Berberis

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ZENTRALE BEGRIFFE


Berberis vulgaris, Gewöhnliche Berberitze, Sauerdorn
(Familie: Berberidaceae)

Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Die innere Aufmerksamkeit ist einerseits auf alle drohenden störenden Einflüsse von aussen gerichtet und andererseits fasziniert und gefangen von den eigenen inneren Schöpfungen.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen





THEMENLISTE


Hauptthemen

Berberis lässt sich in seinem Denken von Kleinigkeiten stören und reagiert damit wider seinen Willen auf äussere Vorgänge; sie zwingen ihn. Sein Befinden ist damit sehr von den Umgebungsumständen abhängig.
Erschreckende Vorstellungen und Phantasien, die er nicht loswerden kann. Vergrösserungsgefühl. Die körperliche Symptomatik gleicht einer Folter.
Sprechunlust mit stiller Sehnsucht.


1. Logisches Denken erschwert
Geistige Arbeit, die logisches Denken erfordert, sehr erschwert, die geringste Unterbrechung bricht den Gedankengang ab. He 1.3
Geistige Niedergeschlagenheit, mit Schwierigkeiten beim Denken und schwachem Gedächtnis. A 1
Überlegung über nötige geistige Arbeit wird schwierig und greift den Kopf sehr stark an, vor allem am Morgen. A 9
Während geistiger Arbeit verursachen äussere Gegebenheiten sehr leicht Störungen, die normalerweise unbemerkt bleiben; er verliert leicht den Zusammenhang, wird ärgerlich und muss die Arbeit unterbrechen. A 10

2. Die geringste Unterbrechung
Geistige Arbeit, die logisches Denken erfordert, sehr erschwert, die geringste Unterbrechung bricht den Gedankengang ab. He 1.3
Während geistiger Arbeit verursachen äussere Gegebenheiten sehr leicht Störungen, die normalerweise unbemerkt bleiben; er verliert leicht den Zusammenhang, wird ärgerlich und muss die Arbeit unterbrechen. A 10

3. Den Zusammenhang verlieren
Während geistiger Arbeit verursachen äussere Gegebenheiten sehr leicht Störungen, die normalerweise unbemerkt bleiben; er verliert leicht den Zusammenhang, wird ärgerlich und muss die Arbeit unterbrechen. A 10
Geistige Arbeit, die logisches Denken erfordert, sehr erschwert, die geringste Unterbrechung bricht den Gedankengang ab. He 1.3

4. Zusammenlaufen
Trübsichtigkeit, alle Gegenstände sehen dunkel aus, wie durch einen Schleier, oder laufen zusammen, mit Jucken um die Augen und im Gesicht (...) He 5.3

5. Erinnerungsvermögen
Erinnerungsvermögen mangelhaft und Gedächtnis schwach. He 1.1
Erschwertes Erwachen morgens, gefolgt von Schmerzen in Kopf und Rücken, Erschöpfung und fehlender Erinnerung. He 37.13

6. Erwachen
Erschwertes Erwachen morgens, gefolgt von Schmerzen in Kopf und Rücken, Erschöpfung und fehlender Erinnerung. He 37.13
Schwierigkeiten, am Morgen aufzuwachen, wenn sie nicht richtig zur Besinnung kommt; kann ihre Gedanken nicht sammeln und muss all ihre Kraft aufwenden, um wach zu werden. A 1200
Überlegung über nötige geistige Arbeit wird schwierig und greift den Kopf sehr stark an, vor allem am Morgen. A 9

7. Erscheinungen
Schreckliche Erscheinungen im Zwielicht. He 1.2
Schlummer voller Trugbilder. He 37.8

8. Zwielicht, Licht und Dunkel
Schreckliche Erscheinungen im Zwielicht. He 1.2
Täuschungen: im Zwielicht erscheinen Gegenstände zweimal so gross wie normal. He 5.2
Scheut das Licht. He 5.1
Trübsichtigkeit, alle Gegenstände sehen dunkel aus, wie durch einen Schleier, oder laufen zusammen, mit Jucken um die Augen und im Gesicht (...) He 5.3

9. Wie durch einen Schleier
Trübsichtigkeit, alle Gegenstände sehen dunkel aus, wie durch einen Schleier, oder laufen zusammen, mit Jucken um die Augen und im Gesicht (...) He 5.3

10. Grösser
Täuschungen: im Zwielicht erscheinen Gegenstände zweimal so gross wie normal. He 5.2
Ängstliche Stimmung, mit grosser Furcht und Schrecken von Nachmittags 4 Uhr bis zum Schlafengehen; in der Dämmerung erscheinen einige Hunde und Kinder grösser als natürlich. A 3

11. Vergrösserungsgefühle
Ein Gefühl im Kopf, als würde er grösser. He 3.16
Ein gedunsenes Gefühl im ganzen Kopf. He 3.15
Völle im Kopf mit Gefühl, als ob der Kopf vergrössert sei. He 3.17
Spannung in der Haut des Kopfes und des Gesichts, als sei sie aufgedunsen oder mit einer Mütze bedeckt, oder betäubt und nur schwer zu bewegen. He 4.1
Spannung von Kopfhaut und Haut, wie geschwollen. He 4.2
Spannung der Kopf- und Gesichtshaut, wie geschwollen. He 8.16
Zähne wie zu lang, empfindlich gegen Berührung und Luft. He 10.2
Zähne wie zu gross. He 10.5
Stiche in den Zähnen, sie fühlen sich wie zu lang oder stumpf an. He 10.6
Magengrube aufgedunsen. He 17.6
Nach den Menses: grosse Mattigkeit (...) mit Gefühl, als ob die Mamma geschwollen sei; Stiche in der linken Mamma. He 23.18
Schmerz wie zerschlagen oder geschwollen, vom rechten Schulterblatt zum Schultergelenk. He 31.5
Steifheit im Nacken halbseitig, mit einem Gefühl innerer Schwellung. He 31.4

12. Erziehungssystem in Form eines Baumes oder einer anderen wunderbaren Form
In der Nacht pendelt ihr Zustand zwischen Schlafen und Wachsein, in welchem sie gequält wird durch ein Erziehungssystem, welches manchmal die Form eines Baumes annimmt, und manchmal diejenige einer anderen wunderbaren Form; sie versucht vergebens, dieses Bild loszuwerden, wacht aus dem Schlummer auf, öffnet die Augen und wird deswegen sehr verärgert. A 1207

13. Verdrossen, lebensmüde
Verdriessliche Laune, Lebensmüdigkeit He 1.9
Während der Menses (...) Erschöpfung, ohnmächtige Schwäche, Kälteschauer, sehr erschöpfte Gesichtszüge, Verdriesslichkeit und Lebensmüdigkeit. He 23.17
Schlechte Laune; er ist mit nichts zufrieden. A 4
Sehr ärgerlich, verdriessliche Stimmung, bekommt sogar eine Abneigung gegen das Leben. Bemerkenswerte Melancholie, Abneigung zu sprechen, welche sie auf keinen Fall überwinden kann, mit ruhiger, aber nicht gedankenvoller, sondern sinnlicher Sehnsucht. A 6

14. Sprechen
Gleichgültigkeit und Nachdenklichkeit, mit Abneigung gegen Sprechen. He 1.6
Sehr ärgerlich, verdriessliche Stimmung, bekommt sogar eine Abneigung gegen das Leben. Bemerkenswerte Melancholie, Abneigung zu sprechen, welche sie auf keinen Fall überwinden kann, mit ruhiger, aber nicht gedankenvoller, sondern sinnlicher Sehnsucht. A 6
Gesteigerte Röte des Gaumens und der Mandeln; Mandeln schmerzen beim Sprechen oder Schlucken; Schmerz wie von einer Granne im Hals. He 13.1

15. Nicht gedankenvolle, sinnliche Sehnsucht
Sehr ärgerlich, verdriessliche Stimmung, bekommt sogar eine Abneigung gegen das Leben. Bemerkenswerte Melancholie, Abneigung zu sprechen, welche sie auf keinen Fall überwinden kann, mit ruhiger, aber nicht gedankenvoller, sondern sinnlicher Sehnsucht. A 6

16. Wenig Interesse an der Aussenwelt
Gleichgültige, depressive Laune mit wenig Interesse an der Aussenwelt, Abneigung zu arbeiten, Verwirrung. A 7
Gleichgültig, ruhig, teilweise sogar apathische Laune. A 8

17. Arbeit
Gleichgültige, depressive Laune mit wenig Interesse an der Aussenwelt, Abneigung zu arbeiten, Verwirrung. A 7
Überlegung über nötige geistige Arbeit wird schwierig und greift den Kopf sehr stark an, vor allem am Morgen. A 9

18. Ängstlichkeit beim Sitzen, Stehen oder Bewegen He 1.8
Ängstliches Gefühl, wenn sie sich bewegt, lange Zeit steht, vom Sitzen aufsteht, sogar am Morgen beim Aufstehen, und beim Aufstehen aus dem Bett. A 2
Im Bett, ängstliches Gefühl. He 37.7
Grosse Schwäche, wie Ohnmacht, beim Gehen und nach einem Spaziergang, mit Schweiss und Hitze in der oberen Körperhälfte; kaltes, blasses. eingefallenes Gesicht und Atembeklemmung. He 36.2, 23.17

19. Verbrauchter Gesichtsausdruck
Während der Menses (...) Erschöpfung, ohnmächtige Schwäche, Kälteschauer, sehr erschöpfte Gesichtszüge, Verdriesslichkeit und Lebensmüdigkeit. He 23.17
Hat lange Zeit einen ermüdeten, verbrauchten Gesichtsausdruck. He 8.6
Grünliches Gesicht, mit dunklen Ringen und blassroten Augen. He 8.5
Blasser, erdfarbener Teint, mit eingefallenen Wangen und hohlen, von blauen Ringen umgebenen Augen. He 8.7
Grosse Schwäche, wie Ohnmacht, beim Gehen und nach einem Spaziergang, mit Schweiss und Hitze in der oberen Körperhälfte; kaltes, blasses. eingefallenes Gesicht und Atembeklemmung. He 36.2, 23.17

20. Unerschrockenheit, Wille zur Krankheit
Sie erfuhr einen gewissen Willen zur Krankheit, einen Geist der Unerschrockenheit. A 5

21. Wassertropfen, nasses Taschentuch
Gefühl, als würden Tropfen ins Gesicht gespritzt, beim Gehen ins Freie. He 8.15
Gefühl, als würden Tropfen kalten Wassers auf den Handrücken gesprenkelt, beim Gehen ins Freie. He 32.37
Gefühl von Kälte an vereinzelten Stellen, wie von kaltem Metall, kalten Substanzen, oder als würden kalte Tropfen gesprenkelt. He 40.1
Frostschauder im Rücken und an den Streckseiten der Arme, wie von kaltem Wasser, abends vor dem Zubettgehen, nachher warm. He 40.9
Frostschauder im Rücken, erstreckt sich zu den Hüften, wie erzeugt von einem eiskalten, nassen Taschentuch, in 20 Min. gefolgt von Wärme; nach einem zweiten Anfall Schwellung der Achillessehne. He 40.10

22. Glucksendes, gurgelndes Gefühl
Glucksendes Gefühl in der Schulter, mit Gefühl von etwas Lebendigem im Gelenk. He 32.8
Glucksendes Gefühl in den Muskeln des rechten Oberarmes. He 32.16
Schwere im Kopf beim Bücken, als ob das Gehirn nach vorne fallen würde, mit einem gurgelnden Gefühl, als würde alles aus der Stirn herausfallen. He 3.2

23. Wirbeln
Wirbeln in Magen und Bauch. He 19.12

24. Als würde ein Katarrh auftreten
Gefühl von Trunkenheit (...) gefolgt von Nasenfluss und Niesen, als würde ein Katarrh auftreten, der aber nicht erscheint. He 2.5
Dumpfheit des Kopfes wie von einem Schnupfen. He 3.1
Trübsichtigkeit, alle Gegenstände sehen dunkel aus, wie durch einen Schleier, oder laufen zusammen, mit Jucken um die Augen und im Gesicht, nach vorhergehendem drohendem Katarrh, gefolgt von Jucken an den Beinen. He 5.3
Nase und Augen feucht mit Niesen, wie ein beginnender Katarrh. He 7.6
Wundheit und Schmerzhaftigkeit in der Brust, wie während eines Katarrhs. He 28.3

25. Gefühl, als hätte sie Stuhlgang oder Harndrang
Ständiges Gefühl, als würde sie Stuhlgang haben. He 20.2
Ein lang anhaltendes Gefühl nach dem Stuhl, als hätte man gerade Stuhlgang gehabt oder als ob man sich gerade von einem Schmerz im After erholt hätte. He 20.18
Darmbewegung wie bei Anstrengung zum Stuhlgang. He 19.13
Nach dem Urinieren ein Gefühl in der Blase, als müsste man bald wieder gehen, oder als wäre etwas Harn zurückgeblieben. He 21.61

26. Als würde es eitern
Heftiger Schmerz, als würde die Zehe eitern. He 33.75
Ein stechend-wühlender oder ein wühlend-reissender Schmerz in der einen oder anderen Nierengegend, als würde es dort eitern; schlimmer von tiefem Druck. He 21.14

27. Gefühl von etwas Lebendigem
Glucksendes Gefühl in der Schulter, mit Gefühl von etwas Lebendigem im Gelenk. He 32.8
Zucken wie von etwas Lebendigem in den Beinen. He 33.28

28. Wie wund
Brennen und Schmerzhaftigkeit wie wund in der Nierengegend. He 33.28
vgl. He 21.13, 21.18, 22.32, 23.13, 23.24, 23.26, 23.31, 28.3

29. Wie von einem Schlag
Quetschender, zerreissender und stechender Schmerz in den Gesichtsknochen und im Ober- und Unterkiefer, wie von einem Schlag, erstreckt sich zu den Schläfen. He 8.2
Heftige, starke Schmerzen an der Schulterblattspitze und ausserhalb derselben, erstreckt sich zum Schultergelenk und zum Ellbogen, mit einem Gefühl wie geschlagen. He 32.3
In der Spitze der grossen Zehe ein Schmerz, wie von einem Schlag. He 33.69

30. Als würden die Knochen zerdrückt
Druck im Rücken, als würden die Knochen zerdrückt, mit Schwere, Taubheit, Vibrieren und Wärme, verschwindet nach Austreiben der Blähungen. He 31.13

31. Als würden die Knochen auseinandergetrieben
Drückend-spannendes oder drückendes Gefühl im Kreuzbein, tief innerlich, wenn es stark ist, mit einem Gefühl, als würden die Knochen auseinandergetrieben; schlimmer beim Sitzen und Liegen. He 31.24

32. Wie ein Geschwür
Fersen schmerzen, als wären dort Geschwüre, beim Stehen. He 33.45
Schmerz wie ein Geschwür unter der Haut der Füsse, nach langem Stehen. He 33.58

33. Als ob zu kurz
Ziehender Dehnungsschmerz im Oberschenkel, als ob er zu kurz sei. He 33.2
Spannung in der Kniekehle, als ob die Sehnen zu kurz wären. He 33.17
Sehnen der Fusssohle wie zusammengezogen. He 33.63

34. Wie überdehnt
Drückender, zerspringender Kopfschmerz, wie überdehnt, besonders im Vorderkopf (...) He 3.5
Schiessende, verdrehende, wie zerreissende Stiche über Stirn und Schläfen. He 3.7
In Lenden- und Nierengegend ein drückender, wie überdehnender, schiessender oder quetschender Schmerz, erstreckt sich zum Oberschenkel, mit Steifheit, Taubheit und Gefühl von Wärme, was das Aufrichten der Körpers verhindert. He 21.1
Überanstrengt (wie überdehnt) während und nach dem Samenerguss. He 22.3
Im Schultergelenk Schmerz wie von Überdehnung, bei Bewegung, verstärkt durch Daraufdrücken. He 32.4
Ziehender Dehnungsschmerz im Oberschenkel, als ob er zu kurz sei. He 33.2

35. Fremdkörpergefühle
Reizung in den Augen wie von Sand, Hitze und Brennen mit wolkigem Aussehen. He 5.13
Gefühl von Sand zwischen den Lidern, Trockenheit des inneren Augenwinkels und Gefühl wie von einem Fremdkörper dort. He 5.19
Gesteigerte Röte des Gaumens und der Mandeln; Mandeln schmerzen beim Sprechen oder Schlucken; Schmerz wie von einer Granne im Hals. He 13.1
Gefühl von einem Pflock in der Seite des Halses, mit Trockenheit, Rauheit und Kratzen, starker Schmerz vom Leerschlucken. He 31.2
Entzündung von Mandel und Rachen, mit Schwellung und feuriger Röte und einem Gefühl, als sei ein Kloss in der Seite des Halses steckengeblieben (...) He 13.3
Kratzen und Brennen, als sei Sand im Halse. He 13.7
Schmerz in der linken Mandel, als stecke dort eine Hülse, besonders beim Sprechen und Schlucken (...) He 13.8
Gefühl von einem Kloss im Halse. He 13.9
Einige Stiche in der einen oder anderen Lendengegend, besonders in der Nierengegend, zeitweise fein, zeitweise dumpf, manchmal, als würde ein Nagel darinstecken, und so heftig und plötzlich, dass es den Atem anhalten lässt. He 18.9
Nach aussen gehendes Bohren im Ohr, wie mit einem spitzen Werkzeug. He 6.8

36. Ohrgeräusche
Klopfen und flatterndes Geräusch im Ohr. He 6.1
Pochen und Brausen in den Ohren. He 6.3

37. Ohren verstopft
Verstopftes Gefühl im Ohr, mit Druck. He 6.2

38. Reisen, reiten, fahren
Stiche von innen nach aussen in den Füssen, beim Reisen in einem Wagen. He 33.49
Schmerz, Schwäche und Zittern in der Nierengegend, nach Reiten oder Fahren. He 21.20

39. Atmung
Behinderung der Atmung beim Heben des Armes. He 26.5
Atem verstärkt Kolik. He 26.6
Gefühl beim Einatmen, als wäre etwas losgerissen. He 26.7

40. Wie losgerissen
Gefühl beim Einatmen, als wäre etwas losgerissen. He 26.7

41. Lässt den Atem anhalten
Heftiger, durchbohrender Schmerz in der Lebergegend benahm ihm den Atem, musste sich vornüberbeugen. He 18.9
Scharfe, kneifende Schmerzen in der Leber, welche plötzlich und mit grosser Heftigkeit kommen; veranlasst ihn von Zeit zu Zeit, den Atem anzuhalten und sich vornüberzubeugen (...) He 18.10
Einige Stiche in der einen oder anderen Lendengegend, besonders in der Nierengegend, zeitweise fein, zeitweise dumpf, manchmal, als würde ein Nagel darinstecken, und so heftig und plötzlich, dass es den Atem anhalten lässt. He 18.9
Lanzinieren von den unteren Rückenwirbeln durch die Brust, lässt die Atmung stocken. He 28.13
Ziehen in den Schultern, Stiche zwischen den Schulterblättern, besonders beim Atmen unter der linken Schulter, vom Rücken durch die Brust, unterbricht die Atmung. He 31.9

42. Vornüberbeugen
Heftiger, durchbohrender Schmerz in der Lebergegend benahm ihm den Atem, musste sich vornüberbeugen. He 18.9
Scharfe, kneifende Schmerzen in der Leber, welche plötzlich und mit grosser Heftigkeit kommen; veranlasst ihn von Zeit zu Zeit, den Atem anzuhalten und sich vornüberzubeugen (...) He 18.10
Schmerzhaft stechender, brennender, nagender Schmerz an einer kleinen Stelle, in der Nähe der Nieren, schlimmer durch hartes Draufdrücken und häufiges nach unten oder nach vorne Beugen. He 21.12
Schwere im Kopf beim Bücken (...) He 3.2

43. Aufrichten des Körpers verhindert oder erschwert
In Lenden- und Nierengegend ein drückender, wie überdehnender, schiessender oder quetschender Schmerz, erstreckt sich zum Oberschenkel, mit Steifheit, Taubheit und Gefühl von Wärme, was das Aufrichten der Körpers verhindert. He 21.1
Reissender oder reissend-stechender Schmerz in der Gegend der Lenden und Nieren (...) mit einem steifen Gefühl, so dass es für sie schwierig war, vom Sitzen aufzustehen, die Hände mussten beim Aufstehen helfen (...) He 21.5
Wenn sie sich bückte, fühlte sich der untere Rücken steif an, sie konnte nur mit Mühe aufstehen (...) He 31.22
Beine schmerzen wie zerschlagen, mit Schwere; kann kaum vom Sitz aufstehen. He 33.27

44. Aufstossen und Gähnen
Nach dem Essen fester Speisen, stundenlanges Aufstossen und Schmerzhaftigkeit, hält die ganze Nacht an. He 15.4
Häufiges Aufstossen, im Wechsel mit Gähnen. He 16.2
Aufstossen und Gähnen lindert die Beschwerden und Schmerzen. He 16.5
Ständige lästige Aufgetriebenheit des Bauches, mit gelegentlichem heftigem und geräuschvollem Aufstossen von Blähungen. He 19.2
vgl. He 16.3, 16.6-8

45. Kaffee
Harn riecht wie Kaffee. He 21.37

46. Brenzlig, verbrüht
Brenzliger Geruch und Geschmack (...) He 38.1
(...) Schmerz in der Blase, Harn verbrüht. He 20.11

47. Nach vorne fallen, Vorderkopf
Schwere im Kopf beim Bücken, als ob das Gehirn nach vorne fallen würde, mit einem gurgelnden Gefühl, als würde alles aus der Stirn herausfallen. He 3.2
Gefühl von Trunkenheit, Schwindel wie benommen, Leere, Verwirrung Schwere im Kopf besonders vorn, mit Druck im Vorderkopf, verbunden mit abwechselnd Frösteln und Hitze vom Morgen bis Nachmittag, gefolgt von Nasenfluss und Niesen, als würde ein Katarrh auftreten, der aber nicht erscheint. He 2.5
Drückender, zerspringender Kopfschmerz, wie überdehnt, besonders im Vorderkopf, hauptsächlich morgens, < vom Bücken, > im Freien; mit Müdigkeit und Erschöpfung. He 3.5

48. Von innen nach aussen, von aussen nach innen
Druck von innen nach aussen, besonders in der Stirn, aber auch in den Schläfen und im Hinterkopf. He 3.3
Nach aussen gehendes Bohren im Ohr, wie mit einem spitzen Werkzeug. He 6.8
Periodischer Druck von innen nach aussen, in der linken Seite, in der Nähe des Nabels. He 19.8
Stiche von innen nach aussen, mit Empfindlichkeit der Scheide. He 23.30
Stiche von innen nach aussen in den Füssen, beim Reisen in einem Wagen. He 33.49
vgl. He 21.3, 21.15, 21.34, 29.1 und 2, 33.5, 33.51, 33.72

49. Aufwärts, abwärts
Heftiger Schmerz in der Bizepssehne, nach Aufheben von etwas, erstreckt sich aufwärts und abwärts bei Bewegung des Armes. He 32.12
Heftige Stiche von aussen, oder von unten nach oben im Fuss. He 33.51

50. Wandernde Schmerzen, weite Erstreckung
Pfeilartiges Schiessen (...) im Kopf, häufig die Stelle wechselnd. He 3.12
Jucken mit Brennen und Stichen in Kopfhaut und Gesicht (...) wechselt die Stelle nach Kratzen. He 4.3
Roter Fleck am linken Augenlid, fühlt sich an wie ein Mückenstich, aber die Schwellung schliesst das Auge beinahe, am nächsten Tag andere Flecken im Gesicht, hinter dem Ohr und auf dem Nacken (...) He 5.22
Reissen, abwechselnd im Ohr und anderen Körperteilen. He 6.9
Wandernder, reissender, stechender Schmerz in den Bauchmuskeln. He 19.14
Drückender oder spannender Schmerz in der Gegend der Lenden und Nieren, manchmal an einer Seite, manchmal an beiden oder häufig durch das Kreuz, erstreckt sich von Zeit zu Zeit nach unten, in den hinteren Teil des Beckens, der Oberschenkel und selbst zu den Waden, mit einem steifen und lahmen Gefühl oder mit Schwellung des Rückens oder der Beine. Lehmfarbene Stühle; gelegentlicher Schmerz in der grossen Zehe und im Bein, hinauf zur Schulter, manchmal Schmerz in der Blase, Harn verbrüht. He 20.11
Heftige schiessende Schmerzen durch die Augen ins Gehirn, oder von den Schläfen zu den Augen, manchmal in die Arme, oder vom Knie zum Auge. He 5.10
Schmerzhafter Druck und Spannung in der Lenden- und Nierengegend, manchmal mit Gefühl von Taubheit, Gedunsenheit, Wärme, Steifheit und Lahmheit, erstreckt sich zeitweise in die Beine. He 31.19
vgl. He 3.8, 3.9, 21.2, 21.3, 22.11, 23.17

51. Nur an kleinen Stellen
Jucken, Brennen und schmerzhaftes Beissen in den Lidern oder in den Augenwinkeln, häufig nur an kleinen Stellen. He 5.21
Tief stechender, drückender Schmerz in der Lebergegend, verstärkt durch Druck, an einer kleinen Stelle, die der Gallenblasengegend entspricht, kommt wie ein Krampf. He 18.4
Schmerz an einer kleinen Stelle in der linken Seite. He 19.9
Schmerzhaft stechender, brennender, nagender Schmerz an einer kleinen Stelle (...) He 21.12
Gefühl von Eiseskälte an einer kleinen Stelle auf dem Oberschenkel. He 33.8
vgl. He 21.3, 22,25, 32,10

52. Reissen, zerreissen
Wie zerreissender Schmerz in verschiedenen Körperteilen, besonders in Schläfen und Hinterkopf, gehen vom Nacken aus, oder erstrecken sich dorthin (...) He 3.8
Reissender Schmerz im ganzen Kopf, bald hier, bald dort, in Stirn und Schläfen. He 3.9
Reissen, abwechselnd im Ohr und anderen Körperteilen. He 6.9
Reissen nach oben im Hals, besonders links, mit Steifheit. He 25.2
Schmerz, als würde das Zahnfleisch zerrissen oder der Zahn ausgezogen. He 10.7
Ziehen und Reissen im linken Hypochondrium, mit Gefühl beim Einatmen, als wäre etwas losgerissen. He 18.11
Reissendes Ziehen verursacht durch Ausstrecken des Armes. He 28.8
Stechendes Reissen oder Brennen in der Bauchhaut, meist am Nabel. He 19.15
Abwärtszerren im After und im Kreuzbein. He 20.24
Wie zerreissend nach oben und ziehend nach vorne im Fuss. He 33.54
Am Fussrücken ein Schmerz wie zerreissend in alle Richtungen, endet in den Zehenspitzen. He 33.71
vgl. He 21.4 und 5, 21.13

53. Stiche
Plötzliche Stiche von den Augen zur Stirn. He 3.11
Brennendes Stechen am Kopf, am Haaransatz entlang. He 4.6
Stechen wie Nadelstiche in der Nasenspitze. He 7.13
Stiche in den Zähnen, sie fühlen sich wie zu lang oder stumpf an. He 10.6
Heftiges schmerzendes Stechen, Brennen, eigenartiger Schmerz im Magen, ähnlich Sodbrennen, aber viel schlimmer, erstreckt sich auch nach oben in die Speiseröhre. He 17.5
In der Gegend des Hypochondriums, nahe am Rand der falschen Rippen, ungefähr drei Zoll von der Linea alba, heftige tiefstechende Schmerzen eine Viertelstunde lang, verstärkt durch Druck, erstreckt sich quer hindurch in die Magengrube. He 18.3
Tief stechender, drückender Schmerz in der Lebergegend, verstärkt durch Druck, an einer kleinen Stelle, die der Gallenblasengegend entspricht, kommt wie ein Krampf. He 18.4
Stiche beeinflussen die Atmung. He 26.2 und 3
Plötzliche Stiche in den Füssen, verursachen Hinken. He 33.48
vgl. He 22.8, 23.1, 23.30

54. Nagel
Einige Stiche in der einen oder anderen Lendengegend, besonders in der Nierengegend, zeitweise fein, zeitweise dumpf, manchmal, als würde ein Nagel darinstecken, und so heftig und plötzlich, dass es den Atem anhalten lässt. He 18.9
Reissen und Stiche in den Ohren durch das Trommelfell, als würde ein Nagel hindurchgetrieben, oder wie von einem Insektenstich. He 6.6
Durchbohrende, brennende oder wie von einem Nagel stechende Schmerzen im Fuss. He 33.52
Stiche zwischen den Mittelfussknochen, wie von einem Nagel, im Stehen. He 33.61

55. Nadel
Schmerz wie zerreissend und stechend wie von Nadeln am vorderen Teil des Knöchels. He 33.39
Schmerzhaftigkeit, Brennen, Stechen wie von Nadeln und Jucken am Fuss. He 33.56
Brennen, Stechen wie von Nadeln oder Schmerzhaftigkeit in den Zehen mit Rötung, wie nach leichtem Frieren; enge Schuhe sind unerträglich. He 33.74

56. Insektenstiche
Reissen und Stiche in den Ohren durch das Trommelfell, als würde ein Nagel hindurchgetrieben, oder wie von einem Insektenstich. He 6.6
Roter Fleck am linken Augenlid, fühlt sich an wie ein Mückenstich, aber die Schwellung schliesst das Auge beinahe, am nächsten Tag andere Flecken im Gesicht, hinter dem Ohr und auf dem Nacken (...) He 5.22

57. (Pfeilartiges) Schiessen
Schiessende, verdrehende, wie zerreissende Stiche über Stirn und Schläfen. He 3.7
Pfeilartiges Schiessen und schiessende Schmerzen im Kopf, häufig die Stelle wechselnd. He 3.12
Plötzlicher Stich, schiesst pfeilartig von der Seite des Nackens in den Oberarm. He 31.1
Plötzliches Schiessen, geht von Stirn und Schläfen aus, oder erstreckt sich dort hin. He 5.9
Heftige schiessende Schmerzen durch die Augen ins Gehirn, oder von den Schläfen zu den Augen, manchmal in die Arme, oder vom Knie zum Auge. He 5.10
Schiessen hinter dem rechten Ohr, anfallsweise. He 6.7
vgl. He 19.7, 28.28

58. Druck und Spannung
Druck und Spannung in den Leisten, als würde sich ein Bruch bilden; besonders beim Gehen und Stehen. He 19.18
Schmerzhafter Druck und Spannung in der Lenden- und Nierengegend, manchmal mit Gefühl von Taubheit, Gedunsenheit, Wärme, Steifheit und Lahmheit, erstreckt sich zeitweise in die Beine. He 31.19
Drückend-spannendes oder drückendes Gefühl im Kreuzbein, tief innerlich, wenn es stark ist, mit einem Gefühl, als würden die Knochen auseinandergetrieben (...) He 31.24
vgl. He 19.20, 21.2, 30.1

59. Jucken und Brennen
Jucken mit Brennen und Stichen in Kopfhaut und Gesicht, mehr am Hinterkopf, besonders am Abend, wechselt die Stelle nach Kratzen. He 4.3
Brennender Schmerz in oder unter der Haut des Bauches. He 19.6
Stechendes Reissen oder Brennen in der Bauchhaut, meist am Nabel. He 19.15
Schmerzhaftigkeit im After, mit Brennen; Schmerz bei Berührung, und starke Empfindlichkeit beim Sitzen. He 20.21
Brennender und schmerzhaft stechender Schmerz im After, vor, während und nach dem Stuhl. He 20.22
Schmerzhafte Diarrhoe mit Rumoren; ein Gefühl von Brennen und Schmerz im absteigenden Dickdarm; es brennt im After hinunter und ausserhalb; niemals nachts. He 20.5
Brennende Schmerzen in den Händen, verstärkt durch Reiben. He 32.35
vgl. He 21.13, 21.31

60. Ätzen
Ätzendes Gefühl in der Haut der Brust. He 30.2

61. Beissen, Nagen, Kratzen
Beissen oder Nagen an Kopfhaut und Gesicht. He 4.5
Kratzender, nagender Schmerz in den Zähnen. He 10.1
Kribbeln, schmerzhaftes Beissen oder Jucken in der Nase. He 7.1

62. Kribbeln
Kribbeln, schmerzhaftes Beissen oder Jucken in der Nase. He 7.1
Brennen, Jucken, Kribbeln und Zittern der Lippen. He 9.4
Ameisenlaufen an der Oberlippe, um Mund und Kinn. He 9.3
Kribbeln im Fuss, wie nach Erfrieren. He 33.47

63. Zittern der Augen
Zittern der Augen beim Lesen im Kerzenlicht. He 5.18

64. Wie nach Erfrieren
Brennen, Stechen wie von Nadeln oder Schmerzhaftigkeit in den Zehen mit Rötung, wie nach leichtem Frieren; enge Schuhe sind unerträglich. He 33.74
Kribbeln im Fuss, wie nach Erfrieren. He 33.47
Stiche, Brennen Jucken und schmerzhaftes Beissen sowie Kältegefühl in den Füssen, wie erfroren. He 33.55

65. Wie von einem kühlen Wind
Kältegefühl im Auge, wie von einem kühlen Wind, mit Tränenfluss beim Augenschliessen. He 5.15

66. Kältegefühl
Ein eigenartiges Kältegefühl in der rechten Schläfe. He 3.13
Kälte der Augen. He 5.16
Abwechselnd Hitze und Kälte am äusseren Ohr. He 6.10
Kältegefühl an der Wange. He 8.8
Dunkelroter Fleck auf der Wange, nach einem Kältegefühl, verbreitet sich danach über das ganze Gesicht. He 8.12
Frösteln in der Magengegend, hört auf nach Erbrechen. He 17.4
Gefühl von Kälte in den Hoden. He 22.21
Kälte und taubes Gefühl in Vorhaut und Eichel. He 22.28
Kalte Arme. He 32.20
Gefühl von Eiseskälte an einer kleinen Stelle auf dem Oberschenkel. He 33.8
11 Uhr morgens: Kälte des Körpers; Hitze im Gesicht. He 38.2, 5
Frösteln in der Magengegend, hört auf nach Durst. He 40.6
Frost als sei er in den Knochen, mit Wärme der Haut. He 40.8

67. Wärmegefühl
Abwechselnd Hitze und Kälte am äusseren Ohr. He 6.10
Frost als sei er in den Knochen, mit Wärme der Haut. He 40.8
In Lenden- und Nierengegend ein drückender, wie überdehnender, schiessender oder quetschender Schmerz, erstreckt sich zum Oberschenkel, mit Steifheit, Taubheit und Gefühl von Wärme, was das Aufrichten der Körpers verhindert. He 21.1
Druck im Rücken, als würden die Knochen zerdrückt, mit Schwere, Taubheit, Vibrieren und Wärme, verschwindet nach Austreiben der Blähungen. He 31.13
Ein Gefühl von Wärme im unteren Teil des Rückens und im Kreuz, als sei die Lendengegend eingeschlafen, erstreckt sich hinunter ins Kreuzbein, in die Hüften und den hinteren Teil der Oberschenkel. He 31.23
Grosse Schwäche, wie Ohnmacht, beim Gehen und nach einem Spaziergang, mit Schweiss und Hitze in der oberen Körperhälfte; kaltes, blasses. eingefallenes Gesicht und Atembeklemmung. He 36.2, 23.17
Überall gelähmt mit warmem Gefühl im unteren Teil des Rückens und im Kreuzbein. He 36.3

68. Berührungsempfindlich
Zähne wie zu lang, empfindlich gegen Berührung und Luft. He 10.2
Zunge brennt schmerzhaft bei Berührung. He 11.2
Jucken oder Druck in der Gegend der Leistendrüsen, mit Schmerzen bei Berührung, als würden sie anschwellen. He 19.19
Schmerzhaftigkeit im After, mit Brennen; Schmerz bei Berührung, und starke Empfindlichkeit beim Sitzen. He 20.21
Scheide schmerzhaft bei Berührung. He 23.27
Plötzliches Lanzinieren in der Scheide, lässt sie zusammenfahren, mit Schmerzhaftigkeit der Scheidenwand bei Berührung, schlimmer beim Gehen. He 23.29
Schmerzhaftigkeit mit Brennen und Berührungsschmerz der Haut der Arme beim Sitzen. He 32.21
Reissen am Fingerrücken, hauptsächlich in den Gelenken, häufig mit Steifheit, Schwere und Schwellung der Gelenke; schlimmer von Bewegen und Berührung. He 32.40
Schmerz unter den Nägeln, mit Empfindlichkeit bei Berührung He 32.46
Berührung ist schmerzhaft, sogar durch ihr Kleid, mit Brennen des Oberschenkels. He 33.10

69. Zusammenschnüren
Starker Schmerz vor und beim Stuhl, wie von Zusammenschnüren im Rektum, verhindert den Abgang von Kot. He 20.16
Zusammenschnürender Schmerz in den Hoden, mit Zusammen- und Zurückziehen des Hodensackes. He 22.19
Sehnen der Fusssohle wie zusammengezogen. He 33.63

70. Verschlimmerung vom Wetterwechsel
Schmerz in den Oberschenkeln, schlimmer vom Wetterwechsel, meistens vor starkem Wind. He 33.11

71. Gehen, Bewegung
Grosse Schwäche, wie Ohnmacht, beim Gehen und nach einem Spaziergang, mit Schweiss und Hitze in der oberen Körperhälfte; kaltes, blasses. eingefallenes Gesicht und Atembeklemmung. He 36.2, 23.17
Ängstliches Gefühl, wenn sie sich bewegt, lange Zeit steht, vom Sitzen aufsteht, sogar am Morgen beim Aufstehen, und beim Aufstehen aus dem Bett. A 2
Gefühl, als würden Tropfen ins Gesicht gespritzt, beim Gehen ins Freie. He 8.15
Gefühl, als würden Tropfen kalten Wassers auf den Handrücken gesprenkelt, beim Gehen ins Freie. He 32.37
Schmerz in der Blase beim Bewegen. He 21.32
Bewegung führt zu Harnbeschwerden oder verstärkt sie. He 21.54
Schmerz in den Genitalien, verstärkt durch Bewegung. He 22.9
Im Schultergelenk Schmerz wie von Überdehnung, bei Bewegung, verstärkt durch Daraufdrücken. He 32.4
Augensymptome schlimmer im Freien, schlimmer durch Bewegen der Augen. He 5.17
Heftiger Schmerz in der Bizepssehne, nach Aufheben von etwas, erstreckt sich aufwärts und abwärts bei Bewegung des Armes. He 32.12
Reissen am Fingerrücken, hauptsächlich in den Gelenken, häufig mit Steifheit, Schwere und Schwellung der Gelenke; schlimmer von Bewegen und Berührung. He 32.40

72. Harter äusserer Druck verschlimmert
Stechen oder Reissen in der Nierengegend und in benachbarten Teilen, mit Taubheit und Schmerzen wie wund, verstärkt durch harten äusseren Druck. He 21.13
Schmerzhaft stechender, brennender, nagender Schmerz an einer kleinen Stelle, in der Nähe der Nieren, schlimmer durch hartes Draufdrücken und häufiges nach unten oder nach vorne Beugen. He 21.12
Ein stechend-wühlender oder ein wühlend-reissender Schmerz in der einen oder anderen Nierengegend, als würde es dort eitern; schlimmer von tiefem Druck. He 21.14
vgl. He 18.3, 18.4, 21.25, 32.4, 33.13

73. Steifheit, Taubheit, Lahmheit
Ein Steifheitsgefühl im Halse, in manchen Fällen nur auf einer Seite, als seien dort Krampfadern. He 13.5
In Lenden- und Nierengegend ein drückender, wie überdehnender, schiessender oder quetschender Schmerz, erstreckt sich zum Oberschenkel, mit Steifheit, Taubheit und Gefühl von Wärme, was das Aufrichten der Körpers verhindert. He 21.1
Reissen nach oben im Hals, besonders links, mit Steifheit. He 25.2
Steifheit im Nacken halbseitig, mit einem Gefühl innerer Schwellung. He 31.4
Druck im Rücken, als würden die Knochen zerdrückt, mit Schwere, Taubheit, Vibrieren und Wärme, verschwindet nach Austreiben der Blähungen. He 31.13
Im Rücken wie zerschlagen, entkräftet und steif. He 31.16
Ein eigenartiges, schwammiges Gefühl, als sei der linke Oberschenkel von der Hüfte zum Knie gefühllos (...) He 33.7
Überall gelähmt mit warmem Gefühl im unteren Teil des Rückens und im Kreuzbein. He 36.3
vgl. He 33.22, 21.2, 21.5, 5.13, 31.27, 31.28, 32.19

74. Schwäche, Mattigkeit, Schwere
Bei Störungen der Harnwege oder des Geschlechtsapparats, mit Verschlechterung von geringer Müdigkeit, wird schlimmer in dem Mass wie die Müdigkeit zunimmt. He 21.53
Arme schmerzen wie zerschlagen, fühlen sich schwach und lahm an. He 32.15
Gefühl von Schwere in den Achselhöhlen. He 32.6
Schwere und Lahmheit der Arme. He 32.17
Müdes, wie zerschlagenes und lahmes Gefühl im Knie. He 33.18
Allgemeine Erschlaffung, keine Neigung, irgendetwas zu tun. He 36.1

75. Sexualität
Unterdrücktes sexuelles Verlangen. He 22.1
Herabgesetzte sexuelle Funktion, Erregung zu kurz, Samenerguss zu früh. He 22.2
Überanstrengt (wie überdehnt) während und nach dem Samenerguss. He 22.3
Grosse Erschöpfung in den Geschlechtsteilen nach Geschlechtsverkehr. He 22.4
Während des Geschlechtsverkehrs zu schwache und zu kurze Erregung; Samenerguss zu früh und unvollkommen. He 22.5
Schwäche und Empfindungslosigkeit der männlichen Organe. He 22.6
Gefühl von Schwäche und Unfähigkeit zur Erregung in den Geschlechtsteilen, besonders nach dem Urinieren. He 22.7
Äusserst marternder Schmerz zieht sich entlang der Harnröhre in die Blase hinein, in den Hoden, der an der betroffenen Stelle hochgezogen ist. He 22.15
Gefühl von Kälte in den Hoden. He 22.21
Kälte und taubes Gefühl in Vorhaut und Eichel. He 22.28
Zusammenschnürender Schmerz in den Hoden, mit Zusammen- und Zurückziehen des Hodensackes. He 22.19
Hoden hochgezogen. He 22.20
Gefühl von Kälte in den Hoden. He 22.21
Kälte und taubes Gefühl in Vorhaut und Eichel. He 22.28
Kältegefühl in Vorhaut und Hodensack. He 22.29
Hodensack geschrumpft, kalt, mit Druck in den Hoden. He 22.30
Unterdrücktes sexuelles Verlangen mit sehr verspätetem Orgasmus und häufigem Schneiden und Stechen in den Geschlechtsteilen während des Geschlechtsverkehrs. He 23.1
Gänzliches Fehlen des Lustgefühls während des Geschlechtsverkehrs. He 23.2
Während den Menses (...) Erschöpfung, ohnmächtige Schwäche, Kälteschauer, sehr erschöpfte Gesichtszüge, Verdriesslichkeit und Lebensmüdigkeit. He 23.17

76. Klebrig, schaumig, seifig, wattig
Klebriges Gefühl und weisser Schaum auf den trockenen Augenlidern, am Morgen. He 15.6
Lippen trocken, klebrig, abschuppend, mit dünnen Krusten. He 9.5
Mund und Rachen trocken und klebrig besonders morgens, mit weisser Zunge und schaumigem Speichel (...) He 12.2
Speichel klebrig wie Seifenlauge. He 12.3
Klebriger, schaumiger Speichel wie Watte. He 12.4
Mund und Rachen trocken und klebrig (...) He 15.6
Frost vor dem Mittagessen, mit eiskalten Füssen; trockener klebriger Mund, ohne Durst. He 40.4

77. Wie ein Tier auf der Haut
Auf der Hinterseite des linken Oberschenkels (...) ein Gefühl, als ob dieser von einer kalten Substanz, wie von einem Stück kalten Metalls oder von einem kalten Tier berührt werde, so dass sie es erschreckt packen und festhalten will; wiederholt sich am nächsten Tag mittags. A 801
Drei heftige Stiche auf der Vorderseite des linken Oberschenkels (...) als ob ein Tier ihn steche, so dass er, als er dies dachte, nach diesem Teil fasste, um das Tier zu fangen (...) A 839
Schmerzloses Blubbern im unteren Teil des rechten Oberschenkels, als ob ein Luftstrom von der Grösse eines Fingers oder ein Wurm von derselben Grösse sich durch das Fleisch zwänge, einige Minuten anhaltend. A 866

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Es entsteht ein enormes Gefühl der Unterlegenheit, vor allem im Bereich des Wissens und Denkens. Der Berberis-Mensch fühlt sich innerlich leer, kann nicht denken, sich nicht konzentrieren. Er verliert sich in inneren Bildern, die sich zu Bedrohungen auswachsen können. Die Phantasie quält ihn, er sieht schreckliche Erscheinungen, vor allem im Zwielicht. Die Welt martert ihn, er kann sich nicht in ihr behaupten, er hat Angst bei jeder Bewegung, beim Aufstehen, beim Stehen.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
In der kompensatorischen Phase der Egotrophie wird einerseits die Denk-und Konzentrationsfähigkeit bewiesen, andererseits die Beherrschung der kreativen Phantasien vorgeführt. Letzteres könnte sich beispielsweise in einer besonderen Freude an Wortspielen und Wortschöpfungen äussern. Ein besonderes Vergnügen könnte es bereiten, Worte zu verändern und zu verstümmeln, und sie trotzdem noch zu verstehen. Eine Situation, in der man der einzige ist, der die Worte des anderen versteht, wäre ein besonderer Genuss. Die übrigen sind davon ausgeschlossen.
In der weiter fortgeschrittenen Egotrophie werden die anderen, die sinnliche Welt und der physische Körper nicht mehr beachtet und gebraucht. Die eigenen Schöpfungen, Phantasien und Sprachgebilde machen den einzigen Daseinszweck aus.
Es besteht in dem Moment keine Notwendigkeit zum sinnlichen Erleben, Abscheu vor sexuellen Beziehungen, keine Körperkontakte, nicht einmal mit den eigenen Kindern. Auf der körperlichen Ebene gehen damit einher: Vagina unempfindlich, Koitus schmerzhaft, ohne Freude, Abneigung Koitus. Äussere Taubheit und Steifheit.

Egolyse
Hier zeigt sich ein Rückzug in die eigenen abstrusen Phantasien, die auch beängstigen können. Aufgabe jeglicher Kommunikation. Er ist ohne Orientierung in der Welt. Gleichgültigkeit.

Alterolyse
Die anderen stören die Entfaltung seines inneren Reichtums.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Das Erschaffen einer eigenen inneren Welt, die unabhängig ist von allen anderen, ist das zentrale Anliegen von Berberis.

Transzendenter Wert
Da Gott die erste Wirkursache ist, kann er zuerst von sich aus wirkend sein. Wenn aber etwas in Zusammensetzung kommt, kann es nur aufgrund dieses Zusammengesetztseins wirken, d.h. die Hand kann nicht von sich aus etwas tun, sondern braucht den ganzen Menschen dazu, das Feuer wirkt erst durch die Wärme, die es produziert, usw. Da Gott von sich aus und allien wirken kann, ist er also nicht Teil eines Zusammengesetzten. (ST I 4.1)
Dasselbe gilt auch für Gottes Wort, von dem es im Johannes-Evangelium heisst: "Am Anfang war das Wort". Das von Gott gesprochene Wort, der Logos, ist der Träger des ewigen Urgedanken der Schöpfung und damit er selbst. (ST I 4.1 Anm. 2)
Berberis möchte wie Gott selbst das erste und unabhängige schöpferische Wort sein.

Menschliche Daseinsbedingung
Der Geist, der durch die offenen Fenster der Sinne nur das einzelne erfasst, muss — um tätig zu werden — warten, bis das einzelne zu ihm kommt. Ohne dies wüsste er von nichts, auch nicht von sich selbst; er wäre ein leeres Vermögen und eine ungenutzte Fähigkeit. Die Sinne müssen ihn "informieren" und dazu erst sich selbst informieren, d.h. ihren Stoff sammeln und ihn auf ihre Weise bearbeiten. Der physische Leib wird somit zu einer notwendigen Voraussetzung für geistige Erkenntnis. Der informierte und wieder informierte Sinn baut auf seine Weise — durch eine Art Induktion und Erfahrung — das Geistige, das Allgemeine in der Seele auf.
Der Aufbau dieser inneren Welt ist schwierig. Das Kind muss durch eine lange Lebensperiode der reinen Sinneswahrnehmung und der "Einbildung" hindurch, ehe es zur Vernunft gelangt. Auch diese erreicht es aber nur auf eine vorläufige Art, denn das ganze Leben setzt sich aus "Kindheit" zusammen.
Da kein Mensch allein lebt, ist die "Information" auch ein Seelenkollektiv. Die Tradition liefert uns einen Schatz von Erfahrungen, denen wir uns angleichen, die wir vergrössern und weitergeben sollen. Durch die Sprache, welche das Werkzeug dieser Einweihung in die Geheimnisse der Welt ist, vermögen wir zu erlangen, was die persönliche Erfahrung uns lange Zeit oder für immer verweigern würde.
So muss man zu den sinnlichen Vorstellungen, die der Kraft des Geistes unterliegen, ausser den sinnfälligen oder Bewegungsbildern auch Wortbilder rechnen, die bei Berberis eine bedeutsame Rolle spielen. "Die Worte dessen, der belehrt — mögen sie nun gehört oder gelesen werden — lassen im Geiste das Wissen in derselben Weise aufleuchten wie die äusseren Dinge. Aus beiden nimmt der Geist das geistig Erkennbare auf. Es liegt hier nur der Unterschied vor, dass die Worte dem geistigen Verständnis näher sind, insofern sie Zeichen fertiger Ideen sind" (Ser S. 626 ff).
Berberis lehnt die Abhängikeit der geistigen Welt des Menschen von den Sinneserfahrungen ab. Er möchte selbst schöpferisch und unabhängig eine eigene Geisteswelt erschaffen.

Kerne

Schuld
Zurückweisung der sinnlichen physischen Prozesse als Grundlage jeglicher Kommunikation. Berberis will eine eigene, unabhängige Geisteswelt, die nicht aus sinnlichen Informationen aufgebaut wird.

Verlust
Er verliert die Fähigkeit, sich von der äusseren Welt abschliessen zu können. Jede, auch die geringste Störung und Unterbrechung, lässt die inneren geistigen Vorgänge auseinanderfallen. Er kann nicht mehr denken, sich nicht mehr erinnern, verliert den Zusammenhang. Geistiges Arbeiten und logisches Denken sind dadurch nur schwer möglich. Andererseits ist er in seiner inneren Welt gefangen, sie nimmt oft angsteinflössende Ausmasse an. Er vefügt nicht über die Möglichkeit, innere Bilder an der Aussenwelt zu korrigieren und ihnen dadurch das Bedrohliche zu nehmen. Er wird die wunderlichen und schrecklichen Vorstellungen nicht los; Dinge und auch der Körper erscheinen ihm zu gross; er kann nicht recht aufwachen. Ebenso wie sein Denken ist seine Fähigkeit eingeschränkt, sich sprachlich mitzuteilen.

Strafe
Sein Desinteresse an der physischen Aussenwelt wird mit Macht durchbrochen. Das Aussen wendet sich sozusagen gegen ihn, stört, ja foltert ihn. Selbst von "wunderbaren Formen" fühlt er sich gefoltert, ebenso von einem "System von Bildung". Alles, was von aussen kommt, selbst die schönsten Eindrücke, bedeutet für ihn nur Qual. Es stört seine innere Welt, weil es diese "formen und bilden" könnte. Berberis fühlt Fremdkörper in sich oder fremdes Leben, er wird gestochen, mit Nägeln gequält, zerrissen, wundgeschlagen, die Knochen werden zerdrückt oder auseinandergetrieben. Er hat Angst bei jeder Bewegung, selbst beim Stehen und Sitzen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Glucksendes Gefühl (Thema 22)
Diese Empfindung tritt in verschiedenen Körperteilen auf, zusammen mit Schweregefühl und Schmerzen. In einem Symptom heisst es "glucksendes Gefühl mit Gefühl von etwas Lebendigem im Gelenk" (vgl. Thema 27). Dies liefert den Schlüssel zum Verständnis. Berberis achtet darauf, dass er seine Innenwelt autonom aufbaut. Er könnte es nicht ertragen, wenn ein anderes selbständiges Wesen sich darin entfalten und dabei sozusagen vor Freude glucksen würde. Er erlebt diese Empfindung somit als Strafe.

Erziehungssystem in Form eines Baumes (Thema 12)
Alles, was von aussen eindringt, selbst geistige Dinge, werden als Qual und als Folter erlebt. Dies kommt am deutlichsten im Symptom A 1207 zum Ausdruck: "In der Nacht pendelt ihr Zustand zwischen Schlafen und Wachsein, in welchem sie gequält wird durch ein Erziehungssystem, welches manchmal die Form eines Baumes annimmt, und manchmal diejenige einer anderen wunderbaren Form; sie versucht vergebens dieses Bild loszuwerden, wacht aus dem Schlummer auf, öffnet die Augen und wird deswegen sehr verärgert." Selbst die wunderbaren Formen werden für Berberis zur Qual. Alles was ihn bilden will, wird abgelehnt. Dazu gehört jede Art von Information (informieren = hineinbilden, formen) und erst recht jeder Versuch von Erziehung.

Fremdkörpergefühle (Thema 35)
Zum Themenkreis Eindringen gehören auch die vielen Fremdkörperempfindungen, die in den Prüfungssymptomen auftauchen: Gefühl von Sand im Auge, einer Granne, einem Pflock oder Kloss im Hals, usw. Bei vielen Symptomen wird daher auch der Atem angehalten (Thema 41), das heisst der Austausch mit der Welt wird unterbrochen, um sicherzugehen, dass nichts hineindringen kann.

Neben einer aussergewöhnlichen Empfindlichkeit für die äussere Welt, die in verschiedenen Sinnesbereichen zum Ausdruck kommt und einer ausgeprägten Berührungsempfindlichkeit (vgl. Thema 68) zeigt sich der ängstliche Umgang mit der Aussenwelt auch in folgendem Symptom: Schmerz unter der Nägeln, am Fingerrücken, mit Empfindlichkeit bei Berührung.

Die Probleme beim Errichten einer eigenen, unabhängigen und stabilen Innenwelt kommen auf der körperlichen Ebene beim Aufrichten des Körpers und in den Empfindungen, als würden die Knochen auseinandergetrieben oder zerdrückt, zum Ausdruck.

ANDERE HYPOTHESEN


Die obige Hypothese wurde in der Basler Arbeitsgruppe II diskutiert. Sie entspricht im wesentlichen den Resultaten der AFADH und einer Arbeitsgruppe in Köln.
Von Peter König und Uta Sandrus wurde eine Berberis- Prüfung dargestellt unter dem Titel "Homöopathie und Psychotherapie — Selbsterfahrung und Arzneierfahrung anhand von Träumen unter Berberis". Als Zusammenfassung dieser Prüfung schlagen sie folgende Nachträge für das Repertorium vor: Ailments from sexual abuse; delusion her sexual sphere is dirty since pregnancy, since delivery, since being a mother, during menses; disgust of being a woman; delusion, mother is a whore. She or her mother has been abused; delusion of being vulnerable as a woman; social position, ambition of, with supressed sexuality; feelings associated: depreciation, disgust, estrangement, humiliation; genitalia of female, tumors, uterus, fibroid.
Vom Gesichtspunkt der oben skizzierten Hypothese aus ist es verständlich, dass sich Berberis als sexuell missbraucht erlebt, dass die sexuelle Sphäre schmutzig erscheint, dass Schwangerschaft, Geburt und Mutterschaft bedrohliche Zustände darstellen. Der Grund für die Ablehnung der Sexualität liegt zum einen im Zusammenhang mit dem Körper, zum anderen ist Sexualität verbunden mit Begriffen wie Eindringen und Verschmelzen. Als Folge der Sexualität wächst in der Frau ein eigenständiges Lebewesen. Dieser körperliche Vorgang zeigt bildhaft das Grundproblem von Berberis. Es ist daher gut nachzuvollziehen, dass Abneigung oder sogar Ekel entsteht, eine Frau zu sein, und dass mit dem Frausein eine besondere Empfindlichkeit verbunden ist.

QUELLEN


Autor: Stefan Preis, Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

He Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 2
A Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 2
ST Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Hrsg. von Joseph Bernhart, Stuttgart 1985
Ser Sertillanges, A.D., Der heilige Thomas von Aquin, Köln und Olten, 1954, Geapperl Reiner (Hrsg.) Homöopathie und Psychotherapie — Selbsterfahrung und Arzneierfahrung anhand von Träumen unter Berberis; Homöopathie 150 Jahre nach Hahnemann, Heidelberg 1994
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