Bellis perennis: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum '''"Blick auf die Welt"''' <sub>Th 20</sub>, zum Blick von oben, passt das Thema der '''Rose''' <sub>Th 35</sub>, die ein Symbol der Besonderheit ist. Bellis, das einfache Gänseblümchen, identifiziert sich mit der Königin der Blumen – vielleicht weil Königinnen mehr Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten haben. Der Blick aufs englische '''Königshaus''' <sub>Th 36</sub>, passt ebenfalls dazu. <br><br>
Zum '''"Blick auf die Welt"''' <sub>Th 20</sub>, zum Blick von oben, passt das Thema der '''Rose''' <sub>Th 35</sub>, die ein Symbol der Besonderheit ist. Bellis, das einfache Gänseblümchen, identifiziert sich mit der Königin der Blumen – vielleicht weil Königinnen mehr Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten haben. Der Blick aufs englische '''Königshaus''' <sub>Th 36</sub>, passt ebenfalls dazu. <br><br>
Mit dem Wunsch nach Anerkennung kann auch das erhöhte Hunger- und Durstgefühl zusammenhängen: '''Auffallendes Hungergefühl''', so dass sogar nachts gegessen werden muss <sub>Th 47</sub>. Ich habe '''konstant Durst''' nach einem kühlen Getränk, ohne Wunsch zu trinken <sub>Th 45</sub>. Die Gier nach Nahrung hält den Motor des seiner Betriebsamkeit am Laufen zu halten, der dann mit kühlem Getränk vor dem Heisslaufen bewahrt wird.<br><br>Erbrechen, Übelkeit, Magendruck, Aufstossen, '''Erbrechen nach dem Genuss von Äpfeln''', saures Aufstossen <sub>Th 46</sub>. Der Apfel als Symbol der Erkenntnis, als verbotene Frucht – Bellis wird übel davon, weil ihm die Geschichte vom Sündenfall spiegelt, dass der Mensch sich als Strafe für seinen Erkenntnisdrang im Schweisse seines Angesichts abrackern muss. <br><br>Die Sicht von Bellis ist beeinträchtig: Er sieht verschiedene Farben, wie bei einem '''Kaleidoskop,''' oder als ob er durch gekräuseltes Wasser schaut. Auch der Lärm ist gedämpft, als ob er '''unter Wasser''' wäre <sub>Th 22</sub>. Das Wort Kaleidoskop stammt aus dem Griechischen und bedeutet schöne Formen sehen. Es scheint, als wolle Bellis sich die vielen Aufgaben, die er meint erledigen zu müssen, etwas auf Distanz halten, indem er sie abgedämpft, schön, farbig und etwas verwässert wahrnimmt.<br><br>'''Kinder''' sind für Bellis eine Herausforderung <sub>Th 28</sub>. Mit ihrem spontanen, unbedachten und manchmal verantwortungslosen Verhalten erzürnen sie ihn. Sie spiegeln ihm auch, was ihm an lustvoller Lebendigkeit abhanden kommt aufgrund seines grossen Pflichtenhefts.<br><br>Ich nahm ein paar schwarze '''Schemen''' vor meinen Augen wahr (...) oder auch grosse weisse Punkte, es waren vielleicht weisse Abbilder von Menschen <sub>Th 32</sub>. Auch das Gehör ist leicht gestört, so als ob '''Stimmen''' in der Ferne wären <sub>Th 33</sub>. Da Bellis kein Vertrauen in die Arbeitsteilung bzw. ins Teamwork hat, erscheinen ihm hier die Schatten und Stimmen der ausgeschlossenen Helfer.<br><br>
'''Auffallendes Hungergefühl''', so dass sogar nachts gegessen werden muss <sub>Th 47</sub>. Ich habe '''konstant Durst''' nach einem kühlen Getränk, ohne Wunsch zu trinken <sub>Th 45</sub>. Die Gier nach Nahrung hält den Motor der Betriebsamkeit von Bellis perennis am Laufen zu halten, der dann mit kühlem Getränk vor dem Heisslaufen bewahrt wird.<br><br>Erbrechen, Übelkeit, Magendruck, Aufstossen, '''Erbrechen nach dem Genuss von Äpfeln''', saures Aufstossen <sub>Th 46</sub>. Der Apfel als Symbol der Erkenntnis, als verbotene Frucht – Bellis wird übel davon, weil ihm die Geschichte vom Sündenfall spiegelt, dass der Mensch sich als Strafe für seinen Erkenntnisdrang im Schweisse seines Angesichts abrackern muss. <br><br>Die Sicht von Bellis ist beeinträchtig: Er sieht verschiedene Farben, wie bei einem '''Kaleidoskop,''' oder als ob er durch gekräuseltes Wasser schaut. Auch der Lärm ist gedämpft, als ob er '''unter Wasser''' wäre <sub>Th 22</sub>. Das Wort Kaleidoskop stammt aus dem Griechischen und bedeutet schöne Formen sehen. Es scheint, als wolle Bellis sich die vielen Aufgaben, die er meint erledigen zu müssen, etwas auf Distanz halten, indem er sie abgedämpft, schön, farbig und etwas verwässert wahrnimmt.<br><br>'''Kinder''' sind für Bellis eine Herausforderung <sub>Th 28</sub>. Mit ihrem spontanen, unbedachten und manchmal verantwortungslosen Verhalten erzürnen sie ihn. Sie spiegeln ihm auch, was ihm an lustvoller Lebendigkeit abhanden kommt aufgrund seines grossen Pflichtenhefts.<br><br>Ich nahm ein paar schwarze '''Schemen''' vor meinen Augen wahr (...) oder auch grosse weisse Punkte, es waren vielleicht weisse Abbilder von Menschen <sub>Th 32</sub>. Auch das Gehör ist leicht gestört, so als ob '''Stimmen''' in der Ferne wären <sub>Th 33</sub>. Da Bellis kein Vertrauen in die Arbeitsteilung bzw. ins Teamwork hat, erscheinen ihm hier die Schatten und Stimmen der ausgeschlossenen Helfer.<br><br>


== [[Begriffsklärung#Differentialdiagnose|DIFFERENTIALDIAGNOSE]] ==
== [[Begriffsklärung#Differentialdiagnose|DIFFERENTIALDIAGNOSE]] ==

Version vom 17. August 2017, 10:52 Uhr


ZENTRALE BEGRIFFE


Bellis perennis, mehrjähriges Gänseblümchen, Massliebchen (Familie: Asteraceae)

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Bellis sieht vor allem das, was noch nicht erledigt ist. Ungetanes, Liegengebliebenes, unerfüllte Pflichten können ihn dazu provozieren, immer mehr und mehr leisten zu wollen Th 1, 3, 4, 11.
Niemand sieht seine grossen Aufgaben, keiner würde ihm helfen oder auch nur anerkennen, was er alles tut Th 9, 10, 15. . Diese Überforderung und erschöpfende Anstrengung führt bei Bellis zu Krankheit und Verletzung.



Lesen Sie weiter...

Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen






THEMENLISTE


1. Anstrengung
Ich fühle mich physisch sehr schwach und lethargisch, aber nur in der oberen Körperhälfte, die sich extrem schwer anfühlt. Mein ganzer Körper fühlt sich nervös an, so wie wenn man physisch sehr erschöpft und überanstrengt ist. DR 28.15
Ich hatte den ganzen Nachmittag steife, schmerzende Beine, so als hätte ich viel trainiert (was ich nicht gemacht hatte). Der Schmerz ist wenig spezifisch und stumpf, wird aber deutlicher, wenn ich die Beine bewege. Fühlt sich ein wenig wie Rheuma an, oder als ob ich weit gewandert wäre oder Badminton gespielt hätte. DR 29.2
Beim dritten Mal wurde es ganz schwer, ganz anstrengend. War sehr schläfrig, Gefühl von Mühsal. Gleich danach wieder Leichtigkeit und Energie. VP 3
Abgeschlagenheit und Müdigkeit. Mez
Abgeschlagenheit und Wundheitsgefühl am ganzen Körper. Mez
Folgen von Verletzung und Überanstrengung. Mez
Neigung zu Blutungen, besonders nach Anstrengung. Mez
Tiefsitzendes Wundheitsgefühl nach Anstrengung in beiden Knien und Fussknöcheln. Mez
Weibliche Genitalien; Menses; profus; allgemein; Anstrengung agg. Rep Mez
Nachts beim Einschlafen hatte ich so etwas wie eine milde Panikattacke – ein Gefühl von drohendem Unheil, dass etwas in mir oder um mich herum ernsthaft falsch sei, in einem physischen oder praktischen Sinne. Ich hatte das selten einmal zuvor im Zusammenhang mit grosser geistiger und physischer Erschöpfung. Ich stellte das Radio zur Ablenkung an. DR 1.90

2. Es ist ein hervorragendes Mittel für alte Arbeiter, besonders Gärtner. Boe

3. (Haus-) Arbeit
Ich hatte einen sehr emotionalen und unruhigen Tag. Ich fühlte mich nicht wirklich wie ich selbst – die Arbeit zehrt an mir. Das Leben ist anstrengend. Ich hatte wirklich genug vom Unterrichten heute. DR 1.84
Ich saugte das ganze Haus und putzte die Decke, was überhaupt nicht meinem Charakter entspricht. Ich habe während der ganzen Prüfung Staub gesaugt, gewaschen und gebügelt. Am Tag Null bügelte ich, was ich sonst nie tue! DR 1.93
Während der Prüfung vernachlässige ich die normale Hausarbeit tagelang. Normalerweise sauge ich jeden Tag. DR 1.100
DR 1. 94, 106, 108, 109

4. Gereiztheit
Ich fühle mich gereizt und ungeduldig. Ich habe das Gefühl, dass ich genug von dieser Laisser-Faire-Haltung habe. Ich habe genug von diesen ungetanen Dingen. DR 1.94
Auffallende Gereiztheit, so dass es auch der Umgebung auffällt. Mez

5. Eine ungewöhnliche Müdigkeit, so dass das Gehen schwerfällt, oder bleierne Müdigkeit wird zweimal hervorgehoben und scheint zur Grundstimmung des Mittels zu gehören. Mez

6. Deprimiert
Ich fühle mich etwas mutlos und deprimiert, und das seit vier Tagen. Das mag auf den Schlafmangel zurückzuführen sein, aber es ist sehr ungewöhnlich für mich, so deprimiert zu sein. DR 1.102
Fühle mich für eine Woche deprimiert, so stark, dass ich eine Woche frei nahm, was ich seit neun Jahren nicht mehr getan hatte; damals war es während einer Scheidung. DR 1.104
Ich wurde immer niedergeschlagener und deprimierter. Es war eine tiefe Trauer. DR 1.105
Ich nahm zwei Tage frei, weil ich nicht zur Arbeit wollte. Ich fühlte mich deprimiert; "ich bin nicht geschaffen für das neue Büro", "ich passe dort nicht hin". Ich wollte die Gesellschaft der Leute dort nicht. Ich habe das noch nie zuvor getan – oft rufe ich an und frage, ob sie mich an meinen freien Tagen auch brauchen. DR 1.106
Hatte eine total traurige und schwere Stimmung. Augen wurden wässrig, war aber froh darüber, damit die Trockenheit aufhört. VP 5
Gedrücktheit ohne erkennbaren Grund. Mez

7. Verantwortung
Ich begann Freunde und meine Familie anzurufen, um sicher zu sein, sie zu treffen. Ich wollte sogar häufig nach Hause zu meinen Eltern gehen. Normalerweise ist es für mich sehr ungewöhnlich, mit meiner Familie zu sprechen, oder sie zu treffen – höchstens einmal pro Jahr. Ich wollte meine Schwiegermutter vom Spital abholen, obwohl ich das die vorderen Male immer meine Frau tun liess. Das darunter liegende Gefühl war, dass ich etwas tun sollte, um verantwortlich zu sein. DR 1.6

8. Telefon
Ich denke die ganze Zeit, dass das Telefon läutet, wenn es das gar nicht tut. Ich denke das drinnen, draussen und sogar im Auto. (Passierte oft während Tag 0 und 1 der Prüfung) DR 1.15
Ich wachte in der Nacht vom Läuten des Telefons auf, obwohl es gar nicht läutete. DR 1.16
Ich träumte davon, meinen Supervisor anzurufen, es war immer besetzt, was ein wenig seltsam schien. DR 1.73
Heute Abend rief ich einen Freund an. Ich bekam eine sehr negative Reaktion von ihm. Ich fühlte, dass er auf den Anruf reagierte. Ich hatte das Gefühl, dass etwas nicht gut war. Ich konnte nicht erkennen was es war. Er klang uninteressiert, unbeteiligt am Gespräch. Einfach nichts. Es war so, als ob es mitten in der Nacht wäre und ich ihn aufgeweckt hätte. DR 1.17

9. Will nicht sprechen
Wütend und frustriert, als ich einen Freund anrief, der reden wollte. Wollte diese mentale Beteiligung nicht und war es müde zu antworten. Wollte Zeit für mich alleine. Will Zeit, um eins nach dem anderen zu machen. DR 1.3
Ich war ungewöhnlich ruhig heute, vor allem bei der Arbeit. Das ist nicht normal für mich. DR 1.108
Ich war seit Tagen weniger kommunikativ bei der Arbeit als sonst. Das ist sehr ungewöhnlich für mich. (Müdigkeit könnte aber ein Grund sein.) DR 1.109
DR 1.6

10. Abgewiesen, isoliert
Ich fühlte: "niemand mag mich", "ich habe keine Freunde", "niemand kommt mich besuchen". Ich fühlte mich abgewiesen und weinerlich. DR 1.13
Ich hatte das Gefühl, nichts bieten zu können. (...) Die Isolation betreffend fühle ich mich verärgert. DR 1.14
Heute Abend rief ich einen Freund an. Ich bekam eine sehr negative Reaktion von ihm. Ich fühlte, dass er auf den Anruf reagierte. Ich hatte das Gefühl, dass etwas nicht gut war. Ich konnte nicht erkennen was es war. Er klang uninteressiert, unbeteiligt am Gespräch. Einfach nichts. Es war so, als ob es mitten in der Nacht wäre und ich ihn aufgeweckt hätte. DR 1.17
Ich wache auf und fühle mich sehr isoliert, fast missmutig. Ich wollte einfach nur da sitzen wo ich war; es war eine Anstrengung, mich zum Arbeiten zu bewegen. Der Tag schien ziemlich vage und kurz. Meine Frau sagt mir, dass ich nicht sehr viel Interesse an ihr zeige. Ich bin mir dessen nicht besonders bewusst. DR 1.23
Ich nahm zwei Tage frei, weil ich nicht zur Arbeit wollte. Ich fühlte mich deprimiert; "ich bin nicht geschaffen für das neue Büro", "ich passe dort nicht hin". Ich wollte die Gesellschaft der Leute dort nicht. Ich habe das noch nie zuvor getan – oft rufe ich an und frage, ob sie mich an meinen freien Tagen auch brauchen. DR 1.106
DR 1.87

11. Wütend und frustriert, als ich einen Freund anrief, der reden wollte. Wollte diese mentale Beteiligung nicht und war es müde zu antworten. Wollte Zeit für mich alleine. Will Zeit, um eins nach dem anderen zu machen. DR 1.3

12. Selbstzweifel
Ich hatte das Gefühl, nichts bieten zu können (...) DR 1.14
Gedanken über meine Zukunft. Kann ich das? Bin ich so einfühlsam wie ihr da am Tisch? VP 1

13. Gefühl von Unheil, Krankheit
Ich fühlte dass es eine ungemütliche Distanz zwischen mir und meiner Frau gab, fehlende Kommunikation. Wir schauten einander nicht einmal in die Augen. Ich fühlte Düsternis und Unheil, als ob es das Ende der neunjährigen Beziehung sei, so als ob wir uns entfernt hätten voneinander oder etwas Schreckliches zwischen uns passiert wäre. Das war zuvor noch nie vorgekommen. Es ging von Tag 2 bis Tag 4 der Prüfung. DR 1.87
Dieses Meningitis-Ding nimmt mich wirklich mit. Ich fing an zu denken, dass ich Meningitis habe. Ich hatte heiss, mit Kopfschmerzen und schmerzenden Gliedern. DR 1.89
Nachts beim Einschlafen hatte ich so etwas wie eine milde Panikattacke – ein Gefühl von drohendem Unheil, dass etwas in mir oder um mich herum ernsthaft falsch sei, in einem physischen oder praktischen Sinne. Ich hatte das selten einmal zuvor im Zusammenhang mit grosser geistiger und physischer Erschöpfung. Ich stellte das Radio zur Ablenkung an. DR 1.90
Traum: Jemand würde diese Nacht versuchen mich umzubringen; ich traf allerlei Vorkehrungen, um mich zu beschützen. Der leere Keller war ausgeräumt und neu gestrichen, und eine ganze Gruppe junger Studentinnen zog ein, um dort zu wohnen. Etliche Männer waren mit Stöcken bewaffnet. Es war ein sehr grosses Haus mit vielen Stockwerken und einem grossen Garten. Ich erinnere mich nicht an alles, aber ich hatte Angst und versuchte zu planen so gut ich nur konnte; ich war frustriert, weil nicht alle Leute an die Gefahr glaubten. DR 1.37

14. Gespalten, abgetrennt
Ich hatte ein benommenes Gefühl. Gereiztheit ebenfalls. Ich war bis spät in den Tag hinein unfähig, mich zu konzentrieren. Ein abstraktes Gefühl. Gespalten und durcheinander. Es kommt und geht. Ich war draussen im Wind und in der Sonne. Es ist ähnlich, wie von der Kälte in die Wärme zu kommen. Auf eine Art betäubend. DR 1.7
Ich habe ein starkes Gefühl von Abgetrenntheit DR 1.18
Gefühlsmässig fühle ich mich abgetrennt. DR 1.24

15. Abgelöst, losgelöst
Ich fühle mich mehr benebelt und abgelöst. Wenn ich draussen bin, klingt und fühlt sich (aufgrund meines vernebelten Geistes) alles gedämpft an, so als ob ich unter Wasser wäre; Lärm ist gedämpft. DR 1.19
Ich fühle seit einer Woche einen losgelösten Zustand. DR 1.20
Ich fühle mich sehr ruhig und losgelöst heute Nachmittag. DR 1.21
Ich warte auf eine Lieferung, die heute morgen hätte da sein müssen. Normalerweise hätte ich die Nase voll. Das war aber nicht der Fall, ich fühle mich emotional abgelöst. DR 1.22
Ich fühle mich ein bisschen ausserhalb meines Körpers, ziemlich abgehoben, während ich ein wenig nervös war. DR 1.25
Ich fühlte eine seltsam träumerische Wahrnehmung, während ich draussen spazierte; immer wieder kommend und gehend, nachts. DR 1.26
Ein sehr klarer Moment, als ich auf dem Primrose Hügel sass, als ob ich mich bis zu den Sternen ausdehnen würde, keine Grenzen. DR 1.115

16. Leere
Ein Gefühl von leerem Raum im Innern, Leere und dann ein Gefühl von Unklarheit. DR 1.85
Gefühl der Lethargie und Leere DR 1.86
Gedankenlos, leer zwischendurch. VP 5

17. Schicksalsergeben. VP 5
War wie ergeben in die Situation, dass eigentlich nichts passiert, es ist einfach so, keine Erwartung. Dachte, es wäre vielleicht überhaupt die richtige Haltung, eine Verreibung zu machen. VP 4

18. Ich fühle, dass meine Geist-Körper-Verbindung stärker ist. DR 1.111

19. Ruhe, Frieden
Ich fühle mich ungewöhnlich ruhig und friedvoll. DR 1.112
Ich fühle mich abends sehr ruhig. DR 1.113
Tiefes Gefühl von Ruhe und Frieden. DR 1.114

20. Traum: Blicke über einen Abhang auf die Welt unterhalb mit grösster Ruhe. Ich hatte dieses Bild zuvor auch schon, aber immer begleitet von grosser Aufregung und Angst. Dieses Mal war es von einer grossen Ruhe. Normalerweise ist es dunkle Nacht. In diesem neuen Bild war es Tag. DR 1.69

21. Licht, Sonne, Sterne
Heute Morgen begann ich, Sterne anzuschauen, ich dachte über sie nach. Ich dachte anders über sie nach. Ich konnte nicht ergründen, warum sie so hell scheinen und dabei so weit weg sind. Was ist Licht? Es war ein klarer und sonniger Tag und das Sonnenlicht war blendend. Ich schaute meine Pupillen an, um zu sehen, ob sie erweitert waren. DR 1.4
Beim Gehen im Freien nehme ich das Glitzern von zerbrochenem Glas wahr und Nägel, die in der Sonne glimmern. DR 1.5
Ein sehr klarer Moment, als ich auf dem Primrose Hügel sass, als ob ich mich bis zu den Sternen ausdehnen würde, keine Grenzen. DR 1.115
Sehr plötzlich pulsierendes, klares weisses Licht auf meiner Retina, auch meine Sicht beeinträchtigend. Die äusseren rechten Ränder sind aus verschiedenen kräftigen Farben, wie bei einem Kaleidoskop. Es schwenkt nach rechts, wenn ich versuche es anzuschauen. Ich sehe es besonders klar, wenn ich meine Augen schliesse, aber es ist auch mit offenen Augen da. Es ist so, als ob man durch kräuselndes Wasser schaut. DR 6.4
Ich war Astronaut und Pilot einer Rakete. Wie auch immer – es würde drei Tage bis zum Start dauern, weil wir auf der Strasse fahren mussten. Wir fuhren mit eingeschränkter Sicht durch das Fenster und fahlem Licht auf der Strasse, also musste ich mich konzentrieren. Ich fuhr in eine Hütte, was eine Sackgasse war. Ich musste aus der Rakete aussteigen und zur Seitentür hinausgehen um weiter zu kommen. DR 1.57

22. Wasser
Ich fühle mich mehr benebelt und abgelöst. Wenn ich draussen bin, klingt und fühlt sich (aufgrund meines vernebelten Geistes) alles gedämpft an, so als ob ich unter Wasser wäre; Lärm ist gedämpft. DR 1.19
Sehr plötzlich pulsierendes, klares weisses Licht auf meiner Retina, auch meine Sicht beeinträchtigend. Die äusseren rechten Ränder sind aus verschiedenen kräftigen Farben, wie bei einem Kaleidoskop. Es schwenkt nach rechts, wenn ich versuche es anzuschauen. Ich sehe es besonders klar, wenn ich meine Augen schliesse, aber es ist auch mit offenen Augen da. Es ist so, als ob man durch kräuselndes Wasser schaut. DR 6.4
Allgemeines; Baden, waschen; Abneigung gegen, Furcht vor Rep SP
DR 1.40, 80, 81

23. Verwechslung, Wahrnehmungsstörung
Viermal mit jeweils anderen Männern: verwechselte meinen Partner mit jemandem, den ich kenne. Ich war sicher, es sei mein Freund. DR 1.8
Ich hielt einen Fremden auf der anderen Strassenseite für meine Friseurin und rief ihr "hallo" zu. Sie kam herüber und fragte mich: "kenne ich sie?" Ich fühlte eine fast abgehobene Ruhe. DR 1.9
Während des Unterrichts konnte ich die Identitäten von drei unterschiedlichen Personen nicht auseinander halten. Meine Wahrnehmung war gestört, so dass ich dachte, sie sähen alle gleich aus. Ich dachte wirklich, dass sie die gleiche Person sein müssen. Ich wurde ängstlich-besorgt deswegen DR 1.10
Ein Nachbar bemerkte, dass ich immer wieder meine Worte durcheinander brachte. DR 1.98
Lebhafter Traum. Freunde und Bekannte. Eine Freundin war im Traum unaufmerksam, abgelenkt, als ich sie traf; sie erkannte mich nicht wirklich und wusste nicht mehr, woher wir uns kannten. Wie auch immer, sie sah schön und strahlend aus. DR 1.49

24. Ich vergass die Namen von Leuten bei der Arbeit, die ich schon seit langem kenne. Normalerweise bin ich mit Namen sehr gut, sogar so, dass ich die aller Schauspieler kenne, von Filmen, die ich gesehen habe. DR 1.97

25. Denken erschwert, schlechter Schlaf, aufregende, ärgerliche Träume. Schlaflos zwischen 3 und 5 Uhr. Mez

26. Plötzlich war vor 3 Uhr morgens ein eigentümlicher Zustand der Hellwachheit da, und ich konnte beim besten Willen nicht wieder einschlafen; dabei war dieser Zustand jedoch eigenartig angenehm, mein Kopf war so klar und mein Verstand so lebhaft. Cl 26.1

27. Tod
Ich fühlte, dass ich sterben würde. Es fühlte sich absolut nach einer Tatsache und unvermeidbar an. Ich wusste nicht wann und sorgte mich nicht. DR 1.11
Ich hatte ein sehr sachliches Gefühl, dass meine Tochter, die in einem anderen Raum war und einen leichten Husten hatte, tot war. Ich plante eine Reihe von Massnahmen, fühlte aber weder Wut noch Angst. Ich sah nicht einmal nach ihr. Ich blieb sehr ruhig und kontrolliert. DR 1.12
Traum: Jemand würde versuchen mich diese Nacht umzubringen und ich nahm allerlei Vorkehrungen, um mich zu beschützen. Der leere Keller war ausgeräumt und neu gestrichen und eine ganze Gruppe junger Studentinnen zogen ein, um dort zu wohnen. Etliche Männer waren mit Stöcken bewaffnet. Es war ein sehr grosses Haus mit vielen Stockwerken und einem grossen Garten. Ich erinnere mich nicht an alles aber ich hatte Angst und versuchte so gut wie ich nur konnte zu planen und ich war frustriert weil nicht alle Leute an die Gefahr glaubten. DR 1.37
Träumte davon eine tödliche Infektion zu berühren, aber ich starb nicht. DR 1.45
Musste ans gestrige Abendessen denken, Pouletstreifen im Salat, sah gleich das Huhn, dem der Kopf abgeschlagen wird, kein Blut. VP 5

28. Kinder
Traum: Ein Haufen MP's lag vollkommen angezogen aufeinander, wie Kinder die ein Spiel spielten. Jemand sagte ihnen, sie sollen sich benehmen und befahl ihnen aufzustehen. Sie lachten wie kleine Kinder. DR 1.27
Ein paar Kinder machten mich wütend, aber es schien keine Rolle zu spielen, dass ich wütend war, es hatte nicht einmal Konsequenzen. DR 1.92
Ich war sehr gereizt mit den Kindern DR 1.95

29. Das Offensichtliche
Ich fühle mich kühner als sonst, klarer argumentierend. Ich verstehe nicht, warum die Leute meinen Standpunkt nicht verstehen – der mir so offensichtlich vorkommt! Ich ertappe mich dabei, die Stimme zu erheben und meinen Standpunkt zu verteidigen. DR 1.101
DR 1.96

30. Hellsichtige Träume
Im Verlaufe des Tages wurde mir bewusst, dass die Träume der vergangen Nacht die Geschehnisse des Tages vorausgesagt hatten. Es gelingt mir nicht oft, es so klar zu sehen. DR 1.34

31. Träume von schwierigen Wegen
Ich träumte davon, mit jemandem Fahrrad zu fahren, einem Mann – vielleicht war es mein Ehemann – einen absurden Radweg entlang, der unglaublich doof war und schwer zu finden. Er führte ein paar Stufen hinunter in ein Gebäude mit einer tiefen Decke, danach war keine Spur des Weges mehr zu finden. Wir landeten in einem Sandhaufen und gingen suchend nach links, als ich ganz plötzlich hochschaute und einen äusserst gefährlichen Steilhang aus Sand über mir aufgetürmt sah. Ich hatte grosse Angst und machte mich auf den Rückweg, so ruhig und schnell ich nur konnte, um den Sand nicht in Bewegung zu bringen. Das hätte ganz sicher mein Ersticken bedeutet. Ich kam sicher zurück, aber ich war physisch äusserst geschockt. DR 1.42
Ich war mit einer Gruppe zusammen. Es gab zwei Bomben. Jemand aus der Gruppe schloss die eine in einem Bus ein. Meine Schwägerin und meine Grossmutter waren eingeschlossen. Ich konnte hingehen und sie sehen, aber ich konnte sie nicht befreien. Es gab viele verschiedene Ebenen in diesem Traum, wo ich die Treppen hochsteigen und Lifte benützen musste. Früher in dieser Nacht handelte der Traum von einer Gruppe, die auf dem Wasser reiste; wir entdeckten vier Felsbrocken, die ins Wasser gestossen und so unsere Reise unterbrechen würden. Sobald wir das herausgefunden hatten, waren sie noch so gross wie Kieselsteine, aber zuvor hatten sie die Grösse von Eisbergen. DR 1.40
Ich war Astronaut und Pilot einer Rakete. Wie auch immer – es würde drei Tage bis zum Start dauern, weil wir auf der Strasse fahren mussten. Wir fuhren mit eingeschränkter Sicht durch das Fenster und fahlem Licht auf der Strasse, also musste ich mich konzentrieren. Ich fuhr in eine Hütte, was eine Sackgasse war. Ich musste aus der Rakete aussteigen und zur Seitentür hinausgehen um weiter zu kommen. DR 1.57
Ich musste mit jemand anderem zusammen über Felsen und durch einen engen Durchgang mit hohen Wänden gehen. Ich trug ein Kind und versuchte, ein anderes, grösseres Kind zu ermutigen und überreden, weiter zu gehen. Ich musste sie retten. DR 1.58
Ich lebte in einem Gebäude, in das man nur schwer hineinkommen konnte. Einmal führte der Eingangsbereich durch eine Toilette, die jemand zu benützen versuchte. Ein anderes Mal musste ich auf der vorderen Seite des Hauses hochklettern, um hinein zu kommen. Die Vorderseite des Hauses schien sich mehrmals zu verändern, allerdings kann ich mich nicht an Details erinnern. DR 1.59
Ein paar meiner Freunde und ich besuchten auf Einladung ein Aussenschwimmbad. Um hinein zu kommen, mussten wir durch einen engen Durchgang unter einem Stuhl durch kriechen. Ich hatte Angst, das Herz pumpte, aber ich kam durch. Als wir drin waren, hatte das Wetter gewechselt, es war kalt und bewölkt. Ich hatte mehrere Schichten Kleider über meinem Badeanzug an und Mühe, sie auszuziehen. Ich glaube der Pool war auf einem Dach, so dass man über die Stadt sehen konnte. DR 1.80
Ich war Krankenschwester in Ausbildung und ging auf eine neue Station zur Arbeit. Dann waren wir auf Wasserwegen mit Pflanzenkläranlagen und vielen Kanälen. Dann ein Motel mit vielen unterschiedlichen Stockwerken, ich suchte eine Toilette – diese waren entweder besetzt, in Zimmern von anderen Leuten oder auf dem Gang ohne Tür. DR 1. 81

32. Schemen
Ich nahm ein paar schwarze Schemen vor meinen Augen wahr. Sie waren sehr schwach und spinnwebartig und behinderten meine Sicht nicht. DR 6.3
Ich sah für ein paar kurze Momente grosse weisse Punkte. Es waren vielleicht weisse Abbilder von Menschen. DR 6.5

33. Stimmen
Ich wachte auf, weil ich BAA BAA sehr laut und deutlich in meinem rechten Ohr hörte. Ich dachte, dass es mein Ehemann gewesen sei, aber ich fragte ihn, und er war es nicht. Er sagte, dass er nichts gehört habe. DR 7.7
Mein rechtes Ohr fühlt sich wund an, als ob es platzen würde und mein Gehör ist leicht gestört, so als ob Stimmen in der Ferne wären. DR 7.23
Mein rechtes Ohr fühlt sich wund an, Stimmen klingen weit weg. DR 7.24

34. Geräusche
Ich wachte plötzlich auf mit einem Geräusch in beiden Ohren. Das war um 6.15 und hielt bis Mitte Vormittag an. DR 7.6
Geräusche nehme ich vermehrt wahr, das Ticken der Uhr, das Reiben, wie eine Welle, die mal laut und dann wieder leise ist. VP 1
Ich höre feines Geläut von kleinen zarten Glöckchen. VP 1
Das Reiben war so laut, die Stössel gegen die Schälchen, war sehr geräuschempfindlich. VP 2
Die Geräusche schienen mir sehr laut, aber jeder der Mörser schien ein wenig anders zu tönen, differenziert. VP 3

35. Rosen
Es bilden sich wunderbare Rosenknöpfe, von oben gesehen. VP 1
Schon wieder kommen mir Rosen in den Sinn. VP 1
Sehe eine Rose im Mörser. Fragte mich, wo ich überall Rosen gesehen habe, im Tee, ein Strauss, alles schien plötzlich nach Rosen zu riechen. VP 2
Sah Rosenknospen, das Bild wechselte dann zum Bild einer Klitoris. VP 5
Ein sehr klarer Moment, als ich auf dem Primrose Hügel sass, als ob ich mich bis zu den Sternen ausdehnen würde, keine Grenzen. DR 1.115

36. Königshaus
Musste wieder an die Gardisten denken, sah das Dekorative, die Fellmützen, die goldenen Knöpfe, die schwarzen Kordeln auf dem roten Stoff. VP 5
Bilderwelt: Königshaus, Parade, schwarz-rote Uniformen, England. VP 5

37. Ein Gefühl einer Schraube, die zwischen meinem Hinterkopf und meiner Stirn verläuft; mein Kopf fühlt sich hart an, wie ein fester Klumpen. DR 4.9

38. Zusammenschnürungsgefühl am Handgelenk, wie von einem elastischen Band um das Gelenk. Boe

39. Herzklopfen
Ich hatte am Montag im Bus eine Panikattacke. Ich war auf den Bus gerannt. Ich konnte das Klopfen spüren und hatte Mühe, zu Atem zu kommen. Ich hatte das Gefühl, mich nicht beruhigen zu können, es war dieses nicht atmen Können. DR 26.8
Herzklopfen. Ich kann mein Herz an der Innenseite meiner Brust spüren. Still sitzend verursacht der Herzschlag in meinem ganzen Körper eine Resonanz und Erschütterung. DR 26.9

40. Kräftigend, antreibend
Ich fühle mich abhängig vom Arzneimittel. Ich fühle, dass es kräftigend und nicht ohne Gefahr ist. DR 1.1
Mein ganzer Körper fühlt sich kribbelig und angetrieben an. Mental aber bin ich geistesgegenwärtig. DR 1.2
Im Gesicht deutliche Entspannung, zwischendurch Lockerheit, Beschwingtheit, Leichtigkeit. Vertrauen, dass ich es mit geschlossenen Augen machen könnte. VP 3

41. Bewegungsdrang
Innere Unruhe, Drang nach Bewegung, besonders in frischer Luft, welche erleichtert. Morgens wie gerädert. Mez
Bewegungsdrang mit Besserung bei Bewegung, bei Herz- und Blähungsbeschwerden. Mez
Kollern und Rumpeln im Leib mit Besserung durch Bewegung. Mez

42. Wärme bessert
Ich habe ein Wärmegefühl, das in der Mitte meiner Brust bleibt, ausgehend von einer Seite meiner Brüste, über die Brüste, in der Mitte runter und es strahlt weiter aus unter meinen Brustkorb. Es ist ein angenehmes Gefühl, von einer Infrarot-Lampe. DR 26.10
Verschlimmerung durch Kälte und Besserung durch Wärme, jedoch bei den Kopf-schmerzen umgekehrt. Mez
Die Zahnschmerzen werden besser durch Wärme. Mez
Wärme bessert die Schmerzen (der Muskulatur), es wird warme Kleidung verlangt trotz der warmen Jahreszeit. Mez
Wärme strömt mir ins Gesicht, die Oberlippe kribbelt, ich möchte die Augen schliessen. VP 1

43. Abkühlung verschlimmert
Folgen von kalten oder eisgekühlten Getränken wenn erhitzt – Dyspepsie, Amenorrhoe, Hauterkrankungen, Rheumatismus. Cl
Erkrankungen durch plötzliche feuchte Kälte im erhitzten Magen oder an der erhitzten Haut. Cl

44. Wind
(...) Ich war draussen im Wind und in der Sonne. Es ist ähnlich, wie von der Kälte in die Wärme zu kommen. Auf eine Art betäubend. DR 1.7
Beschwerden von kaltem Wind. Boe

45. Durst
Ich habe konstant Durst nach einem kühlen Getränk, ohne Wunsch zu trinken. DR 16.21
Den ganzen Tag über hatte ich starken Durst, ohne den Wunsch zu trinken, mit einem Gefühl von geschwollenen Lippen und Zunge. DR 16.27
Verlangen nach kaltem Wasser wegen des Gefühls von Brennen. Mez

46. Erbrechen, Übelkeit, Magendruck, Aufstossen, Erbrechen nach dem Genuss von Äpfeln, saures Aufstossen. Schmerzen bessern sich durch Essen, durch Druck und Zusammenkrümmen. Mez

47. Auffallendes Hungergefühl, so dass sogar nachts gegessen werden muss. Seltener ist der Verlust des Appetits, Verlangen nach appetitreizender Nahrung wie Essig, Zwiebeln, Wurst. Mez

48. Schwangerschaft
Unfähigkeit zu gehen während der Schwangerschaft. Boe
Wundes Gefühl im Uterus, wie von Quetschung. Boe
Weibliche Genitalien; Atonie des Uterus, Uteruserschlaffung, Wehenschwäche während der Schwangerschaft Rep Ste
Krampfadern bei Schwangerschaft. Boe

49. Blutandrang
Allgemeines; Plethora; portale Stase, Pfortaderstauung Rep Boe O.
Blutandrang in Brüsten und Uterus. Boe
Blutandrang in den Adern wegen mechanischer Ursachen. Boe

50. Seröse Häute, lymphatisches Gewebe
Sämtliche Schleimhäute des Magen- und Darmkanals und der Atemwege erwiesen sich in subjektiver und objektiver Weise gereizt, besonders die Nase. Mez
Wässriger Fliessschnupfen mit wundmachender Absonderung, auch mit Herpes am Naseneingang. Verlust des Geruchs und Geschmacks. Mez
Die Augenbindehäute erwiesen sich im Zusammenhang mit den katarrhalischen Erscheinungen der Nase ebenfalls mehrfach gereizt. Mez
Schluckbeschwerden und Schmerzen in den Gaumenbögen und den Mandeln. Mez
Empfindlichkeit und Schmerzen an der Zunge oder der Schleimhaut des Mundes mit Geschwürchen. Herpes labialis, wunde Mundwinkel. Mez
Rauheit und Heiserkeit im Hals und Kehlkopf, Husten und Verschleimung. Mez
Stuhldrang plötzlich, erreicht kaum das Klosett. Mez
Ein ärztlicher Prüfer bekommt mit D 6 alle Erscheinungen einer Blinddarmreizung, jedoch ohne Leukozytose, so dass er die Prüfung abbricht. 70 Tage später setzt er die Prüfung mit D 2 fort und bekommt am 12. Tag wiederum dieselben Beschwerden. Ein Prüfer bekam schon am Morgen des 2. Tages, als er mit D 6 begonnen hatte, eine Blinddarmentzündung, die nach Hinzuziehung des Hausarztes operiert wurde. Mez

51. Hauterscheinungen
Neben den Magensymptomen wird die grösste Zahl von Erscheinungen an der Haut beobachtet. Die Veränderungen lassen alle Phasen von Entzündung vom Erythem mit fleckiger Rötung oder wie Schnakenstiche, Quaddelbildung, Nesseln, Bläschenbildung, Herpes labialis und nasalis, nässendem Ekzem bis zu Furunkeln erkennen. Mez
Einmal wird die Haut als trocken, schrundig und rissig mit Rhagaden an den Fingerspitzen bezeichnet. Mez
Hautjucken schlimmer in der Bettwärme und nach warmem Bad, besser von Kälte. Mez
Akne, Ekchymosen, Schwellung, sehr berührungsempfindlich. Boe

52. Schläge
Nahe zurückliegende Folgen von Schlägen, Stürzen, Unfällen. Cl
Wundheitsgefühl in beiden Ellbogengelenken, wie von einem Keulenschlag. Mez

53. Verletzungen
(Traum) Ich besuchte einen Freund und seine beiden jungen Söhne. Wir fuhren mit dem Auto, die beiden Buben in Kindersitzen. Wir trugen alle Draht-Masken über unseren Gesichtern als Schutz. Es waren offene Drahtgeflechte, wie sie amerikanische Footballer tragen zum Schutz vor Verletzungen. DR 1.54
Erstes Mittel bei Verletzungen tiefer liegender Gewebe nach grösseren Operationen. Boe
Zustände der Beckenorgane nach Verletzung, nach Selbstbefleckung, Masturbation zeigen Symptome, die dieses Mittel verlangen. Boe
Verstauchungen mit grosser Schmerzhaftigkeit. "Eisenbahnrückgrat". Boe
Allgemeines; Verletzung, Stösse, Stürze, Prellungen; allgemein; mit Extravasat / Nerven, der, mit starken Schmerzen / Weiche Partien, Kontusion / Commotio; tatsächlich oder Neigung Rep Boe O.

54. Entzündungen
Allgemeines; Entzündung; Sehnen, Tendinitis; Schleimbeutel, Bursitis Rep SP
Allgemeines; Entzündung; operative Rep Boe O.

55. Karzinom
Allgemeines; Karzinomatöse Leiden; Blutgefässe Rep Gri
Allgemeines; Karzinomatöse Leiden; fortgeschrittene Stadien Rep Gri

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Bellis perennis leidet an der Anstrengung, die das Leben mit sich bringt Th 3, er fühlt sich physisch und psychisch erschöpft. Hinter dieser Erschöpfung steckt die Idee, bei jeder Gelegenheit Verantwortung übernehmen zu müssen. Wenn wir ihm vorschlagen, auch mal Fünfe gerade sein und anderen ihre eigenen Aufgaben zu überlassen, kann er sich wortreich darüber beklagen, dass gar nichts passiere, wenn er sich nicht um alles kümmere. Er hat genug von der vermeintlichen Laisser-faire-Haltung der heutigen Erziehung Th 4. Menschen, die ihre Pflichten nicht erledigen, bringen ihn fürchterlich auf.
Wir können auch ein klassisches Helfersyndrom entdecken: Bellis macht sich unentbehrlich und fühlt sich aufgerufen, die Probleme aller anderen Menschen zu lösen. Manchmal ist er so erschöpft von dieser Haltung, dass er lieber keinen Kontakt mehr aufnimmt, um erst gar keine Probleme mehr zu hören Th 9. Auch Kritik kann er nicht annehmen, da sein hoher Anspruch nicht zu erfüllen ist und er es nicht brauchen kann, wenn ihm dies auch noch gesagt wird.
Im Auftreten nach aussen ist Bellis eher bescheiden: Die graue Maus im Grossraumbüro Th 6, die alles managt; die klassische Hausfrau, die Tag und Nacht der ganzen Familie hinterher räumt Th 3; der Geschäftsmann, der zwar unentbehrlich ist, bei Beförderungen aber übersehen wird, weil ihm Teamfähigkeit und Selbstvertrauen im Auftreten fehlen. Bellis fühlt sich daher behindert, abgewiesen und übergangen, er sieht für sich selber nur Schwierigkeiten. Th 10, 12, 31

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
So lange Bellis im Vollbesitz seiner physischen und psychischen Kräfte ist, kann er sich seiner Vorstellung von einer vollkommenen Welt durchaus annähern. Er fühlt sich hellwach, lebhaft im Kopf und dabei ungewöhnlich ruhig und friedvoll. Arbeit geht ihm locker und leicht von der Hand, er könnte sie mit geschlossenen Augen erledigen Th 9, 19, 26, 40. Er brennt förmlich danach, Verantwortung zu übernehmen, träumt z.B. davon, Kinder zu tragen und zu retten Th 7, 31, 53. Er hat sogar hellsichtige Träume Th 30, was ihm sicher erleichtert, überall aktiv zu helfen. Er ist ein Stehaufmännchen, das selbst nach Verletzungen jeder Art sofort wieder leistungsfähig ist.
In der Kompensation der fehlenden Teamfähigkeit gibt es verschiedene Haltungen. Entweder beisst er die anderen weg und wünscht sich nur, endlich allein und ungestört eins nach dem andern machen zu können Th 11. Er stürzt sich überaktiv in den Haushalt, will keinen Kontakt, möchte nur noch sein Ding durchziehen Th 3.
Oder er wird dominant im Auftreten, vertritt seinen offensichtlich richtigen Standpunkt ohne Rücksicht Th 29, kritisiert andere, befiehlt und managt, was das Zeug hält. Da er sich dabei kaum Freunde schafft, träumt er wenigstens davon, in Gruppen aufzutreten und zu handeln Th 31.
Er kann auch versuchen, für all seine Leistungen mehr Anerkennung zu ergattern, er schielt auf Status und prunkvolles Auftreten – aber in der Vision vom englischen Königshaus, die in der Verreibungsprüfung vorkam, schaute er bei allem Prunk doch eher auf die dienenden Gardisten, nicht auf die Monarchin Th 36!

Egolyse
Bellis endet in Erschöpfung, Burn out, bleierner Müdigkeit und Depression Th 5, 6. Sterben fühlt sich nach einer Tatsache an. Selbst die vermeintlich tote Tochter im Nebenzimmer berührt ihn nicht mehr. Schlimme Dinge kann man nicht verhindern, also lässt er in dieser Phase alles fahren. Th 27. Angesichts der nicht zu bewältigenden Aufgaben vernachlässigt er sich selbst und den Haushalt Th 3.

Alterolyse
Jeder, der ihm ein Hindernis in den Weg legt, kann in die Kritik geraten. Bellis wird dabei aber eher manipulativ und gereizt als offen aggressiv. Er zieht an den Fäden in seiner Hand, ohne Rücksicht darauf, ob es anderen schadet. Er antwortet nur noch zwischen zusammengebissenen Zähnen. Selbst in dieser Phase wird er selten die Stimme erheben Th 29.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche „Conditio humana“ lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Bellis perennis, das gewöhnliche Gänseblümchen, philosophiert über das Licht und die Sterne und meint, sich bis zu ihnen ausdehnen zu können Th 15, 20.
Seine Absicht dabei ist, in der Welt Gutes zu bewirken, Verantwortung zu tragen Th 7, unersetzlich zu sein. Im Traum blickt Bellis in grösster Ruhe auf die Welt unterhalb Th 20, ein Bild, das an die Versuchung Jesu erinnert, als Satan ihm alle Weltreiche vorführt und als Herrschaftsbereich anbietet Mt 4,9.
Mit der Kooperation tut sich Bellis hingegen schwer. Er fühlt sich nicht geschaffen fürs Team, will nicht unbedingt in Gesellschaft sein Th 6. Er meint, den Laden im Alleingang besser managen zu können. Dafür ist er auch bereit, sich bis zur Erschöpfung anzustrengen Th 1, 3.

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Aufgrund seines überhöhten Wunsches nach Verantwortung und Einfluss, fühlt Bellis sich schnell einmal isoliert 10, 14. Er fühlt sich übersehen oder nicht wahrgenommen. Er selber verwechselt Fremde mit Bekannten, vergisst die Namen von Mitarbeitern usw. Th 23, 24. Er meint andere Menschen nicht erreichen zu können – er glaubt, ihr Telefon sei ständig besetzt oder sie würden das Offensichtliche, was er sagt, nicht verstehen Th 8, 29. Im Traum wird Bellis nicht mal von einer Freundin erkannt Th 23. Dadurch stürzt er in grosse Selbstzweifel. Er glaubt, nichts zu bieten zu haben Th 12.
Durch seinen Anspruch, die Welt tatkräftig zu verbessern, reicht in seinen Augen das, was er wirklich tut, auf keinen Fall aus. Er fühlt sich müde und erschöpft angesichts all des Unerledigten. Th 1, 3, 4

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
Wenn man sich berufen fühlt, den Laden im Alleingang am Laufen zu halten, wird leicht alles Unvorhergesehene zur Bedrohung. Schon etwas Sand auf dem Weg – oder im Getriebe – kann zur Überforderung werden Th 31. Das Gefühl von drohendem Unheil oder dass etwas ernsthaft falsch sei, illustriert diese Grundangst Th 13. Konkret fürchtet Bellis auch, dass ihm selber oder jemand anderem etwas passiere Th 31. Hier sehen wir den Bezug zum Verletzungsmittel und zu seinem weltrettenden Anspruch. Er fürchtet sich vor Krankheit, Infektion, Meningitis und Tod Th 13, 27, sogar vor der Arznei selber, weil sie ihn über die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit hinaustreiben könnte. Th 40 In extremis träumt er, jemand versuche ihn umzubringen und er treffe allerhand Vorkehrungen, um sich zu beschützen Th 13.

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
Bellis perennis ist ein beinahe unermüdlicher Schaffer. Nichts Unerledigtes in seiner Reichweite, dem er nicht zu Leibe rücken würde. Keine Pflicht oder Verantwortung, vor der er zurückscheut. Diese wertvollen Eigenschaften bergen die Gefahr des Ausbrennens, der Erschöpfung, und so ist es für Bellis von grösster Bedeutung, Hilfe annehmen und die eigenen Kräfte einteilen zu lernen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Zum "Blick auf die Welt" Th 20, zum Blick von oben, passt das Thema der Rose Th 35, die ein Symbol der Besonderheit ist. Bellis, das einfache Gänseblümchen, identifiziert sich mit der Königin der Blumen – vielleicht weil Königinnen mehr Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten haben. Der Blick aufs englische Königshaus Th 36, passt ebenfalls dazu.

Auffallendes Hungergefühl, so dass sogar nachts gegessen werden muss Th 47. Ich habe konstant Durst nach einem kühlen Getränk, ohne Wunsch zu trinken Th 45. Die Gier nach Nahrung hält den Motor der Betriebsamkeit von Bellis perennis am Laufen zu halten, der dann mit kühlem Getränk vor dem Heisslaufen bewahrt wird.

Erbrechen, Übelkeit, Magendruck, Aufstossen, Erbrechen nach dem Genuss von Äpfeln, saures Aufstossen Th 46. Der Apfel als Symbol der Erkenntnis, als verbotene Frucht – Bellis wird übel davon, weil ihm die Geschichte vom Sündenfall spiegelt, dass der Mensch sich als Strafe für seinen Erkenntnisdrang im Schweisse seines Angesichts abrackern muss.

Die Sicht von Bellis ist beeinträchtig: Er sieht verschiedene Farben, wie bei einem Kaleidoskop, oder als ob er durch gekräuseltes Wasser schaut. Auch der Lärm ist gedämpft, als ob er unter Wasser wäre Th 22. Das Wort Kaleidoskop stammt aus dem Griechischen und bedeutet schöne Formen sehen. Es scheint, als wolle Bellis sich die vielen Aufgaben, die er meint erledigen zu müssen, etwas auf Distanz halten, indem er sie abgedämpft, schön, farbig und etwas verwässert wahrnimmt.

Kinder sind für Bellis eine Herausforderung Th 28. Mit ihrem spontanen, unbedachten und manchmal verantwortungslosen Verhalten erzürnen sie ihn. Sie spiegeln ihm auch, was ihm an lustvoller Lebendigkeit abhanden kommt aufgrund seines grossen Pflichtenhefts.

Ich nahm ein paar schwarze Schemen vor meinen Augen wahr (...) oder auch grosse weisse Punkte, es waren vielleicht weisse Abbilder von Menschen Th 32. Auch das Gehör ist leicht gestört, so als ob Stimmen in der Ferne wären Th 33. Da Bellis kein Vertrauen in die Arbeitsteilung bzw. ins Teamwork hat, erscheinen ihm hier die Schatten und Stimmen der ausgeschlossenen Helfer.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Naheliegend ist der Vergleich mit den anderen Asteraceae, die ebenfalls als Verletzungsmittel bekannt sind, allen voran Arnica und Calendula.
Arnica hat das Gefühl, unfähig zu sein, wenn er nicht selbst für seine Immunität, für seine Unverletzbarkeit arbeitet. MMH Sein Anspruch richtet sich eher auf die eigene Sicherheit als auf eine Verbesserung der Welt.

Calendula hingegen ist ebenfalls ein Weltverbesserer: Er lehnt ab, dass das menschliche Schicksal Risse, Brüche, Unheil, Wunden, Krieg und Tod bereit hält. Er will nicht, dass das Dasein in irgendeiner Form versehrt ist.
Stattdessen wünscht er sich eine heile Welt, ein schönes Leben, er will es sich gemütlich machen und möchte, dass es ihm und anderen wohl ergeht. Aus diesem Grund passt er ständig auf, wo es etwas zu salben, zu kitten, zu verbessern, zu heilen gibt. RMM 4

Symphytum beansprucht Stabilität, Übersicht, Unangreifbarkeit und Festigkeit für sich. Wie eine unerschütterliche Eiche steht er im menschlichen Dasein. Er möchte seine Struktur durchsetzen zum Wohle der Welt. Dinge sollen auf seine Art geschützt werden, heil bleiben oder wieder zusammenwachsen.

Kalium jodatum sieht sofort, wo Dinge nicht im Lot sind. Er weiss unmittelbar, was zu tun ist, wie die höhere Ordnung wieder hergestellt oder sicherer etabliert werden kann. Er ist ein Weltverbesserer. Ergebenheit in sein Schicksal käme ihm fatalistisch vor.

Von der fleissigen Arbeitshaltung lässt sich Bellis perennis mit anderen "Workaholics" vergleichen: Sulfuricum acidum, Rhus toxicodendron, Lamium album, Laurocerasus, Taraxacum usw.

ZUR SUBSTANZ


Bellis perennis, mehrjähriges Gänseblümchen, Massliebchen (Familie: Asteraceae)

ANMERKUNGEN


Die Gattung der Gänseblümchen besteht aus etwa 15 Arten, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im Mittelmeerraum haben. Lediglich Bellis perennis ist heute auch in Mittel- und Nordeuropa zu finden
Bei bestäubten Blüten entwickelt sich aus dem Fruchtknoten ein Nüsschen, die so genannte Achäne Das Gänseblümchen nutzt eine Reihe sehr unterschiedlicher Strategien zur Verbreitung dieser Achänen:
Typisch ist die Verbreitung der Achänen durch den Regen. Dadurch werden die diese im Umkreis der Mutterpflanze weggeschleudert. Eine andere Ausbreitungsform findet durch den Wind statt. Die elastischen und etwas verlängerten Stängel werden durch Windböen bewegt und die kleinen Achänen ausgestreut. Sie werden aber auch durch Tiere verbreitet, vor allem durch Regenwürmer, Schafe und Rinder. Schliesslich hilft sogar der Mensch bei der Ausbreitung.
Das Gänseblümchen ist einer der ersten Frühlingsboten und es heisst, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr esse, werde das restliche Jahr von Zahnschmerzen, Augenbeschwerden und Fieber verschont. Und wer getrocknete Gänseblümchen bei sich trägt, die am Johannistag mittags zwischen 12 und 13 Uhr gepflückt wurden, dem geht keine wichtige Arbeit schief.
Verwendung findet das Gänseblümchen auch als Orakel, indem die einzelnen Blütenblätter einer Blüte verbunden mit alternierenden Abzählreimen (etwa: ...liebt mich, liebt mich nicht, liebt mich...) abgezupft werden. Daher stammt der deutsche Name Massliebchen.

QUELLEN


Überarbeitung im Rahmen der Arzneimittelstudiengruppe Olten, Dezember 2012 und Mai 2013

Mez
Boe
DR
MMH
RMM
Rep
VP 1-5
Bild
Mezger, Julius, Gesichtete Homöopathische Arzneimittellehre, Heidelberg 1977
Boericke, William, Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen, Leer 1986
Bellis perennis: A proving of a spagyrically prepared sympathetic medicine by Louise Deacon and Alan Ribot-Smith. Published 1997 by Helios Homoeopathic Pharmacy in Tunbridge Wells, U.K.
Preis, Stefan, Mattmann Peter, Weihe Christoph, Studer Susanne, Weiss Karl: Materia Medica Homoeopathica - revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde, Luzern 1996/97
Studer Susanne, Ostermünchner Esther, Revidierte Materia Medica Homoeopathica Band 1-4 HIZ, Hägglingen 2002, 2005, 2008, 2011
Boe. O. – Boericke O., Gri – Grimmer A., Jul – Julian O., Mez – Mezger J. SP – Schmidt P., Ste – Stephenson J.,
Bellis perennis: Verreibungsprotokoll: Während der Verreibung der ganzen frischen Pflanze zur C 1 beobachtete Symptome. VP 1 Frau 49 J, VP 2 Frau 46 J, VP 3 Frau 69 J, VP 4 Frau 55 J, VP 5 Frau 49 J.
Esther Ostermünchner