Apis mellifica: Unterschied zwischen den Versionen

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'''42. Tränen'''<br>Thränen treten in die Augen, vor nervöser Unruhe. <sub>HeA 244 St</sub><br>Thränen flossen unwillkürlich aus seinen Augen, sehr bald nach Stich in die Nasenspitze. <sub>HeA 245 St</sub><br>Thränen der Augen, und Halsweh. <sub>HeA 256</sub><br><sub>HeA 257, 262</sub><br><br>'''43. Wie zu gross'''<br>Der Kopf scheint ihr wie zu gross, '''wie ein Scheffelmaass'''; geschwollen, so dass sie unwillkürlich in den Spiegel sieht. <sub>HeA 91 St</sub><br>Sie fühlt als wäre ihr Kopf wie zu gross, bei Halsweh. <sub>HeA 92</sub><br>In den Zehen und den ganzen Füssen ein Gefühl, als wären dieselben zu gross, geschwollen und steif. <sub>HeA 950</sub><br>Gefühl im ganzen Körper als wäre alles zu gross. <sub>HeA 987 St</sub><br><sub>HeA 172</sub><br><br>
'''42. Tränen'''<br>Thränen treten in die Augen, vor nervöser Unruhe. <sub>HeA 244 St</sub><br>Thränen flossen unwillkürlich aus seinen Augen, sehr bald nach Stich in die Nasenspitze. <sub>HeA 245 St</sub><br>Thränen der Augen, und Halsweh. <sub>HeA 256</sub><br><sub>HeA 257, 262</sub><br><br>'''43. Wie zu gross'''<br>Der Kopf scheint ihr wie zu gross, '''wie ein Scheffelmaass'''; geschwollen, so dass sie unwillkürlich in den Spiegel sieht. <sub>HeA 91 St</sub><br>Sie fühlt als wäre ihr Kopf wie zu gross, bei Halsweh. <sub>HeA 92</sub><br>In den Zehen und den ganzen Füssen ein Gefühl, als wären dieselben zu gross, geschwollen und steif. <sub>HeA 950</sub><br>Gefühl im ganzen Körper als wäre alles zu gross. <sub>HeA 987 St</sub><br><sub>HeA 172</sub><br><br>
'''44. Schwellungen, Oedeme'''<br>Beim Ausziehen der Stiefeln und Strümpfe des Abends oft eine Geschwulst der Füsse. <sub>HeA 95</sub><br>Ödem der Füsse und Unterschenkel, und Bauchgeschwulst, mit Athembeschwerden, besonders beim Treppensteigen, bei sehr spärlichem, hochfarbigem, öfters auch brennendem Harn; seit Jahren nur Spuren des Monatlichen, dagegen heftiges Kopfweh, Blutandrang bis zum Deliriren. Stets eine auffahrende Gemüthsstimmung und leicht erzürnt. <sub>HeA 1253</sub><br>Spannende Geschwulst im Gesicht, an der Stirn, den Schläfen, um die Augen, im Nacken und an den Oberarmen, an den Händen, mit Unmöglichkeit Nahrung hinunter zu schlucken; hässlichen Geschmack, Durst und Hitze, möchte immer trinken. Fing an mit Schüttelfrost. <sub>HeA 1259</sub><br><sub>HeA 952, 955, 956, 1240-1252, 1254-1258, 1260-1264</sub><br><br>
'''44. Schwellungen, Oedeme'''<br>Beim Ausziehen der Stiefeln und Strümpfe des Abends oft eine Geschwulst der Füsse. <sub>HeA 95</sub><br>Ödem der Füsse und Unterschenkel, und Bauchgeschwulst, mit Athembeschwerden, besonders beim Treppensteigen, bei sehr spärlichem, hochfarbigem, öfters auch brennendem Harn; seit Jahren nur Spuren des Monatlichen, dagegen heftiges Kopfweh, Blutandrang bis zum Deliriren. Stets eine auffahrende Gemüthsstimmung und leicht erzürnt. <sub>HeA 1253</sub><br>Spannende Geschwulst im Gesicht, an der Stirn, den Schläfen, um die Augen, im Nacken und an den Oberarmen, an den Händen, mit Unmöglichkeit Nahrung hinunter zu schlucken; hässlichen Geschmack, Durst und Hitze, möchte immer trinken. Fing an mit Schüttelfrost. <sub>HeA 1259</sub><br><sub>HeA 952, 955, 956, 1240-1252, 1254-1258, 1260-1264</sub><br><br>
'''45. Knoten, Gicht'''<br>Nach Bienenstich kamen die früher dagewesenen Gichtknoten wieder und vergingen nach Apium virus <sub>30</sub> [Bienengift]. <sub>HeA 964</sub><br>Er schwoll zuerst an den Gelenken, wo sich Knoten bildeten, die etwas entzündet aussahen und sehr juckten. <sub>HeA 965 St</sub><br>Bei Gichtkranken entstand Geschwulst im Nacken. <sub>HeA 966 St</sub><br><br>
'''45. Knoten, Gicht'''<br>Nach Bienenstich kamen die früher dagewesenen Gichtknoten wieder und vergingen nach Apium Virus 30 [Bienengift]. <sub>HeA 964</sub><br>Er schwoll zuerst an den Gelenken, wo sich Knoten bildeten, die etwas entzündet aussahen und sehr juckten. <sub>HeA 965 St</sub><br>Bei Gichtkranken entstand Geschwulst im Nacken. <sub>HeA 966 St</sub><br><br>
'''46. Wie von Insekten'''<br>Krabbeln, wie von einem Insekt, an der Inseite des rechten Kniees. <sub>HeA 932</sub><br>Über den ganzen Körper von Kopf bis zu den Füssen, als würde er von Insekten gestochen, so dass es die ganze Nacht hindurch den Schlaf hinderte. <sub>HeA 1146</sub><br>Grosse, harte Erhöhungen in der Haut, wie nach Mückenstichen, auf dem Rücken und den Schenkeln eines Kindes, stechend, juckend, brennend. <sub>HeA 1209</sub><br>Kleine Erhöhungen der Haut, wie nach Ameisenbissen, zeigen sich über der linken Braue beim äussern Ende, schmerzen wie wund und sind sehr empfindlich bei Druck. <sub>HeA 1218</sub><br><sub>HeA 1217,</sub><br><br>'''47. Schwellung, wie nach Insektenstich'''<br>Geschwulst unter den Augen, wie nach Bienenstich, bei Gesichtsrose. <sub>HeA 294</sub><br>Wundschmerzende Hauterhöhung, wie nach Insektenstich, sehr empfindlich gegen Berührung, am äusseren Ende der Braue. <sub>HeA 303</sub><br>Rote Geschwulst beider Ohren, mit einem stechenden, brennenden Schmerze darinnen und jeden Abend Gesichtsröthe. <sub>HeA 313</sub><br>Nase geschwollen, und rothe Streifen oben unter den Augen, bis über die Wange. <sub>HeA 326</sub><br>Spannen im Angesicht weckte nachts 1 Uhr, die Nase war geschwollen, und rechts Auge und Backe, bei Berührung stechender Schmerz; unter dem rechten Auge oben von der Nase aus gingen rothe Streifen über die Wange; blieb bis 4 Uhr. Den folgenden Tag wieder nach Mitternacht schnelles Schwellen der Oberlippe mit Hitze und brennender Röthe, bis gegen Morgen während. Die dritte Nacht lief es plötzlich über die rechte Backe wie ein Thierchen und gab ihm einen Stich neben der Nase, worauf Backe und Oberlippe anschwollen. <sub>HeA 356</sub><br>Scharfe, schneidende, stechende Schmerzen in den geschwollenen Ovarien bei spärlichem Harne und verhaltenem Stuhle. <sub>HeA 692</sub><br>Eine sehr grosse und schmerzhafte Geschwulst der Schamlippen, mit Hitze und stechenden Schmerzen darin. Bei einer Frau von 38 Jahren, Mutter mehrer Kinder. Durch Apis 30 (in Wasser), ein Esslöffel alle drei Stunden. Nachmittags angefangen, war sie vor dem nächsten Morgen schon frei von Schmerzen und der Geschwulst und bald völlig hergestellt. <sub>HeA 705</sub><br><sub>HeA 335, 357, 696, 706, 707, 950</sub><br><br>'''48. Als wollte es schwellen'''<br>Eingenommenheit der Nase, als wollte sie schwellen. <sub>HeA 324</sub><br>Gefühl als wollte das Gesicht schwellen, links, besonders um das Auge herum. <sub>HeA 352</sub><br>Prickeln an den Lippen und Empfindung als wären sie heftig gequetscht worden, mit Geschwulstgefühl, nach einigen Stunden. <sub>HeA 371</sub><br><br>'''49. Gesichtsblässe'''<br>Sehr blass und schien krank, aber ohne Geschwulst. Ein viel gestochenes Kind. <sub>HeA 329 St</sub><br>Blasses Angesicht. <sub>HeA 331</sub><br><sub>HeA 330, 332, 334</sub><br><br>'''50. Brennen im Gesicht'''<br>Brennendes Stechen, wie von Feuer, am Kinn und an den Wangenbeinen. <sub>HeA 336</sub><br>Brennen im Angesicht mit Vollheitsempfindung, als wären die Blutgefässe überfüllt, sehr viel verschlimmert beim Niederbücken. <sub>HeA 337</sub><br>Eigenthümliches Brennen und eine Hitze im Gesichte, die sie nicht beschreiben kann, die 24 Stunden währte und eine noch nach zwei Wochen bleibende livide blauröthliche Gesichtsfarbe nachliess. <sub>HeA 338</sub><br>Rothes Gesicht, will es gewaschen haben. <sub>HeA 345 St</sub><br>Kalte Füsse, bei brennenden Backen. <sub>HeA 943</sub><br><br>'''51. Brennen'''<br>Brennen in der Mundhöhle, als wäre der ganze Mund heiss innen an den Lippen und am Gaumen; dabei hat sie mehr Durst als gewöhnlich und trinkt öfters. <sub>HeA 427</sub><br>Gefühl wie verbrüht im Munde und Halse. <sub>HeA 430</sub><br>Hitze und Brennen im Magen. <sub>HeA 522</sub><br>Heisser Dunst scheint aus dem Magen zu steigen, ohne Trockenheit im Halse ohne Durst, brennenden Backen und kalten Füssen, ohne vermehrten Puls. <sub>HeA 525</sub><br>Sehr schmerzhafte Empfindlichkeit in der Herzgrube, mit einem Brennen wie sonst von Magensäure; dabei Durchfälle, gelblicht, dem Grünen sich nähernd, beinahe ganz schmerzlos. <sub>HeA 526</sub><br>Heftig brennender Schmerz unter den kurzen Rippen beider Seiten, am schlimmsten und am längsten anhaltend links, wo es wochenlang am Schlafe hinderte. <sub>HeA 533</sub><br>Wie verbrüht beim Harnen. <sub>HeA 649</sub><br>Der schon sehr spärliche Harn noch bis zur Hälfte vermindert, und beim Harnen eine heftige brennende Empfindung, wie verbrüht. <sub>HeA 662</sub><br>Brennen wie von Feuer auf kleinen scharfbegrenzten Stellen an den Händen, mehre Minuten während. <sub>HeA 889</sub><br>Jucken und Brennen auf den Handrücken und auf den Knöcheln und den ersten Fingergliedern, besonders an der rechten Hand; die Haut fängt an hie und da fein aufzuspringen, wie von Kälte, der sie aber nicht ausgesetzt gewesen war. <sub>HeA 898</sub><br>Brennen wie Feuer in den Fingerspitzen. <sub>HeA 909</sub><br>Brennen und Stechen an den Füss. Nach Stich am Halse. <sub>HeA 944 St</sub><br>Brennen der Zehen, mit Röthe und Hitze derselben, während die Füsse kalt sind; eine halbe Stunde lang. <sub>HeA 946</sub><br><sub>HeA 489, 523, 524, 527, 560-562, 650, 653, 654, 674-676, 678, 691, 809, 810, 896, 905,-911, 94, 948</sub><br><br>'''52. Beengte Atmung'''<br>Empfindung als würde er nicht im Stande sein wieder zu athmen. <sub>HeA 757</sub><br>Mühsames Einathmen wie bei Croup. <sub>HeA 761 St</sub><br>Schwieriges, ängstliches Athmen, mit Zusammenschnüren im Halse, schlimmer bei Liegen. <sub>HeA 762</sub><br>Athem ist beschwerlich bei Treppensteigen. <sub>HeA 764</sub><br>Athem erschwerendes Drücken im Rücken. <sub>HeA 765</sub><br><sub>HeA 766, 768, 771-773, 776</sub><br><br>'''53. Fremdkörpergefühl'''<br>Thränen des linken Auges und etwas Brennen darin und Gefühl eines fremden Körperchens, wobei die Augen schwächer sind, beim Nähen abends schmerzen, empfindlich sind gegen das Licht. <sub>HeA 262</sub><br>Im Rachen Druck wie von fremdem Körper. <sub>HeA 436</sub><br><sub>HeA 261</sub><br><br>'''54. Schmerzen tief innen'''<br>Heftiger Druck links oben im Kopfe, tief innen beim Stiefelanziehen, nach einer Stunde; Nachmittags ein Schmerz auf einer kleinen Stelle innerlich in der linken vordern Ecke des Kopfes, oben über dem äussersten Ende der linken Braue; bleibt den ganzen Tag; schlimmer beim Husten. <sub>HeA 103</sub><br>Unter und neben der rechten Hüfte tief innen Wundheitsgefühl und Brennen und Taubheit. <sub>HeA 560</sub><br>Ein tief eindringendes Wehthun fängt in der Klitoris an und geht hinunter bis in die Scheide; die kleinen Schamlippen sind geschwollen und fühlen als wären sie trocken, hart, mit einer Kruste bedeckt. Es hindert im Anfange des Harnlassens, den ganzen Tag hindurch, bis es spät abends nach Kaltwasseraufschlägen vergeht. <sub>HeA 707</sub><br><sub>HeA 739</sub><br><br>'''55.''' Heiserkeit früh, mit einer Trockenheit im Halse ohne Durst und ohne dass Trinken hilft; dabei Wund im Halsgrübchen und empfindlich gegen Druck; ebenso die Gegend über beiden Schlüsselbeinen. Später heftige Stiche durch die Lungen hier und da, durch die Hüfte und Brustseiten, mit Wehtun über und über, besonders aber in der linken Brust. Fortwährend ein ganz besonderes Gefühl, '''als wären Schnüre gezogen''' vom Halsgrübchen aus nach unten und nach der Seite in verschiedenen Richtungen. <sub>HeA 736</sub><br><br>'''56.''' Bauch fühlt innerlich '''wie wund und angefressen''', und schmerzt bei äusserem Druck. <sub>HeA 563</sub><br><br>'''57. Vollheit'''<br>Vollheit und Empfindlichkeit des Bauches, sogar gegen die Bettdecke, bei Wassersucht. <sub>HeA 569</sub><br>Vollheit und Aufgetriebenheitsgefühl im Bauche, als wäre sie aufgeblasen. <sub>HeA 573</sub><br>Vergrösserung des Bauches, mit geschwollenen Füssen, spärlichem Harn. <sub>HeA 574</sub><br>Gefühl von Vollheit, Zusammenschnürung oder Erstickung im Halse mit schwierigem, ängstlichem Athmen, schlimmer in der horizontalen Lage. <sub>HeA 776</sub><br><sub>HeA 571, 576-581, 777-779, 784</sub><br><br>'''58.''' Sehr deutliches Taubheitsgefühl in den Fingern, besonders in den Enden, um die Nagelwurzel, mit einer Empfindung, '''als wären die Nägel ganz lose''' und als könnte er sie abschütteln. <sub>HeA 908</sub><br><br>'''59.''' Empfindung im Mastdarme '''wie ein elektrischer Schlag''', etwas schmerzhaft und gefolgt durch Drängen zum Stuhl. <sub>HeA 623</sub><br><br>'''60. Ausscheidungen vermehrt'''<br>Arger Stuhlzwang. <sub>HeA 588</sub><br>Anhaltender Durchfall und Abmagerung, bei grosser Empfindlichkeit des Bauches und Appetitmangel. <sub>HeA 608</sub><br>Häufiger Harndrang mit einem unangenehmen Gefühle in der Blase, ein Hinunterdrängen in der Gegend des Schliessmuskels. <sub>HeA 651</sub><br>Reichliche Ausscheidung blassen strohfarbenen Harns mit Ziegelmehlsatze. <sub>HeA 660</sub><br>Häufiger Harndrang: <sub>HeA 645, 646, 652-661</sub><br><br>'''61. Erhöhter Geschlechtstrieb'''<br>Sehr erhöhter Geschlechtstrieb. Bei einer Hysterischen. <sub>HeA 670</sub><br>Drang zum Coitus über Tag beim Sitzen im Zimmer und beim Fahren im Wagen. <sub>HeA 671 St</sub><br>Unruhegefühl im Samenstrange. <sub>HeA 680</sub><br>Unruhiges Gefühl in den Samensträngen. <sub>HeA 679</sub><br>Wahnsinn, besonders sexuellen Ursprungs bei Frauen. <sub>He 1.28</sub><br><br>'''62. Menstruationsbeschwerden, Mutterfluss'''<br>Auffahrend und leicht erzürnt, bei Regelbeschwerden. <sub>HeA 25</sub><br>Gestörte Menstruation unter Geistesirrung mit vielerlei Geschwätzigkeit. <sub>HeA 714</sub><br>Amenorrhoe bei jungen Mädchen, in vielen Fällen. <sub>HeA 715</sub><br><sub>HeA 28, 42</sub><br><br>'''63. Schwangerschaft'''<br>Mutterblutfluss im zweiten Monate der Schwangerschaft, mit reichlichem Bluterguss, Schwere im Bauche, Ohnmächtigkeit, grosser körperlicher und geistiger Unruhe und Gähnen. <sub>HeA 718</sub><br>Abortus im zweiten Monate. Nach Apis tinct. 2. einen Tropfen. <sub>HeA 719</sub><br>Schwangeren mit grösster Vorsicht zu geben. <sub>HeA 722</sub><br>Bei einer Schwangeren Wassersucht. <sub>HeA 725</sub><br>Krampfzustand der Wöchnerinnen, von übermässigem Lachen begleitet. <sub>HeA 726</sub><br>Übergrosse Geschäftigkeit der Schwangern, den Tag vor der Entbindung. <sub>HeA 723</sub><br><br>
'''46. Wie von Insekten'''<br>Krabbeln, wie von einem Insekt, an der Inseite des rechten Kniees. <sub>HeA 932</sub><br>Über den ganzen Körper von Kopf bis zu den Füssen, als würde er von Insekten gestochen, so dass es die ganze Nacht hindurch den Schlaf hinderte. <sub>HeA 1146</sub><br>Grosse, harte Erhöhungen in der Haut, wie nach Mückenstichen, auf dem Rücken und den Schenkeln eines Kindes, stechend, juckend, brennend. <sub>HeA 1209</sub><br>Kleine Erhöhungen der Haut, wie nach Ameisenbissen, zeigen sich über der linken Braue beim äussern Ende, schmerzen wie wund und sind sehr empfindlich bei Druck. <sub>HeA 1218</sub><br><sub>HeA 1217,</sub><br><br>'''47. Schwellung, wie nach Insektenstich'''<br>Geschwulst unter den Augen, wie nach Bienenstich, bei Gesichtsrose. <sub>HeA 294</sub><br>Wundschmerzende Hauterhöhung, wie nach Insektenstich, sehr empfindlich gegen Berührung, am äusseren Ende der Braue. <sub>HeA 303</sub><br>Rote Geschwulst beider Ohren, mit einem stechenden, brennenden Schmerze darinnen und jeden Abend Gesichtsröthe. <sub>HeA 313</sub><br>Nase geschwollen, und rothe Streifen oben unter den Augen, bis über die Wange. <sub>HeA 326</sub><br>Spannen im Angesicht weckte nachts 1 Uhr, die Nase war geschwollen, und rechts Auge und Backe, bei Berührung stechender Schmerz; unter dem rechten Auge oben von der Nase aus gingen rothe Streifen über die Wange; blieb bis 4 Uhr. Den folgenden Tag wieder nach Mitternacht schnelles Schwellen der Oberlippe mit Hitze und brennender Röthe, bis gegen Morgen während. Die dritte Nacht lief es plötzlich über die rechte Backe wie ein Thierchen und gab ihm einen Stich neben der Nase, worauf Backe und Oberlippe anschwollen. <sub>HeA 356</sub><br>Scharfe, schneidende, stechende Schmerzen in den geschwollenen Ovarien bei spärlichem Harne und verhaltenem Stuhle. <sub>HeA 692</sub><br>Eine sehr grosse und schmerzhafte Geschwulst der Schamlippen, mit Hitze und stechenden Schmerzen darin. Bei einer Frau von 38 Jahren, Mutter mehrer Kinder. Durch Apis 30 (in Wasser), ein Esslöffel alle drei Stunden. Nachmittags angefangen, war sie vor dem nächsten Morgen schon frei von Schmerzen und der Geschwulst und bald völlig hergestellt. <sub>HeA 705</sub><br><sub>HeA 335, 357, 696, 706, 707, 950</sub><br><br>'''48. Als wollte es schwellen'''<br>Eingenommenheit der Nase, als wollte sie schwellen. <sub>HeA 324</sub><br>Gefühl als wollte das Gesicht schwellen, links, besonders um das Auge herum. <sub>HeA 352</sub><br>Prickeln an den Lippen und Empfindung als wären sie heftig gequetscht worden, mit Geschwulstgefühl, nach einigen Stunden. <sub>HeA 371</sub><br><br>'''49. Gesichtsblässe'''<br>Sehr blass und schien krank, aber ohne Geschwulst. Ein viel gestochenes Kind. <sub>HeA 329 St</sub><br>Blasses Angesicht. <sub>HeA 331</sub><br><sub>HeA 330, 332, 334</sub><br><br>'''50. Brennen im Gesicht'''<br>Brennendes Stechen, wie von Feuer, am Kinn und an den Wangenbeinen. <sub>HeA 336</sub><br>Brennen im Angesicht mit Vollheitsempfindung, als wären die Blutgefässe überfüllt, sehr viel verschlimmert beim Niederbücken. <sub>HeA 337</sub><br>Eigenthümliches Brennen und eine Hitze im Gesichte, die sie nicht beschreiben kann, die 24 Stunden währte und eine noch nach zwei Wochen bleibende livide blauröthliche Gesichtsfarbe nachliess. <sub>HeA 338</sub><br>Rothes Gesicht, will es gewaschen haben. <sub>HeA 345 St</sub><br>Kalte Füsse, bei brennenden Backen. <sub>HeA 943</sub><br><br>'''51. Brennen'''<br>Brennen in der Mundhöhle, als wäre der ganze Mund heiss innen an den Lippen und am Gaumen; dabei hat sie mehr Durst als gewöhnlich und trinkt öfters. <sub>HeA 427</sub><br>Gefühl wie verbrüht im Munde und Halse. <sub>HeA 430</sub><br>Hitze und Brennen im Magen. <sub>HeA 522</sub><br>Heisser Dunst scheint aus dem Magen zu steigen, ohne Trockenheit im Halse ohne Durst, brennenden Backen und kalten Füssen, ohne vermehrten Puls. <sub>HeA 525</sub><br>Sehr schmerzhafte Empfindlichkeit in der Herzgrube, mit einem Brennen wie sonst von Magensäure; dabei Durchfälle, gelblicht, dem Grünen sich nähernd, beinahe ganz schmerzlos. <sub>HeA 526</sub><br>Heftig brennender Schmerz unter den kurzen Rippen beider Seiten, am schlimmsten und am längsten anhaltend links, wo es wochenlang am Schlafe hinderte. <sub>HeA 533</sub><br>Wie verbrüht beim Harnen. <sub>HeA 649</sub><br>Der schon sehr spärliche Harn noch bis zur Hälfte vermindert, und beim Harnen eine heftige brennende Empfindung, wie verbrüht. <sub>HeA 662</sub><br>Brennen wie von Feuer auf kleinen scharfbegrenzten Stellen an den Händen, mehre Minuten während. <sub>HeA 889</sub><br>Jucken und Brennen auf den Handrücken und auf den Knöcheln und den ersten Fingergliedern, besonders an der rechten Hand; die Haut fängt an hie und da fein aufzuspringen, wie von Kälte, der sie aber nicht ausgesetzt gewesen war. <sub>HeA 898</sub><br>Brennen wie Feuer in den Fingerspitzen. <sub>HeA 909</sub><br>Brennen und Stechen an den Füss. Nach Stich am Halse. <sub>HeA 944 St</sub><br>Brennen der Zehen, mit Röthe und Hitze derselben, während die Füsse kalt sind; eine halbe Stunde lang. <sub>HeA 946</sub><br><sub>HeA 489, 523, 524, 527, 560-562, 650, 653, 654, 674-676, 678, 691, 809, 810, 896, 905,-911, 94, 948</sub><br><br>'''52. Beengte Atmung'''<br>Empfindung als würde er nicht im Stande sein wieder zu athmen. <sub>HeA 757</sub><br>Mühsames Einathmen wie bei Croup. <sub>HeA 761 St</sub><br>Schwieriges, ängstliches Athmen, mit Zusammenschnüren im Halse, schlimmer bei Liegen. <sub>HeA 762</sub><br>Athem ist beschwerlich bei Treppensteigen. <sub>HeA 764</sub><br>Athem erschwerendes Drücken im Rücken. <sub>HeA 765</sub><br><sub>HeA 766, 768, 771-773, 776</sub><br><br>'''53. Fremdkörpergefühl'''<br>Thränen des linken Auges und etwas Brennen darin und Gefühl eines fremden Körperchens, wobei die Augen schwächer sind, beim Nähen abends schmerzen, empfindlich sind gegen das Licht. <sub>HeA 262</sub><br>Im Rachen Druck wie von fremdem Körper. <sub>HeA 436</sub><br><sub>HeA 261</sub><br><br>'''54. Schmerzen tief innen'''<br>Heftiger Druck links oben im Kopfe, tief innen beim Stiefelanziehen, nach einer Stunde; Nachmittags ein Schmerz auf einer kleinen Stelle innerlich in der linken vordern Ecke des Kopfes, oben über dem äussersten Ende der linken Braue; bleibt den ganzen Tag; schlimmer beim Husten. <sub>HeA 103</sub><br>Unter und neben der rechten Hüfte tief innen Wundheitsgefühl und Brennen und Taubheit. <sub>HeA 560</sub><br>Ein tief eindringendes Wehthun fängt in der Klitoris an und geht hinunter bis in die Scheide; die kleinen Schamlippen sind geschwollen und fühlen als wären sie trocken, hart, mit einer Kruste bedeckt. Es hindert im Anfange des Harnlassens, den ganzen Tag hindurch, bis es spät abends nach Kaltwasseraufschlägen vergeht. <sub>HeA 707</sub><br><sub>HeA 739</sub><br><br>'''55.''' Heiserkeit früh, mit einer Trockenheit im Halse ohne Durst und ohne dass Trinken hilft; dabei Wund im Halsgrübchen und empfindlich gegen Druck; ebenso die Gegend über beiden Schlüsselbeinen. Später heftige Stiche durch die Lungen hier und da, durch die Hüfte und Brustseiten, mit Wehtun über und über, besonders aber in der linken Brust. Fortwährend ein ganz besonderes Gefühl, '''als wären Schnüre gezogen''' vom Halsgrübchen aus nach unten und nach der Seite in verschiedenen Richtungen. <sub>HeA 736</sub><br><br>'''56.''' Bauch fühlt innerlich '''wie wund und angefressen''', und schmerzt bei äusserem Druck. <sub>HeA 563</sub><br><br>'''57. Vollheit'''<br>Vollheit und Empfindlichkeit des Bauches, sogar gegen die Bettdecke, bei Wassersucht. <sub>HeA 569</sub><br>Vollheit und Aufgetriebenheitsgefühl im Bauche, als wäre sie aufgeblasen. <sub>HeA 573</sub><br>Vergrösserung des Bauches, mit geschwollenen Füssen, spärlichem Harn. <sub>HeA 574</sub><br>Gefühl von Vollheit, Zusammenschnürung oder Erstickung im Halse mit schwierigem, ängstlichem Athmen, schlimmer in der horizontalen Lage. <sub>HeA 776</sub><br><sub>HeA 571, 576-581, 777-779, 784</sub><br><br>'''58.''' Sehr deutliches Taubheitsgefühl in den Fingern, besonders in den Enden, um die Nagelwurzel, mit einer Empfindung, '''als wären die Nägel ganz lose''' und als könnte er sie abschütteln. <sub>HeA 908</sub><br><br>'''59.''' Empfindung im Mastdarme '''wie ein elektrischer Schlag''', etwas schmerzhaft und gefolgt durch Drängen zum Stuhl. <sub>HeA 623</sub><br><br>'''60. Ausscheidungen vermehrt'''<br>Arger Stuhlzwang. <sub>HeA 588</sub><br>Anhaltender Durchfall und Abmagerung, bei grosser Empfindlichkeit des Bauches und Appetitmangel. <sub>HeA 608</sub><br>Häufiger Harndrang mit einem unangenehmen Gefühle in der Blase, ein Hinunterdrängen in der Gegend des Schliessmuskels. <sub>HeA 651</sub><br>Reichliche Ausscheidung blassen strohfarbenen Harns mit Ziegelmehlsatze. <sub>HeA 660</sub><br>Häufiger Harndrang: <sub>HeA 645, 646, 652-661</sub><br><br>'''61. Erhöhter Geschlechtstrieb'''<br>Sehr erhöhter Geschlechtstrieb. Bei einer Hysterischen. <sub>HeA 670</sub><br>Drang zum Coitus über Tag beim Sitzen im Zimmer und beim Fahren im Wagen. <sub>HeA 671 St</sub><br>Unruhegefühl im Samenstrange. <sub>HeA 680</sub><br>Unruhiges Gefühl in den Samensträngen. <sub>HeA 679</sub><br>Wahnsinn, besonders sexuellen Ursprungs bei Frauen. <sub>He 1.28</sub><br><br>'''62. Menstruationsbeschwerden, Mutterfluss'''<br>Auffahrend und leicht erzürnt, bei Regelbeschwerden. <sub>HeA 25</sub><br>Gestörte Menstruation unter Geistesirrung mit vielerlei Geschwätzigkeit. <sub>HeA 714</sub><br>Amenorrhoe bei jungen Mädchen, in vielen Fällen. <sub>HeA 715</sub><br><sub>HeA 28, 42</sub><br><br>'''63. Schwangerschaft'''<br>Mutterblutfluss im zweiten Monate der Schwangerschaft, mit reichlichem Bluterguss, Schwere im Bauche, Ohnmächtigkeit, grosser körperlicher und geistiger Unruhe und Gähnen. <sub>HeA 718</sub><br>Abortus im zweiten Monate. Nach Apis tinct. 2. einen Tropfen. <sub>HeA 719</sub><br>Schwangeren mit grösster Vorsicht zu geben. <sub>HeA 722</sub><br>Bei einer Schwangeren Wassersucht. <sub>HeA 725</sub><br>Krampfzustand der Wöchnerinnen, von übermässigem Lachen begleitet. <sub>HeA 726</sub><br>Übergrosse Geschäftigkeit der Schwangern, den Tag vor der Entbindung. <sub>HeA 723</sub><br><br>



Version vom 7. September 2017, 19:25 Uhr


ZENTRALE BEGRIFFE


Apis mellifica, Honigbiene
Die bei Hering aufgezeichneten Symptome stammen aus verschiedenen Prüfungen der Tinktur der ganzen Biene oder des Bienengiftes oder sind Folgen nach Stichen (gekennzeichnet mit St).

Analog zum schwärmenden Bienenvolk hat Apis einen heftigen Drang nach aussen. Themen sind: Liebe zum Wechsel, nicht bleiben können, reisen, fliegen. Daraus resultieren aber Nervosität, Aufregung, Überspanntheit, fruchtlose Ungeschicklichkeit, ruhelose Geschäftigkeit, kommt nicht zum Ziel.
Eifersucht aufgrund des starken sexuellen Verlangens bei gleichzeitiger Unmöglichkeit, allein zu bleiben.
Leidet an allem, was ihn festlegt, z.B. Krankheiten, die ihn "ausbremsen": Angst zu ersticken, vergiftet zu werden, Angst vor dem Tod.
Kompensatorisch erledigt er Geschäfte im Tanzen und Springen. Krampfhafte Fröhlichkeit, sagt ihm fehle nichts.

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Apis wird dann krank, wenn er sein Freiheitsbedürfnis unterdrückt. Dann wird er extrem ruhelos und nervös, könnte aus der Haut fahren und denkt nur noch an Ungebundenheit und Reisen. Umgekehrt wirkt es auch krankmachend, wenn er die Anbindung an eine Gemeinschaft, z.B. an die Familie, die Firma usw. verliert. Von dieser braucht er nebst Halt und Sicherheit auch Wertschätzung und Anerkennung – ohne diese fühlt er sich haltlos und aufgelöst.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen

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THEMENLISTE


1. Kann nicht bleiben
Fühlt sich unglücklich, weil er bei nichts bleiben kann. HeA 4
Legt sich, richtet sich aber wieder auf und will zum nahen Bache gehen; nach ein paar Schritten Tod. HeA 8 St
Vorgefühl des Todes, sagt schon nach einigen Minuten, er glaube, er sei am Abmarschieren. HeA 12 St
In grosser Angst und Aufregung, muss sich legen, will wieder fort – kurz vor'm Tode. HeA 7 St
Nervöse Unruhe, sie wusste nicht zu bleiben, so dass ihr darüber die Thränen in die Augen traten. HeA 27 St
Unruhe, sie möchte immer von einem Fleck zum andern laufen. HeA 29
Neigung die Arbeit zu wechseln, er will bei nichts bleiben; dabei Kopfeingenommenheit den 2. Tag. C. Hg. Anmerk.
Geistige Unstätigkeit, Willensschwäche zeigt sich sehr oft bei chronischen Durchfällen, und Festigkeit bei zu Verstopftheit Geneigten. HeA 30
Träume, meist vom Reisen. HeA 1056
HeA 31

2. Ändert stets seinen Aufenthalt, es behagte ihm nie eine Stunde lang in einer Gesellschaft, liebte in allen Dingen den Wechsel und fühlt sich hierüber selbst unglücklich, obgleich er stets eine überspannte Heiterkeit zeigte. HeA 31

3. Empfindung von Ortsbewegung, als reise er mit der Eisenbahn. HeA 1057

4. Fliegen
Plagt sich die ganze Nacht mit einem Fliegapparate, er bemüht sich die Flügel zurecht zu setzen, die aber nicht arbeiten wollen. HeA 1052
Traum, dass er Reisen mache in grossen Sprüngen, wie ein Vogel, durch die Luft. HeA 1054
Träumt sehr oft vom Fliegen, weithin durch die Luft. HeA 1055

5. Träumt von einem heissen, grossen Ofen, musste über einen heissen Fussboden gehen, auch auf schmutzigen, nassen Wegen, einen weiten Weg; kam dann zu einer Mittagstafel, wo viele Leute versammelt waren. HeA 1059

6. Unangenehme Träume von verfolgenden Teufeln. HeA 1058

7. Geschäftigkeit, Geschäfte
Übergrosse Geschäftigkeit der Schwangern, den Tag vor der Entbindung. HeA 32
Träume plagender, geschäftiger Art, voller Sorge und Mühe. HeA 1051
Öfteres Erwachen die erste Nacht, mit plagenden Träumen, von Sorgen wegen verschiedenartigen Geschäften. HeA 1062
Sehr geschäftig; ruhelos, wechselt ständig seine Beschäftigung, dabei ungeschickt, zerbricht Dinge; lässt alles aus den Händen fallen. He 1.12
Ständig damit beschäftigt, dies oder jenes zu tun, aber macht nichts richtig; bei jungen Mädchen. He 1.48

8. Wie nach Anstrengung
Körperliche Unruhe, wie nach harter Arbeit. HeA 975
Müde, wie zerschlagen in allen Gliedern, besonders im Rücken, wie man des Morgens fühlt nach vortägiger Anstrengung, besonders fühlbar nach Sitzen beim Aufstehen, muss sich strecken, sogar auf der Strasse. HeA 992
Eine ausserordentliche Unruhe befällt ihn des Nachmittags, mit einer so grossen Erschöpfung, als ob er eine sehr harte körperliche Arbeit verrichtet hätte. Nach Riechen des Bienengiftes beim Fassen eines Schwarmes. HeA 994
Gefühl wie von schmelzender Hitze in der Gegend des Zwerchfelles, wie nach heftigem Laufen. HeA 529

9. Kopfwehanfälle (...) Die Anfälle kommen nach geistigen Aufregungen oder grosser leiblicher Anstrengung. HeA 150

10. Lachen über Ungeschicklichkeit
Krankhafter Leichtsinn junger Mädchen, wenn sie alles fallen lassen oder zerbrechen, was sie in die Hand nehmen, und darüber lachen und jeden Verweis im Augenblicke wieder vergessen. HeA 33
Lachen über ihre Ungeschicklichkeit. HeA 37.2
Lässt alles aus der Hand fallen, oder zerbricht Dinge und lacht darüber. He 1.11

11. Lachen über Unglück
(...) über das grösste Unglück lachte er wie über ein Lustspiel. HeA 34
Lacht über jedes Unglück. HeA 37.1

12. Am Tage tanzte er stets unter höchstem Frohsinn, verrichtete alle seine Geschäfte im Tanzen und Springen, war die Fröhlichkeit selbst, und durchaus unvermögend einen Schritt langsam zu gehen; über das grösste Unglück lachte er wie über ein Lustspiel. HeA 34

13. Überspannte Heiterkeit
Übermässiges Lachen, bei einer Wöchnerin. HeA 36
(...) liebte in allen Dingen den Wechsel und fühlt sich hierüber selbst unglücklich, obgleich er stets eine überspannte Heiterkeit zeigte. HeA 31
Überspannte Heiterkeit. HeA 38
Im Organ der Scherzhaftigkeit, Schmerz. HeA 39 (Hirnbereich der Schläfen)
Krampfzustand der Wöchnerinnen, von übermässigem Lachen begleitet. HeA 726
Exzentrische Fröhlichkeit, Niedergeschlagenheit oder Hoffnungslosigkeit. He 1.53
Geschäftig, frivol, zum Lachen geneigt, übermässig fröhlich. He 1.33

14. Frivol, nymphoman
Verrücktheit, vor allem Nymphomanie und Apathie im Zusammenhang oder im Wechsel mit Halsentzündung, Verdauungsstörung oder Blasenbeschwerden. He 1.29
Handelt närrisch oder mit einem Schuss frivoler Leichtfertigkeit. He 1.32
Geschäftig, frivol, zum Lachen geneigt, übermässig fröhlich. He 1.33

15. Eifersucht
Krankhafte Eifersucht mit Wuthausbrüchen, bei Weibern. HeA 49
Alle ihre Gedanken kreisen um Eifersucht, sehr geschwätzig, manchmal ekelhafte Geilheit He 1.77

16. Traum bei einem jungen Manne, dass er ein Mädchen sei. HeA 1053

17. Traurigkeit
Traurige Gedanken, mit Sehnsucht nach dem Tode. HeA 17
Grosse Traurigkeit, weinen hilft nicht. He 1.47
Sie möchte über alles weinen. HeA 18

18. Kann es nicht ertragen allein gelassen zu werden. He 1.49

19. Sie will keinen Kampfergeist nehmen, aus Angst vergiftet zu werden. He 1.61

20. Wenn er gefragt wird, ob er er krank sei, antwortet er: "Es ist nichts". He 1.66

21. Angst und Todesfurcht
Allgemeine Angst und Noth. HeA 6 St
In grosser Angst und Aufregung, muss sich legen, will wieder fort – kurz vor'm Tode. HeA 7 St
Angst, Aufregung und Furcht stiegen bis zum Tode. HeA 9 St
Todesfurcht, Empfindung als würde er nicht mehr athmen können. HeA 16

22. Tod
Stiess wie wüthend mit dem Kopfe wider die Mauern, bis es todt war, Pferd. HeA 45 St
Fiel zur Erde und starb nach einigen Augenblicken. HeA 82 St
Versank in einen unempfindlichen Zustand nach 15 Min.; 5 Min. vor dem Tode. HeA 84 St
Vorgefühl des Todes, sagt schon nach einigen Minuten, er glaube, er sei am Abmarschieren. HeA 12 St
Sagt nach einigen Minuten, ich bin ein todter Mann. HeA 13 St
Er fühlt, dass er unterliegen werde, nach einigen Minuten, und stirbt 10 Minuten nach dem Stiche. HeA 14 St
Sie dachte sie würde sterben, so sonderbar fühlte sie. HeA 14 St
HeA 7-9

23. Gleichgültigkeit und Trägheit beim Kind
Gleichgiltig, will nicht spielen, Kind. HeA 1
Träger, gleichgiltiger Zustand, bei einem Kinde. HeA 995
Morgens tiefer Schlaf, man muss sie aus dem Bette nehmen, schütteln und umhertreiben, ehe sie wach wird. Bei einem achtjährigen Kinde. HeA 1071
HeA 1006, 1036

24. Hinfälligkeit, Lassheit, Schwäche
Hinfälligkeit und Missmuth. HeA 977
Oft Verlust aller Kräfte mit einem zitterigen Gefühle. HeA 978
Allgemeine Lassheit mit Zittern. HeA 979
Wahrhaft quälende Mattigkeit und Lassheit. HeA 990
Hinfälligkeit und Schwäche, die von den Gangliencentren auszugehen scheint. HeA 1009
Eigenthümliche sehr arge Schwäche den ganzen Rücken entlang, zu beiden Seiten des Rückgrates, als könnte sie vor Schwäche nicht darauf liegen. HeA 853
HeA 991, 993, 1000-1008, 1011-1015, 1031

25. Unruhiger Schlaf, aufschrecken
Bei Geräusch schreckhaftes Auffahren aus dem Schlafe. HeA 307
Schreckhaftes Auffahren im Abendschlafe. HeA 985
Höchst unruhiger Schlaf, Neigung zu oftem Erwachen die Nacht, und unaufhörliches Träumen. HeA 1047
Nervöse Unruhe die ganze Nacht, was nicht zum Schlafen kommen lässt. HeA 1065
Hat auch nicht den allergeringsten Genuss vom Schlafe, es scheint ihm sein Gehirn habe gar keine Ruhe, weder bei Tage noch bei Nacht. HeA 1068
HeA 1048-1050

26. Heftiger Schrei
Kinder schreien plötzlich laut und heftig im Schlaf auf, vor allem in der Nacht; wenn sie gefragt werden, was ihnen weh tut, antworten sie: "nichts" (während Zahnung). He 1.41
Schreit heftig und schrill im Schlaf auf, oder wenn wach; "Cri encephalique" (Encephalitis). He 1.44
He 1.42, 43

27. Unfähig zu Geistesarbeiten. HeA 51
Qualvolles Gefühl im Kopfe, wobei er zu geistiger Anstrengung völlig unfähig wird. HeA 52
Unbeschreibliches Gefühl, macht niedergeschlagen und denkunfähig. HeA 53
Konnte seine Gedanken auf keine Sache bestimmt richten. HeA 54
Er wusste nichts mehr von den Dingen um sich her. HeA 83 St

28. Willensschwäche
Es ist ihr als wüsste sie nicht was sie thun sollte, als hätte sie keinen Willen, so dumm im Kopfe. HeA 57
(...) Geistige Unstätigkeit, Willensschwäche zeigt sich sehr oft bei chronischen Durchfällen, und Festigkeit bei zu Verstopftheit Geneigten. HeA 30

29. Reizbar, übelnehmerisch
Reizbare Stimmung, den 5. 6. Tag. Nichts ist ihm recht, alles verkehrt; den 8. Tag. HeA 19
Ihm selbst bemerkliche und höchst widerwärtige, auffahrende und übelnehmische Stimmung – er hätte mögen einen Hund, der ihn anbellte, erschlagen und dergleichen. Alles kam ihm in die Quere, nichts konnte zu Dank gemacht werden. HeA 20
Missmuth, bei grosser Hinfälligkeit. HeA 21
Sei so böse geworden wie nie zuvor; bei einem weiblichen Quälgeiste. HeA 24
Auffahrend und leicht erzürnt, bei Regelbeschwerden. HeA 25
Geistige Reizbarkeit, bei Hämorrhoiden. HeA 23

30. Psychische Beschwerden bei Körpersymptomen
Bangigkeit, bei Spannen auf dem Scheitel. HeA 5
Muthlose, verzweifelte Stimmung, bei Halsweh. HeA 11
Aufregung bei nächtlicher Hitze. HeA 22
Geistige Reizbarkeit, bei Hämorrhoiden. HeA 23
Böse machendes Jucken. HeA 26
Geistige Unruhe bei Mutterfluss. HeA 28
(...) Geistige Unstätigkeit, Willensschwäche zeigt sich sehr oft bei chronischen Durchfällen, und Festigkeit bei zu Verstopftheit Geneigten. HeA 30
Verrücktheit, vor allem Nymphomanie und Apathie im Zusammenhang oder im Wechsel mit Halsentzündung, Verdauungsstörung oder Blasenbeschwerden. He 1.29
Delirien mit Blutandrang bei Regelbeschwerden. HeA 42
Auffahrend und leicht erzürnt, bei Regelbeschwerden. HeA 25
Heftige Delirien nach zurückgetretenem Scharlach. HeA 43

31. Eingenommen, duttig, eingeschlafen
Kopfeingenommenheit, bei unstätem Wesen. HeA 77
Duttig, schläfrig und Kopfweh. HeA 80
Schmerz in beiden Schläfen, der ganze Kopf schwer, schläfrig und duttig. HeA 121
Das ganze Gehirn ist ihr wie müde, eingeschlafen und kriebelnd, zugleich fühlt sie dasselbe in beiden Armen, besonders im linken, und vom linken Knie bis zum Fusse hinunter. HeA 167

32. Schmerz in Vorderkopf und Schläfen
Schmerzen im Organ der Ursachen, der Vergleichung der Idealität. HeA 50 (Hirnbereich der oberen Stirne)
Dumpfer Druck oben in der Stirn, als ob es bersten wollte, erstreckt sich bis zu den Schläfen. HeA 101
Verwirrung im Kopfe, bei Schmerz im Vorderkopfe. HeA 72
Wie ein Gewicht und Vollheit im Vorderkopfe. HeA 137
Kopfwehanfälle: Schmerz in Stirne und besonders den Schläfen, oder im ganzen Vorderkopfe mit Neigung den Kopf mit der Hand zu halten, mit Stöhnen und Umherwerfen, oft auch mit Erbrechen. Die Anfälle kommen nach geistigen Aufregungen oder grosser leiblicher Anstrengung. HeA 150
HeA 99, 101, 104, 112-117, 120, 121, 124-133, 151

33. Zusammengedrückt
Dumpfer schwerer Schmerz im Vorderkopfe und an den Seiten, der durch Zusammendrücken mit den Händen besser wurde. HeA 99 St
Klopfen im Kopfe, schlimmer bei Bewegung und beim Bücken, durch Zusammenpressen des Kopfes mit den Händen eine Weile erleichtert. HeA 145
Kopf schmerzt wie zusammengedrückt. HeA 106
Stumpfheit und der Kopf wie zusammengedrückt. HeA 1.58
HeA 104, 105, 119, 143

34. Spannen in der Kopfhaut auf dem Scheitel, als wäre alles dort oben sehr heftig auseinander gespannt, nicht schmerzhaft, aber mit grosser Bangigkeit. HeA 171

35. Empfindlich gegen stählerne Spitzen, die gegen sie gerichtet werden: es ist ihr als würde die Haut in der Glabella nach der Stirn herauf gezogen. HeA 974

36. Gequetscht, zerschlagen
Schmerzen wie nach einer Quetschung der Brust und Schweregefühl darin; mehre Tage. HeA 803
Als wäre die Brust bei den letzten Rippen gequetscht, geklemmt oder zerschlagen. HeA 805
Zerschlagenheitsgefühl im Fleische der Unterglieder, hört auf beim Gehen und kommt wieder im Sitzen. HeA 921
HeA 530, 564, 804, 807, 992. 1070

37. Schlimmer im warmen Zimmer
Der Kopf ist wie zu voll, es ist als wäre zu viel Blut darin, eine Schwere, ein Drücken und manchmal ein plötzliches Drängen des Blutes nach dem Kopfe; dabei sind geschlossene warme Zimmer völlig unerträglich. HeA 86
Niederdrückendes Kopfweh im warmen Zimmer beim Lesen. HeA 96
Kopfweh, beim Lesen verschlimmert, im warmen Zimmer vermehrt. HeA 97
Athmung: Geschlossene Zimmer, besonders überheizte, sind ihm unerträglich. HeA 759

38. Schwindel im Liegen
Schwindel nach Schlafen des Abends auf dem Sopha. HeA 155
Schwindel, zu Zeiten sehr heftig, schlimmer beim Sitzen als beim Gehen, am ärgsten beim Niederlegen und Schliessen der Augen. Mehrere Tage lang nach einigen starken Dosen. HeA 60

39. Haare
Weisse Haare wachsen auf jeder Stichstelle an den Ohren und andern Theilen bei einem Pferde. HeA 179
Haarausfall so lange die Prüfung währt. HeA 180
Wenn man die Bienen dörret und den Ort, wo das Haar ausfällt, damit schmiert, so machen sie solches wieder wachsen. Schröder, Arzneischatz, 1693. HeA 181
Es ist ganz gewiss, dass wenn man sie dörret, hernach zerstösst oder zu Asche verbrennt und alsdann auf kahle haarlose Örter des menschlichen Leibes schmieret, oder das Pulver aufstreuet, blos alleinig oder mit Honig vermischet, an allen selbigen Orten genugsame Haare nachwachsen. Merklein Thierbuch 1739. HeA 182
HeA 183, 184

40. Licht ist unerträglich
Kann kein Licht ertragen bei Augenentzündung. HeA 185
Hält die Augen stets geschlossen, Licht unerträglich. HeA 186
Schründen und Brennempfindung in den Augen, mit lebhafter Röthe der Conjunctiva; sehr empfindlich gegen das Licht. HeA 228
Langwierige Augenentzündung: hält die Augen stets geschlossen, weil ihr das Licht in beiden Augen unerträglich ist; doch kann sie das durch's Fenster fallende Licht nur bemerken, wenn sie gegen das Fenster gewendet ist; furchtbare Schmerzen schossen durch die Augen; die dunkle Röthe der Bindehaut allmählig bis in die Hornhaut verlaufend; in der ganzen verdickten, wie mit einem Häutchen überzogenen Hornhaut waren dunkele rauchige Wolken verstreut und einige kleine Geschwürchen; die Pupille liess sich nicht wahrnehmen; heisse Thränen stürzten beim Öffnen aus den Augen. Das Monatliche war ausgeblieben. HeA 233
Augen thränen und schmerzen, wenn sie auf Helles sieht. HeA 254
Heisse Thränen stürzen aus den Augen, bei Lichtscheu und Entzündung. HeA 257
Thränen des linken Auges und etwas Brennen darin und Gefühl eines fremden Körperchens, wobei die Augen schwächer sind, beim Nähen abends schmerzen, empfindlich sind gegen das Licht. HeA 262

41. Undeutliche Sicht
Sicht sehr undeutlich, als ob eine Haut über das Auge gezogen wäre. He 5.12
Sie konnte das durch das Fenster einfallende Licht nur sehen, wenn sie sich zum Fenster hinwandte. Bei Augenentzündung He 5.14
Konnte einen Finger, der auf das Auge zustiess nicht sehen. Bei Hydrozephalus He 5.15
Augenbeschwerden: He 5.1-183

42. Tränen
Thränen treten in die Augen, vor nervöser Unruhe. HeA 244 St
Thränen flossen unwillkürlich aus seinen Augen, sehr bald nach Stich in die Nasenspitze. HeA 245 St
Thränen der Augen, und Halsweh. HeA 256
HeA 257, 262

43. Wie zu gross
Der Kopf scheint ihr wie zu gross, wie ein Scheffelmaass; geschwollen, so dass sie unwillkürlich in den Spiegel sieht. HeA 91 St
Sie fühlt als wäre ihr Kopf wie zu gross, bei Halsweh. HeA 92
In den Zehen und den ganzen Füssen ein Gefühl, als wären dieselben zu gross, geschwollen und steif. HeA 950
Gefühl im ganzen Körper als wäre alles zu gross. HeA 987 St
HeA 172

44. Schwellungen, Oedeme
Beim Ausziehen der Stiefeln und Strümpfe des Abends oft eine Geschwulst der Füsse. HeA 95
Ödem der Füsse und Unterschenkel, und Bauchgeschwulst, mit Athembeschwerden, besonders beim Treppensteigen, bei sehr spärlichem, hochfarbigem, öfters auch brennendem Harn; seit Jahren nur Spuren des Monatlichen, dagegen heftiges Kopfweh, Blutandrang bis zum Deliriren. Stets eine auffahrende Gemüthsstimmung und leicht erzürnt. HeA 1253
Spannende Geschwulst im Gesicht, an der Stirn, den Schläfen, um die Augen, im Nacken und an den Oberarmen, an den Händen, mit Unmöglichkeit Nahrung hinunter zu schlucken; hässlichen Geschmack, Durst und Hitze, möchte immer trinken. Fing an mit Schüttelfrost. HeA 1259
HeA 952, 955, 956, 1240-1252, 1254-1258, 1260-1264

45. Knoten, Gicht
Nach Bienenstich kamen die früher dagewesenen Gichtknoten wieder und vergingen nach Apium Virus 30 [Bienengift]. HeA 964
Er schwoll zuerst an den Gelenken, wo sich Knoten bildeten, die etwas entzündet aussahen und sehr juckten. HeA 965 St
Bei Gichtkranken entstand Geschwulst im Nacken. HeA 966 St

46. Wie von Insekten
Krabbeln, wie von einem Insekt, an der Inseite des rechten Kniees. HeA 932
Über den ganzen Körper von Kopf bis zu den Füssen, als würde er von Insekten gestochen, so dass es die ganze Nacht hindurch den Schlaf hinderte. HeA 1146
Grosse, harte Erhöhungen in der Haut, wie nach Mückenstichen, auf dem Rücken und den Schenkeln eines Kindes, stechend, juckend, brennend. HeA 1209
Kleine Erhöhungen der Haut, wie nach Ameisenbissen, zeigen sich über der linken Braue beim äussern Ende, schmerzen wie wund und sind sehr empfindlich bei Druck. HeA 1218
HeA 1217,

47. Schwellung, wie nach Insektenstich
Geschwulst unter den Augen, wie nach Bienenstich, bei Gesichtsrose. HeA 294
Wundschmerzende Hauterhöhung, wie nach Insektenstich, sehr empfindlich gegen Berührung, am äusseren Ende der Braue. HeA 303
Rote Geschwulst beider Ohren, mit einem stechenden, brennenden Schmerze darinnen und jeden Abend Gesichtsröthe. HeA 313
Nase geschwollen, und rothe Streifen oben unter den Augen, bis über die Wange. HeA 326
Spannen im Angesicht weckte nachts 1 Uhr, die Nase war geschwollen, und rechts Auge und Backe, bei Berührung stechender Schmerz; unter dem rechten Auge oben von der Nase aus gingen rothe Streifen über die Wange; blieb bis 4 Uhr. Den folgenden Tag wieder nach Mitternacht schnelles Schwellen der Oberlippe mit Hitze und brennender Röthe, bis gegen Morgen während. Die dritte Nacht lief es plötzlich über die rechte Backe wie ein Thierchen und gab ihm einen Stich neben der Nase, worauf Backe und Oberlippe anschwollen. HeA 356
Scharfe, schneidende, stechende Schmerzen in den geschwollenen Ovarien bei spärlichem Harne und verhaltenem Stuhle. HeA 692
Eine sehr grosse und schmerzhafte Geschwulst der Schamlippen, mit Hitze und stechenden Schmerzen darin. Bei einer Frau von 38 Jahren, Mutter mehrer Kinder. Durch Apis 30 (in Wasser), ein Esslöffel alle drei Stunden. Nachmittags angefangen, war sie vor dem nächsten Morgen schon frei von Schmerzen und der Geschwulst und bald völlig hergestellt. HeA 705
HeA 335, 357, 696, 706, 707, 950

48. Als wollte es schwellen
Eingenommenheit der Nase, als wollte sie schwellen. HeA 324
Gefühl als wollte das Gesicht schwellen, links, besonders um das Auge herum. HeA 352
Prickeln an den Lippen und Empfindung als wären sie heftig gequetscht worden, mit Geschwulstgefühl, nach einigen Stunden. HeA 371

49. Gesichtsblässe
Sehr blass und schien krank, aber ohne Geschwulst. Ein viel gestochenes Kind. HeA 329 St
Blasses Angesicht. HeA 331
HeA 330, 332, 334

50. Brennen im Gesicht
Brennendes Stechen, wie von Feuer, am Kinn und an den Wangenbeinen. HeA 336
Brennen im Angesicht mit Vollheitsempfindung, als wären die Blutgefässe überfüllt, sehr viel verschlimmert beim Niederbücken. HeA 337
Eigenthümliches Brennen und eine Hitze im Gesichte, die sie nicht beschreiben kann, die 24 Stunden währte und eine noch nach zwei Wochen bleibende livide blauröthliche Gesichtsfarbe nachliess. HeA 338
Rothes Gesicht, will es gewaschen haben. HeA 345 St
Kalte Füsse, bei brennenden Backen. HeA 943

51. Brennen
Brennen in der Mundhöhle, als wäre der ganze Mund heiss innen an den Lippen und am Gaumen; dabei hat sie mehr Durst als gewöhnlich und trinkt öfters. HeA 427
Gefühl wie verbrüht im Munde und Halse. HeA 430
Hitze und Brennen im Magen. HeA 522
Heisser Dunst scheint aus dem Magen zu steigen, ohne Trockenheit im Halse ohne Durst, brennenden Backen und kalten Füssen, ohne vermehrten Puls. HeA 525
Sehr schmerzhafte Empfindlichkeit in der Herzgrube, mit einem Brennen wie sonst von Magensäure; dabei Durchfälle, gelblicht, dem Grünen sich nähernd, beinahe ganz schmerzlos. HeA 526
Heftig brennender Schmerz unter den kurzen Rippen beider Seiten, am schlimmsten und am längsten anhaltend links, wo es wochenlang am Schlafe hinderte. HeA 533
Wie verbrüht beim Harnen. HeA 649
Der schon sehr spärliche Harn noch bis zur Hälfte vermindert, und beim Harnen eine heftige brennende Empfindung, wie verbrüht. HeA 662
Brennen wie von Feuer auf kleinen scharfbegrenzten Stellen an den Händen, mehre Minuten während. HeA 889
Jucken und Brennen auf den Handrücken und auf den Knöcheln und den ersten Fingergliedern, besonders an der rechten Hand; die Haut fängt an hie und da fein aufzuspringen, wie von Kälte, der sie aber nicht ausgesetzt gewesen war. HeA 898
Brennen wie Feuer in den Fingerspitzen. HeA 909
Brennen und Stechen an den Füss. Nach Stich am Halse. HeA 944 St
Brennen der Zehen, mit Röthe und Hitze derselben, während die Füsse kalt sind; eine halbe Stunde lang. HeA 946
HeA 489, 523, 524, 527, 560-562, 650, 653, 654, 674-676, 678, 691, 809, 810, 896, 905,-911, 94, 948

52. Beengte Atmung
Empfindung als würde er nicht im Stande sein wieder zu athmen. HeA 757
Mühsames Einathmen wie bei Croup. HeA 761 St
Schwieriges, ängstliches Athmen, mit Zusammenschnüren im Halse, schlimmer bei Liegen. HeA 762
Athem ist beschwerlich bei Treppensteigen. HeA 764
Athem erschwerendes Drücken im Rücken. HeA 765
HeA 766, 768, 771-773, 776

53. Fremdkörpergefühl
Thränen des linken Auges und etwas Brennen darin und Gefühl eines fremden Körperchens, wobei die Augen schwächer sind, beim Nähen abends schmerzen, empfindlich sind gegen das Licht. HeA 262
Im Rachen Druck wie von fremdem Körper. HeA 436
HeA 261

54. Schmerzen tief innen
Heftiger Druck links oben im Kopfe, tief innen beim Stiefelanziehen, nach einer Stunde; Nachmittags ein Schmerz auf einer kleinen Stelle innerlich in der linken vordern Ecke des Kopfes, oben über dem äussersten Ende der linken Braue; bleibt den ganzen Tag; schlimmer beim Husten. HeA 103
Unter und neben der rechten Hüfte tief innen Wundheitsgefühl und Brennen und Taubheit. HeA 560
Ein tief eindringendes Wehthun fängt in der Klitoris an und geht hinunter bis in die Scheide; die kleinen Schamlippen sind geschwollen und fühlen als wären sie trocken, hart, mit einer Kruste bedeckt. Es hindert im Anfange des Harnlassens, den ganzen Tag hindurch, bis es spät abends nach Kaltwasseraufschlägen vergeht. HeA 707
HeA 739

55. Heiserkeit früh, mit einer Trockenheit im Halse ohne Durst und ohne dass Trinken hilft; dabei Wund im Halsgrübchen und empfindlich gegen Druck; ebenso die Gegend über beiden Schlüsselbeinen. Später heftige Stiche durch die Lungen hier und da, durch die Hüfte und Brustseiten, mit Wehtun über und über, besonders aber in der linken Brust. Fortwährend ein ganz besonderes Gefühl, als wären Schnüre gezogen vom Halsgrübchen aus nach unten und nach der Seite in verschiedenen Richtungen. HeA 736

56. Bauch fühlt innerlich wie wund und angefressen, und schmerzt bei äusserem Druck. HeA 563

57. Vollheit
Vollheit und Empfindlichkeit des Bauches, sogar gegen die Bettdecke, bei Wassersucht. HeA 569
Vollheit und Aufgetriebenheitsgefühl im Bauche, als wäre sie aufgeblasen. HeA 573
Vergrösserung des Bauches, mit geschwollenen Füssen, spärlichem Harn. HeA 574
Gefühl von Vollheit, Zusammenschnürung oder Erstickung im Halse mit schwierigem, ängstlichem Athmen, schlimmer in der horizontalen Lage. HeA 776
HeA 571, 576-581, 777-779, 784

58. Sehr deutliches Taubheitsgefühl in den Fingern, besonders in den Enden, um die Nagelwurzel, mit einer Empfindung, als wären die Nägel ganz lose und als könnte er sie abschütteln. HeA 908

59. Empfindung im Mastdarme wie ein elektrischer Schlag, etwas schmerzhaft und gefolgt durch Drängen zum Stuhl. HeA 623

60. Ausscheidungen vermehrt
Arger Stuhlzwang. HeA 588
Anhaltender Durchfall und Abmagerung, bei grosser Empfindlichkeit des Bauches und Appetitmangel. HeA 608
Häufiger Harndrang mit einem unangenehmen Gefühle in der Blase, ein Hinunterdrängen in der Gegend des Schliessmuskels. HeA 651
Reichliche Ausscheidung blassen strohfarbenen Harns mit Ziegelmehlsatze. HeA 660
Häufiger Harndrang: HeA 645, 646, 652-661

61. Erhöhter Geschlechtstrieb
Sehr erhöhter Geschlechtstrieb. Bei einer Hysterischen. HeA 670
Drang zum Coitus über Tag beim Sitzen im Zimmer und beim Fahren im Wagen. HeA 671 St
Unruhegefühl im Samenstrange. HeA 680
Unruhiges Gefühl in den Samensträngen. HeA 679
Wahnsinn, besonders sexuellen Ursprungs bei Frauen. He 1.28

62. Menstruationsbeschwerden, Mutterfluss
Auffahrend und leicht erzürnt, bei Regelbeschwerden. HeA 25
Gestörte Menstruation unter Geistesirrung mit vielerlei Geschwätzigkeit. HeA 714
Amenorrhoe bei jungen Mädchen, in vielen Fällen. HeA 715
HeA 28, 42

63. Schwangerschaft
Mutterblutfluss im zweiten Monate der Schwangerschaft, mit reichlichem Bluterguss, Schwere im Bauche, Ohnmächtigkeit, grosser körperlicher und geistiger Unruhe und Gähnen. HeA 718
Abortus im zweiten Monate. Nach Apis tinct. 2. einen Tropfen. HeA 719
Schwangeren mit grösster Vorsicht zu geben. HeA 722
Bei einer Schwangeren Wassersucht. HeA 725
Krampfzustand der Wöchnerinnen, von übermässigem Lachen begleitet. HeA 726
Übergrosse Geschäftigkeit der Schwangern, den Tag vor der Entbindung. HeA 723

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Ein Bienenvolk schwärmt, wenn es zu gross wird und deshalb mehr Platz braucht, was meistens im Frühsommer der Fall ist. Zuerst werden neue Königinnen gezogen, dann wandert ein Teil des Volkes mit der alten Königin zusammen aus und sucht eine neue Bleibe. Dabei werden bestehende Strukturen aufgegeben, das Bienenvolk gerät in grösste Aufregung und ist orientierungslos, so lange keine neue Heimstatt gefunden ist.
Wir sehen also Themen wie nicht bleiben können, Liebe zum Wechsel, Reisen, Fliegen, Geschäftigkeit, Anstrengung, Aufregung, Überspanntheit, Vergrösserung usw. Th 1-13, 43.
Apis gerät durch heftige Emotionen wie Verliebtheit, Eifersucht, Panik, usw. in einen exaltierten Zustand und er leidet an diesem "Schwärmen", weil sein Befinden dadurch aufgeregt, desorientiert, überhitzt wird. In diesem unstrukturierten Zustand kann er nicht mehr gezielt handeln. Seine Tätigkeit wird fruchtlos und ungeschickt, trotzdem fühlt er sich wie nach harter Arbeit. Sein Schlaf ist unruhig, er schreckt auf oder schreit – und wenn er mal schläft, verfolgen ihn Sorgen und Mühe bis in die Träume Th 7, 8, 10, 25, 26.
Aufgeregtheit, Überdrehtheit, Hysterie zeigen sich auch bei körperlichen Leiden Th 30, am meisten, wenn diese die Sexualorgane betreffen Th 61-63. Geistige Erregung oder körper-liche Anstrengung können umgekehrt aber auch Symptome wie z.B. Kopfschmerzen auslösen. Th 9.
In einer grösseren Gemeinschaft fühlt sich Apis unter Umständen wohler als in einer engen Zweierkiste. Ideal kann für ihn eine Partnerschaft mit ausreichend zeitlicher und/oder räumlicher Distanz sein. Der Apis-Mensch erträgt es aber nicht, allein gelassen zu werden Th 18. Seine ureigenste Daseinsform ist die Gemeinschaft, die Gruppe, der Schwarm. Weil Sexualität ein Mittel zur Bindung darstellt, besteht ein grosses Interesse und Verlangen Th 14, 61. Die heftige Eifersucht, die auch im klassischen Apis-Bild bekannt ist, rührt aus dieser Kombination von sexuellem Verlangen und Unsicherheit beim Alleinsein Th 15, 18.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Wenn Apis seine Arbeit mit einem grossen Freiheitsradius gestalten kann, kommt dies seiner Vorstellung von einem vollkommenen Dasein am nächsten. Wir denken z.B. an jemanden, der beruflich viel unterwegs ist und seiner Arbeit alles andere opfert. Im Mainstream zu sein, immer wieder etwas Neues auszuprobieren, ist in dieser Phase ein wichtiges Anliegen. Apis weiss immer, wo etwas läuft, wo man quasi den Honig holen kann.
In der Kompensation leugnet er alle Probleme: Seine Willensschwäche gleicht er durch Hyperaktivität und Überhitzung aus: Seine Geschäfte verrichtet er im Tanzen und Springen Th 12. Er lacht über die eigene Ungeschicklichkeit, lacht über das grösste Unglück wie über ein Lustspiel und zeigt sich von einer überspannten, übermässigen Heiterkeit Th 10, 11, 13 .
Sein Verhalten in Beziehungen wird frivol, leichtfertig, bis hin zu Satyriasis oder Nymphomanie Th 14 . Wie bei vielen Mitteln, wo ein Problem mit engen partnerschaftlichen Bindungen besteht, kann auch Apis versuchen, durch die Quantität der (sexuellen) Begegnungen etwas wettzumachen.
Krankheit ignoriert er. Wenn man ihn fragt, sagt er es fehle ihm nichts, oder zeigt selbst bei Beschwerden eine krampfhafte, fast hysterische Fröhlichkeit Th 13, 20, 26 . Seine Pflichten weiterhin zu erfüllen ist ihm wichtiger als Erholung und vollständige Genesung.
Probleme kann man auch leugnen und wegdrücken, indem man sich etwas grösser macht, sich aufbläht. Ein Bild dafür sind auf der körperlichen Ebene die zahlreichen Ödeme, Schwellungen und Vergrösserungsgefühle Th 43, 44, 47, 48, 57 .

Egolyse
In dieser Phase kann er möglicherweise gar nichts mehr machen, er fällt in Erschöpfung und Depression. Wo er vorher einfach unkonzentriert und wenig zielstrebig war, wird er nun völlig unfähig zu Geistesarbeiten Th 27 . Als wüsste sie nicht was sie tun sollte, als hätte sie keinen Willen, so dumm im Kopfe Th 28 .
Er will von den Dingen rundum nichts mehr wissen, sehnt sich nach Ruhe, sogar nach dem Tod Th 17, 27 . Er wird körperlich schwach, seine Stimmung ist missmutig, dumpf, eingenommen Th 29, 31 . Kinder können nicht mehr spielen, sie zeigen an nichts mehr Interesse Th 23 . Dies geschieht vor allem, nachdem sie zu sehr bedrängt und eingeengt wurden.

Alterolyse
Die Ruhelosigkeit und Überdrehtheit von Apis kann umschlagen in Reizbarkeit und heftige Wutausbrüche. Vor allem Dinge, die ihn unvermittelt einschränken, können seinen Zorn erregen. Im Symptom heisst es: könnte einen Hund der ihn anbellte, erschlagen Th 29 .
Auch Eifersucht kann zu Gewalttätigkeit führen Th 15 . Ein "weiblicher Quälgeist" sei so böse geworden wie nie zuvor Th 29 . Die Angriffe von Apis werden immer etwas Spitzes, Stichelndes, Giftiges haben, sich weniger als rohe Gewalt äussern.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche "Conditio humana" lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Die Grundproblematik von Apis lässt sich am Verhalten von Biene und Bienenvolk ablesen:
Im Bienenvolk klingt eine starke Thematik von Pflichterfüllung, Dienst an der Gemeinschaft und Einbindung an, zum Suchflug der einzelnen Arbeiterin passen Themen wie Reisen, Freiheitswunsch, Abwechslung. Th 1, 3, 4.
Die menschliche Daseinsbedingung ist, dass man nicht gleichzeitig in Strukturen eingebettet und frei sein, nicht gleichzeitig zu Hause bleiben und reisen kann. Dieses Spannungsfeld auszuhalten fällt dem Apis-Menschen sehr schwer. Er wünscht sich die Quadratur des Kreises, gut ablesbar im Symptom: (…) Liebt in allen Dingen den Wechsel, fühlt sich hierüber selbst unglücklich (…) Th 2 .

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Im Spannungsfeld Struktur versus Freiheit werden immer wieder Entscheidungen verlangt: Wieviel Pflichterfüllung kann ich aushalten, wieviel Freiheit darf ich mir nehmen? Apis ist dadurch so herausgefordert, dass er letztlich die Willenskraft verliert Th 28.
Die Spannung zwischen diesen beiden Polen macht ihn ruhelos, er kann nirgends dran bleiben, kann nichts vertiefen, er kriegt also die Dinge nicht so auf die Reihe wie er eigentlich möchte und fühlt sich deshalb ungeschickt Th 10. Sein Gehirn kommt nicht mehr zur Ruhe Th 25.

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
Angst entsteht vorwiegend dort, wo Apis zu sehr festgelegt und eingeengt wird. Der Tod als endgültige Begrenzung des Lebens ängstigt ihn deshalb besonders. Apis glaubt schnell einmal, er müsse sterben – "abmarschieren" wie er es analog zu seiner Reiselust nennt Th 1. Er hat Angst zu ersticken, Angst vergiftet zu werden. Th 19, 20
Was ihn körperlich festhalten würde, z.B. eine Krankheit oder Bettlägerigkeit, verursacht ebenfalls Ängste. Denkbar ist nebst klassischer Hypochondrie auch Angst vor dem Krankenhaus

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
Der Apis-Menschen muss eine Balance finden zwischen seinem Wunsch nach Freiheit, Reisen Th 1-4 und der Bindung an feste Strukturen und Pflicht. Dann ist er in seinem staatenbildenden Verhalten, dank seines sprichwörtlichen Bienenfleisses ein sozialer Mensch, der für andere wertvolle, sichere Strukturen schaffen kann – statt vor lauter fruchtloser Aktivität in der eigenen Hyper-Energie zu überhitzen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


In der Arzneimittelprüfung von Apis erscheinen wunderbare Analogien zum Wesen der Biene: Ein Prüfer plagt sich die ganze Nacht mit einem Fliegapparate, er bemüht sich die Flügel zurecht zu setzen, die aber nicht arbeiten wollen; oder es gibt Träume vom Reisen und vom Fliegen, weithin durch die Luft Th 4. Bilder die den in der Hypothese gefassten Wunsch nach Freiheit untermalen.
Der Traum von einem heissen, grossen Ofen zeigt eine Analogie zum Bienenstock, in dessen Mitte durch die Aktivität der Bienen eine Temperatur von 33 bis 36 Grad erzeugt wird. Im Traum muss der Prüfer einen weiten Weg gehen und kommt schliesslich zu einer Mittagstafel, wo viele Leute versammelt waren Th 5. Dieser Teil des Traumes kann in Verbindung gebracht werden mit der Nahrungssuche der Biene, die gemeinsam mit ihren "Mitarbeiterinnen" weite Wege auf sich nimmt, Pollen von den Blumenwiesen einzutragen. Ergänzen kann man hier auch die Träume von verfolgenden Teufeln. Auf ihren Sammelflügen sind Bienen vielen Feinden ausgesetzt. Hornissen, Wespen wie auch Vögel fangen Bienen im Flug ab zum eigenen Verzehr.
Diese Traumbilder weisen auch auf andere Eigenschaften des Apis-Menschen hin: Er erlebt Verschlimmerung im warmen Zimmer Th 37, er hat das Verlangen unterwegs zu sein, Orte zu wechseln, bis hin zu einer "verfolgenden" nervösen Unruhe, die ihn nirgends bleiben lässt Th1, aber auch immer wieder das Verlangen, die Gemeinschaft zu finden Th 18.

Eine weitere Analogie bezieht sich auf den Bienenstachel: Die Prüferin zeigt eine Empfindlichkeit gegen stählerne Spitzen, die gegen sie gerichtet werden Th 35. Andernorts sehen wir aber auch eine Empfindung als wären die Nägel ganz lose und als könnte er sie abschütteln Th 58. Die Symptome weisen sowohl auf die Gefährlichkeit des Stichs, wie auch auf die Eigenschaft der Biene, den Stachel beim Stich zu verlieren, wonach sie stirbt. Im übertragenen Sinne kann in den abfallenden Nägeln auch ein Verlust der abwehrenden Kräfte gesehen werden. Die Reaktion von Apis auf Angriff oder Einengung wird in erster Linie die Flucht sein. Besteht diese Möglichkeit nicht, wird sich seine Wut eher in spitzigen, verbalen Äusserungen zeigen als in tätlichen Angriffen.

Traum bei einem jungen Manne, dass er ein Mädchen sei Th 16. Man könnte spekulieren, dass dieser Traum mit der Lebensbestimmung der männlichen Biene, dem Drohn, zu tun hat und in diesem Sinne ein Wunschtraum wäre.
Der Drohn hat nur eine kurze Lebensdauer von drei Monaten, in denen er eine einzige Kopulation mit einer Königin erleben darf. Dabei verliert er den Geschlechtsapparat und stirbt. Gelingt keine Kopulation im Laufe der Lebenszeit kommt es nach der Sommersonnenwende zur Drohnenschlacht. Den Drohnen wird der soziale Futteraustausch verweigert, sie werden am Einflug in den Bienenstock gehindert und erleiden den Hungertod.

Klinisch kommt es bei Apis schnell zu hitzigen, brennenden und schwellenden Zuständen Th 43, 44, 47, 48, 50, 51 also die klassischen Anzeichen bei Entzündungen. Einerseits ist dies eine Analogie zum Geschehen bei einem Bienenstich, andereseits passt dies aber auch zur Wesensart von Apis. Es ist, als ob der "Motor" heisslaufen würde, wenn die Energie nicht in produktive Aktivität umgesetzt werden kann.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Peter Fraser beschreibt in der Einleitung seines Buches "Insekten in der Homöopathie" (Narayana, 2013) einige Gemeinsamkeiten der bisher bekannten Insektenmittel, die wir bei Apis mellifica ebenfalls deutlich herausarbeiten konnten:
Die Emsigkeit, die Selbstdefinition über die Arbeit einerseits, andererseits den Wunsch zu entfliehen, die Schwere der Erde hinter sich zu lassen, nicht durch die Gesellschaft eingeschränkt zu werden.

Bei Calcium phosphoricum liegt ein Konflikt zwischen den bewahrenden, vorsichtigen, konservativen Anteilen von Calcium und der Strahlkraft, der expansiven Bewegung von Phosphorus vor. Calcium phosphoricum ist jedoch dort empfindlich, wo Regeln gebrochen werden, wo Menschen sich nicht an Ordnung und Struktur halten. Wenn er zwischen den beiden Aspekten seines Daseins stecken bleibt, wird er unfähig zu entscheiden, er "verknöchert".


ZUR SUBSTANZ


Apis mellifica, Honigbiene
Die bei Hering aufgezeichneten Symptome stammen aus verschiedenen Prüfungen der Tinktur der ganzen Biene oder des Bienengiftes oder sind Folgen nach Stichen (gekennzeichnet mit St).

ANMERKUNGEN


Ganz im Gegensatz zu der heutigen "hypercleanen" Umgangsweise mit Verletzungen bzw. Insektenstichen, sollen hier von Hering gefasste Ratschläge bei Bienenstichen erwähnt werden. Es sind dies u.a.: frischer Kuhmist, kühle, feuchte Gartenerde, Schlamm, warmer Urin, Ohrenschmalz, Speichel oder der "Honig", den man aus dem Leibe der Biene nehmen kann, welche den Stich versetzte – nebst vielerlei Heilpflanzen für Umschläge.

Heute noch sehr bewährte Hausmittel sind der Umschlag mit Zwiebelscheiben oder das Auftragen von feuchtem Zucker oder Salz.

Der Website zum Dokumentarfilm "More than Honey" (CH 2012) entnahmen wir folgenden Text:
Mehr als ein Drittel unserer Nahrungsmittel ist abhängig von der Bestäubung durch Bienen. Der Physiker Albert Einstein soll gesagt haben: "Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen aus."

Beginnend bei einem Imker in den Schweizer Bergen ist Markus Imhoof rund um die Welt gereist. In die USA, wo die Bienen in industriellem Massstab von Monokultur zu Monokultur transportiert werden, oder nach China, wo in gewissen Regionen die Blüten bereits von Hand bestäubt werden müssen. Er trifft in Arizona Fred Terry, der sich auf Killerbienen spezialisiert hat, in Österreich die Familie Singer, die Königinnen züchtet und in die ganze Welt verschickt. Er interviewt Wissenschaftler, erzählt von der phänomenalen Intelligenz der Bienen und ihrem sozialen Zusammenleben. Schlussendlich sind wir in Australien, wo das Bienensterben noch nicht angekommen ist und wo die junge Familie Baer-Imhoof ihre Forschung betreibt.

QUELLEN


Überarbeitung im Rahmen der Arzneimittelstudiengruppe Olten, Oktober 2014
HeA: Hering, Constantin, Amerikanische Arznei-Prüfungen, Neuauflage Euskirchen 1998
He: Hering, Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 1
DtW: Peltzer/von Normann, Das treffende Wort, Thun, 1993
Bild: Esther Ostermünchner