Anantherum muricatum

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ZENTRALE BEGRIFFE


Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Da Anantherum die vollkommene Gleichheit (Identität) mit dem übrigen Sein anstrebt, richtet sich seine innere Aufmerksamkeit auf die Differenz. Anantherum reagiert empfindlich auf alles, was sich unterscheidet, was fremd ist. Die Zukunft, die andern Menschen, Ereignisse, Nahrungsmittel, alle fremden Objekte der Aussenwelt erregen zunächst Misstrauen und Argwohn. Jede Differenz schafft eine Spannung, die Ausgangspunkt für eine Veränderung, einen Wechsel darstellt. Die Grundangst von Anantherum bezieht sich auf die Erhaltung des Status quo, die Konstanz der Dinge und Tätigkeiten. Alles was Aufruhr, Bewegung, Veränderung bringt, bedeutet für Anantherum Leiden. In der Egolyse verliert Anantherum die Fähigkeit zur Konstanz: Seine Stimmungen und seine körperlichen Symptome sind extrem wechselhaft.
Ein zweiter Brennpunkt befindet sich im Bereich der Erkenntnisfähigkeit, weil diese Unterscheidungsvermögen voraussetzt. Anantherum verabscheut die helle Klarheit des Geistes, bleibt lieber im Dunkeln, Verschwommenen, Undifferenzierten. Besondere Probleme hat es mit dem Abstraktionsvermögen. Es lässt die Differenz zwischen dem abstrakten geistigen Bild und dem wirklichen Objekt nicht zu und hat in seiner Vorstellungswelt das Gefühl, die äusseren Objekte würden in ihm materielle Eindrücke hinterlassen: Schwere Kugeln und Objekte, die sich im Kopf hin- und herbewegen, das Skelett wird zerschmettert und zerbricht, der Körper hat überall Schürfungen und Ulzera, das Gefühl von Eisen und Stahl in verschiedenen Körperteilen, die Empfindung von etwas Lebendigem in verschiedenen Organen.
Ein dritter Schwerpunkt liegt auf dem Problem der Inkongruenz, bzw. der Verzerrung, da Anantherum die völlige Deckungsgleichheit möchte. In der Egolyse unterliegt es diesen Verzerrungen: Grimassen, Distorsionen, verdrehte Nägel, groteske Kleidung.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen





THEMENLISTE


Hauptthemen

Eine erste Gruppe von Themen beschreibt die gestörte Beziehung von Anantherum zur Aussenwelt: die Probleme in der Gesellschaft, die Selbstzufriedenheit, die Angst vor Zukunft, ansteckender Krankheit und Tod.
Bei der zweiten Gruppe geht es um die Störungen der Erkenntniskraft: Konfusion der Hirnfähigkeiten, Ideen und Sinne sind gestört, schwere Objekte oder Eisenpfeile im Hirn. Das Hirn ist wie gequetscht, verwundet oder von Tumoren und Abszessen durchsetzt. Alle Gegenstände erscheinen zu hell. Kann die Objekte nicht unterscheiden, die Buchstaben laufen zusammen beim Lesen. Das Hirn und andere Organe sind wie voll Wasser.
Die dritte Themengruppe befasst sich mit der Problematik von Konstanz und Wechsel: Gleichförmige Bewegungen wie beim Rudern, besucht häufig die gleichen Orte und tut häufig die gleichen Dinge, das Gefühl von Wellen im Ohr, die Symptome und Beschwerden sind sehr wechselhaft, intermittierend. Alles was aufwühlt und bewegt, verschlechtert: Wind, Hitze, Lärm, Licht, Wind, Emotionen.
Beim vierten Themenkreis geht es um die äusseren Objekte, die sich Anantherum als materiell einverleibt vorstellt: Stahl und Eisen, schwere Objekte, etwas Lebendiges im Hirn und andern Organen, der Schädel und das Skelett werden zerschmettert.
Die fünfte Themengruppe befasst sich mit der Problematik der Kongruenz, bzw. der Verzerrung: Unstillbares sexuelles Verlangen, Eifersucht, Grimassen, Verzerrungen, Distorsionen, Tumoren und Abszesse.


1. Fröhlichkeit, Lachen, Singen
Fröhlicher Humor mit der Neigung, zu lachen und zu singen. A 1
Alberne Freude und absurde Selbstzufriedenheit. A 9
Gefühl, als ob sich etwas drehe im Kopf, mit Magenschmerzen, grossem Appetit, Koliken, Verlangen nach Sex; Frösteln und Schütteln ungeachtet der grossen Hitze; Depression oder ausserordentlich grosse Freudigkeit (sehr hartnäckiges Symptom). A 31

2. Traurigkeit
Traurigkeit und Unruhe, mit Furcht vor dem Tod und vor der Zukunft. A 2
Hypochondrie mit Furcht vor Gesellschaft; er sucht die Einsamkeit und Verborgenheit; will nichts hören und sehen. A 4
Ist ständig zum Weinen geneigt, sogar bei lebhaften Dingen, mit Träumereien und Halluzinationen. A 13
Gefühl, als ob sich etwas drehe im Kopf, mit Magenschmerzen, grossem Appetit, Koliken, Verlangen nach Sex; Frösteln und Schütteln ungeachtet der grossen Hitze; Depression oder ausserordentlich grosse Freudigkeit (sehr hartnäckiges Symptom). A 31
Schlaflosigkeit während mehreren Nächten, mit Ermüdung, schmerzhafter Mühsal und Schwäche. A 606

3. Zorn, Schlagen, Destruktivität
Neigung zu Zorn, mit Verlangen zu schlagen und zu zerstören. A 6
Streitsüchtig und gar nicht gut gelaunt, aber nachdem er wütend wurde, bereut er oft, was er getan hat. A 7

4. Gesellschaft, Mitmenschen
Schwermut mit Furcht vor Gesellschaft; er sucht die Einsamkeit und Verborgenheit; will nichts hören und sehen. A 4
Unruhig, misstrauisch, sehr reizbarer Charakter, oder teilnahmslos und wie betrunken. A 5
Streitsüchtig und gar nicht gut gelaunt, aber nachdem er wütend wurde, bereut er oft, was er getan hat. A 7
Unbeherrschbare Eifersucht, alles verursacht Eifersucht. A 8
Träume, in Gesellschaft zu sein und an einem freudigen Fest teilzunehmen. A 611
Träume von Auseinandersetzungen und Streitereien. A 612

5. Selbstzufriedenheit
Alberne Freude und absurde Selbstzufriedenheit. A 9
Eine beachtliche Selbstüberschätzung; grosse Zufriedenheit mit sich selbst und seiner Arbeit; innere Selbstzufriedenheit und Lächeln. A 12

6. Arbeit, Tagesgeschäfte
Eine beachtliche Selbstüberschätzung; grosse Zufriedenheit mit sich selbst und seiner Arbeit; innere Selbstzufriedenheit und Lächeln. A 12
Traurige Träume oder Träume von Tagesangeschäften. A 606

7. Fiebrige Hast bei allen Handlungen. A 16

8. Luxus, Reisen, Vergnügen
Träume von Reisen, luxuriösem Leben, Vergnügen und Genuss. A 609
Inbrünstiges Verlangen zu reisen. A 14

9. Groteske Kleidung
Zwangsvorstellung, als ob er in einem Boot herumrudere, kleidet sich in grotesker Manier und geht so aus, besucht regelmässig die gleichen Orte und tut die gleichen Dinge. A 18

10. Störungen von Gehirn und Verstand
Häufiger Wechsel der Laune und der Gedanken, bis zur Idiotie. A 10
Ist ständig zum Weinen geneigt, sogar bei lebhaften Dingen, mit Träumereien und Halluzinationen. A 13
Stumpfer Intellekt und Gedächtnisverlust. A 15
Häufig Delirium, Idiotie, geistige Entfremdung. A 19
Schwindel mit Schwäche und Blödheit des Kopfes. A 21
Schwindel mit Hitze und Schwere des Kopfes, Verwirrung der Gedanken und der Sinne. A 28
Gefühl, als ob sich etwas drehe im Kopf, mit Magenschmerzen, grossem Appetit, Koliken, Verlangen nach Sex; Frösteln und Schütteln ungeachtet der grossen Hitze; Depression oder ausserordentlich grosse Freudigkeit (sehr hartnäckiges Symptom). A 31
Gefühl, als ob er Wasser im Kopf hätte, vor allem beim Gehen, mit Verwirrung der Gehirnfunktionen und grossen Kopfschmerzen. A 33
Empfindung, als ob das Gehirn entblösst worden wäre und Ströme kalter Luft darüber hinwegzögen. A 36
Empfindung, als ob schwere Dinge oder Bälle sich im Kopf umherbewegten, vor allem nachts und wenn er auf der rechten Seite liegt. A 37
Krämpfe und Kälteschauer im Kopf, mit Verwirrung der Gedanken. A 38
Schmerzen, die das Gehirn wie Stahlpfeile von der Stirn zum Nacken durchbohren. A 45
Schmerzen, als ob das Gehirn gequetscht oder verwundet worden wäre. A 48
Schmerzen im Kopf, als ob Abszesse und Tuberkel im Gehirn wären, mit lanzinierenden, brennenden und krampfähnlichen Schmerzen an vielen Stellen des Kopfes, und ein betäubter Zustand. A 49
Dumpfe Schmerzen im Kopf, Betäubung des Gehirns, Verlangen zu ruhen und Übelkeit. A 50
Entzündung des Gehirns mit Hitze, als ob er brennende Kohlen im Kopf habe. A 51
Neuralgische und krampfartige Schmerzen im Kopf verursachen Anfälle von Verrücktheit. A 52
Drückende und zusammenziehende Schmerzen im Kopf, als ob dieser mit einem Eisenreifen zusammengedrückt würde. A 53
Blutandrang zum Kopf mit grosser Hitze, Schwindel, Bewusstseinsverlust und Nasenbluten. A 54
Trockener oder fliessender Schnupfen, mit Betäubung des Gehirns, Berauschung, Kopfschmerzen und der Empfindung, als ob der Kopf voll Wasser wäre. A 108
Schwächeanfälle, als ob er das Bewusstsein verlieren würde. A 516

11. Zukunft, Fallen, Ausgleiten
Schwindel und Dumpfheit, mit Blutandrang zum Gehirn, rotem Kopf und der Neigung, nach hinten zu fallen. A 23
Träume, von einer furchterregenden Höhe hinunterzufallen, mit erregtem Aufwachen, Blutandrang zum Kopf und Herzklopfen. A 610
(...) Schwindel, Delirium, Furcht zu fallen, auszurutschen, und er rutscht ständig ans Fussende des Bettes hinab (...) A 620

12. Hypochondrie, Ansteckung
Hypochondrie mit Furcht vor Gesellschaft; er sucht die Einsamkeit und Verborgenheit; will nichts hören und sehen. A 4
Träume von epidemischen, ansteckenden Krankheiten und speziell von Tollwut. A 608

13. Tod
Anhaltende Furcht vor dem Tod während all seiner Leiden. A 17

14. Konstanz und Wechsel
Streitsüchtig und gar nicht gut gelaunt, aber nachdem er wütend wurde, bereut er oft, was er getan hat. A 7
Zwangsvorstellung (...) besucht regelmässig die gleichen Orte und tut die gleichen Dinge. A 18
Gefühl, als ob sich etwas drehe im Kopf, mit Magenschmerzen, grossem Appetit, Koliken, Verlangen nach Sex; Frösteln und Schütteln ungeachtet der grossen Hitze; Depression oder ausserordentlich grosse Freudigkeit (sehr hartnäckiges Symptom). A 31
Kopf ist ausserordentlich schwach und schwer, so dass er ihn nicht aufrecht halten kann, er lässt ihn auf diese oder jene Seite fallen. A 35
Verlangen, den Kopf gegen etwas Hartes und Kaltes zu lehnen. A 46
Krampfartiges Zusammenziehen der Augen, die nach oben gedreht verharren. A 71
Zittern der Augenlider. A 81
Intensive und brennende Schmerzen in den Augen mit Krämpfen und Veränderung ihrer Achse. A 85
Dumpfe, trübe, wilde, wandernde Augen ohne Ausdruck. A 86
Dinge erscheinen dunkel und schwankend, rot oder mit einer grauen Wolke bedeckt. A 89
Neigung zu zwinkern und ständig mit den Händen vor den Augen vorüberzugleiten, als ob ein Schleier vor den Augen entfernt werden müsste. A 95
Nach einigen Momenten des Zuhörens ermüdet das Gehör und die Wörter werden wirr und undeutlich. A 123
Er hört öfter ein Geräusch wie von Wellen, die gegen das Ufer schlagen, mit einem betäubenden Laut, was ihm verunmöglicht, irgendein Wort zu verstehen. A 125
Empfindung, manchmal von brennender Hitze, manchmal von eisiger Kälte in der Speiseröhre. A 209
Schaler Geschmack der Speisen; sie scheinen aber auch oft zu salzig oder zu scharf. A 215
Brennen und Krämpfe im Bauch mit abwechselnder Kälte und Hitze. A 305
Schwieriges, schmerzhaftes, periodisch unterbrochenes Urinieren; es stockt und beginnt im nächsten Moment zu laufen. A 336
Stiche, Krämpfe und Schwäche des Herzens, welches mit Blut überfüllt und am Schlagen verhindert zu sein scheint, mit Beklemmungsgefühl; Puls langsam und voll, dann beschleunigt, hart und doppelt schlagend. A 469
Brennende, lanzinierende, reissende, rheumatische und gichtische Schmerzen, grundsätzlich schlechter abends und nachts, bei Lagewechsel, durch Wind, kalte Luft mit Feuchtigkeit, und starke Hitze. A 511
Kaffee verschlimmert die Schmerzen, aber behebt sie danach. A 512
Branntwein verschlimmern, aromatische Liköre bessern die Schmerzen. A 513
vgl. A 26, 105, 114, 127 ff, 470, 474

15. Empfindungen von Abszessen und Abszesse
Schmerzen im Kopf, als ob Abszesse und Tuberkel im Gehirn wären, mit lanzinierenden, brennenden und krampfähnlichen Schmerzen in vielen Stellen des Kopfes, und ein betäubter Zustand. A 49
vgl. A 70, 113, 115, 142, 146, 152, 200, 289, 325, 464, 480, 485, 500, 505, 506, 533, 534, 564, 584, 587, 588, 592

16. Gefühl von Ulkus oder Exkoriation; wie geschnitten
Jucken und Brennen in den Wangen, als wären sie abgeschürft. A 134
vgl. A 139, 145, 155, 162, 182, 183, 184, 194, 211, 229, 258, 262, 274, 287, 295, 301, 355, 357, 359, 363, 364, 365, 373, 395, 401, 417, 421, 422, 463, 485, 565, 569, 570

17. Empfindung zerdrückt, zerschmettert oder zerbrochen zu werden
Schmerz in den Gesichtsknochen mit der Empfindung, als ob sie zermalmt und ausgehängt würden. A 154
vgl. A 41, 47, 84, 100, 158, 176, 434, 547, 570

18. Gefühl eines Tumors
Empfindung wie von Tumoren, Löchern oder spitzen Kieselsteinen im Magen. A 256
vgl. A 264, 285, 290, 292, 304, 307, 326 356, 379, 387, 403

19. Herz
Brennen und Empfindung von Schwere im Herzen mit Traurigkeit, Seelenqual und Furcht vor dem Tod. A 467
Stiche, Krämpfe und Schwäche des Herzens, welches mit Blut überfüllt und am Schlagen verhindert zu sein scheint, mit Beklemmungsgefühl; Puls langsam und voll, dann beschleunigt, hart und doppelt schlagend. A 469
Heftiges Herzklopfen mit Erstickungsanfällen bei geringster Erregung. A 471
Stiche und Krämpfe im Herzen mit der Empfindung, als ob die Herzspitze sehr fest gezwickt werde. A 472
Zittern des Herzens mit der Empfindung von Schütteln. A 473
Das Herz scheint gelähmt zu sein, als ob es nicht mehr schlagen könnte, mit todesähnlicher Schwäche. A 476
vgl. A 470, 474

20. Erregung, Bewegung, Hitze, Licht
Schwindel in allen Lagen, schlimmer vor allem bei Bewegung und heftigen Winden. A 29
Sehr intensive Lichtscheu; Licht verursacht eine Art Jucken in den Augen. A 69
Heftiges Herzklopfen mit Erstickungsanfällen bei geringster Erregung. A 471
Brennende, lanzinierende, reissende, rheumatische und gichtische Schmerzen, grundsätzlich schlechter abends und nachts, bei Lagewechsel, durch Wind, kalte Luft mit Feuchtigkeit, und starke Hitze. A 511
Nervöse Unruhe, mit Störung des Kreislaufs; die Galle scheint in ständiger Umwälzung und das Blut heiss und gestaut zu sein. A 527
Schwierigkeiten, seine Beschwerden zu definieren und auszudrücken, so gross und zahlreich sind sie, und ebensosehr ist er entnervt. A 530
Alle Beschwerden verschlimmern sich durch Bewegung und Hitze. A 536
vgl. A 32, 51, 55, 56, 60, 66, 102, 115, 127, 132, 137, 141, 284

21. Kälte
Empfindung, als ob das Gehirn entblösst worden wäre und Ströme kalter Luft darüber hinwegzögen. A 36
Die Luft, die durch die Nasenlöcher einströmt, scheint eisig kalt zu sein. A 101
Unerträgliches Jucken in der Nase mit heftigem Niesen, sobald er ein bisschen kalte Luft einatmet. A 111

22. Stahl und Eisen
Neuralgische Schmerzen in den Schläfen mit der Empfindung, als ob dort eiserne Spitzen wären. A 42
Schmerzen, die das Gehirn wie Stahlpfeile von der Stirn zum Nacken durchbohren. A 45
Schmerzen, als ob er eine Menge eiserne Spitzen in den Gedärmen habe. A 320
Empfindung, als ob seine Arme durch darinliegende Eisenstangen steif ausgestreckt gehalten würden. A 556

23. Schwere Dinge und Kugeln im Kopf
Empfindung, als ob schwere Dinge oder Kugeln sich im Kopf umherbewegen, vor allem nachts, und wenn er auf der rechten Seite liegt. A 37

24. Ein rauhes Seil durch die Bronchien
Empfindung während des Hustens, als ob ein sehr rauhes Seil durch die Bronchien gezogen würde. A 442

24. Glänzende Objekte
Alles erscheint übermässig hell und glänzend. A 92
Unfähigkeit zu trinken trotz grossen Durstes, wegen Krämpfen im Hals, welcher sich zusammenzieht und sich steif anfühlt, sobald er irgendetwas hört, das von Wasser handelt, oder glänzende Objekte sieht. A 208

25. Starke Gewürze und Gerüche
Er hat alles gern, ausser was fade, wässerig oder süss ist; zieht salziges und pikantes Essen vor. A 218
Verlangen nach kaltem Wasser, Branntwein, Apfelwein und sauren Getränken. A 226
Liebt starke Düfte; Verlangen nach Knoblauch, Lorbeer, süssem Basilienkraut und allen Arten von Gewürzen; er sehnt sich sogar nach aromatischen Getränken. A 227

26. Sexualität
Starke Zunahme des sexuellen Verlangens. A 374
Das sexuelle Verlangen wird gesteigert durch jeden Versuch, es zu befriedigen, bis es ihn zu Onanie und Verrücktheit treibt. A 375
Während des Geschlechtsverkehrs verschwinden all seine Beschwerden, nur um danach mit verstärkter Heftigkeit wieder zurückzukehren. A 376
Sexuelles Verlangen mit Anfällen von Impotenz. A 377
Vollständiges Ausbleiben des sexuellen Verlangens. A 378
Schwieriger Samenerguss, sehr langdauernd oder unvollständig. A 379
Häufiger Abgang von Samen- und Prostataflüssigkeit. A 380
Nächtliche Pollutionen ohne Träume oder Kenntnis davon. A 381

27. Eierstöcke
Brennende Schmerzen, als ob eine Wärmepfanne in der Gegend der Eierstöcke wäre. A 382
Empfindung von Schwellung in den Eierstöcken, als ob sie gestreckt und die ganze Zeit geklemmt würden. A 383
Unfruchtbarkeit, wie von Atrophie der Eierstöcke. A 393

28. Ausdehnung und Kontraktion
Lanzinierende, krampfähnliche und sich ausdehnende Schmerzen in den Schläfen, mit dem Verlangen, diese fest zusammenzudrücken. A 43
Pulsierende, lanzinierende und sich ausdehnende Schmerzen im Zahnfleisch. A 180
Magenkrämpfe mit der Empfindung, als ob die gesamten Brust- und Bauchorgane zusammengezogen und im Umfang kleiner würden; Beklemmung und Furcht zu ersticken. A 269
Häufige Empfindung von Zusammenziehen und Straffheit überall im Organismus. A 526
Zusammenziehen des Rumpfes mit der Empfindung, als ob der Rücken gekrümmt würde. A 540

29. Stiche
Neuralgische Schmerzen in den Schläfen mit der Empfindung, als ob dort eiserne Spitzen wären. A 42
Pulsierende und lanzinierende Schmerzen im Hirn, als ob es ständig durchstochen würde. A 44
Kleine Bläschen im Gesicht, die öfter stechen wie von Nadelstichen. A 136
Empfindung, als ob das Gesicht von Insekten gestochen worden sei. A 143
Empfindung, als ob zwischen die Rippen gestochen worden sei. A 545

30. Wasser, Wellen, Ertrinken
Gefühl, als ob er Wasser im Kopf hätte, vor allem beim Gehen, mit Verwirrung der Gehirnfunktionen und grossen Kopfschmerzen. A 33
Trübes Sehvermögen, als ob wässerige Dämpfe vor den Augen wären. A 94
Trockener oder fliessender Schnupfen, mit Betäubung des Gehirns, Berauschung, Kopfschmerzen und der Empfindung, als ob der Kopf voll Wasser wäre. A 108
Anfälle von Taubheit, vor allem abends und bei feuchtem Wetter. A 121
Er hört öfter ein Geräusch wie von Wellen, die gegen das Ufer schlagen, mit einem betäubenden Laut, was ihm verunmöglicht, irgendein Wort zu verstehen. A 125
Gesicht verfärbt, wie dasjenige einer ertrunkenen Person. A 131
Unfähigkeit zu trinken trotz grossen Durstes, wegen Krämpfen im Hals, welcher sich zusammenzieht und sich steif anfühlt, sobald er irgendetwas hört, das von Wasser handelt, oder glänzende Objekte sieht. A 208
Schwere und Erweiterung des Magens, als ob er voll Wasser sei. A 272
Schwellung der Gebärmutter, wie von einer Wasseransammlung. A 394

31. Grimassen, Verzerrung, Verstauchung
Gesichtsneuralgie von den Augenbrauen zum Kinn mit verzerrten Gesichtszügen und Grimassen. A 148
Krampfhafte Bewegungen, wie von einem Tick oder Kaumuskelkrampf, mit Schmerzen in den Lippen und im Kinn. A 149
Krampfartige Bewegungen der Gesichtsmuskeln mit unwillkürlichen Grimassen, vor allem auf der linken Seite. A 150
Schmerz in den Gesichtsknochen mit der Empfindung, als ob sie zermalmt und ausgehängt würden. A 154
Krampfhafte Erregungen der Gesichtsmuskulatur, mit Schwierigkeiten zu beissen und zu kauen. A 157
Schwellung der Knochenhaut und der Knochen. A 538
Krankhafte und verbogene Fingernägel. A 575
Die Zehennägel wachsen krumm und schmerzen die Zehen. A 593

32. Dick, trüb, ölig
Empfindung, als ob die Lippen ständig voller Öl wären A 159
Ausscheidung einer dicken Substanz von sehr starkem Geruch zwischen Eichel und Vorhaut, welche stark geschwollen sind. A 360
Häufiger Urinabgang, der sehr trüb ist oder es schnell wird. A 332
vgl. A 337, 339, 352

33. Schlund und Magen
Es scheint, als ob die gesamte Kraft des Organismus sich auf den Magen konzentrieren würde, um ein unendliches Leiden zu verursachen. A 249
Empfindung von Völle und Zusammenziehen des Magens mit totaler Appetitlosigkeit, bitterer und salziger Geschmack. A 250
Empfindung, als ob sich Würmer in der Speiseröhre und im Magen umherbewegen würden. A 252
Die Nahrung passiert unverdaut seinen Verdauungstrakt, fast so schnell wie er sie gegessen hat. A 254
Empfindung wie von Tumoren, Löchern oder spitzen Kieselsteinen im Magen. A 256
Extreme Schwäche, welche vom Magen herkommt und in keiner Weise gelindert werden kann. A 257
Schmerzhafte, unmögliche Verdauung; er erbricht Nahrung genau so, wie sie vor mehreren Tagen eingenommen wurde. A 259
Zusammenziehende, nagende und reissende Magenschmerzen, als ob diese durch etwas Lebendiges verursacht würden. A 260
vgl. A 262, 263, 264, 267, 273, 274, 275, 278, 287, 290, 292, 303, 304, 307, 326

34. Etwas Lebendiges
Empfindung, als ob sich Würmer in der Speiseröhre und im Magen umherbewegen würden. A 252
Zusammenziehende, nagende und reissende Magenschmerzen, als ob diese durch etwas Lebendiges verursacht würden. A 260
Verhärteter und ulzerierender Tumor in der Brustdrüse mit Schwellung der Brust- und Achsellymphdrüsen; brennende, lanzinierende und nagende Schmerzen, als ob ein lebendiges Tier darin wäre. A 414

35. Mammae
Stiche und ausdehnende Schmerzen in den Brüsten, mit der Empfindung von Vergrösserung. A 407
Entzündung und Schwellung der Brustdrüsen. A 410
Blutandrang in den Brüsten, als ob sich Milch ansammeln würde. A 411
Ausweitende und krampfartige Schmerzen, mit der Empfindung von Beissen in den Brüsten. A 413
Verhärteter und ulzerierender Tumor in der Brustdrüse mit Schwellung der Brust- und Achsellymphdrüsen; brennende, lanzinierende und nagende Schmerzen, als ob ein lebendiges Tier darin wäre. A 414
Übermässige Absonderung von Milch. A 418
Die Brüste sind atrophiert und werden weich. A 419

36. Schwäche, Ohnmacht
Schwächeanfälle, als ob er das Bewusstsein verlieren würde. A 516
Häufige Ohnmachtsanfälle, vor allem nach Essen und Trinken. A 517
Anfälle von Benommenheit und Ohnmacht, gefolgt von einer lähmungsartigen Empfindung auf der rechten Seite des Körpers, der Zunge, der oberen und unteren Gliedmassen. A 531
Grosse körperliche und geistige Schwäche mit Melancholie, begleitet von Suizidgedanken und übermässigem Schweiss bei der geringsten Bewegung. A 522
Extreme Entkräftung, mit dem Verlangen zu sitzen und sich hinzulegen; in keiner Lage findet er Erleichterung. A 525
Anfälle extremer Ermüdung und Schwäche, als ob jedes Organ atrophiert und gelähmt wäre. A 529
Lähmungsartige Schwäche der Wirbelsäule und der Gliedmassen. A 546

37. Alles erscheint übermässig hell und glänzend. A 92
Sucht die Verborgenheit, alles erscheint hell und glänzend
Hypochondrie mit Furcht vor Gesellschaft; er sucht die Einsamkeit und Verborgenheit; will nichts hören und sehen. A 4

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Der Anantherum-Mensch in der sekundären Psora erlebt die Aussenwelt als fremd und bedrohlich, denn er merkt, dass diese von ihm und dass die Dinge voneinander verschieden sind. Überall entdeckt er den Unterschied, die Differenz, und das macht ihm Angst. Argwöhnisch erforscht er seine Umgebung daraufhin, ob sie in Übereinstimmung mit sich und ihm ist. Er reagiert übersensibel auf die leisesten Zeichen der Nicht-Übereinstimmung und zieht sich oft vom gesellschaftlichen Leben zurück. Es gelingt Anantherum-Menschen häufig nicht, glückliche und stabile Beziehungen aufzubauen, da diese gerade durch die Verschiedenheit der Individuen Spannung und Bereicherung erfahren können. Anantherum-Kinder sind noch anhänglicher als Pulsatilla-Kinder, weil sie die Einheit wirklich auch körperlich als Identität verstehen. Am liebsten würden sie in den Mutterleib zurückkriechen. Anantherum-Menschen leiden an einer schrecklichen Eifersucht, weil sie selbst die kleinste Differenz, Distanz oder Veränderung in einer Beziehung nicht ertragen. Sie lösen sich auf in einer Liebesbeziehung, verlangen das aber auch vom Partner. Die Aussenwelt ist für Anantherum auch deswegen so bedrohlich, weil es die körperlichen Objekte gleichsam körperlich wahrnimmt. Es spürt irgendwelche schweren oder harten Dinge direkt in den Organen, selbst wenn es nur von ihnen hört oder sie sieht. Anantherum-Menschen sind deshalb ausserordentlich reizbar, da geringfügige äussere Ereignisse oder Eindrücke ihren ganzen Körper in Aufruhr bringen. Auch von daher scheuen sie Gesellschaft, Reisen, Vergnügungen oder lebhafte Strassen und Ereignisse. Die Ernährung ist mit Angst besetzt, weil es dabei um die Aufnahme fremder Substanz in die eigene geht. Ganz besonders fürchtet Anantherum Veränderungen und Wechsel, weil es dabei um die Schaffung eines Unterschiedes, einer Differenz zum bisherigen Status quo geht: Emotionen, Lagewechsel, Ortsveränderungen, Reisen, Wechsel der persönlichen und beruflichen Verhältnisse, Altern, Lernen, Heiraten, Wind, Wetter- und Temperaturwechsel. Es liebt gleichbleibende Zustände und Konstanz über alles, die stabile, ruhige Wetterlage ist ihm am liebsten. Anantherum ist meistens unzufrieden, weil die wirkliche Welt diesen Anspruch auf absolutes, vollkommenes Glück nicht zufriedenstellen kann.
Anantherum-Menschen sind ungeduldig: Weil sie überhaupt keine Differenz akzeptieren, ertragen sie auch das Auseinanderklaffen zwischen dem Wunsch, dem Projekt, und dessen Verwirklichung nicht. Nichts kann ihnen schnell genug gehen. Wenn sie sich schon einmal nach einer Veränderung sehnen, dann sollte sie wenigstens so schnell wie möglich eintreffen. Sie leiden an einem extremen sexuellen Verlangen, das sie aber nicht befriedigen können, weil ja auch in der Sexualität die körperliche Vereinigung und Identität nur für kurze Zeit Wirklichkeit wird. Mit der Zeit verzweifeln sie daran und fürchten, sie könnten darob verrückt werden.
Anantherum-Menschen reagieren ganz empfindlich auf alle Formen von Inkongruenz und Nicht-Übereinstimmung. Alles Unästhetische, nicht Ebenmässige ist ihnen ein Greuel. Sie können Entstellungen und Behinderungen nicht anschauen und verstecken ihre eigenen Ungereimtheiten voller Scham. Sie haben Angst vor Pickeln, Furunkeln und Tumoren. Überhaupt hassen sie alles Unregelmässige, nicht Normierte, Extreme. Sie sind Apostel des Mittel- und Ebenmasses.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Anantherum-Menschen, die den Verlust leugnen, setzen ein grosses Vertrauen in ihre Mitmenschen und in ihre Umgebung. Sie verzweifeln nicht, auch wenn Situationen und Menschen nicht ihren Vorstellungen entsprechen, oder wenn grosse Unstimmigkeiten zu überwinden sind. Sie glauben daran, dass auch gewaltige Differenzen überbrückt und trotz riesigen Unterschieden Gemeinsamkeiten hergestellt werden können. Auch wenn sie weit entfernt von der Verwirklichung ihrer Wünsche sind, scheinen sie sehr zufrieden zu sein. Es stört sie nicht, wenn Wunsch und Wirklichkeit auseinanderklaffen. Das können z.B. Leute sein, die von einer multikulturellen Gesellschaft träumen, sie räumen Partnerschaften zwischen Menschen verschiedener Kulturen gute Chancen ein. Sie sind ausserordentlich tolerant. Sie betonen, wie wichtig die eigene Persönlichkeit auch in Liebesbeziehungen und Partnerschaften ist und plädieren für Autonomie und Freiheit in menschlichen Beziehungen. Die Erhaltung und Förderung der Eigenart und einer reichen Vielfalt in den verschiedensten Bereichen kann ihnen ein ganz besonderes Anliegen sein.
Sie haben keine Angst vor Veränderungen. Im Gegenteil lieben sie die Abwechslung und das Ausprobieren von Neuem. Alles was sie bewegt und in Fahrt bringt, gefällt ihnen. Sie lieben ein aktives Leben voller Reisen, Feste und Turbulenzen. Es macht ihnen nichts aus, sich auch in grotesker Aufmachung zu zeigen. Sie lieben das Extravagante, Schräge, nicht Konforme. Geistig sind sie ausserordentlich scharfsinnig. Sie haben ein gutes Unterscheidungs- und Abstraktionsvermögen und einen klaren Verstand.
Anantherum-Menschen, die die Übertretung wiederholen, sind stets darum bemüht, all ihre Wünsche so schnell als möglich zu verwirklichen. In Beziehungen sind sie ausserordentlich fordernd. Sie verlangen von ihrem Ehepartner jederzeit die "Erfüllung der ehelichen Pflichten". Nur das Beste ist ihnen gut genug. Sie arbeiten, weil sie schnell am Ziel sein möchten. Alles geschieht in Hast. Solche Menschen legen viel Wert auf Ästhetik, Ebenmass, Regelmässigkeit. Das Hässliche, Entartete, Behinderte hat ihrer Meinung nach keine Existenzberechtigung. Falls sie ihre immerwährende Zufriedenheit so nicht erreichen, schotten sie sich von ihren Mitmenschen ab. Sie suchen ihr Glück in sich selbst und in ihren Träumereien und Phantasien. Darin leben sie in Einklang mit sich selbst, ohne die Widersprüche in der Aussenwelt noch zur Kenntnis zu nehmen. Ihre Selbstzufriedenheit ist absurd, denn sie hat keine Begründung in der Realität. Ihr Denken ist verschwommen und undeutlich. In Gesellschaft suchen sie Einheit und Übereinstimmung herzustellen, indem sie über Differenzen hinweggehen und alles in den gleichen Topf werfen. Falls dies nicht geht, zeigt sich ihre Intoleranz. Sie wollen abweichende Meinungen weder tolerieren noch ausdiskutieren. Solche Anantherum-Menschen sind ausserordentlich konservativ. Sie lieben alles, was gleich bleibt: ritualisierte Traditionen, Sitten, Gebräuche, ihr Leben verläuft immer im gleichen Trott, sie zelebrieren den Alltag nach dem immer gleichen Muster. Politisch halten sie sich streng an die Mitte. Sie verachten alles, was unkonform, unkonventionell ist, über die Schnur haut oder auch nur den Anschein von Extremismus hat.

Egolyse
Der egolytische Anantherum-Mensch ist ein notorischer Verlierer. Er kommt mit nichts und niemandem mehr in Übereinstimmung. Dadurch ist er wie abgeschnitten von seiner Umwelt und dem gesellschaftlichen Leben. Zwischen seinen Wünschen und Vorstellungen und dem realen Leben klaffen Abgründe. Er verliert jegliche Konstanz. Sein Befinden und seine Beschwerden wechseln ständig. Er kann an nichts festhalten, bei nichts und niemandem bleiben. Geistig verliert er jegliches Unterscheidungsvermögen. Er kann nicht abstrahieren und nimmt alles für bare Münze.

Alterolyse
Da Anantherum keine Differenzen erträgt, reagiert es erbost auf Meinungsverschiedenheiten. Es ist nicht bereit zur Diskussion und weicht von seinem Standpunkt nicht ab. Ein streitsüchtiger und widerspenstiger Mensch. Besonders aggressiv reagiert er gegen alles Fremde, Unkonventionelle, nicht Konforme, gegen das Hässliche, Missgestaltete, Verschrobene.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Anantherum möchte vollkommene Identität und Kongruenz mit dem gewünschten Sein. Einheit in der Verschiedenheit ist ihm nicht genug. Es möchte Einheit in Gleichheit.

Transzendenter Wert
Als erste Seinsursache ist Gott identisch mit dem gesamten Sein. Im Unterschied zur geschaffenen Welt, welche sich aus Körper und Geist zusammensetzt, ist Gott einfach und eins. Es gibt bei ihm keine Differenz zwischen Wesen und Sein, zwischen Allgemeinem und Besonderem. Im Gegensatz dazu wird das Wesen der zusammengesetzten Körper durch die Materie vereinzelt und konkretisiert. D.h. in der körperlichen Welt entsteht eine Vielzahl unterschiedlicher individueller Existenzen, die sich — selbst wenn sie in allen andern Eigenschaften identisch wären — zumindest durch ihre Stellung im Raum unterscheiden. Selbst Klone können nicht zur gleichen Zeit am gleichen Punkt im Raum existieren. Anantherum möchte wie Gott die absolute, immerwährende, vollkommene Identität mit dem Sein haben. Auf der Ebene des Wollens bedeutet das den Anspruch auf vollkommene, immerwährende Glückseligkeit und Zufriedenheit.

Menschliche Daseinsbedingung
Der einzelne Mensch ist ein winziges Bruchstück des gesamten Seins. Doch von seinem Wesen her ist er daraufhin angelegt, sich einen immer grösseren Anteil des übrigen Seins anzueignen und "einzuverleiben". Nur so kann er überhaupt existieren.
Der materiellen Einverleibung anderer Körper sind aber enge Grenzen gesetzt. Als Körper mit einer begrenzten Ausdehnung hat der Mensch zunächst quantitative Limiten. Von seiner Beschaffenheit her sind ihm aber auch qualitative Grenzen gesetzt, es gibt Dinge, die für den Menschen ungeniessbar oder sogar giftig sind.
Bei der Aufnahme "geistiger Nahrung" sind die Grenzen weiter gesteckt, doch auch hier ist die Aufnahmekapazität — bedingt durch die spezielle Beschaffenheit des menschlichen Gehirns — nicht absolut. Die Fähigkeit des Menschen, sich Teile des gesamten Seins anzueignen, gründet in seinem Verstand, bzw. seiner Erkenntniskraft. Durch Erkenntnis kann sich der Mensch das Wesen anderer körperlicher Dinge zu eigen machen, ohne dass er sich diese Körper materiell einverleiben muss, er kann z.B. ein Pferd erkennen, ohne es zu verspeisen. Die Erkenntnis basiert auf dem Abstraktionsvermögen, d.h. auf der Fähigkeit, das Wesentliche, das den Körpern der gleichen Gattung Gemeinsame, vom einzelnen konkreten Gegenstand "abzustreifen".
Das Erkenntnisvermögen ist die Grundlage für die Aneignung sowohl der geistigen als auch der materiellen Welt. Für die Problematik von Anantherum ist dabei folgender Umstand von Bedeutung: Die Grundlage der Erkenntnis ist das Unterscheidungsvermögen, die Fähigkeit zur Differenzierung. Der erkennende Mensch muss zunächst die wahrgenommenen Dinge voneinander trennen und scheiden, um überhaupt allgemeine Begriffe bilden zu können. Was verschiedenen Dingen gemeinsam ist, kann er nur erkennen, indem er weiss, was die einzelnen Dinge voneinander unterscheidet. Der Mensch kann die angestrebte Einheit mit den Aussendingen nur verwirklichen, indem er gerade die Verschiedenheit und Differenz akzeptiert und als Grundlage seiner Erkenntnis nimmt. Das scheinbare Paradox besteht darin, dass der Mensch sich mit den äusseren Dingen nur identifizieren, d.h. sie sich teilweise aneignen kann, wenn er von der Nicht-Identität mit ihnen ausgeht. Genau das lehnt Anantherum ab. Es gibt sich mit der teilweisen Angleichung, der "Verähnlichung", nicht zufrieden. Es möchte totale Identität, d.h. Gleichheit, geistige und körperliche Kongruenz und Deckung mit dem übrigen Sein. Dabei verliert es seine Erkenntnisfähigkeit und damit auch die Fähigkeit zur Verbindung mit dem übrigen Sein. Weil es die absolute Identität mit dem erwünschten Gut anstrebt, kommt ihm seine Fähigkeit, relatives menschliches Glück zu erreichen, abhanden.

Kerne

Schuld
Anantherum weigert sich, die Verschiedenartigkeit der geschaffenen Welt zu akzeptieren. Es will in seinem Denken und Handeln nicht von den real existierenden Unterschieden zwischen den Dingen ausgehen, um so eine zunehmende Verbindung und Einheit mit der Aussenwelt zu schaffen. Es möchte die absolute Einheit, welche Gleichheit, Identität bedeutet.

Verlust
Weil alle äusseren Objekte Anantherum als fremd gegenübertreten, verliert es das Vertrauen in die Aussenwelt. Jede Beziehung nach aussen wird mit Argwohn betrachtet. Es meidet die Gesellschaft, oder zumindest sind seine Beziehungen zu anderen Menschen sehr gespannt. Da Anantherum die Verschiedenartigkeit der äusseren Objekte nicht akzeptiert, verliert es auch die Fähigkeit zur realen Erkenntnis. Sein Unterscheidungs- und Abstraktionsvermögen bleibt unterentwickelt, seine Vorstellungen sind verzerrt, es lebt in Träumereien, Phantasien und Hirngespinsten. Daher verliert Anantherum Zufriedenheit, Glück und Freude. Weil es die äusseren Dinge nicht so akzeptieren kann wie sie sind, nämlich anders, unterschiedlich und der Veränderung unterworfen, kann es mit ihnen auch nicht glücklich werden und weint sofort und leicht.
Es scheint paradox, dass Anantherum, welches die Erhaltung des Status quo anstrebt, die Fähigkeit zur Konstanz verliert. Doch der Mensch kann eine relative Konstanz nur erreichen, wenn er die Veränderlichkeit und den werdenden Charakter der Welt in sein Leben integriert.

Strafe
Die äussere Welt erlebt Anantherum als fremd und bedrohlich. Es hat Angst vor der Zukunft, vor Krankheiten, vor dem Tod und vor den Objekten der Aussenwelt insgesamt. Es hat Angst, von ihnen zermalmt zu werden, ihnen nicht widerstehen zu können. Die Ernährung ist beschwerlich und angstbesetzt, weil es um die Aufnahme von fremder Substanz geht. Ganz besonders bedrohlich ist die Aussenwelt dort, wo sie in Bewegung und Aufruhr steht: Wind, Hitze, Kälte, Lebendiges, Emotionen, Wasser verschlechtern. Das Streben nach absoluter Kongruenz wird mit Verzerrung bestraft: Grimassen, Distorsionen, verdrehte Nägel, Abszesse, Tumoren.

Sehnsucht
In der sexuellen Liebesbeziehung versucht Anantherum, die völlige Identität mit dem geliebten Objekt geistig und körperlich herzustellen. Das ist auch die Sehnsucht nach dem absoluten, vollkommenen Glück. Weil für den Menschen jedoch nur Einheit in Verschiedenheit und nicht Einheit in Gleichheit möglich ist, muss diese Sehnsucht scheitern: Ein unstillbares sexuelles Verlangen bis zur Verrücktheit und eine tödliche Eifersucht sind die Folgen dieser unrealistischen Sehnsucht.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Weint selbst über lebhafte Dinge (Thema 2)
Alles Lebendige, sich Verändernde verängstigt Anantherum. Dass es darüber weint, ist verständlich.

Angst vor epidemischen Krankheiten und Tollwut (Thema 12)
Die Ansteckung bedeutet die Einverleibung einer schädlichen Fremd-Mikrobe. Bei der Tollwut ist diese Thematik der ungewollten Einverleibung einer Fremdnoxe noch schwerwiegender, weil sie durch einen Biss zugefügt wird. Der Biss bedeutet symbolisch eine Inbesitznahme.

Wasser (Thema 30)
Anantherum leidet unter dem Gefühl, Wasser in Hirn, Auge, Magen und Uterus zu haben. Wenn es nur von Wasser erzählen hört, kriegt es einen Halskrampf. Es wird taub im Wasserdampf. Es ist blass wie die Leiche eines Ertrunkenen. "Die Wasser als undifferenzierte Masse bedeuten die Unendlichkeit des Möglichen. Sie enthalten alles Virtuelle, Informelle, den Keim der Keimlinge, alle Versprechen der Entwicklung, aber auch alle Drohungen der Resorption." (DDS S. 374) Das Wasser im Kopf bedeutet das Streben nach einem Zustand, wo noch keine Differenzen, keine Unterschiede bestehen.

Alles erscheint hell und glänzend (Thema 37)
Anantherum hat das Gefühl, alles sei zu hell. Es liebt die Verborgenheit, das Dunkle. Die Dunkelheit ist wie die schwarze Farbe symbolisch Ausdruck der Materia prima, der primären Undifferenziertheit, des ursprünglichen Chaos, der tiefen Wasser. (DDS S. 673). Anantherum verweigert die Differenzierung, die der geistigen Durchdringung, der Erkenntnis mittels dem Unterscheidungsvermögen entspricht. Die realen Dinge erscheinen Anantherum zu hell, weil es die Realität nicht so differenziert wie nötig wahrnehmen möchte.

Schwere Dinge und Kugeln bewegen sich im Hirn (Thema 23)
Weil Anantherum die Differenz zwischen dem geistigen Abbild eines Objekts und dem wirklichen Objekt ablehnt und die im Denkakt liegende Abstraktion verweigert, wird es mit dieser Vorstellung bestraft. Es hat das Gefühl, die Objekte würden sich körperlich mit ihrem ganzen Gewicht im Hirn bewegen.

Das Hirn wird durch Stahlpfeile durchbohrt, Eisenspitzen in verschiedenen Organen (Thema 22)
Für diese Vorstellung gilt ebenfalls obige Erklärung über die schweren Objekte. Zudem ist das Eisen im Unterschied zu Kupfer oder Bronze ein rohes, gewöhnliches Material. Es entspricht dem Wasser und der Farbe Schwarz, während Kupfer und Bronze das Feuer symbolisieren. D.h. auch das Eisen ist ein Symbol des Undifferenzierten.

Gekleidet in grotesker Manier (Thema 9)
"Grotesk" bedeutet: wunderlich, verschroben, ungewöhnlich, seltsam, hässlich, missförmig, ungestalt, fratzenhaft, grimassenhaft, geschmacklos, albern, phantastisch, sonderbar, fremdartig, abnorm, absurd, befremdend, bizarr, burlesk.
Die Gegensätze lauten: geschmackvoll, gewöhnlich, normal, sinnvoll, schön, vernünftig, witzlos. (DtW S. 287)
Durch diese Begriffe ergeben sich Querverbindungen zu den Grimassen, zum Fremdartigen, Abnormen, Phantastischen, bzw. zum Geschmackvoll-Schönen, Vernünftigen und Normalen. Das Symptom drückt die primärpsorische Problematik der Inkongruenz sehr direkt aus. Es kann sowohl als egotrophes wie als egolytisches Symptom gedeutet werden, je nachdem, ob die Kleidung gewollt oder ungewollt einen grotesken Charakter hat.

Empfindung zerdrückt, zerschmettert, zerbrochen zu werden (Thema 17)
Dieses Symptom hat eine ähnliche Bedeutung wie die schweren Körper und die Eisenpfeile im Hirn. Wenn Anantherum in seiner Vorstellungswelt davon ausgeht, es könne sich nicht nur geistig, sondern auch materiell mit den Körpern der Aussenwelt zur Deckung bringen, dann muss es das Gefühl haben, dass es dabei zerschmettert wird.

Sich aufrecht halten, den Kopf halten (vgl. Thema 14)
Das Symptom drückt — wie schon der Thementitel sagt — den Verlust der Konstanz aus.

Blinzeln, intermittierende Sehschwäche, wandernde Augen und Augachsen (vgl. Thema 14)
Es ist unmöglich, die Gegenstände mittels einer einfachen Operation, welche Objekt und Sehbild zur Deckung bringt, wahrzunehmen. Es braucht dazu ein differenziertes Verfahren.

Abszesse und Tumoren (Themen 15 und 18)
"Auswuchs" bedeutet: Schwulst, Entstellung, Übertreibung, Verschandelung, Verzerrung, Verdrehung, Ausbuchtung, Erhöhung, Vorsprung, Schwellung, Geschwulst, Höcker, Buckel, Unförmigkeit, Abszess, Karbunkel, Furunkel, Schwamm, Missform, Missverhältnis, Missbildung, Verbildung, Missgestalt, Fehler, Mangel, Makel, Erscheinung, Träumerei, Auswuchs der Phantasie, Hirngespinst, Sinnestäuschung, Einfall, Grille, Traumwelt, Utopie, Ideal, Fata Morgana, Luftschloss, Einbildung.
Die Gegensätze lauten: Ebenmass, Vertiefung.
Das im Prüfungsbild überdeutliche Thema der Abszesse und Tumoren erweist sich als Ausdruck des Grotesken, Verzerrten, d.h. der Inkongruenz, welche die psorische Grundproblematik von Anantherum ausdrückt.

Grimasse, Verzerrung, Verstauchung (Thema 31)
Wie bei der grotesken Kleidung und den Abszessen und Tumoren geht es auch bei diesem Thema um die Inkongruenz.

Ulkus, Exkoriation, Schnitte (Thema 16)
Ulzera, Schürfungen und Schnitte sind wie die zerbrochenen Knochen eine Folge der krankhaften Vorstellung von Anantherum, es könne sich die Objekte der Aussenwelt materiell einverleiben.

Schlund und Magen (Thema 33)
Sind bei Anantherum besonders stark betroffen. Die Nahrungsaufnahme ist entweder nicht möglich oder nur unter starken Schmerzen: Essen und trinken machen ohnmächtig, vom Magen geht eine besondere Schwäche aus, die Eingeweide sind wie zerbissen, zerschnitten und perforiert. Anders als bei der Erkenntnis wird im Verdauungsprozess tatsächlich fremde Substanz körperlich einverleibt. Dabei erlebt Anantherum schmerzlich die Schwierigkeiten der Angleichung zwischen dem Körper und einer Fremdsubstanz.

Das Herz wird geklemmt und geschüttelt (Thema 19)
Diese Empfindungen zeigen, wie handgreiflich Anantherum die Auswirkungen von Emotionen auf der körperlichen Ebene erlebt.

ANDERE HYPOTHESEN


Es existiert eine Hypothese der AFADH von 1990: Anantherum leidet darunter, nicht mit dem von ihm geliebten Wesen verschmelzen zu können. Sein Fehler besteht darin, dass es den materiellen Aspekt der Verschmelzung in der Liebe verabsolutiert. Seine Strafe ist das Gefühl der Verlassenheit.
Die vorliegende Hypothese unterscheidet sich davon wie folgt: Die Problematik der Liebe ist nur ein Teil einer allgemeineren Problematik, welche in der Kongruenz oder Inkongruenz mit dem Sein besteht.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Pulsatilla
Möchte allumfassende Einheit sein und nichts ausserhalb seiner selbst haben. Es akzeptiert dabei aber die Verschiedenheit der Dinge und verlangt nicht absolute körperliche und geistige Kongruenz mit ihnen. Anantherum möchte nicht allumfassende Einheit sein, sein Problem ist nicht die Existenz von Trennungen überhaupt. Es möchte die absolute Kongruenz nur mit den Dingen, die es wünscht. Darum hat es auch keine Geschlechterproblematik.

Niccolum
Strebt ebenfalls Kongruenz an, denn es möchte einfach, d.h. nicht Teil eines Zusammengesetzten sein. Doch dabei geht es ihm nicht um die Verschmelzung mit anderen Dingen. Niccolum will diese Einfachheit vielmehr, weil es nur so alleiniger Urheber seiner Aktionen sein kann.

Benzoicum acidum
Verabscheut das Missgestaltete, Verzerrte, wie Anantherum strebt es Ebenmass und Schönheit an. Beide Substanzen sind wohlriechend. Doch Benzoicum acidum leidet nicht — wie Anantherum — am Körper, weil dieser die vollkommene Verschmelzung und Kongruenz mit dem gewünschten Sein verhindert, sondern weil er nicht in der Lage ist, die Noblesse der Seele dauerhaft und angemessen zu materialisieren.

Kalium nitricum
Hat in einem gewissen Sinne die zu Anantherum reziproke Grundproblematik: Es verweigert die Assimilation, d.h. es will nicht fremde Substanz in seine eigene Substanz aufnehmen. Es möchte die Dinge der Aussenwelt in deren eigenem Wesen und nicht nur als von deren Körper abgestreiftes Verstehbild erkennen. Es möchte die Erkenntnis vom Wesen der anderen Dinge in sich tragen, wie wenn es deren eigener Schöpfer wäre.

THOMAS VON AQUIN


Die Problematik der Hypothese von Anantherum wird bei Thomas von Aquin an folgenden Stellen behandelt:
ST I 8.1 "Ist Gott in allen Dingen da?" Gott ist der Erschaffer und Erhalter aller Dinge. Deshalb ist er immer in allen Dingen da.
ST I 11.3 "Ist Gott einer?" Gott umschliesst in sich die ganze Vollkommenheit des Seins. Als stoffentlöstes Wesen unterliegt er nicht der Vereinzelung.
ST I 85.1 "Versteht unser Verstand die körperlichen und stofflichen Dinge durch eine Entlösung von den Vorstellungsbildern?" Wir verstehen das Stoffliche über Vorstellungsbilder. Diese beruhen darauf, dass ein Gegenstand vom Stoff abgelöst wird.
ST I 85.5 "Versteht unser Verstand durch Zusammensetzen und Teilen?" Unser Verstand kann nur durch Zusammensetzen und Trennen verstehen. Von der Differenzierung ausgehend muss er schlussfolgern bis er zur Erkenntnis kommt.

ZUR SUBSTANZ


Das Cuscus-Gras ist ein medizinisches Gras, das auf den Markarentas Inseln (Malaiischer Archipel) angebaut wird. Es wird auch Riechgras genannt, weil es aromatisch duftet und für Parfümerie- und Kosmetikprodukte verwendet wird. Die Prüfung wurde mit der Tinktur der Wurzel durchgeführt. Gemäss Hering hat es eine stimulierende oder schweisstreibende Wirkung.

QUELLEN


Autor: Peter Mattmann-Allamand, Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

A Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 1
He Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 1
ST Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Hrsg. von Joseph Bernhart, Stuttgart 1985
DtW Peltzer/von Normann, Das treffende Wort, Ott Thun, 1993
DDS Chevalier/Gheerbrandt, Dictionnaire des Symboles, Laffont, Paris 1982
Bild Keines