute, um sein Ziel zu erreichen." Oder er ist ein Musiker, der immer improvisiert, der Üben und Arbeiten nicht nötig hat.

Egolyse
In dieser Phase unternimmt Picrinicum acidum nichts, ist völlig indifferent, zeigt Desinteresse an der Umgebung aus Mangel an Willenskraft, etwas zu arbeiten. Er hat das Verlangen, still zu sitzen, sogar Abneigung zu sprechen oder zu studieren, weil ihn jede geistige oder körperliche Arbeit völlig erschöpft und ihm tiefere Einsichten verborgen bleiben. Langer Schlaf verursacht Kopfschmerzen.

Alterolyse
Die anderen sind schuld an seiner Misere, dass er nicht zu höheren Einsichten gelangen kann, sei es, weil sie ihn mit unnützen geistigen Arbeiten (stupides Büffeln irgendwelcher trockenen Fakten) so belasten, dass vor Erschöpfung keine Kraft für philosophische Gedanken oder für Selbsterfahrung bleibt, sei es, weil sie ihn durch moralische Normen (z.B. Heirat, Monogamie) an wichtigen Schritten zur Transzendenz hindern.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Es geht darum, dass der Mensch seine intellektuellen Fähigkeiten einsetzen, mit diesen arbeiten muss, damit er Einsicht in Höheres, in seine Finalität, seinen Zweck erlangt.

Transzendenter Wert
Das erste Objekt göttlichen Denkens ist das göttliche Wesen, die göttliche Essenz (Co III S. 413). Gottes Intelligenz ist Reiner Akt, der Prozess ist in Ihm, Gott schaut sich selbst ("Kontemplation seiner Kontemplation" AFADH 9.94).

Menschliche Daseinsbedingung
Das natürliche Streben des Menschen ist auf Gott gerichtet, darauf, Ihn zu erkennen, Ihn zu schauen, Ihm ähnlich zu werden. An dieser Ausrichtung kommt er nicht vorbei. Dazu sind ihm seine verschiedenen Seelenfunktionen gegeben, die er in den Dienst dieses Strebens zu stellen hat: die Sinne, der Verstand, das Erkenntnisvermögen. Das ist mit Arbeit und Anstrengung verbunden. Picrinicum acidum lehnt diese normale Arbeit der menschlichen Intelligenz zur Erreichung seines Zieles und seines Platzes ab.

Kerne

Schuld
Picrinicum acidum lehnt Mühe und Arbeit zum Erwerb von Erkenntnis und Weisheit ab, stattdessen konzentriert er sich auf sich selbst als Studienobjekt.

Verlust
Er verliert die Denkfähigkeit, die Effizienz der Intelligenz, den Willen zur Tätigkeit, zum Sprechen, zum Studieren.

Strafe
Da er die geistige Anstrengung, im weitesten Sinne die Bewegung abgelehnt hat, wird er bestraft durch die Unfähigkeit zu geistiger, aber auch körperlicher Anstrengung, bzw. durch Schmerzen oder andere Verschlechterungen bei Anstrengung und Bewegung.
Auch die sexuelle Erregung, das sexuelle Verlangen, das ja der menschlichen Kontaktaufnahme und damit der Möglichkeit dient, den oder das "andere" zu erkennen , wird zur Strafe: Priapismus und durch keine Ausschweifungen zu befriedigende Lust. Sie "geniesst die Gesellschaft von Gentlemen", in der wohl eher oberflächliche Gespräche geführt werden, aber der Gedanke an Heirat, daran also, sich so nahe zu kommen, dass man den "anderen erkennen" kann, ist unerträglich.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Gesellschaft von Gentlemen (vgl. Thema 1)
Die Ablehnung des Heiratens zeigt die Ablehnung der Erkenntnis des anderen (und des langsamen Wachstums in der Erkenntnis).

Analyse der physiologischen und psychologischen Aspekte des Geschlechtsverkehrs (vgl. Thema 1)
Er analysiert sein Funktionieren, ist selbst das Objekt der Erkenntnis; durch die Kenntnis seines eigenen Wesens kann er alles erkennen.

Erreicht die Wolken (Thema 24)
Er berührt die Wolken, d.h. er hat das Ziel erreicht, erleidet aber gleichzeitig das Gefühl, von etwas Leichtem erdrückt zu werden, er hat keine Widerstandskraft.
Kopfschmerzen und Brennen am Rücken passen durch ihre Modalität: "durch geistige Anstrengung" ins Bild.
Keynote: Schwäche, Neurasthenie bis hin zur Paralyse, häufig ausgelöst oder verschlimmert durch Studieren: Er kann sich nicht mehr bewegen.

ANDERE HYPOTHESEN


Andere Hypothesen sind nicht bekannt, die vorliegende entstand in enger Anlehnung an die Ausarbeitung und Diskussion der AFADH im August 1994.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Oleander
Wollte Gott werden durch die Erkenntnis, aber nur Gott i s t, was er erkennt. Ziel der menschlichen Erkenntnis ist die Schau, die Kontemplation Gottes in seiner Vollkommenheit. Oleander ergötzt sich stattdessen an seinen eigenen Phantasiegebilden, während Picrinicum acidum seine inneren Vorgänge analysiert. Beide verlieren die Effizienz der geistigen Anstrengung, des Erkenntnisstrebens.

ZUR SUBSTANZ


Acidum picrinicum = Trinitrophenol
Physikalisch-chemische Eigenschaften: intensive Gelbfärbung von Geweben. Wurde von Soldaten zum Vortäuschen eines Ikterus eingenommen. Eiweissfällung. Sprengstoff, chemische Ähnlichkeit mit Trinitrotoluol (TNT).

QUELLEN


Autor: Karl Weiss, Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

A Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 7
He Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 8
Co Collin, Henri, Manuel de Philosophie Thomiste, Paris 1949, Band 3
AFADH Picrinicum acidum vom August 1994, Oleander von 1983 und Juli 1987
Bild Keines