Aranea diadema: Unterschied zwischen den Versionen

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Beschäftigt mit Sinnfragen im menschlichen Tun: Schöpferische Arbeit gewinnt erst durch die Betrachtung und Bewertung anderer Menschen Wert und Sinn. Aranea möchte aus sich heraus ewige, zeitlos schöne Werke schaffen. Hinterfragt seine Arbeit in alle Richtungen. Wird krank, wenn er zu mechanischer, gleichförmiger, geisttötender Arbeit gezwungen wird.<br>  
Beschäftigt mit Sinnfragen im menschlichen Tun: Schöpferische Arbeit gewinnt erst durch die Betrachtung und Bewertung anderer Menschen Wert und Sinn. Aranea möchte aus sich heraus ewige, zeitlos schöne Werke schaffen. Hinterfragt seine Arbeit in alle Richtungen. Wird krank, wenn er zu mechanischer, gleichförmiger, geisttötender Arbeit gezwungen wird.<br>  
Verlust im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehung. Kein emotionaler Zugang mehr zu anderen Menschen, fühlt sich nicht wahrgenommen, Tarnkappengefühl. Viele Beschwerden im Zusammenhang mit Kommunikation: Kopfschmerzen vom Sprechen, Zuhören, Lesen und Schreiben. Generelle Überempfindlichkeit auf alle möglichen Vibrationen.<br>  
Verlust im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehung. Kein emotionaler Zugang mehr zu anderen Menschen, fühlt sich nicht wahrgenommen, Tarnkappengefühl. Viele Beschwerden im Zusammenhang mit Kommunikation: Kopfschmerzen vom Sprechen, Zuhören, Lesen und Schreiben. Generelle Überempfindlichkeit auf alle möglichen Vibrationen.<br>  
Braucht für seine Schöpfung Freiheit und Ungebundenheit. Klaustrophobie. Angst vor der Vergänglichkeit seiner Werke, vor Krieg, Tod, Krankheiten, welche alle sein Wirken bedrohen.
Braucht für seine Schöpfung Freiheit und Ungebundenheit. Klaustrophobie. Angst vor der Vergänglichkeit seiner Werke, vor Krieg, Tod, Krankheiten, welche alle sein Wirken bedrohen.<br><br>


[[Begriffsklärung#Fokus der inneren Aufmerksamkeit|'''Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?''']]<br>Aranea hinterfragt seine Arbeit in alle Richtungen, und er wünscht sich Kreativität und Phantasie. Er wird krank, wenn er zu mechanischer, gleichförmiger und schwerer Arbeit gezwungen wird. <sub>Th 8, 9, 19, 20, 24</sub> Besonders empfindlich reagiert er, wenn das, was er für sinnvoll hält, von anderen abgewertet wird, wenn man sich über ihn und seine manchmal komplizierten Gedankengänge lustig macht.<br><br>
[[Begriffsklärung#Fokus der inneren Aufmerksamkeit|'''Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?''']]<br>Aranea hinterfragt seine Arbeit in alle Richtungen, und er wünscht sich Kreativität und Phantasie. Er wird krank, wenn er zu mechanischer, gleichförmiger und schwerer Arbeit gezwungen wird. <sub>Th 8, 9, 19, 20, 24</sub> Besonders empfindlich reagiert er, wenn das, was er für sinnvoll hält, von anderen abgewertet wird, wenn man sich über ihn und seine manchmal komplizierten Gedankengänge lustig macht.<br><br>

Version vom 13. Juli 2018, 10:35 Uhr


ZENTRALE BEGRIFFE


Aranea diadema, Kreuzspinne

Beschäftigt mit Sinnfragen im menschlichen Tun: Schöpferische Arbeit gewinnt erst durch die Betrachtung und Bewertung anderer Menschen Wert und Sinn. Aranea möchte aus sich heraus ewige, zeitlos schöne Werke schaffen. Hinterfragt seine Arbeit in alle Richtungen. Wird krank, wenn er zu mechanischer, gleichförmiger, geisttötender Arbeit gezwungen wird.
Verlust im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehung. Kein emotionaler Zugang mehr zu anderen Menschen, fühlt sich nicht wahrgenommen, Tarnkappengefühl. Viele Beschwerden im Zusammenhang mit Kommunikation: Kopfschmerzen vom Sprechen, Zuhören, Lesen und Schreiben. Generelle Überempfindlichkeit auf alle möglichen Vibrationen.
Braucht für seine Schöpfung Freiheit und Ungebundenheit. Klaustrophobie. Angst vor der Vergänglichkeit seiner Werke, vor Krieg, Tod, Krankheiten, welche alle sein Wirken bedrohen.

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Aranea hinterfragt seine Arbeit in alle Richtungen, und er wünscht sich Kreativität und Phantasie. Er wird krank, wenn er zu mechanischer, gleichförmiger und schwerer Arbeit gezwungen wird. Th 8, 9, 19, 20, 24 Besonders empfindlich reagiert er, wenn das, was er für sinnvoll hält, von anderen abgewertet wird, wenn man sich über ihn und seine manchmal komplizierten Gedankengänge lustig macht.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen





THEMENLISTE


1. Schwermut
Niedergeschlagen, blasses Gesicht; dunkle Ringe unter den Augen; Schwermut, will nicht aus dem Bett kommen. He 1.1
Tiefe Schwermut. Bei Dysmenorrhoe. He 1.2

2. Tod
Mürrisch und verzagt, sehnt sich nach dem Tode. He 1.3
Gemüt; Furcht; allgemein; Tod, vor dem. Rep
Abmagerung, gelbe Haut; unwohl, mürrisch, Appetitmangel, Oberbauch druckschmerzhaft, leichte Röte der Zungenspitze, verzagt, sehnt sich nach dem Tode. Bei Wechselfieber. He 40.28
Nach der Hitze: Erbrechen und grosse Erschöpfung; liegt wie tot; schmerzendes Stechen in den Augen. He 40.22
Muss intensiv an meine verstorbene Mutter denken, sehe sie mit strahlendem Gesicht. Es wird mir bewusst, dass ich schon heute morgen an sie dachte. VP 8
Gedanken an eine Patientin, die vorgestern die vierte oder fünfte Krebs-Op hatte, sowie an einen verstorbenen Bekannten, von dem ich gehört habe, dass er vor seinem Tod sich noch irgendwie finanziell bereichert hat. VP 5
(...) In einem anderen Zimmer liegen tote Kinder. Keine Ahnung, was passiert ist, wer das war – habe aber auch keinen emotionalen Zugang. Sogar die Frage: War ich das? Aber ich war ja weg. Die Frage: wo ist eigentlich die Mutter? Die Fragen irren umher, hin und her. VP 6
Denke an verschiedene in letzter Zeit verstorbene Menschen. Wem und wie soll ich Beileid bekunden? Was bedeutet das denen? Was kann ich falsch machen dabei? VP 5

3. Krieg
Im letzten Teil fiel es mir schwer, diese grosse Portion Milchzucker zu rühren, Gefühl, als müsse ich mich da durchkämpfen. Assoziation an Krieg, Erschöpfung, Ermattung, dabei durchhalten müssen, Last auf den Schultern tragen. VP 3
Denke an dieses grosse Heer von Tonkriegern in China, hunderte von Skulpturen. Sie werden lebendig und marschieren genau geordnet. VP 8
(...) Frage was tun wir hier (Schönes) angesichts der explosiven Situation in Nahost. VP 7

4. Beziehungen
Gemüt; Abneigung gegen Familienmitglieder. Rep Muz
(...) Ich schaue in die Runde, die Hälfte hat die Augen zu, alle sind auf den Mörser konzentriert, wie gebannt in diesem Zentrieren. VP 7
Die ganzen zwei Stunden der Verreibung habe ich wie in Trance gerührt, aber jetzt bin ich voll wach, beobachte die anderen, was sie tun. VP 2
Das Mittel hat was mit Beziehungen zu tun. Denke viel über Beziehungen nach. Auch der Milchzucker scheint am Pistill zu haften. Fühlt sich an, als ob ich durch zähen Schlamm wandern müsste. VP 2
Der Kopf ist müde, Neigung zu gähnen, aber die Hand arbeitet mechanisch, ohne zu ermüden. Diese Verreibung hat etwas Meditatives, habe nie das Bedürfnis, Kontakt aufzunehmen zu irgendjemandem. VP 2
Ich habe keinen Bezug zu den anderen hier am Tisch. Bemerke zwar verschiedene Dinge, aber sie interessieren mich nicht, ich bin ganz auf mich konzentriert. VP 8
TR von sehr vielen Menschen, die ganze Nacht ist was los. VP 3
Ich stehe vor einer Tür und frage mich: soll ich klopfen oder nicht? Ist das richtig? Was wäre richtig? Ist da jemand? Soll ich nochmals klopfen oder mich abwenden? Zweifel und Zögern. Es wäre etwas zu klären, aber was? Was wäre eigentlich die Frage? Das ist mir entschwunden – blanko. Jemand ist da, ich erkenne den, aber gehört der eigentlich hierher, was macht der da? VP 6
Habe/will keine Wahrnehmung der anderen, auf mich selbst geworfen. VP 5
Möchte zu Hause anrufen, habe mich heute morgen nicht verabschiedet. Ist das eine Ausrede, weil ich eigentlich allein sein wollte beim Frühstück? VP 5
Nachdenken über Beziehungen, wer hat hier eigentlich alles Kinder, wer vielleicht schon Enkel? VP 5
Ich bin in einem Garten, da ist ein Haus, das ist leer, verlassen. Ich weiss nicht genau, was ich jetzt da tun soll? Kenne ich den Ort oder nicht? Niemand ist da, der mir helfen könnte. VP 6
Bin in einer grösseren Gruppe, eine Party im Garten, ich bewege mich unerkannt darin, niemand beachtet mich, niemand nimmt Notiz, die sehen mich gar nicht. Als ob ich eine Tarnkappe hätte. VP 6
Im eigenen Haus, zwei bis drei Kinder empfangen mich, wo aber sind die anderen? Was ist los? Eine grosse Angst. In einem anderen Zimmer liegen tote Kinder. Keine Ahnung, was passiert ist, wer das war – habe aber auch keinen emotionalen Zugang. Sogar die Frage: War ich das? Aber ich war ja weg. Die Frage: wo ist eigentlich die Mutter? Die Fragen irren umher, hin und her. VP 6
An einer Haltestelle ein Bus, schaue hinein, er ist fast leer, erkenne vage nur eine Person und lasse den Bus weiterfahren. Dann gehe ich doch in den Bus, die Leute sitzen ganz verstreut und einzeln, haben untereinander keinen Kontakt, jeder ist für sich. VP 6

5. Keine Emotionen
(...) Keine Ahnung, was passiert ist, wer das war – habe aber auch keinen emotionalen Zugang (...) VP 6
Ich blicke von oben in meinen Kopf. Die Schädeldecke ist geöffnet. Ich entdecke die Anatomie des Gehirns, ich sehe die Synapsen, die Verbindungen, dabei prickelt es von aussen nach innen, als ob Regentropfen auf meinen Kopf fallen würden. Dabei keine Emotionen. VP 2

6. Im Traum geht es um ein Worträtsel, ein Wort, das in einem langen Satz, gleich klingend zehnmal in verschiedenen Bedeutungen vorkommen muss. VP 5

7. Ordnung, Rhythmus, Muster
Denke an dieses grosse Heer von Tonkriegern in China, hunderte von Skulpturen. Sie werden lebendig und marschieren genau geordnet. VP 8
Diese Substanz hat was ganz Zähes, das erschliesst sich nur schwer, eine grosse Gleichförmigkeit, alle tun/schreiben/sind so gleichmässig. VP 7
Starkes Bedürfnis nach Ordnen. Wie viele Verreibungen haben wir nun schon gemacht? Wenn ich bloss von jeder ein Röhrchen abgefüllt hätte, das wäre inzwischen eine schöne Sammlung! Die Substanz hat was ganz Ordentlich-Unauffälliges. VP 7
Stufen und rhythmische Muster zu machen im Milchzucker macht Spass. Plissée. VP 7
Die Kreativität ist Teil dieser Ordnung, sich frei entfalten können innerhalb dieser Ordnung. Zen, reines Sein. VP 7

Islamische Kunst, endlose Kreation von Mustern und Strukturen als Abbild der grösseren Ordnung? VP 7
Spüre meine schmerzende Wirbelsäule als etwas Aufeinandergeschichtetes, Klötzchen, eins über dem anderen. VP 7
Endlose Gedankenketten von Muster – Struktur – Rhythmus – Ordnung. Die Ordnungen in der Welt, die wir nicht verstehen (...) VP 7
Konstruiere immer wieder etwas im Zucker, beim Schaben. VP 8
Bilde wieder regelmässige Strukturen im Zucker. VP 8

8. Denke an die schwarzen Löcher der "unendlichen Geschichte", die entstehen, wenn die Menschen keine Phantasie mehr haben. VP 8

9. Einen Sinn haben/geben
Was bedeutet meine Arbeit eigentlich? Was bleibt davon? Was bleibt von mir? Bleiben irgendwelche Spuren? Ist das überhaupt wichtig? VP 5
Unterscheide die Dinge, die du ändern kannst von denen, die du nicht ändern kannst, und vertraue darauf, dass diese einen grösseren Sinn haben. VP 8
(…) Es ist ein kraftvolles Gefühl dabei, als wäre das, was ich verreibe wichtig, und als hätte ich es schon immer getan. VP 8
Die extreme Müdigkeit vorher hatte einen Sinn: In die tiefe Ruhe kommen, wo diese grossen Ordnungen wahrnehmbar werden. VP 7
(...) Es wäre etwas zu klären, aber was? Was wäre eigentlich die Frage? Das ist mir entschwunden – blanko (...) VP 6

10. Stille, Leere
Dinge wegräumen, Abraumhalden, Tagebau im Osten. In der Mitte des Mörsers ein grosser leerer Krater. Leere, Stille, Tod, unglaublich schön die Stille. VP 7
Ausser dem mahlenden Geräusch der Mörser ist es still, totenstill. VP 5, 7
Eine Lähmung, Starre, es geht nicht weiter, ich denke fast nicht mehr. Bewegungslos. Schaue, aber da ist nichts, ganz still, nichts passiert, kein Gedanke, keine Idee, eine Art Leere. VP 6

11. Besuchte eine alte Freundin, die an einem schweren Gehirntumor erkrankt ist, nach dem Besuch bei ihr begegnete ich einem Inder, der mir Tatsachen aus meinem Leben erzählte. VP 2

12. Schicksalsspinnerin, Seil, Faden
Mir kommt die Spinnerin im Turm von "Dornröschen" in den Sinn. VP 8
Wieder ein Bild einer Spinnerin: Eine Schicksalsspinnerin, sie sitzt im Wald vor einem Haus, spinnt an einem alten Spinnrad, sie ist alt mit weissen Haaren, trägt ein Kopftuch und weite, alte Röcke, wie im Mittelalter. VP 8
Denke an diese Extremsportler, die über ein Seil gehen, das über eine tiefe Felskluft gespannt ist, oder die Bungee-Jumper, die am Seil in grosse Tiefe stürzen. VP 8

13. Zweifel
Mehrmals plötzliches kurzes Einschlafen. Dabei Traum vom Ausleihen eines dunkelblauen Badehandtuchs einer anderen Person, die das Tuch nachher aber noch benutzen muss. Zweifel, ob ich das Handtuch annehmen soll, dabei wache ich auf. VP 1
Ich glaube, meinen Nachbarn summen zu hören, bemerke dann aber, dass es sich um eine Verwechslung mit dem Reibegeräusch (akustische Illusion) handeln muss. Es beschäftigt mich lange, wie ich mich so täuschen kann. Dann wieder Zweifel, ob es wirklich eine Illusion ist, oder der Nachbar vielleicht wirklich summt. VP 1
(...) Jetzt kommen mir Zweifel, ob das Räuspern vielleicht doch als Symptom zu werten ist. Das Ganze kommt mir ziemlich verschraubt vor. VP 1
Denke an verschiedene in letzter Zeit verstorbene Menschen. Wem und wie soll ich Beileid bekunden? Was bedeutet das denen? Was kann ich falsch machen dabei? VP 5
Möchte zu Hause anrufen, habe mich heute morgen nicht verabschiedet. Ist das eine Ausrede, weil ich eigentlich allein sein wollte beim Frühstück? VP 5
Bin ich sonst bei meiner Arbeit auch so gewissenhaft wie jetzt bei diesem banalen Schaben? VP 5
Ich habe eine Empfindung im Mund, weiss nicht sicher, ob ich das nennen soll oder nicht. Finde aber den Begriff für die Empfindung nicht. Wo ist es genau? VP 6
Ich stehe vor einer Tür und frage mich: Soll ich klopfen oder nicht? Ist das richtig? Was wäre richtig? Ist da jemand? Soll ich nochmals klopfen oder mich abwenden? Zweifel und Zögern. Es wäre etwas zu klären, aber was? Was wäre eigentlich die Frage? Das ist mir entschwunden – blanko. Jemand ist da, ich erkenne den, aber gehört der eigentlich hierher, was macht der da? VP 6
Im eigenen Haus, zwei bis drei Kinder empfangen mich, wo aber sind die anderen? Was ist los? Eine grosse Angst. In einem anderen Zimmer liegen tote Kinder. Keine Ahnung, was passiert ist, wer das war – habe aber auch keinen emotionalen Zugang. Sogar die Frage: War ich das? Aber ich war ja weg. Die Frage: Wo ist eigentlich die Mutter? Die Fragen irren umher, hin und her. VP 6

14. Verrückt werden
(…) Das Ganze kommt mir ziemlich verschraubt vor. VP 1
(...) Dann steige ich innerlich aus und rühre nur noch mechanisch weiter, ohne auf Symptome zu achten, da ich das Gefühl habe, sonst verrückt zu werden. VP 1

15. Sinnestäuschungen
Ich glaube, meinen Nachbarn summen zu hören, bemerke dann aber, dass es sich um eine Verwechslung mit dem Reibegeräusch (akustische Illusion) handeln muss. Es beschäftigt mich lange, wie ich mich so täuschen kann. Dann wieder Zweifel, ob es wirklich eine Illusion ist, oder der Nachbar vielleicht wirklich summt. VP 1
Schon wieder akustische Illusion, schon wieder das Summen, jetzt sehe ich schon Mundbewegungen beim Nachbarn. Komme durcheinander und bin verwirrt. Dann steige ich innerlich aus und rühre nur noch mechanisch weiter, ohne auf Symptome zu achten, da ich das Gefühl habe, sonst verrückt zu werden. VP 1
Eine optische Täuschung klärt sich auf: Vor der Verreibung sehe ich ein Bild an der Wand mit einem Pferd und einem Fohlen. Bei der Verreibung wundere ich mich, dass nur noch das Pferd auf dem Bild ist. Ich erkläre mir das damit, dass irgendwo sonst ein weiteres Bild mit einem Pferd und einem Fohlen hängen muss. In der Pause stelle ich fest, dass es nur ein Pferdebild gibt. Im weiteren Verlauf der Verreibung kommt mir die Idee, dass ich eine optische Illusion gehabt haben muss. VP 1
Schwer, mich zu konzentrieren, schweife mit den Gedanken ab. Am rechten Auge plötzlich Zugluft gespürt, dachte ich bilde mir das ein, bis mir das rechte Unterlid gezwickt hat, dachte, da ist doch was. VP 3
Hörte auch das Summen, aber nebenher hörte ich auch noch Rockmusik, als ob im Nebenzimmer leise ein Radio läuft. VP 3
Einen Moment lang das Gefühl, das Pulver wäre lila und rosa. VP 3
Rieche Obst, weiss nicht, ob mir das auf der Tischdecke aufgedruckte Obst in die Nase sticht, merke, dass Obst in der Schale liegt. VP 3
Käsiger Geruch – oder kommt der aus der Küche? VP 5
Feiner Geruch nach Steinpilzen. VP 5

16. Wachheit, überscharfe Sinne
Überscharfe Sinne, Neigung, die Augen zu schliessen. Dabei wird die Vibration bis tief in den Unterbauch wahrgenommen. VP 2
Die ganzen zwei Stunden der Verreibung habe ich wie in Trance gerührt, aber jetzt bin ich voll wach, beobachte die anderen, was sie tun. VP 2

17. Zeit, Ewigkeit
Gefühl, das Mittel habe was mit Geschwindigkeit und Zeit zu tun. Das schnelle Rühren passt nicht zu der Schwere und zum Abhängen. VP 3
Wie ich so den Mörser drehe, mit dem Schaber kratze, das hat was wie ein Uhrwerk, Zahnrad. Wie ein Bild. VP 2
Habe kein Zeitgefühl mehr: Kommt noch eine Runde, oder wars das? VP 1, 5
Wenn ich die Augen schliesse, sehe ich mich als Greisin mit hängenden Wangen und Doppelkinn, und wie meine greise Hand den Stössel rührt bis in alle Ewigkeit (…) VP 8
Uralte Geschichten aus meiner Vergangenheit kamen hoch. VP 3
Besuchte eine alte Freundin (...) VP 2
Suche vergeblich nach einer Erinnerung. VP 5

18. Periodizität
Kopfschmerz kommt zu regelmässigen Zeiten; schlimmer von Sprechen, oder wenn andere sprechen; besser von weniger Rauchen oder ins Freie gehen. He 3.10
Nervöser Kopfschmerz; periodisch auftretend. He 3.12
Rechte untere Schneidezähne fühlen sich kalt an und sind empfindlich, besonders beim Luft einziehen; kehrt jeden Tag zur gleichen Stunde wieder. He 10.1
Kneifender, drückender Schmerz in den oberen Schneidezähnen, regelmässig von 9 Uhr morgens bis 7 Uhr abends; hinterlassen Empfindlichkeit und Kältegefühl beim Einziehen von Luft; Gefühl, als ob das Zahnfleisch oder die Wange geschwollen sei. He 10.2
Schweregefühl und Völle in den unteren Darmabschnitten, als ob ein Stein dort läge, mit unangenehmem Gefühl ohnmächtiger Schwäche in der Magengrube; Nagen und Bauchkneifen; kehrt täglich zur gleichen Stunde wieder. He 19.1
Kolik kehrt täglich zur gleichen Stunde wieder, mit Gefühl, als ob Arme und Beine eingeschlafen seien. He 19.4
Jeden Morgen um 4 Uhr starke Bauchschmerzen mit lautem Darmkollern, gefolgt von zwei oder drei spärlichen flüssigen Stühlen, mit Gefühl von Taubheit in Armen und Beinen, schläft danach ruhig bis um 8 Uhr morgens, aber fühlt sich müde und verbraucht den ganzen Tag; kein Appetit und Furcht vor dem Essen wegen der Schmerzen bei der Verdauung. He 19.5
Blähungen mit Schwere in den Oberschenkeln, jeden Tag zur gleichen Stunde. He 19.8
Karies oder Gangrän; Schmerzen periodisch schlimmer und besser. He 33.6
Frost kehrt täglich zur gleichen Stunde wieder oder jeden zweiten Tag mit Schlaflosigkeit, aber weder Hitze noch Schweiss. He 40.3
Fühlte sich steif in den Gliedern, müde und krank; Frost fing an um 7 Uhr morgens und dauerte bis genau 8 Uhr morgens, jeden Tag zur gleichen Zeit, ohne Hitze oder Schweiss, mit Husten, Appetitsverlust, Schlaflosigkeit und grosser Erschöpfung. He 40.7

19. Mechanisch
(...) Dann steige ich innerlich aus und rühre nur noch mechanisch weiter, ohne auf Symptome zu achten, da ich das Gefühl habe, sonst verrückt zu werden. VP 1
Ich fühle die Drehbewegung des Pistills, als würde mir im Bauch gerührt. Geöffnet, wie wenn man in der Suppe rührt. Ein mechanisches Gefühl. VP 2
Wie ich so den Mörser drehe, mit dem Schaber kratze, das hat was wie ein Uhrwerk, Zahnrad. Wie ein Bild. VP 2
Der Kopf ist müde, Neigung zu gähnen, aber die Hand arbeitet mechanisch, ohne zu ermüden. Diese Verreibung hat etwas Meditatives, habe nie das Bedürfnis, Kontakt aufzunehmen zu irgendjemandem. VP 2

20. Arbeit, Schwerarbeit
Nach der Pause das Gefühl, dass die ganze Gruppe richtig am Schaffen war. Beim Schaben ein Gekratze, ein Machen – körperliche Schwerarbeit! VP 3
Gefühl, das Mittel habe was mit Geschwindigkeit und Zeit zu tun. Das schnelle Rühren passt nicht zu der Schwere und zum Abhängen. VP 3
Tretmühle, Reibemühle. VP 7
In bin in eine schläfrig-benommene Langsamkeit gefallen, während mein Nachbar plötzlich mit spechtartiger Frequenz kratzt. VP 4
Bin ich sonst bei meiner Arbeit auch so gewissenhaft wie jetzt bei diesem banalen Schaben? VP 5
Träume davon, ein Binnenschiff, einen Lastkahn zu beladen. VP 5
Plötzlich an ein Bergwerk erinnert. VP 3
Dinge wegräumen, Abraumhalden, Tagebau im Osten. In der Mitte des Mörsers ein grosser leerer Krater. Leere, Stille, Tod, unglaublich schön die Stille. VP 7

21. Fluchtgedanken
Will weg von hier, Gedanken an Flucht. VP 1
Ist das jetzt wirklich noch die normale Müdigkeit, ich überlege mir die ganze Zeit, wie ich mich unauffällig irgendwo hinlegen könnte (...) VP 7
Eine ganz schwere Stimmung, ich will weg davon, muss da weg, das ist zu schwer und zu belastend. VP 6
Gemüt; Furcht; allgemein; engen Raum, in einem, Klaustrophobie. Rep

22. Reisen
Gedanken an Reisen, Bilder von einer Kreta- oder Zypernreise, auf jeden Fall von einer orthodoxen Kirche. VP 5
An einer Haltestelle ein Bus, schaue hinein, er ist fast leer, erkenne vage nur eine Person und lasse den Bus weiterfahren. Dann gehe ich doch in den Bus, die Leute sitzen ganz verstreut und einzeln, haben untereinander keinen Kontakt, jeder ist für sich. VP 6

23. Besser durch Kopf stützen
Dumpfheit und Druck im Kopf, besser durch Stützen des Kopfes mit einem Kissen. He 2.3
Kopfeingenommenheit, zuweilen mit Spannen, oder nach dem Essen, oder auch abends, beim Studieren, mit Drücken auf den rechten Schläfenknochen und die obere Stirn, besser durch Aufstützen des Kopfes; kehrt jedoch beim Entfernen der Hand wieder. Cl 2.5
He 4.2

24. Mittel erschliesst sich schwer
Kriege ich vor lauter Zucker die Substanz nicht? Kein Kontakt zu dem Zeug. VP 4
Zum Drehen fällt mir ein Lied ein "who who who who", Gitarre, "who who who who". Versuche ständig, dieser Verreibung Information zu entlocken, es kommt mir aber nur in den Sinn: "Still Havent' Found What I'm Looking for" von U2 VP 4
Diese Substanz hat was ganz Zähes, das erschliesst sich nur schwer, eine grosse Gleichförmigkeit, alle tun/schreiben/sind so gleichmässig. VP 7
Lange Zeit kommt gar nichts. Ich beobachte: Keiner schreibt. VP 5

25. Sprechen oder Zuhören
Anhaltender Kopfschmerz breitet sich von der Stirn auf Scheitel und Hinterkopf aus, nur zeitweise schlimmer auf dem Scheitel; kann keine Gesellschaft empfangen, weil Sprechen oder Zuhören Erbrechen verursacht; sie muss drei oder vier Tage lang im Bett ruhig liegen. He 3.8
Kopfschmerz kommt zu regelmässigen Zeiten; schlimmer von Sprechen, oder wenn andere sprechen; besser von weniger Rauchen oder ins Freie gehen. He 3.10
Gemüt; Wahnidee; Reden hört sich weitentfernt an Rep Jul

26. Lesen und Schreiben
Schimmern und Glänzen vor den Augen beim Lesen oder Schreiben, was den Kopfschmerz verschlimmert. He 5.1
Unangenehmes Zittern in den Augen; Lesen, Schreiben verschlimmert den Kopfschmerz, mit Hitze in Augen und Stirn. He 5.4
Ich kann Gedanken nur aufnehmen, wenn ich sie aufgeschrieben habe. VP 5
(...) alle tun/schreiben/sind so gleichmässig. VP 7
Machen uns lustig über die Schrift eines Teilnehmers. Der eine fragt: ist das Kunst oder kann das weg? VP 7
Lange Zeit kommt gar nichts. Ich beobachte: Keiner schreibt. VP 5

27. Hysterisches Lachen, Albernheit
Überempfindlich gegen die Kratzgeräusche, sie bringen mich zum hysterischen Lachen/Kichern. VP 3
Bin albern, als eine in der Runde sich schnäuzt, denke ich: Fehlt ihr die Laktase in der Nase? VP 4

28. In den Körper blicken, Operation, Behandlung
Ich blicke von oben in meinen Kopf. Die Schädeldecke ist geöffnet. Ich entdecke die Anatomie des Gehirns, ich sehe die Synapsen, die Verbindungen, dabei prickelt es von aussen nach innen, als ob Regentropfen auf meinen Kopf fallen würden. Dabei keine Emotionen. VP 2
Sehe das Décolletée einer Kollegin, dabei die Phantasie von Operationsklammern, die das Operationsfeld offen halten. VP 8
TR Ein Kollege kommt zu mir mit (s)einem Kind, das hat an der Nasenwand einen riesigen Eiterpickel, den ich behandeln musste. Ich konnte das aufmachen, der Eiter floss ab, es wurde wieder gut. VP 8
Phantasie, mir das Pulver auf die seit ca. zwei Wochen trocken juckende Haut zu pudern. VP 5
(...) Gedanken an eine Patientin, die vorgestern die vierte oder fünfte Krebs-Op hatte (...) VP 5
Habe mit einer Kollegin über irgend einen Patienten gesprochen. Sie hat mir auf meine Fragen hin eine Klinik empfohlen, es fällt mir aber nicht ein, um welchen Patienten es ging. VP 5
29. Rauchen bessert
Kopfschmerz und Benommenheit im Kopf, beides besser von Rauchen und von ins Freie gehen. He 3.2
Kopfschmerz in der Stirn, besser von Rauchen. He 3.4
Kopfschmerz kommt zu regelmässigen Zeiten; schlimmer von Sprechen, oder wenn andere sprechen; besser von weniger Rauchen oder ins Freie gehen. He 3.10
Geschmack: bitter, besser von Rauchen; Übelkeit erregend, bitter, mit belegter Zunge; unangenehm nach Milch. He 11.1
Zahnschmerz besser von Rauchen; schlimmer von Feuchtigkeit, nachts und nach dem Hinlegen. He 10.4
Raues Gefühl in der Luftröhre beim Einatmen, wie von Rauch oder als ob man über ein Schmirgelpapier atmen würde. VP 7

30. Essen verschlimmert
Dumpfheit im Kopf: mit Beengung; nach einer Mahlzeit; abends beim Lernen; mit Druck auf den rechten Schläfenknochen und den oberen Teil der Stirn, besser beim Anlehnen des Kopfes. He 4.2
Nach dem Essen einiger Löffel Suppe, ein kribbelndes Gefühl am ganzen Körper. He 15.1
Beim Mittagessen, nach dem ersten Löffel voll Suppe, heftige krampfartige Bauchschmerzen mit Angst; Brustbeklemmung und wiederkehrendes Gähnen. He 15.2
Sie hatte keinen Appetit und fürchtete sich zu essen, da es am Abend die Beschwerden verstärkte. He 15.3
Brustbeklemmung, Übelkeit und Gähnen mit krampfartigen Schmerzen im Magen nach dem Essen. He 28.1
Allgemeines; Adipositas, Fettleibigkeit Rep Jul
He 2.2, 3.1, 17.4

31. Milch
Nach Milch, unangenehmer Geschmack. He 15.5
Allgemeines; Milch; amel. Rep Jul
Allgemeines; Milch; Verlangen Rep Jul

32. Durst
Durst im Fieber und bei allen anderen Symptomen. He 14.2
Grosser Durst. VP 3, 7, 8

33. Unterleib
Überscharfe Sinne, Neigung, die Augen zu schliessen. Dabei wird die Vibration bis tief in den Unterbauch wahrgenommen. VP 2
Immer wieder das Gefühl, mein Unterbauch sei weit geöffnet, alles könne einströmen. VP 2
Ich fühle die Drehbewegung des Pistills, als würde mir im Bauch gerührt. Geöffnet, wie wenn man in der Suppe rührt. Ein mechanisches Gefühl. VP 2
Ein Ziehen im Kreuz und Unterleib wie vor Menses. VP 8
Angedeutet, nur ganz kurz, ein durchgebrochenes Gefühl in der LW 2/3. VP 5
Nochmal kurz das zerbrochene Gefühl, aber LW 4/5. VP 5

34. Vibration
Überscharfe Sinne, Neigung, die Augen zu schliessen. Dabei wird die Vibration bis tief in den Unterbauch wahrgenommen. VP 2
Vibration beim Verreiben, körperlich gespürt. VP 2
Kopfweh in Wellen, vor allem durch die Vibration beim Rühren; beim Kratzen wurde es besser. Vorne in der Stirn. VP 3

35. Feuchtigkeit und Regen verschlimmern
Zahnschmerz besser von Rauchen; schlimmer von Feuchtigkeit, nachts und nach dem Hinlegen. He 10.4
Schwellung der Milz, nach mit Chinin unterdrücktem Wechselfieber; schlimmer bei feuchtem Wetter und Verbleib innerhalb von feuchten Wänden. He 18.2
Milzvergrössung bei einem Mann, der an Wechselfieber litt, ständiges Frösteln, schlimmer wenn es regnete. He 18.3
Frost kehrt wieder nach jeder Erkältung oder bei rauhem Wetter. He 40.4
Ständiges Frösteln, wenn auf dem Wasser. He 40.5
Schlechter von Baden. He 39.13
Kann kein feuchtes oder Regenwetter vertragen oder eine feuchte Wohnung, kann nicht einmal auf dem Wasser sein. He 39.14
Ungenügende Wärmeerzeugung, grosse Kälteempfindlichkeit; Symptome schlimmer von feuchtem oder kaltem Wetter, sowie auch von kalten oder warmen Bädern. He 44.6
(...) dabei prickelt es von aussen nach innen, als ob Regentropfen auf meinen Kopf fallen würden. Dabei keine Emotionen. VP 2
He 40.1, 2

36. Benommenheit
Benommen im Kopf; nach dem Essen; mit Erschlaffung (Mattigkeit). He 2.2
Benommen im Kopf; mit Mattigkeit; nach dem Essen; abends beim Lernen, mit drückenden Schmerzen, als seien sie an den Knochen der rechten Schläfe; wenn der Kopf auf der Hand ruht. He 3.1
Lang andauernde Benommenheit im Kopf mit drückendem Schmerz in Stirn und Schläfen, besser vom Druck der Hand, besser am Abend nach dem Essen. He 3.3
In bin in eine schläfrig-benommene Langsamkeit gefallen, während mein Nachbar plötzlich mit spechtartiger Frequenz kratzt. VP 4
Wäre das jetzt ein Mittel für Hyperaktive oder Schlafkrankheit? Ich kriege nicht mehr auf die Reihe wie man das homöopathisch überlegen würde. VP 7
Irgendwie geht es insgesamt um "nicht mehr auf die Reihe kriegen". Der Irrtum gleich zu Beginn mit der Menge des Milchzuckers, die falsch eingestellte Zeit (7 Std statt 7 Min). Mein Gehirn ist rammdösig. VP 7
He 3.2

37. Schwäche, Müdigkeit
Regel unregelmässig; entweder zu spät oder zu früh; Gesicht blass und eingefallen; dunkle Ringe unter den Augen; stumpfer Ausdruck der Augen; blutleere Lippen; schwermütige Gesichtszüge; allgemeine Schwäche mit ständigem Verlangen im Bett zu liegen; Gefühl von Ameisenlaufen am ganzen Körper; um Mittag, nach Essen nur weniger Löffel Suppe, heftige krampfhafte Schmerzen im Magen mit Angst, Übelkeit, Brustbeklemmung und ständigem Gähnen. Die krampfartige Erkrankung des Magens breitet sich schnell im ganzen Körper aus, mit Zittern, so dass sie in keiner Lage ruhig bleiben konnte; Geistesverwirrung; die Schmerzen kehren mit geringerer Heftigkeit beim Zubettgehen und morgens beim Aufstehen wieder. He 27.4
Ist das jetzt wirklich noch die normale Müdigkeit, ich überlege mir die ganze Zeit, wie ich mich unauffällig irgendwo hinlegen könnte (...) VP 7
Möchte die Augen schliessen, eintauchen, schlafe fast ein. (2 x) VP 5
38. Krämpfe, sich verkrampfen
Keine lustigen Gedanken. Muss mir immer wieder sagen, dass ich mich nicht anstrengen soll, damit sich die Hand nicht verkrampft. VP 8
Tendenz zu Krämpfen in den Muskeln an den Schienbeinen. VP 7
Habe immer wieder Mühe, mich nicht zu verkrampfen in der Hand. VP 8
Krämpfe im Magen, beginnen während einer Mahlzeit, mit grosser Angst, Druck in der Brust und häufigem Gähnen; Krampf zuerst beschränkt auf den Magen, wird allmählich allgemein, mit Zittern des ganzen Körpers, krampfartigen Bewegungen und beim Sitzen Verlangen sich ständig zu bewegen. He 17.4

39. Friert die ganze Zeit, kann nicht warm werden; fröstelt, als ob die Knochen aus Eis seien, sogar während des Sommers; schlimmer bei Regen. He 40.2

40. Kälte und Frost
Der Anfall wird häufig weder von Hitze noch von Schweiss begleitet und besteht nur aus Kälte, die beharrlich und stark ist und von nichts gebessert wird; er ist für gewöhnlich ohne Durst in jedem Stadium; wenn doch Durst zugegen, dann für gewöhnlich während der Hitze. He 40.12
Sehr wenig Hitze und kein Schweiss. He 40.26
Heftiger Schüttelfrost, hält ununterbrochen 24 Stunden an, ohne dass Hitze oder Schweiss oder etwas anderes folgt. He 40.31
Anhaltender Frost, nicht erleichtert von äusserer Wärme. He 40.32
Frostschaudern vom Kratzen vom Kopf bis in die Zehen. VP 2
War zuvor aufgewärmt auf den Wangen, jetzt fühle ich mich unerwartet aufgefrischt, kühler im Gesicht. VP 8
Frost am Rücken. VP 8, 7
Bild von Schnee. Vielleicht liegt es nur am weissen Pulver? VP 3
He 40.33, 44.6

41. Hitze
Hitze in der Stirn und den Augen. He 3.5
Kopfschmerz mit Brennen in den Augen und Hitze im Kopf. He 3.5
Chronischer Kopfschmerz, nach vorhergehendem Flackern vor Augen und Schwindel, der sie zwingt sich hinzulegen; Kopfschmerz verbunden mit Dumpfheit, kann nicht richtig denken, grosse Hitze in Stirn und Gesicht, Müdigkeit, Kraftlosigkeit; dauert einen Tag. He 3.9
Fieber von Schlafen auf kaltem Boden. He 40.33
Sehr wenig Hitze und kein Schweiss. He 40.26
Hitze am Abend, mit Schwere im Unterbauch, wie von einem Stein; ohnmachtsähnliche Brechübelkeit; Rumoren; Oberschenkel schwer; kann die Glieder kaum schleppen. He 40.34

42. Beklemmung
Ständig so starke Beklemmung in der Brust, dass Gehen durch sein Zimmer ihn ausser Atem geraten lässt. He 26.1
Ich brauche Luft! VP 5

43. Als ob Kopf, Hände und Arme geschwollen wären
Drücken in den Schläfen; Schwindel beim Aufrichten vom Liegen; Kopf und Hände fühlen sich geschwollen an. He 3.7
Unangenehmes Gefühl, als ob Kopf und Hände sehr stark geschwollen seien. He 4.1
Jede Nacht seit mehreren Jahren, qualvolles Gefühl, als ob Hände und Arme enorm geschwollen seien, bei einer sehr nervösen Frau; Angst so stark, dass sie häufig ein Licht anzündete um festzustellen ob es so war oder nicht. He 32.1
Wangen fühlen sich wie geschwollen an. Bei Zahnschmerz. He 9.3
Unruhiger Schlaf; beim Erwachen in Händen und Unterarmen Gefühl wie sehr stark geschwollen und dann wieder so kräftig und gross wie normal; sie fühlen sich so schwer an, dass er sich einbildet, er könne sie kaum heben. He 37.4

44. Drücken und Ziehen an beiden Schulterblättern, als wollte dort etwas rauswachsen. Gedanke: Jetzt kriege ich dann Flügel. VP 2

45. Rechte Nasenöffnung Empfindung wie ein Blatt, das sich öffnet und schliesst. VP 2

46. Schweregefühl
Unterarme und Hände so schwer, dass er sich einbildet, er könne sie nicht heben. He 32.2
Schweregefühl in den Oberschenkeln, sie können kaum vorwärts bewegt werden; benommen im Kopf; Schwere im Bauch. He 33.1
Hitze am Abend, mit Schwere im Unterbauch, wie von einem Stein; ohnmachtsähnliche Brechübelkeit; Rumoren; Oberschenkel schwer; kann die Glieder kaum schleppen. He 40.34
Eine Schwere. Dazu passt diese körperliche Aktivität der Hand nicht, bin damit am Rudern und Rühren, bin aber selber total k.o., gar nicht richtig da. Habe immer mit grossem Elan angefangen, der aber schnell nachgelassen hat. VP 3
Bleidecke auf mir, definitiv kein Mittel für Zwillingsgeborene! VP 7
He 37.4

47. Fallen
Ruckartiges Zucken im Rücken und im linken Arm mit Schwindel, Schwarzwerden vor Augen und zu Boden fallen. He 31.1
Dicke Schleier vor Augen; war so müde, dass er (sie) zu fallen meinte. He 5.3

48. Absonderungen
Schnupfen mit Durst; Schnupfen der Malaria tertiana. He 7.1
Nasenbluten. He 7.2
Erbricht alles; hat seit zwei Tagen keinen Harn mehr gelassen; Rückenschmerzen verhindern den Schlaf. He 16.1
Diarrhoe, die Stühle kommen mit grosser Heftigkeit. He 20.2
Heftige Lungenblutungen. He 28.3
Schweiss fehlend; oder Schweiss ohne Durst. He 40.35
Blutungen; Blutungsneigung; Bluter; Blutungen aus allen Körperöffnungen. He 44.1
Absonderung von zähem Schleim aus der Vagina; dickflüssiger Fluor. Cl 16.5

49. Urinieren geht nicht
Wartet lange um zu urinieren, keine Energie; wundschmerzhaft an einer Seite der Blase. He 21.1
Erwacht mit Harndrang, aber nichts geht ab; kein Brennen oder Drängen, aber manchmal starker Schmerz vom Perineum zur Eichel. He 21.2
Ständiges Verlangen Wasser zu lassen, kann aber nicht; furchtbarer Schmerz von der Eichel die Harnröhre entlang. He 21.3
Rücken so schmerzhaft, dass sie nicht schlafen kann; lässt keinen Harn. He 31.2

50. Heftige Schmerzen
Marternde Neuralgie entlang der Rückenmarksnerven.
Knochenschmerzen, dumpf, wühlend in allen Teilen des Körpers, besonders in Oberarm, Unterarm und Fingern. He 32.3
Sobald sie sich nachts hinlegt, ein plötzlicher heftiger Schmerz in allen Zähnen, dauert eine Stunde. He 37.2

51. Stechen
Rücken BWS steif, mit richtigen Stichen. VP 3, 7
Nach der Hitze: Erbrechen und grosse Erschöpfung; liegt wie tot; schmerzendes Stechen in den Augen. He 40.22
Leichte Kopfschmerzen, ein Druck im Frontallappen, der sich hie und da zu ganz gemein drohenden dumpfen Stichen steigert. VP 7
Stechender Schmerz im rechten Innenohr. VP 7

52. Stromschlag
Augenblicklich eine schmerzhafte Empfindung, als ob sie von verschiedenen Punkten aufsteigen würde, an der Zunge entlang schiessend, wobei Zunge, Kiefer und Kopf schmerzhaft mitbetroffen sind; die Wirkung trat augenblicklich ein, wie ein Stromschlag aus einer Batterie. Cl 8.1

53. Erkrankung der Ohren bei Hunden; sie schütteln ihre Köpfe bis die Ohren blutig sind. He 6.2
Stechender Schmerz im rechten Innenohr. VP 7

54. Allgemeines; Entzündung; allgemein; chronisch; Gelenke, Arthritis deformans Rep Mez

55. Gemüt; Wahnidee, er sei im Begriff zu fallen. Rep Rob

56. Allgemeines; Gewölbe, Keller agg. Rep Bog – Boger

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Einerseits leidet Aranea diadema unter einem Tarnkappengefühl, er meint nicht wahrgenommen zu werden, keine Beachtung zu finden, andererseits scheut er sich, mit anderen Menschen Kontakt aufzunehmen. Er überlegt lange, ob er an eine Tür klopfen soll, gleichzeitig erlebt er Verlassenheit und fühlt sich in einer grösseren Gruppe einsam. Niemand ist da, der ihm helfen könnte Th 4. Vom Sprechen oder Zuhören muss er erbrechen und er bekommt Kopfschmerzen vom Lesen und Schreiben. Alle Kommunikationsformen sind für ihn anstrengend. Th 25, 26
Er ist ein grosser Zweifler Th 13. Selbstzweifel, Zweifel an seinen Sinneswahrnehmungen, die Hinterfragung seiner Arbeit, endlose Reflexionen über Beziehungen – manchmal wird er schier verrückt ob seiner komplizierten, gewundenen Gedankengänge. Th 2, 4, 9, 14, 15
Aranea diadema kann auch darüber klagen, dass er überempfindlich für alles Mögliche sei, dass er jeden Sinneseindruck, jede Vibration im eigenen Bauch spüre, Th 33, 34 man denke an die Spinne, die auf leiseste Bewegungen im Netz reagiert.
Eine Empfindlichkeit bei der Nahrungsaufnahme zeigt sich bei den meisten Spinnenmitteln. Aranea erlebt bei verschiedenen Körperbeschwerden Verschlimmerung nach dem Essen Th 30.
Aranea-diadema-Kinder sind wohl weniger ruhelos und zappelig als andere, welche ein Spinnenmittel brauchen. Sie haben aber einen hohen Bedarf an Förderung und liebevoll-distanzierter Leitung im kreativen Bereich. Man darf sie nicht mit Routine und phantasietötenden Aufgaben überfordern.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Über die Sinnhaftigkeit von Kunst lässt sich gesellschaftlich nicht abschliessend urteilen. Hier bietet sich also ein weit offener Raum, in dem kreative Tätigkeit relativ unabhängig von der Meinung anderer stattfinden kann. Ein anerkanntes Künstlerleben, das über Kritik und Applaus erhaben ist, käme deshalb der Vollkommenheitsvorstellung von Aranea diadema am nächsten.
Gewöhnlich ist aber menschliches Tun abhängig von der sinnstiftenden Betrachtung anderer und der Mensch ist deshalb auf Beziehung und Austausch angewiesen. Aranea diadema entwickelt viele Strategien, um das verlorengegange Beziehungsnetz zu kompensieren.
Seine Sinne sind hellwach. Er beobachtet die anderen, um das Geheimnis von Beziehungen zu ergründen. Er empfindet in dem Moment kein Bedürfnis, Kontakt mit anderen Menschen aufzunehmen, es genügt ihm, sie von weitem zu beobachten. Emotionslos erforscht er das Thema Verbindungen Th 4, 5, 16, 28.
Er kann die fehlende Beziehung auch kompensieren, indem er sich bewusst in die Abhängigkeit anderer Menschen begibt. Wir denken an Extremsportler, die ihr Leben den Fähigkeiten anderer anvertrauen – vor allem an diejenigen, welche von einem "Spinnenfaden" abhängig sind wie Kletterer oder Bungee-Jumper.
Wenn er selber nicht kreativ tätig ist, kann er sich in sinnlose, mechanische, routinierte Aktivität stürzen Th 4, 7. Er reflektiert über den Wert des Werks eines einzelnen Wesens für die Gesamtgesellschaft oder definiert seine Arbeit als wichtig für die Menschheit – selbst wenn es nur darum geht, einen Eiterpickel an der Nase zu behandeln Th 6, 9, 28.
Eine Möglichkeit, mit nicht gelebter Kreativität umzugehen, besteht darin, sich über das Werk anderer lustig zu machen. In der Verreibungsprüfung kam die berühmt-berüchtigte Frage auf "Ist das Kunst oder kann das weg?" während man sich über die Schrift des einen Teilnehmers lustig machte Th 26, 27.

Egolyse
Wer seinen langen philosophischen Gedankenketten so lange folgt, bis er dem eigenen Tun einen Sinn abringen kann, droht in Verrücktheit zu enden, verheddert sich im Chaos. Er endet in Dumpfheit, kann nicht mehr richtig denken. Die Gedanken erstarren, er erliegt vielfachen Sinnestäuschungen und zweifelt an seinen Wahrnehmungen Th 9, 10, 14, 15, 41. Er kommt nicht mehr aus dem mechanischen Tun heraus, fühlt sich als Zahnrädchen in einer geisttötenden Maschinerie. Sinnfragen weicht er seit langem aus, er hat für sich entschieden, dass es das gar nicht brauche, und er vegetiert in Gleichgültigkeit, Emotionslosigkeit und Schwermut vor sich hin Th 1, 5, 9, 13, 19.

Alterolyse
Wenn Aranea diadema die Schuld am eigenen Unwohlsein anderen Menschen zuschiebt, wird er dies vermutlich extrem wortreich, manipulativ und destruktiv tun. Nicht so sehr durch tätliche Angriffe, sondern durch Einspinnen in ein Geflecht von Anklagen und kalten, bohrenden Fragen wird er dem Vis à vis auf die Pelle rücken.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche "Conditio humana" lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Die Grundproblematik von Aranea diadema dreht sich um die Sinnfrage im menschlichen Tun Th 9.
Das menschliche Schaffen bedarf der sinnstiftenden Betrachtung und Bewertung. Diese entsteht vor allem in der Vernetzung, im Austausch mit anderen Menschen. Als Merkhilfe diene das Netz der Kreuzspinne: Die Schöpferin sitzt ihren Faden absondernd in der Mitte; erst die Speichen, die Verankerungen in der Aussenwelt, verleihen dem Netz Stabilität und Funktionsfähigkeit.
Aranea lehnt diese Abhängigkeit ab. Er will nicht auf die Betrachtung und Beurteilung durch die Mitmenschen angewiesen sein. Er setzt voraus, dass die göttliche Schöpfung an sich sinnvoll, ewig und zeitlos schön ist. Er möchte ebenfalls Werke schaffen, die für sich sprechen.

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Weil er die Abhängigkeit von der Beurteilung anderer Menschen ablehnt, erlebt Aranea diadema den grössten Verlust in der Beziehungswelt. Er hat einerseits keinen emotionalen Zugang mehr zu den Menschen, andererseits fühlt er sich von ihnen nicht wahrgenommen, es ist als ob er eine Tarnkappe auf hätte. Niemand ist da, der ihm helfen könnte Th 4, 5. Lebensfreude und Phantasie sind dadurch schwer beeinträchtigt – er hat keine lustigen Gedanken mehr Th 8, 37.
Weil er weder Verbindung zu den Mitmenschen hat noch deren Unterstützung findet, kriegt er die Dinge nicht mehr gehörig auf die Reihe Th 35. Das Zeitgefühl fehlt Th 17, er meint verrückt zu werden, die Sinnesorgane täuschen ihn Th 14, 15.

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
An der Grenze zum Tod überlegen viele Menschen rückblickend, ob das eigene Leben und Wirken sinnvoll gewesen sei. Diese Überlegung beschäftigt Aranea zwar zeitlebens, dennoch ist der Tod in seiner Endgültigkeit für ihn bedrohlich Th 2. Gedanken an Krieg, tote Kinder, lebens-bedrohliche Krankheiten beschäftigen ihn im Zusammenhang mit Fragen wie: Was bleibt von mir? Was bedeutet meine Arbeit? Was bleibt davon? Th 2, 3, 9
Die Angst eingesperrt zu sein erklärt sich aus den Fluchtgedanken Th 21. Aranea braucht für seine Schöpfung grosse Freiheit und Ungebundenheit. Er möchte auch nicht durch den eigenen Körper beschwert sein, deshalb fürchtet er sich wie andere Spinnenmittel vor dem Essen: Krämpfe im Magen während einer Mahlzeit; mit grosser Angst. Th 36, 45

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
In einem bewussten Umgang mit der Grundproblematik kann Aranea diadema die Bewertung seines Werks durch andere bejahen. Dies entlastet ihn von allzu komplizierten Grübeleien über Sinn und Unsinn des eigenen Tuns. Er selber kann zu einem einfühlsamen, differenzierten Kritiker werden – egal in welcher Sparte.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Aranea möchte Werke für die Ewigkeit schaffen, die für sich sprechen, die unabhängig sind von der Beurteilung anderer.
Ein Sinn für kreatives, schöpferisches Tun kann bei Aranea wohl im Zusammenhang mit der Spinnen-Natur gesehen werden. Das Radnetz, welches mit grösster geometrischer Fertigkeit erstellt wird, zeugt von einem inneren Rhythmus, einer inneren Ordnung. Diese Eigenschaften finden sich in den Themen Ordnung, Rhythmus, Muster Th 7, Periodizität Th 18, Zeit, Ewigkeit Th 17, und Mechanisch Th 19.

Aranea diadema stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit auch, indem er überlegt, was bleibt von mir Th 9. "Die Radnetzspinnen (Araneidae) ziehen beim Gehen immer einen Faden hinter sich her. Dies geschieht sowohl während des Netzbaus, als auch ausserhalb der Netzbauzeit scheinbar zwangsläufig, und ich konnte nie eine solche Spinne beobachten, die lief, ohne einen Faden hinter sich herzuziehen." PNW Die Spinne hinterlässt also schon von Natur aus etwas Materielles, eine fassbare Spur.

Rauchen bessert Kopf- und Zahnschmerzen und bitteren Geschmack im Mund Th 29. Das Rauchen erzeugt eine gewisse Distanz vom Geschehen, was Aranea sicher entgegen kommt. Der Rauch selber symbolisiert eine Axis mundi, den Pfad, auf dem man vor Zeit und Raum entrinnen kann in das Ewige und Unbegrenzte LdtS.

Feuchtigkeit und Regen verschlimmern Th 35. Auch diese Modalität findet man im Wesen der Spinne. Kaum werden die Tage kürzer und die Luftfeuchtigkeit höher, suchen die Spinnen trockene Behausungen. Die ausgewachsene Kreuzspinne allerdings stirbt nach der Eiablage im späten Herbst. s. Anhang

Unangenehmes Gefühl, als ob Kopf und Hände sehr stark geschwollen seien; oder: Jede Nacht seit mehreren Jahren, qualvolles Gefühl, als ob Hände und Arme enorm geschwollen seien, bei einer sehr nervösen Frau; Angst so stark, dass sie häufig ein Licht anzündete um festzustellen ob es so war oder nicht. Th 43 Die "Werkzeuge" des Schöpfens scheinen vergrössert, als ob hier sein Anspruch auf unabhängige Kreation parodiert würde.



DIFFERENTIALDIAGNOSE


Das Thema des ungestörten Wirkens finden wir auch bei anderen Spinnen:

Das zentrale Problem von Theridion kann am psychologischen Begriff des "Flow" erklärt werden: "Flow (engl. fliessen, rinnen, strömen) bezeichnet das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit, auf Deutsch in etwa Schaffens- oder Tätigkeitsrausch, Funktionslust. (…) Theridion wünscht sich ein ununterbrochenes Andauern dieses Zustands. Er möchte sich anhaltend vom Flow, diesem Fluss des Glücks, mitreissen lassen. Vorgegebene Arbeiten, Verpflichtungen, Alltagsroutine lehnt er hingegen ab, weil sie den Flow nicht begünstigen. Das was er tun soll, widersteht ihm am meisten. RMM 4

Die innere Aufmerksamkeit von Tarentula hispanica ist auf die ungestörte Durchführung seiner eigenen Pläne und Absichten gerichtet. Jeder Rat, jede Hilfe, jegliche Einschränkung durch Eingebundensein in einen grösseren Zusammenhang erlebt er als Zumutung, als sei er Sklave und nicht Herr seiner eigenen Unternehmungen.
Tarentula lehnt es ab, seine Vorhaben in einen grösseren Zusammenhang einzuordnen; stattdessen beansprucht er bei seinen Schöpfungen absolute Freiheit. Er verwechselt Hilfe und Ordnung mit Manipulation. Er hat ständig Angst, durch jemanden oder ein Ereignis – z.B. durch ein Unglück – an der Ausführung seiner Pläne gehindert zu werden. Er fühlt sich eingeengt und behindert und fürchtet deswegen zu scheitern. MMH

ZUR SUBSTANZ


Aranea diadema, Kreuzspinne

ANMERKUNGEN


Die Netze der Gartenkreuzspinne können sehr gross (bis zu 50 cm) sein und sind eng geflochten. Wie viele Radnetzspinnen hält auch die Gartenkreuzspinne ihr Netz stets in Ordnung, um es nicht durch im Netz hängende Beute leicht erkennbar zu machen. Auffällig ist die Fähigkeit, Fäden verschiedener Art herzustellen. Einerseits klebrige Fäden für die Fangnetze, anderseits sehr feste Fäden zur Befestigung der Netze. Aber auch sehr feine Fäden zum Bau der Eikokons können von den Spinndrüsen am Hinterleib produziert werden.

Wie bei allen Spinnen der Gattung Araneus überwintern auch bei der Gartenkreuzspinne die Eier im Kokon. Die Jungspinnen schlüpfen zwischen April und Mai des Folgejahres. In diesem ersten Sommer bilden sie eine Zwischengeneration, die überwintert und erst im darauffolgenden Sommer ausreift. Da die Spinnen wechselwarme Tiere sind, suchen sie für die Überwinterung einen geschützten Platz, zumeist in Pflanzenresten oder Bodenspalten. Im August beginnt dann die Paarung mit den reifen Weibchen. Die Männchen spinnen dabei einen Bewerbungsfaden an das Netz des Weibchens und zupfen daran. Die Paarung ist für die Männchen lebensgefährlich. Sie werden dabei häufig vom Weibchen gefressen.

Da Spinnen auf Erschütterungen sehr empfindlich reagieren, erkennt das Weibchen das Männchen am Zupfen. Dabei bedienen sich die Spinnen sogenannter "Hörhaare" an den Beinen. Ist das Weibchen paarungswillig, verlässt es die Netzmitte und begibt sich zum Bewerbungsfaden. Die Paarung dauert nur wenige Sekunden und wird meist mehrfach wiederholt. In gelben Kokons aus Fadenwolle legt das Weibchen im Herbst dann die Eier ab. Meist stirbt sie über dem letzten Kokon. NL

QUELLEN


Überarbeitung im Rahmen des Arzneimittel-Workshops in D-Überlingen, veranstaltet von H.I.Z und der form (Forschungsinitiative zur Revision der Materia Medica. e.V), November 2012
He: Hering, Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 5
VP: Verreibungsprüfung: Während der Verreibung des zerdrückten Tieres zur C 1 und C 2 beobachtete Symptome. VP 1 Mann 49 J., VP 2 Frau 51 J., VP 3 Frau 46 J., VP 4 Mann 52 J., VP 5 Mann 54 J., VP 6 Mann 52 J., VP 7 Frau 57 J., VP 8 Frau 49 J.
Rep: Bog – Boger, Jul – Julian O., Mez – Mezger, Muz - Muzumdar K.P., Rob - Roberts
PNW: Aus der Studie von Peter N. Witt, "Ein einfaches Prinzip zur Deutung einiger Proportionen im Spinnennetz", Pharmakologisches Institut, Bern 1952.
NL: www.natur-lexikon.com, Autor: Matthias Zimmermann
Bild:Esther Ostermünchner