Bufo rana

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ZENTRALE BEGRIFFE


Bufo rana, Gemeine Kröte

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Bufo ist berührt vom Thema Sprache und Kommunikation. Er hat eine Affinität dafür, was Worte bewirken können. Das kann vom Wunsch nach telepathischer Übereinstimmung bis zum Einsatz von Sprache als Therapie-Instrument, Predigt, oder gar bis zur negativen Beschwörung reichen.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen






THEMENLISTE


1. Verstanden werden
Er verfehlt Wörter, oft spricht er sie nur halb aus und wird ärgerlich, wenn er nicht verstanden wird. A 33
Stottern; Stammeln; wird ärgerlich, wenn die unzusammenhängende Sprache nicht verstanden wird. He 11.3
Wird ärgerlich, wenn er missverstanden wird. Kt

2. Sprechen, Worte
Abneigung gegen Unterhaltung. A 9
Stupor, Unfähigkeit zu reden, zwei Jahre anhaltend. A 39
Schwerhörigkeit, besonders für Worte. He 6.3
Hört was gesagt wird, ohne antworten oder sich bewegen zu können. A 240
Sprechen, Schreien und Stöhnen im Schlaf; sie erwacht schluchzend. A 695
Händeringen und Reden über schreckliche Dinge, die befürchtet werden, die aber in Wirklichkeit gar nicht möglich sind. Kt
Händeringendes Hin- und Herlaufen und grundloses Sprechen über schreckliche Dinge wie bei Verrücktheit. Kt
A 33, He 11.3

3. Hohn, Doppelzüngigkeit, Gehässigkeit. A 25

4. Beissen, schlagen
Neigung zu beissen. A 4
Beisst nach Gegenständen in der Umgebung. He 1.10
Wut, mit dem Wunsch zuzuschlagen und zu zerstören. A 26
Beisst sich in die Zunge. He 11.5
Führte Gegenstände in Reichweite seines Mundes, um sie zu beissen. He 12.7

5. Eine Art aufleckender Bewegung der Zunge, "fühlt" das Gesicht und reibt die Nase vor Anfällen. Bei Epilepsie. He 11.2

6. Abneigung gegenüber Fremden. A 8

7. Einsamkeit
Verlangen nach Einsamkeit, gleichzeitig Angst, allein gelassen zu werden und einsam zu sterben. A 7
Er sucht die Einsamkeit, so dass er sich dem Onanieren hingeben kann. A 407

8. Anfall von Tobsucht, der abnimmt, sobald er eine andere Person sieht. A 3

9. Träume von Reisen, von Projekten und von Grossartigkeit. A 700

10. Wenig aufgelegt zum Arbeiten. A 31

11. Krankheit und Grauen vor dem Tod
Besorgt um seinen Gesundheitszustand; befürchtet, dass er sterben werde; oder dass ihm ein anderes Unglück zustossen werde. A 12
Verlangen nach Einsamkeit, gleichzeitig Angst, allein gelassen zu werden und einsam zu sterben. A 7
Angst, sich mit einer Krankheit anzustecken. A 16
Er ist reizbar, besorgt über seinen Gesundheitszustand, mit heftigem Grauen vor dem Tod. A 22

12. Schreck
Kind wurde epileptisch infolge von Schreck oder Zornesausbruch der Mutter während der Stillperiode. He 24.8
Krämpfe: von Schreck; bei Neumond; nach Onanie; beim Koitus. He 36.14
Sehr leicht erschreckt, ein Vogel oder ein Insekt, das vorbeifliegt, lässt ihn in die Höhe fahren. A 14
Fährt auf im Schlaf, erwacht wie erschreckt; Herzklopfen. He 37.10

13. Mond
Epilepsie-Anfälle erscheinen beim Mondwechsel. He 38.4
Krämpfe: von Schreck; bei Neumond; nach Onanie; beim Koitus. He 36.14

14. Tiere
Furcht vor Tieren. A 15
Atemnot; keucht wie ein Hund. He 26.5
Auseinanderdehnende Schmerzen in den Ohren, als ob ein Tier versuchen würde, sich einen Weg nach aussen zu erzwingen. A 143
Sehr leicht erschreckt, ein Vogel oder ein Insekt, das vorbeifliegt, lässt ihn in die Höhe fahren. A 14
A 420, 422

15. Schreckliche Dinge
Händeringen und Reden über schreckliche Dinge, die befürchtet werden, die aber in Wirklichkeit gar nicht möglich sind. Kt
Händeringendes Hin- und Herlaufen und grundloses Sprechen über schreckliche Dinge wie bei Verrücktheit. Kt

16. Viele Träume, phantastisch und allgemein beängstigend. A 699

17. Kindliches Benehmen
Der Patient verfällt in einen kindischen Zustand und hat entsprechende Manieren. Kt
Kindliche Furcht und Einfalt. Kt
Kichert bei jeder Kleinigkeit und spricht Albernheiten. Kichert über Dinge, die nicht lächerlich sind. Alles was man sagt, erscheint dem Bufo-Patienten komisch. Kt
Gemüt; Verlangen nach Spielen, verspielt. Rep

18. Traurig, hypochondrisch
Wechselhafte Stimmung, schweigsam und hypochondrisch. A 28
Traurigkeit, voller Ruhelosigkeit und Besorgnis. A 11
Sehr empfindliche Gemütslage. A 17
Cholerische Gemütslage. A 18

19. Weinen und beschweren
Heulen und anhaltendes Weinen. A 10
Abwechselnd sich Beschweren und Weinen, bei einem Kind. A 27
Wimmerte und weinte, bis er ins Koma fiel. He 1.2
Er ist gereizt und weint wegen des kleinsten Anlasses. A 21

20. Reizbarkeit und Zorn
Nervosität, übertriebene Reizbarkeit. A 19
Reizbar, ungeduldige Laune. A 20
Nach den Menses, Schwere und schlechte Laune. A 442
Vor dem Krampf: zornig mehrere Tage lang; Gesicht gräulich-gelb, Augen tiefliegend; ruckartige Zuckungen im Nacken. He 36.15
Schlechte Laune nachts beim Einschlafen und beim Erwachen am Morgen. A 24
Kind wurde epileptisch infolge von Schreck oder Zornesausbruch der Mutter während der Stillperiode. He 24.8
Ungeduld und schlechte Laune. A 23
Idiotie, Manie und tobsüchtige Verrücktheit. A 35
A 3, 21, 22, 25

21. Schwäche des Geistes
Geschwächter Intellekt. A 30
Geistesabwesend; mangelndes Gedächtnis. A 36
Schwaches Gedächtnis; Schwachsinn. He 1.5
Grosse Schwierigkeit, seine Gedanken zu sammeln. A 32
Idiotie, Manie und tobsüchtige Verrücktheit. A 35
Nach einem Anfall, geistige Umnachtung, Herzklopfen, Zittern aller Glieder, Krämpfe der Eingeweide, Kolik und Schmerzen, die sich in die Leisten ausdehnen. A 34
Verwirrung des Geistes, Verlust des Gedächtnisses bis zu allmählichem Übergang in Imbezillität. Kt

22. Schwindel, als sei das Haus auf den Kopf gestellt. He 2.1

23. Schwindel, Benommenheit, Koma
Nach dem Schwindel, Benommenheit, manchmal bis zu einer Minute anhaltend, zwingt ihn, sich irgendwo abzustützen. A 37
Koma, für zwei Tage. A 38
Wimmerte und weinte dann, bis er ins Koma fiel. He 1.2
Schwindel, als sei das Haus auf den Kopf gestellt. He 2.1
Schläfrig, wie benommen nach dem Essen, oder nachdem er im Freien war. He 37.2
Nach einem tiefen Seufzer versank der Patient in einen komatösen Zustand, aus dem ihn keine Anstrengung aufwecken konnte. Bei Epilepsie. He 37.5
Kind weint und klagt, wird schliesslich komatös. He 37.8
Plötzliches Angstgefühl im Abdomen, darauf plötzliche Bewusstlosigkeit. Die Aura geht vom Abdomen aus. Kt
A 29, 34

24. Vergiftet
Anhaltendes Gefühl von Vergiftung. A 1
Nach dem Essen ist er immer wie vergiftet. A 2

25. Neigung, sich zu betrinken, er geniesst es, berauscht zu sein. A 6

26. Apathie
Apathie, eine Art Benommenheit, mit regelmässigem Puls. A 29
Verliess sein Bett nach Apathie und lief wie verrückt durch das Haus, heulte ständig; Skleralgefässe blutüberfüllt, Zunge trocken; Puls normal; keine Fieberhitze. He 1.3
Delirium oder Apathie mit heissem Kopf. He 1.6
Apathie anschliessend an Koma. He 2.7

27. Gefühl, als ob die Schädelknochen voneinander getrennt wären. A 55

28. Druck, als würden die Schläfen von eisernen Bändern ganz fest gehalten. He 3.1

29. Kopf fällt nach hinten
Lanzinieren im Hinterkopf, Kopf neigt dazu, nach hinten zu fallen. He 4.2
Kopf wurde zuerst nach einer Seite gezogen, entweder nach rechts oder nach links, dann nach hinten, vor einem Anfall. He 4.4

30. Bälle und Steine
Gefühl von Schütteln, als ob ein schwerer Ball im Kopf wäre. A 60
Gefühl, als ob kalte Bälle durch den Darm liefen. A 325
Schabende und schürfende Schmerzen im Magen, mit einem Gefühl, als ob Steine durch den Mageneingang gepresst würden. A 307
Krampfartige und zusammenziehende Bewegung im Halse, mit einem Gefühl, als sei ein Stein dort. He 13.4

31. Haare
Das Haar wechselt die Farbe und fällt aus. A 93
Haare fallen aus. He 4.6

32. Gegenstände erscheinen wie durch einen Schleier gesehen. He 5.2

33. Glänzendes, Spiegel
Kann die Ansicht glänzender Gegenstände nicht ertragen. He 5.1
Gemüt; Furcht vor Spiegeln im Zimmer. Rep

34. Geräusche, Musik
Geringstes Geräusch ist unangenehm; Musik ist unerträglich. He 6.1
Musik erzeugt eine Art Ängstlichkeit. Kt
Das Gehör ist so übermässig scharf, dass jedes kleine Geräusch unerträglich wird. Kt

35. Kochendes Hirn
Pulsierende Schmerzen im rechten Ohr, mit einem Gefühl, als ob heisser Dampf darin wäre. A 147
Gefühl, als ob heisser Dampf im Kopf aufstiege. A 85
Grosse Hitze im Innern des Kopfes mit dem Gefühl, als ob das Gehirn kochen würde. A 53

36. Wasser
Gefühl von kaltem Wasser auf den Augen. A 103
Gefühl, als ob der Kopf voll Wasser wäre. A 65
Kontakt mit Wasser verschlimmert alle Ohrenbeschwerden. A 155
Füsse in heisses Wasser stellen und etwas Heisses trinken, bricht manchmal den Anfall ab. He 39.2
Das Herz fühlt sich an wie zu gross, als sei es in einem Wasserbecken ertränkt. He 29.4
Ein warmes Zimmer ist für den Bufo-Patienten unerträglich. Besserung durch Baden oder kalte Luft. Besserung durch eintauchen der Füsse in heisses Wasser. Kt
Mund brennt, wie von Säure; schlimmer von kaltem Wasser. He 12.3
He 39.6

37. Kalte Luft, Wind
Grosse Empfindlichkeit gegen frische, kalte Luft und Wind. He 39.4
(...) kalte Luft verursacht ein Gefühl von Verätzung. He 7.4
Viel schärferes Sehen und die Augen sind weniger empfindlich gegen Wind. He 5.4
Ein warmes Zimmer ist für den Bufo-Patienten unerträglich. Besserung durch Baden oder kalte Luft. Besserung durch Eintauchen der Füsse in heisses Wasser. Kt
Kalte Luft greift die Nasenlöcher an; kaltes Wasser verursacht Stechen wie Nadelstiche im Gesicht; kaltes Wasser verschlimmert Brennen des Mundes; durch kalte Luft Krämpfe in den Gliedern. He 39.6

38. Klopfen im Herzen hallt in den Ohren wider. He 6.2

39. Beklemmung
Gefühl, als ob Brust und Herz eingeschnürt wären. He 26.3
Herzklopfen und Beklemmung von schnellem Laufen. He 29.2
Schwere um das Herz. He 29.6
Atmung ängstlich, erschwert, wird kürzer und kürzer, bei Fieber. He 26.4
Atemnot; keucht wie ein Hund. He 26.5
He 29.4

40. Husten von jeder Gemütsbewegung. He 27.1

41. Zuckerwasser und Milch
Verlangen nach Zuckerwasser. He 14.1
Kolikartige Schmerzen nach Milchtrinken, und nach Rauchen. He 15.4
Verlangen nach gesüsstem Wasser und Milch, die jedoch Übelkeit und Kolik verursachen. He 14.2

42. Anfälle werden eingeleitet durch einen Ruck im Nacken. Kt

43. Nacken: Eine Knochenschwellung von der Grösse einer Faust. Bei Karies der Rückenwirbel. He 31.2

44. Blasen
Eine Blase in der Hand, die jährlich wiederkehrte. He 32.7
Grosse gelbe Blasen an den Handflächen und Sohlen, von drei Zoll Umfang; die heraus- sickernde Flüssigkeit ist gelblich und ätzend; wiederholt an mehreren Stellen. He 34.7
Kleine Blasen auf dem Auge und auch auf der Haut, die platzen und nicht heilen wollen. Kt
Sehr grosse Blasen im tumorartig geschwollenen Uterus, mit Absonderung einer serösen, gelben Flüssigkeit. Kt

45. Panaritium
Panaritium, Schwellung blauschwarz um den Nagel herum (Daumen), gefolgt von Vereiterung. He 32.10
Panaritium; Schmerzen laufen in Streifen den ganzen Arm hinauf. He 32.11

46. Eiterungen
Krämpfe rühren her oder sind verbunden mit Vereiterung innerer Organe. He 36.12
Herauslaufen grünlichgelben, fauligen Schleims; schlimmer abends; kalte Luft verursacht ein Gefühl von Verätzung. He 7.4
Wunden neigen zum Eitern, mit pochenden und lanzinierenden Schmerzen. He 45.2
Eitrige und sehr stinkende Leukorrhö. A 431

47. Springen, Laufen
Grosse Muskelstärke; zieht Springen dem Gehen vor. He 36.1
Herzklopfen und Beklemmung von schnellem Laufen. He 29.2

48. Grosse Beweglichkeit der Glieder. He 36.2

49. Bufo passt oft für weniger schwere, schwindelähnliche Anfälle, bei denen es nicht zum Hinfallen kommt und wo nur für wenige Sekunden Bewusstlosigkeit eintritt oder wo es zuweilen zu unkontrollierten automatischen Handlungen kommt. Es kann bei diesem automatischen Zustand vorkommen, dass jemand z.B. beim Kutschieren die Pferde in der Runde lenkt, ohne es zu wissen. Der Patient erkennt erst hinterher, dass er dies in einem Anfall getan hat. Kt

50. Männliche Genitalien
Legt seine Hand auf die Genitalien. A 395
Die kleinste Bewegung verschlimmert den Schmerz in seinen Genitalien. A 396
Hartnäckige Impotenz. A 399
Impotenz während der ganzen Nacht, bei einem 32jährigen Mann. A 400
Pickel von tuberkulöser Erscheinungsform am Hodensack. A 402
Entzündung der Hoden mit dem Gefühl, als ob sich dort ein Tumor bilden würde. A 403
Atrophie oder Hypertrophie der Hoden. A 404
Schmerzen in den Hoden, als ob sie gezogen und verdreht würden, manchmal so, als würden sie sich in die Bauchhöhle zurückziehen. A 405
Gesteigerter geschlechtlicher Appetit. A 406
Er sucht die Einsamkeit, so dass er sich selbst dem Onanieren hingeben kann. A 407
Vollständiges Fehlen des geschlechtlichen Appetits. A 408
Abneigung gegen Koitus. A 409
Schnelle Ejakulation ohne Genuss, manchmal mit Krämpfen und schmerzhafter Schwäche der Glieder. A 410
Ejakulation verspätet oder überhaupt fehlend. A 411
Häufige nächtliche Ergüsse, gefolgt von Debilität. A 412
Epilepsie nach Onanie. He 36.11
A 397, 398, 401

51. Weibliche Genitalien
Harte Schwellung und Polypen im Uterus. A 414
Geschwüre, Risse am Muttermund. A 415
Krallende und zusammenziehende Schmerzen des Uterus wie Wehen. A 422
Heftige Krämpfe in der Ovarialgegend, dehnen sich aus bis zu den Leisten. A 428
Schwellung und grosse Empfindlichkeit der Ovarialgegend. A 426
Schwierige, schmerzhafte und ermüdende Geburt. A 419
Veranlagung zu Abort. A 418
Gefühl, als wenn etwas vom Uterus in den Bauch aufsteigen würde, mit nervöser Erregung und Krämpfen. A 420
A 416, 417, 421, 423-425, 427, 429, 435

52. Menses, Leukorrhö
Leukorrhö, ohne Geruch, ohne Jucken, klar wie Wasser. A 430
Eitrige und sehr stinkende Leukorrhö. A 431
Leukorrhö, vor allem abends, mit Kolik, Brennen im Hypogastrium, Schiefhals und generellen Krämpfen. A 432
Vor und nach den Menses, gelbe dicke oder weissliche Leukorrhö; Leukorrhö wie Rahm oder Fleischwasser. A 433
Absonderung von Blut zwischen den Menses. A 434
Menses zu früh und zu stark. A 436
Menses begleitet von Kopfschmerzen, zwei Tage, der Schmerz wandert ziemlich viel umher. A 440
Während der Menstruation Kontraktion in den Hypochondrien, Schmerzen in der Leber, Herzklopfen, Frösteln überall, vor allem in den Beinen, starkes geschlechtliches Verlangen, Stiche in der Milzgegend, schmerzhafte Ermüdung, Schwäche, und allgemeines Unwohlsein. A 441
Nach den Menses Schwere und schlechte Laune. A 442
A 435, 437-439, 443

53. Brüste
Entzündung der Brüste; eitrige Nebenhöhlen; Gefühl, als würden die Brüste zum Bauch hin gerissen. He 24.2
Verborgener Brustkrebs. He 24.4
Milch vermischt mit Blut. He 24.6
Brustkrebs. He 24.5

54. Brennen
Schwere betäubende Kopfschmerzen mit dem Gefühl als ob die Kopfhaut und die Ohren durch eine Säure verbrannt würden. A 47
Gefühl von brennender Hitze in den Ohren. A 142
Mund brennt, wie von Säure; schlimmer von kaltem Wasser. He 12.3
Brennen wie Feuer in den Lungen. He 28.2
Brennen und wunde Stellen im Larynx. Kt
Entzündliche Zustände und Nervenschmerzen mit Brennen. Kt
Vor den Menses Kopfschmerzen, Übelkeit, Koliken, Jucken und Brennen in Uterus und Vagina. A 435
Gefühl von brennender Hitze und von Stichen in den Ovarien. A 427
Ausdehnende, brennende oder krampfend-grabende, oder nagende Schmerzen in der Gebärmutter. A 421
Schreckliche, brennende, stechende, reissende Schmerzen bei Uteruscarcinom, wenn die Schmerzen nach den Schenkeln ausstrahlen, oder bei Ulceration des Uterus und der Cervix, und bei blutigem, übelriechendem Ausfluss. Kt
Der Penis ist geschwollen, rot und brennt. A 397
Brennende Schmerzen in der Vorhaut. A 401

55. Chronische Formen von Venenentzündung, wobei die Venen wie Schnüre anzufühlen sind. Kt

56. Nasenbluten verursacht fast ohnmächtige Schwäche; bessert den Kopfschmerz. He 7.1

57. Anfälle, Epilepsie
Fällt bewusstlos zu Boden, mit einem fürchterlichen, wilden Weinen, gefolgt von Krämpfen in den Gliedern; verzerrten Gesichtsmuskeln, Zähneknirschen und schaumigem Mund; endet in lautem Schnarchen beim Schlafen. He 36.19
Anfälle treten im Schlaf auf, gefolgt von starken Schmerzen und Druck im Scheitel. He 36.21
Nach einem Anfall, geistige Umnachtung, Herzklopfen, Zittern aller Glieder, Krämpfe der Eingeweide, Kolik und Schmerzen, die sich in die Leisten ausdehnen. A 34
Kopf wurde zuerst nach einer Seite gezogen, entweder nach rechts oder nach links, dann nach hinten, vor einem Anfall. He 4.4
Füsse in heisses Wasser stellen und etwas Heisses trinken, bricht manchmal den Anfall ab. He 39.2
Eine Art aufleckender Bewegung der Zunge, "fühlt" das Gesicht und reibt die Nase vor Anfällen. Bei Epilepsie. He 11.2
Epileptische Anfälle erscheinen beim Mondwechsel. He 38.4
Krämpfe: von Schreck; bei Neumond; nach Onanie; beim Koitus. He 36.14
Anfälle werden eingeleitet durch einen Ruck im Nacken. Kt
Krämpfe rühren her oder sind verbunden mit Vereiterung innerer Organe. He 36.12
Kind wurde epileptisch infolge von Schreck oder Zornesausbruch der Mutter während der Stillperiode. He 24.8
Ist sie wach, hat sie eine Aura, ein Gefühl allgemeiner Taubheit, unmittelbar gefolgt von einem Krampf. Bei Epilepsie. He 43.2
Der Mund ist vor einem Anfall weit offen. Kt
Epilepsie nach Onanie. He 36.11

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Bufo leidet ganz zentral daran, sich missverstanden zu fühlen Th 1. In der Anamnese können wir jemandem begegnen, der Schwierigkeiten hat, sich korrekt auszudrücken, der Sätze nicht fertig kriegt oder undeutlich spricht, der sich aber schnell ärgert, wenn wir ihn nicht gleich verstehen. Durch eine Rückfrage lässt er sich möglicherweise leicht einschüchtern.
Sein Grundtonus ist in dieser Phase ängstlich, schreckhaft, er fürchtet alle möglichen Dinge Th 7, 11, 14, 23, 33, 34. Oder er ist traurig, übellaunig und weinerlich Th 19, 40, 52. Selbst aus dem Schlaf erwacht er schluchzend Th 2.
Seine Beziehungen mit anderen Menschen schildert er problematisch, er hat Schwierigkeiten mit der Sexualität Th 50, die Verständigung klappt schlecht Th 2.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Im Bestreben, seine Vollkommenheitsvorstellung zu realisieren, möchte Bufo die anderen Menschen unbedingt beeinflussen, er möchte sie verändern, entwickeln, sie zu besseren Menschen machen. Dies kann sich z.B. im Wunsch äussern, als Psychotherapeut oder Geistheiler tätig werden zu wollen. s. Kasuistik im Kapitel Anmerkungen.
Er träumt von Reisen, Projekten und von Grossartigkeit Th 9 und stellt sich vor, was er alles Wunderbares umsetzen und bewirken will.
Seine Neigung, sich zu betrinken und die Lust am Berauschtsein Th 25 erinnern an schamanische Rituale, wo mit Hilfe eines Rauschzustandes grössere Wahrheiten geschaut und den anderen Menschen zu Heilungszwecken mitgeteilt werden.
In der Kompensation des Verlust-Erlebens sagt sich Bufo z.B.: Wenn ich beim anderen Menschen nichts Positives, Erhebendes bewirken kann, dann sage ich ihm wenigstens Unheil voraus, um so auf ihn Einfluss zu nehmen! Händeringen und Reden über schreckliche Dinge, die befürchtet werden, die aber in Wirklichkeit gar nicht möglich sind Th 15. Das heisst, er stösst "Unkenrufe" aus – "Unke" ist eine Synonym zu "Kröte". Den anderen Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen, ist ja bedeutend einfacher als ihn positiv und fördernd zu bewegen.
Eine weitere Möglichkeit, beim anderen eine Reaktion zu provozieren und ihn so zu beeinflussen, besteht in einem unreifen Verhalten: Der Patient verfällt in einen kindischen Zustand und hat entsprechende Manieren. Er kichert bei jeder Kleinigkeit und spricht Albernheiten, oder er hat das Verlangen zu spielen Th 17.
Bei der reichen Symbolik zum Thema Geld, die man unter dem Stichwort "Kröte" findet HdA, ist eine egotrophe Kompensationshaltung auch in dem Sinne denkbar, dass der Bufo-Mensch durch die Macht des Geldes Einfluss auf andere zu gewinnen versucht.
Den Verlust der sexuellen Kontakte kompensiert er einerseits, indem er die Einsamkeit sucht, so dass er sich dem Onanieren hingeben kann Th 7 – ich brauche keine anderen Menschen zu beeinflussen, der Kontakt mit mir selbst genügt mir – andererseits durch gesteigertes geschlechtliches Verlangen Th 50.
Wenn er den Verlust an Arbeitskraft kompensiert Th 10, wird er kräftig und beweglich: Er entwickelt grosse Muskelstärke, zieht Springen dem Laufen vor Th 47 und verfügt über sehr bewegliche Glieder Th 48.
Das Gefühl, nicht verstanden zu werden, kann Bufo auch dadurch ausgleichen, dass er sich über die anderen erhebt – ihr seid einfach zu blöd, um etwas zu kapieren: Hohn, Doppelzüngigkeit, Gehässigkeit Th 3, bzw. reizbare, ungeduldige Laune Th 20.

Egolyse
Die Verständigungsschwierigkeiten, denen Bufo sich ausgesetzt sieht, können zu Resignation in Form von Abneigung gegen Unterhaltung oder zu realen sprachlichen Behinderungen führen: Stottern, Stammeln Th 1, Unfähigkeit zu reden während zwei Jahren. Schwerhörigkeit, besonders für Worte Th 1, 2. Sein Geist wird schwach und apathisch Th 21, 23, 26.
Seine Handlungen werden immer unkontrollierter Th 49, die Glieder zucken und verselbständigen sich bis hin zu Epilepsie Th 57 und plötzlichen Ohnmachtsanfällen Th 23.

Alterolyse
Sein Ärger darüber, missverstanden zu werden Th 1, kann sich in einer alterolytischen Form so heftig äussern, dass er aggressiv und gehässig wird. Er hat den Wunsch, die anderen zu beissen und zu schlagen Th 3, 4. Dies ist auch eine Möglichkeit, ihnen etwas "einzubläuen", wenn sie durch Worte nicht verstehen wollen!

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche „Conditio humana“ lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Ein ganz zentrales Symptom von Bufo rana ist sein Ärger, wenn er missverstanden wird Th 1. Dahinter steckt ein überhöhter Anspruch an die Verständigung. Verstehen heisst: nachfühlen, begreifen, erkennen, durchschauen, in das Geheimnis eindringen usw. DtW Bufo möchte sich also mit möglichst wenigen oder ganz ohne Worte verständigen können. Auf diese Art wünscht er, mit seinem Gegenüber in eine gemeinsame Schwingung, in Resonanz zu geraten und es so auch beeinflussen und verändern zu können.
Eine mühsame, herantastende Kommunikation mit Hilfe vieler Worte lehnt er jedoch ab, weil sie ihm wenig effektiv und beschränkt erscheint. |}

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Weil er eine wortlose Verständigung anstrebt, erscheint Bufo die Sprache immer unzulänglich: Er kriegt seine Gedanken nicht zusammen Th 21, er kann nicht genau das sagen, was er meint, verfehlt Wörter oder spricht sie nur halb aus Th 1, er hört was gesagt wird, ohne antworten oder sich bewegen zu können und wird schliesslich gänzlich unfähig zu reden Th 2.
Ebenfalls schmerzlich erlebt er einen Verlust der Effektivität. Wenn er statt mit Worten wenigstens mit Taten etwas bewirken möchte, gelingt ihm dies nur unzureichend. Seine Handlungen werden unkontrolliert, automatisch Th 49, er mag nicht mehr arbeiten Th 10.
Auch durch sexuelle Aktivität kann beim Mitmenschen etwas bewirkt werden, Bufo erlebt folglich in dem Punkt ebenfalls sein Nichtgenügen: Er hat Erektionsstörungen, verfrühte oder fehlende Ejakulationen, das Verlangen kann gänzlich fehlen Th 50.

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
Der überhöhte Anspruch an eine wortlose Verständigung und an Einflussnahme auf den anderen Menschen macht Bufo abhängig von seiner Mitwelt: Er fürchtet, allein gelassen zu werden und einsam zu sterben, ohne im anderen Menschen etwas bewirkt zu haben Th 7, 8. Er hat daher heftiges Grauen vor dem Tod Th 11.
Aus diesem Grund erlebt er den Blick in den Spiegel als bedrohlich Th 33: Er sieht nichts als seine Einsamkeit.
Ebenfalls beängstigend erlebt er Dinge, die auf ihn Einfluss nehmen könnten: Angst, sich mit einer Krankheit anzustecken Th 11, Furcht vor Tieren, leicht erschreckt von einem vorbei fliegenden Vogel oder Insekt Th 14, Musik ist unerträglich Th 34.
Denkbar ist auch Furcht vor Fremden und eine daraus resultierende Abneigung gegen sie, da mit Fremden die Verständigung erst einmal schwierig sein kann Th 6.

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
In den beiden unten angeführten Kasuistiken von Dr. Simonne Fayeton zeigen sich zwei Varianten eines bewussten Umgangs mit der Grundproblematik von Bufo:
Im ersten Fall gesteht der Patient sich ein, dass er mit seiner Frau glücklich sein kann, wenn er seinen übertriebenen Anspruch an Verständigung aufgibt.
Im zweiten Fall beginnt die Patientin ein Studium der hebräischen Sprache, was für eine offensichtlich gläubige Christin die Möglichkeit darstellt, dem Wort Gottes näher zu kommen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Mond und Wasser Th 13, 36
Die Anfälle von Bufo erscheinen beim Mondwechsel oder bei Neumond. Die Kröte trägt viele Bedeutungen welche zu der grossen Symbolkette Wasser – Nacht – Mond – Yin gehören. So betrachten die Chinesen sie als Mondgottheit, weil sie sie im Mond sehen. Es ist auch eine Kröte, die den Mond zur Zeit des Neumondes verschlingt.
Wenn die chinesische Tradition manchmal zwischen einem Yin- und Yang-Aspekt der Kröte zu schwanken scheint, ist es doch der erste der vorwiegt, was sich aus der Vorliebe des Tieres für dunkle und feuchte Orte erklärt. DDS
In den Prüfungssymptomen von Bufo finden wir sowohl Besserung als auch Verschlechterung durch Wasser. Die Affinität zu Wasser und Feuchtigkeit lässt sich leicht von der Substanz herleiten. Symbolwelt und Aberglauben bieten einen weiteren Bezug dazu: Wie von den Fröschen glaubt man auch da und dort von der Kröte, dass sie als Regen vom Himmel falle. HdA

Tiere Th 14
Gefühl, als wenn etwas vom Uterus in den Bauch aufsteigen würde; krallende und zusammenziehende Schmerzen des Uterus wie Wehen; Ohrenweh, als ob ein Tier sich einen Weg nach aussen erzwingen würde.
Im klassischen Altertum bestand die Vorstellung, dass die Gebärmutter ein lebendes, selbständiges Wesen sei, welches im Körper umherwandeln könne. Während sie im Braunschweigischen als Maus gedacht wird, wird sie in Süddeutschland und den Alpenländern als Kröte angeschaut, die beisst, kratzt, schlägt, auf- und absteigt, die gefüttert werden muss, und die hysterische oder sonstige Unterleibskrankheiten der Frauen herbeiführt. (...) In der Hanauer Kirchenordnung von 1659 werden die Hebammen angewiesen, zur Erleichterung der Geburten keine Krötensegen zu gebrauchen. HdA

Bälle und Steine Th 30
Gefühl von Schütteln, als ob ein schwerer Ball im Kopf wäre; krampfartige und zusammenziehende Bewegung im Halse, mit einem Gefühl, als sei ein Stein dort.
In Anlehnung an diese Symptome sowie an die anderen "Steinempfindungen" von Bufo kann die Geschichte der Krötensteine angeführt werden: Man versteht darunter den Stein, der sich im Kopfe gewisser Kröten finden soll. Auch Albertus führt einen Stein borax an, den die Kröte auf dem Kopf trage: "Borax lapis est qui ita dicitur a bufone quod in capite ipsum portat. Er kommt, wie Heinsius in seiner Schatz-Kammer mitteilt, einiger Meinung nach von alten Kröten, welche, wenn sie auf rothen Scharlach gesetzt werden, solche Steine ausspeyen sollen.
Krötensteine heisst es, wurden vor allem im 16. und 17. Jahrhundert in Gold und Silber gefasst und als Ringe getragen. Sie verleihen ihrem Träger grosse Kräfte, schützen ihn vor Krankheit, Unglück und Zauber." HdA

Das anhaltende Gefühl von Vergiftung Th 24, kann klinisch durch den Einfluss der Krötensubstanz entstehen. Es findet sich aber auch hier ein Bezug zum Aberglauben. In der Volksmedizin hiess es: "Wie die Kröte das Gift im Brunnen an sich zieht, so tut sie das bei Krankheiten des Menschen und des Viehs." HdA

Verlangen Zuckerwasser und Milch Th 41
Die Kröte wird in Süddeutschland und vor allem in der Schweiz direkt zum Hausgeist; man hält sie im Keller und gibt ihr täglich aus einem silbernen Löffelchen einige Tropfen Milch oder Milchschaum als Nahrung zu lecken oder stellt ihr frisch gemolkene Milch in einer Zinntasse hin und unterhält sie so bis zu zwanzig Jahren.
Hexen verwandeln sich gern in Kröten und kriechen und hüpfen in dieser Gestalt in den Stall und saugen den Kühen die Milch aus. HdA

Kochendes Hirn Th 35, Brennen Th 54
Im Aberglauben finden sich allerhand Rezepturen und Zubereitungen, für welche Kröten verbrannt oder gedörrt wurden:
"Wer ain kroten zu pulver prennt und den pulver laezt liegen, da werdent lebendig kroten aus." Will man beim Stehlen sicher sein, so fängt man am Karfreitag eine Kröte, tötet und dörrt sie und zerreibt sie zu Pulver und trägt dieses bei sich. Die Verwendung gespiesster und getrockneter Kröten war früher offizinell, namentlich gegen die Pest. Im Rauchfang gedörrte Kröten werden Frauen, welche die Menstruation verlieren, ohne ihr Vorwissen ins Bett gelegt. "Ob wohl die Kroth vergifft ist, jedoch wann sie zu Aschen verbrennt ist worden, verlieret sie die Krafft dess Giffts, vnd wird artzneyisch, stercket die Haut vnd Glider des Menschen, vnd verdürret die Wunden" erklärt Albertinus. HdA

Das Haar wechselt die Farbe und fällt aus Th 31. Im deutschen Aberglauben kann nachgelesen werden, dass Krötenblut Haarausfall verursacht und schuld ist an Kahlköpfigkeit. HdA

Obschon das Gefühl, als würden die Schläfen von eisernen Bändern ganz fest gehalten, kein seltenes Prüfungssymptom ist, finden wir hierzu bei der Kröte das Bild der Krone. Der Krötenkönig wird oft mit dem Froschkönig verwechselt. Nach oberschlesischem Glauben trägt der Krötenkönig eine goldene Krone. HdA

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Kent betont die Ähnlichkeit mit Barium carbonicum: "Bufo und Bar-c. helfen beide bei dieser Entwicklungshemmung, bei diesem kindlichen Geisteszustand, wo der Körper wächst, der Geist aber stehen bleibt."
Die beiden Patienten können sich wohl ähnlich zeigen, ihre Empfindlichkeit liegt jedoch in ganz unterschiedlichen Bereichen: Barium carbonicum richtet seine Aufmerksamkeit auf die Vielfalt der Welt, er ist davon überfordert und verliert sich in Nebensächlichkeiten. Seine kindliche, unbeholfene Art geht mit dem Verlust einer ordnenden Funktion der Vernunft einher. In der Sprache vergisst er ob seiner Verwirrung die Worte.
Ganz anders begründet sich das kindliche Verhalten von Bufo: Er ist nicht eingeschüchtert oder verwirrt durch die Vielfalt von Eindrücken, sondern dadurch, dass seine Worte auf Unverständnis stossen. Er verliert dann sofort den Faden oder kommt ins Stottern.

ZUR SUBSTANZ


Bufo rana, gemeine Kröte

ANMERKUNGEN


Am Ärztekongress für Homöopathie in Basel, im Mai 2002, stellte Dr. Simonne Fayeton zwei Kasuistiken zu Bufo rana vor.

Bufo – Diagnose aufgrund der Nostalgie nach der Zeit der gelungenen Egotrophie.
Mann, 46 Jahre alt, kommt wegen häufigen Anginen, seit er vor anderthalb Jahren aufhörte zu rauchen.
Schmerzhafte Skoliose, sehr empfindlich auf Feuchtigkeit. "Ich denke, man könnte mich in drei Tagen mit Feuchtigkeit umbringen." Asthenie.
Ängste seit dem Unfalltod seiner Tochter: Plötzliches Unwohlsein ohne objektive Symptome mit Gewissheit, dass der Tod folgt. Er legt sich hin, seine Frau beruhigt ihn, er schläft ein und wacht voll in Form wieder auf.
Was hat dieser Mann Besonderes? Seine Nostalgie:
"Ich lebte mit einer wunderbaren Frau, wir liebten uns sehr, aber sie stammt aus bäuerlichem Milieu. Man spricht nicht. Ich komme aus einem Arbeiter-Gewerkschafter-Milieu, da wurde über alles debattiert. Mit meiner ersten Frau habe ich auch viel diskutiert, aber es dauerte Stunden, um genau zu zielen. Man musste alles erklären. Es ist sehr hart für mich, wenn der andere nicht schon beim ersten halben Wort versteht.
Mit meiner neuen Partnerin ist das erholsamer, aber der Dialog fehlt mir etwas. Mit meinem Zwillingsbruder brauchte es nur einen Blick, um sich zu verstehen, wir hatten eine ungewöhnliche Übereinstimmung. Wir sprachen über alles, wir machten alles gemeinsam, wir masturbierten sogar gemeinsam." (...) Bufo XM
6.6.2000: "Keine Angina, obwohl er einen Monat im Regen arbeiten musste. Keine Ängste. "Ich hatte eine sehr körperliche Arbeit, ich konnte die verrichten, ich war erstaunt, fast keine Rückenschmerzen zu haben." Bufo 10'200
6.9.2000: "Es geht viel besser. Rückenschmerzen nur, wenn ich Bruchsteine trage. Aber weniger als früher. Keine Angina, keine Ängste. Bufo 15'000
11.1.2001: "Es geht gut, keine Müdigkeit. Dem Rücken geht es zunehmend besser, die Ängste sind komplett weg seit Beginn der Behandlung. Ich hatte ein gutes Jahr."
"Und der Mangel an Komplizentum?"
"Ich habe meinen Teil übernommen. Das Ideal existiert nicht. Unter dem Vorwand, das Ideal zu suchen, lebt man nicht, was man sollte. Ich liebe meine Frau und bin glücklich."

Frau, 50 Jahre alt, kommt wegen chronischer Depression seit 1975, Krampfneigung, Asthenie. Seit 1984 Psychotherapie, seitdem keine Tranquilizer mehr.
War bis zum achten Lebensjahr eine brillante Schülerin. Das kippte, als sie zwei Jahre lang von ihrem Vater sexuell missbraucht wurde.
In ihrer Ehe wurde sie von ihrem Mann geschlagen und vergewaltigt, bis zur Scheidung.
Sie ist dauernd sehr müde, kann nicht arbeiten, nicht einmal kochen oder nähen.
Zornig, wenn man sie nicht versteht. Erklärt sich lang und breit, um verstanden zu werden: "Sobald ich mich eingeschüchtert fühle, habe ich nicht mehr die Kraft, meinen Satz zu

Ende zu bringen, das endet in einem Murmeln. Ich kann nicht mehr artikulieren, man bittet mich zu wiederholen, was mich nervt und mein Problem verstärkt.
Ich bin völlig blockiert, beim Nähen und Kochen lassen meine Hände die Dinge fallen.
Ich liebe Musik, aber ich habe mit vierzehn das Klavierspielen völlig entmutigt aufgegeben, weil ich es nicht schaffte, meine beiden Hände zu koordinieren.
Als ich im Supermarkt arbeitete, gab es seltene Momente, in denen ich mich wohl fühlte: Wenn die Kollegen kamen, um ihre Probleme zu erzählen. Ich hörte ihnen zu und merkte, dass das, was ich sagte, ihnen gut tat."
Schmerzen in den Schultern, als ob man sie mit Krallen kratze.
Abdominalkrämpfe, sie krümmt sich zusammen, wenn sie verärgert ist. Stuhlgang erleichtert, aber dann beginnt es wieder von vorn. Verdauungsprobleme: "Die Speisen sind wie ein Gewicht, ich quelle auf und ertrage meine Kleidung nicht mehr. Sobald ich gegessen habe, liegt es mir schwer im Magen, ich muss mich zusammenkrümmen."
Auch Regelschmerzen krümmen sie zusammen, besser seit sie die Pille nimmt.
Schreckliche Traurigkeit, wenn sie sich wieder aufrichtet. Muss gebückt bleiben, in sich zusammengekrümmt. "Ich rede mit Ihnen (über die Probleme mit dem Bruder) und habe dabei das Gefühl, dass sich mein Rücken zusammenzieht."
Einschlafen der Hände und grässliche Schmerzen in den Schläfen.
Schlaflosigkeit aus Angst vor Vergewaltigung, wenn sie allein ist: "Die Vergangenheit wird wieder lebendig. Wenn ich Angst habe, ergreift die Angst meinen Rücken und zieht die Schulterblätter zusammen, blockiert meine Verdauung, mein Bauch bläht sich auf, ich igele mich ein, der Rücken brennt 24 Stunden lang."
Traum: "Ich habe die Fähigkeit, die Dinge in die Hand zu nehmen."
Colocynthis und Picricum acidum bringen nicht viel Erfolg.
Am 8.7.92 versteht Dr. Fayeton die Themen von Bufo: Die geistige Schwäche, die Ausdrucksschwierigkeiten beim Sprechen und Schreiben, Zorn wenn sie nicht verstanden wird, die Unfähigkeit zur Effizienz, das Zusammengestauchtsein, das Brennen, das Aufquellen, die eingeschlafenen Extremitäten, die Krämpfe und die Verdauung. Der Traum ist eine Kompensation, welche die Effizienz betrifft. Bufo XM
21.7.92 berichtet die Patientin, dass sie alle Medikamente absetzen konnte und es ihr bis vor wenigen Tagen sehr gut ging. Bufo LM
Am 16.9.92 geht es ihr deutlich besser, ihre abendliche Angst ist "um 60% besser".
"Das ist ganz plötzlich gekommen, das ist ganz aussergewöhnlich, ich ertrage es, allein zu sein. Welche Erleichterung! Welche Auswirkung auf meinen Alltag!"
Die Konzentration ist besser: "Ich habe viel gelesen diesen Sommer."
Aussergewöhnliche Besserung der Müdigkeit: "Wenn ich meinen Rhythmus habe, spüre ich sie nicht mehr, aber das ist noch ein Rentner-Rhythmus."
Kein Einschlafen der Hände mehr, keine Schläfenschmerzen.
Sie wird eine Ausbildung zur Psychotherapeutin anfangen: "Dafür muss ich mich intellektuell anstrengen, aber ich fühle den Mut dazu."
Sie ist weniger empfindlich, wenn sie nicht verstanden wird: "Ich fange an, mich besser zu artikulieren, meine Sätze zu Ende zu bringen.
Ich habe angefangen zu zeichnen und zu modellieren. Ich habe Geschmack daran gefunden, auch am Kochen, am Nähen. Ich habe Lust, Flöte zu spielen."
Warum möchten Sie Psychotherapeutin werden?
"Mir ist aufgefallen, dass ich Dinge sage, die manchen Leuten gut tun." (Ihr Wort wird effizient, das ist eine Entdeckung und eine grosse Freude für sie.)
"Jetzt fühle ich Mut zu dieser Ausbildung, seit ich weniger Angst habe. Wenn ich zu Bett gehe, lese ich, und durch die Konzentration auf die Lektüre habe ich keine Angst mehr. Früher konnte ich nicht lesen. Diese Arznei hat mein Leben verändert. Mut und Frieden sind gekommen, ich erkenne mich selbst nicht wieder."
Am 20.10.92 berichtet sie, dass sie die Ausbildung begonnen hat, sich gut konzentrieren kann, aber durch die geistige Anstrengung wieder mit ihrem Problem konfrontiert wird, das sie klar und spontan formuliert: "Nach dem Unterricht habe ich das Gefühl, verstanden zu haben, aber ich schaffe es nicht, das wiederzugeben." Bufo CM
Im Lauf der folgenden Jahre erhält sie bei Bedarf erneute Dosen von Bufo, die jeweils eine Verbesserung der allgemeinen Energie und der geistigen Kraft, sowie ihrer Beziehung zu den anderen bringen. Sie beendet ihre Psychotherapie ("ich hab genug davon, immer wieder auf diesen Missbrauch zurückzukommen") und gibt es schliesslich auf, selbst Psychotherapeutin sein zu wollen ("eine gute Dosis Homöopathie bringt so viel mehr"). Sie begeistert sich für einen Bibelkurs, in dem man Hebräisch lernt, geht durch eine egotrophe Phase, in der sie selbst einen Hebräischkurs anbieten will.
Eine neue Dosis Bufo bringt sie in ein Tief: "Es bringt mich um, nichts weiterzugeben. Ich schreibe zwanzig Seiten und plötzlich: ein Nichts. Hab ich nichts mehr zu vermitteln? Ich will weitergeben, aber was?"
Aber gleichzeitig mit diesem offensichtlich depressiven Zustand sieht man einen grossen Zugewinn an geistiger Klarheit, also auch geistiger Gesundung: "Es interessiert mich nicht, bei Emmaus (eine Art Arbeitslosenselbsthilfe) die Suppe zu servieren. Ich ertrinke in der Nabelschau. Ich habe grosse Widerstände, einen Weg zu gehen, wo ich keine Anerkennung finde. Ich kann nicht mehr sagen, dass ich Opfer des Inzests bin, ich hatte meinen Teil an Mitverantwortung: Ich habe immer in dem Verlangen nach Anerkennung funktioniert. Ich habe Angst, meine falsche Persönlichkeit aufzugeben, ich habe zu sehr den Intellekt, die Anerkennung gesucht. Ich muss ganz kleine Dinge tun."
7.7.1997
"Jetzt fühle ich mich wirklich im Frieden: Ich kann für meinen Vater und für meine Mutter beten und ganz langsam finde ich meinen Frieden in Bezug auf meinen Mann. Ich bin bereit ihn wiederzusehen, ich tu diesen Schritt für meine Kinder. Ich weiss, dass ich selbst den Boden dafür bereitet habe, Opfer zu sein.
Ich lerne Hebräisch, aber ohne zu verzweifeln, wenn es zu schwierig ist. Ich akzeptiere, mir nur das zu merken, was ich mir merken kann, ich versuche nicht mehr, Hebräisch-Lehrerin zu werden. Ich fürchte mich nicht davor, Sie ein Jahr lang nicht zu sehen. (...)"

QUELLEN


A Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 2, Da die meisten Symptome aus Vergiftungsberichten stammen, haben wir von Allen mit wenigen Ausnahmen nur die Symptome aus der Prüfung von Houat aufgenommen.(Houat; Nouvelles Données de Mat. Med., I, P. 41)
He Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 3
Kt Kent James Tyler, Neue Arzneimittelbilder der homöopathischen Materia medica, Heidelberg 1997
HdA Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens, Berlin, New York 1987
DDS Chevalier/Gheerbrandt, Dictionnaire des Symboles, Laffont, Paris 1982
Bild Mit freundlicher Genehmigung, Roland Walter, Männedorf