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Im Vordergrund steht eine gewisse "Härte" gegenüber den anderen Menschen, da Granit bei jedem sozialen Kontakt innerlich wie ausgelöscht zu sein scheint.<br><br>
Im Vordergrund steht eine gewisse "Härte" gegenüber den anderen Menschen, da Granit bei jedem sozialen Kontakt innerlich wie ausgelöscht zu sein scheint.<br><br>
[[Begriffsklärung#Transzendenter Wert |'''Transzendenter Wert''']]<br>Gott wird um seine Unveränderbarkeit beneidet. Gott ist unendlich und in allem und überall präsent. Es kann für ihn daher keine Veränderung geben.<br>[[Begriffsklärung#Menschliche Daseinsbedingung|'''Menschliche Daseinsbedingung''']]<br><br>Der Mensch ist in seiner Entwicklung auf die Hilfe der anderen Menschen angewiesen. Nur durch sie lernt er zu sprechen und zu denken. Indem er das in Kultur und Wissen bisher Geschaffene aufnimmt, wird er zum Menschen und kann sich weiter entfalten. Sein Dasein, sein Wissen und seine Fähigkeiten bleiben immer begrenzt. Je mehr er von anderen, von der gesamten Welt aufnimmt, desto weiter kann er diese Begrenzung ausdehnen. Granit lehnt diese Abhängigkeit von den Mitmenschen und von der Welt für die Kultivierung des eigenen Selbst ab. Er möchte sich nur aus sich selbst entwickeln und nicht von anderen beeinflusst werden, da dieser Einfluss von ihm wie eine Auslöschung seiner selbst erlebt wird .<br><br>
[[Begriffsklärung#Transzendenter Wert |'''Transzendenter Wert''']]<br>Gott wird um seine Unveränderbarkeit beneidet. Gott ist unendlich und in allem und überall präsent. Es kann für ihn daher keine Veränderung geben.<br><br>
[[Begriffsklärung#Menschliche Daseinsbedingung|'''Menschliche Daseinsbedingung''']]<br>Der Mensch ist in seiner Entwicklung auf die Hilfe der anderen Menschen angewiesen. Nur durch sie lernt er zu sprechen und zu denken. Indem er das in Kultur und Wissen bisher Geschaffene aufnimmt, wird er zum Menschen und kann sich weiter entfalten. Sein Dasein, sein Wissen und seine Fähigkeiten bleiben immer begrenzt. Je mehr er von anderen, von der gesamten Welt aufnimmt, desto weiter kann er diese Begrenzung ausdehnen. Granit lehnt diese Abhängigkeit von den Mitmenschen und von der Welt für die Kultivierung des eigenen Selbst ab. Er möchte sich nur aus sich selbst entwickeln und nicht von anderen beeinflusst werden, da dieser Einfluss von ihm wie eine Auslöschung seiner selbst erlebt wird .<br><br>
[[Begriffsklärung#Fokus der inneren Aufmerksamkeit|'''Fokus der inneren Aufmerksamkeit''']]<br>Die innere Aufmerksamkeit ist auf das Verhältnis zu den anderen Menschen gerichtet. Er erlebt sich innerlich hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, "ausgelöscht" zu sein in Gesellschaft anderer Menschen und einer Empfindung von grosser Einsamkeit.<br><br>Kerne<br><br>Es geht Granit nur um sich selbst , d.h. er will sich nur um sich selbst drehen. Die Welt und die Mitmenschen werden nicht als Hilfe zur Entwicklung aufgefasst sondern als störende Eindringlinge.<br><br>
[[Begriffsklärung#Fokus der inneren Aufmerksamkeit|'''Fokus der inneren Aufmerksamkeit''']]<br>Die innere Aufmerksamkeit ist auf das Verhältnis zu den anderen Menschen gerichtet. Er erlebt sich innerlich hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, "ausgelöscht" zu sein in Gesellschaft anderer Menschen und einer Empfindung von grosser Einsamkeit.<br><br>Kerne<br><br>Es geht Granit nur um sich selbst , d.h. er will sich nur um sich selbst drehen. Die Welt und die Mitmenschen werden nicht als Hilfe zur Entwicklung aufgefasst sondern als störende Eindringlinge.<br><br>
[[Begriffsklärung#Verlust|'''Verlust''']]<br>Er kann nicht aus sich herausgehen, ohne sich zu verlieren. In Gesellschaft fühlt Granit sich innerlich wie ausgelöscht. Er erträgt daher keine anderen Menschen um sich und ist nicht in der Lage, mit ihnen zu kommunizieren. Er kann nichts von sich geben und neigt in allen Bereichen dazu, die Dinge bei sich zu behalten.<br><br>Er leidet an Einsamkeit und fühlt sich wie in einem engen Raum gefangen.<br><br>
[[Begriffsklärung#Verlust|'''Verlust''']]<br>Er kann nicht aus sich herausgehen, ohne sich zu verlieren. In Gesellschaft fühlt Granit sich innerlich wie ausgelöscht. Er erträgt daher keine anderen Menschen um sich und ist nicht in der Lage, mit ihnen zu kommunizieren. Er kann nichts von sich geben und neigt in allen Bereichen dazu, die Dinge bei sich zu behalten.<br><br>Er leidet an Einsamkeit und fühlt sich wie in einem engen Raum gefangen.<br><br>

Version vom 9. Februar 2013, 19:37 Uhr

Stefan Preis: Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Im Vordergrund steht eine gewisse "Härte" gegenüber den anderen Menschen, da Granit bei jedem sozialen Kontakt innerlich wie ausgelöscht zu sein scheint.

Transzendenter Wert
Gott wird um seine Unveränderbarkeit beneidet. Gott ist unendlich und in allem und überall präsent. Es kann für ihn daher keine Veränderung geben.

Menschliche Daseinsbedingung
Der Mensch ist in seiner Entwicklung auf die Hilfe der anderen Menschen angewiesen. Nur durch sie lernt er zu sprechen und zu denken. Indem er das in Kultur und Wissen bisher Geschaffene aufnimmt, wird er zum Menschen und kann sich weiter entfalten. Sein Dasein, sein Wissen und seine Fähigkeiten bleiben immer begrenzt. Je mehr er von anderen, von der gesamten Welt aufnimmt, desto weiter kann er diese Begrenzung ausdehnen. Granit lehnt diese Abhängigkeit von den Mitmenschen und von der Welt für die Kultivierung des eigenen Selbst ab. Er möchte sich nur aus sich selbst entwickeln und nicht von anderen beeinflusst werden, da dieser Einfluss von ihm wie eine Auslöschung seiner selbst erlebt wird .

Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Die innere Aufmerksamkeit ist auf das Verhältnis zu den anderen Menschen gerichtet. Er erlebt sich innerlich hin- und hergerissen zwischen dem Gefühl, "ausgelöscht" zu sein in Gesellschaft anderer Menschen und einer Empfindung von grosser Einsamkeit.

Kerne

Es geht Granit nur um sich selbst , d.h. er will sich nur um sich selbst drehen. Die Welt und die Mitmenschen werden nicht als Hilfe zur Entwicklung aufgefasst sondern als störende Eindringlinge.

Verlust
Er kann nicht aus sich herausgehen, ohne sich zu verlieren. In Gesellschaft fühlt Granit sich innerlich wie ausgelöscht. Er erträgt daher keine anderen Menschen um sich und ist nicht in der Lage, mit ihnen zu kommunizieren. Er kann nichts von sich geben und neigt in allen Bereichen dazu, die Dinge bei sich zu behalten.

Er leidet an Einsamkeit und fühlt sich wie in einem engen Raum gefangen.

THEMENLISTE


Hauptthemen

Fast alle Themen können mit seinem zentralen Leiden in Zusammenhang gebracht werden: Granit fühlt sich bedroht oder sogar ausgelöscht in Anwesenheit anderer Menschen.

Themenliste

1. Distanziert, komm mir nicht zu nahe
Sie fühlte sich "spaced out" und war allem und jedem gegenüber distanziert. 1.1
Sie war jedem gegenüber distanziert — wie ein aussenstehender Beobachter. 1.2
Den ganzen Tag fühlte sie sich wie "spaced out", und ihr war sehr schwindlig. Sie war unkonzentriert und sehr vergesslich. 5.21
Ihr Grundgefühl war den ganzen Tag über "lasst mich in Ruhe" und "komm mir nicht zu nahe." 1.13
Die ganze Zeit empfand sie ein "Komm mir nicht zu nahe", und "lass mich in Ruhe" (...) 6.9
Am Arbeitsplatz kam er mit Menschen gut zurecht, während seine persönlichen Beziehungen ihm Schwierigkeiten bereiteten. 2.34
Sie beschrieb ihr Empfinden wie "hinter einem Schalter". 2.35
Er war sehr empfindlich und benötigte viel Freiraum um sich herum. 1.14
Sie hatte ein tiefes Gefühl von Introvertiertheit, wollte keine Leute um sich haben und keinen Platz mit ihnen teilen. 2.32
Sie konnte keine Besucher ertragen - sie benötigte ihren eigenen Freiraum. 6.8
Sie war erschöpft und musste von 15 bis 17 Uhr schlafen. Zwischen 17 und 18.30 Uhr war ihr sehr heiss und sie fühlte sich ziemlich "daneben". 4.23
Sie dachte über ihre Vergangenheit nach und sah sich selbst als jungen Hund, der durch die Gegend streunt. Sie spürte, dass sie erwachsen wurde. Ihr gefiel die Vorstellung von sich als einsamen Wolf, stolz, unabhängig und den Mond anheulend. 11.1

2. Introvertiertheit
Sie fühlte sich extrem introvertiert, distanziert und gleichgültig. 2.30
Sie hatte ein tiefes Gefühl von Introvertiertheit, wollte keine Leute um sich haben und keinen Platz mit ihnen teilen. 2.32
Seine Mutter besuchte ihn. Sie erzählte über Ereignisse aus seiner Heimatstadt. Er spürte, wie kleinlich und introvertiert das Denken dieser Gemeinde war, und er fühlte sich wie in einem engen Raum (...) 8.9
In seiner Introvertiertheit beharrte er dogmatisch darauf, wie er die Dinge sah und war ungeduldig mit anderen, die herumtrödelten. 2.33

3. Kommunizieren
Er ging auf eine Party und erlebte sich als sehr zurückgezogen. Er wollte nur ruhig in einer Ecke sitzen und war nicht in der Lage, mit irgend jemandem zu kommunizieren. 18.6.
Das Autofahren machte ihr Spass und sie war den Leuten, an denen sie vorbeifuhr, freundlich gesonnen, da sie nicht mit ihnen reden musste. 5.23
(...) Sie verspürte kein Bedürfnis nach Plaudereien, sie genoss ihr eigene Gesellschaft. 6.9
Wenn sie sich mit jemandem unterhalten müsste, würde sie sehr müde werden und müsste sich hinlegen. 13.6
Seine Aufgabe war es, in einer Gruppe die Kommunikation zu fördern, und er schaffte es. eine Art von nervöser Energie in den Griff zu bekommen. Unterschwellig dachte er vor allem daran, dass er nach Hause und ins Bett wollte. 5.22
Um 20 Uhr hatte sie eine plötzliche Panikattacke. Ein Gefühl von Angst und Panik stieg in ihr, von den Füssen ausgehend, auf. Grosse Furcht, ohne ersichtlichen Grund. Sie fühlte sich sehr ruhelos., musste sich bewegen und suchte nach Ablenkung. Sie zitterte und bebte überall, und ihre Hände schwitzten. Sie wünschte sich einen Gesprächspartner, der Verständnis für sie hätte. 5.24
Schwaches Gedächtnis, er/sie vergass, was er/sie gerade sagen wollte oder vergass mitten im Satz den Rest. 8.23
Sie fühlte sich unglaublich verletzlich und beobachtete, wie alle anderen ihre Mauern und Barrieren aufbauten. Sie fragte sich: "Hört mir überhaupt jemand zu. oder interessiert sich noch jemand für mich?" 13.14
Sie hatte einen paranoiden Traum über ihr Kinder und versuchte zu schreien, aber sie brachte keinen Ton heraus (...) 6.6
Er wollte allein sein und seine eigene Gesellschaft geniessen. Er war ganz in sich selbst versunken und wollte nicht mir irgend jemand über dessen unbedeutende Probleme sprechen (...) 6.12
Nach einem Gespräch mit Leuten fühlte sei sich erschöpft und musste ins Bett gehen. 8.17
Sie dachte über ihre Vergangenheit nach und sah sich selbst als jungen Hund, der durch die Gegend streunt. Sie spürte, dass sie erwachsen wurde. Ihr gefiel die Vorstellung von sich als einsamen Wolf, stolz, unabhängig und den Mond anheulend. 11.1

4. Keine Lust zum Schreiben
Sie war apathisch, schwach und hatte keine Lust zum Schreiben. 1.7
Sie war in einer "Hau ab", Stimmung fühlte sich deprimiert und hatte keine Lust etwas aufzuschreiben, "verdammtes Mittel und verdammte Nuala". Sie empfand eine tiefe Traurigkeit und fühlte sich sehr allein. Sie hatte den Wunsch nach irgend etwas, aber sie wusste nicht wonach. Sie konnte nicht weinen, obgleich sie dachte, dass sie sich danach besser fühlen würde. 8.1

5. Innerlich gelassen
Er fühlte sich müde, war innerlich gelassen und träge und machte es sich den ganzen Tag über ziemlich gemütlich. 1.10

6. "Spaced out", daneben
Sie war erschöpft und musste von 15 bis 17 Uhr schlafen. Zwischen 17 und 18.30 Uhr war ihr sehr heiss, und sie fühlte sich ziemlich "daneben." 4.23
Den ganzen Tag fühlte sie sich wie ""spaced out", und ihr war sehr schwindlig. Sie war unkonzentriert und sehr vergesslich. 5.21
Bei plötzlicher Bewegung hatte sie die Empfindung , als ob ihr Kopf "abheben" würde (...) 4.15

7. Wie ausgelöscht
Wenn er einige Zeit in Gesellschaft verbracht hatte, fühlte er sich wie "ausgelöscht". 8.18

8. Lustlos und gelangweilt
Er fühlte sich schwach, energielos und hatte keine Lust, irgend etwas zu tun. 1.5
Den ganzen Tag fühlte er sich gelangweilt und müde. 1.6
Sie war apathisch, schwach und hatte keine Lust zum Schreiben. 1.7
Sie war morgens beim Erwachen sehr erschöpft, hatte keine Lust aufzustehen (...) 2.4

9. Ziellos und ohne innere Dynamik
Er fühlte sich ziellos und ohne innere Dynamik. 8.15
Sie erwachte mit einem Gefühl, als versuche sie aus einem Dunst oder Nebel aufzutauchen. Sie hatte das Gefühl, von irgendwas niedergedrückt zu werden. Ihr Kopf fühlte sich den ganzen Tag verwirrt an und sie selbst sich desorientiert. 6.1
Sie hatte keine Zuversicht mehr, dies war besonders stark in zwischenmenschlichen Situationen ausgeprägt. 8.27
Wenn sie etwas weggelegt und das Zimmer verlassen hatte, konnte sie sich nicht mehr erinnern, in welchem Zimmer sie gerade gewesen war. 8.24
Er fühlte sich sehr verwirrt, weil er dauernd vergass, wo er Dinge liegengelassen hatte. 8.25
Ein eigenartiges Gefühl von Vorahnung befiel sie. Ein unsicheres Gefühl,. als ob jeden Moment etwas passieren müsste oder als ob sie noch etwas zu tun hätte, aber nicht mehr wusste was. 11.21
Sie wachte um 5 Uhr auf und fühlte sich verwirrt - sie wusste nicht, wo sie war. 2.2

10. Traurig und unzufrieden
Sie war in einer "Hau ab", Stimmung fühlte sich deprimiert und hatte keine Lust etwas aufzuschreiben, "verdammtes Mittel und verdammte Nuala". Sie empfand eine tiefe Traurigkeit und fühlte sich sehr allein. Sie hatte den Wunsch nach irgend etwas, aber sie wusste nicht wonach. Sie konnte nicht weinen, obgleich sie dachte, dass sie sich danach besser fühlen würde. 8.1
Sie hatte die Schnauze voll und war mit allem und jedem unzufrieden. Sie war völlig negativ eingestellt. und hatte nicht wie sonst Schwierigkeiten, sich etwas zu gönnen. 8.2
Er empfand ein sehr tiefes Gefühl von Traurigkeit und Wertlosigkeit. Er fühlte sich extrem einsam. Hinter seinen Augen konnte er die Tränen aufsteigen fühlen, aber er konnte ihnen nicht freien Lauf lassen. 8.3
Sie weinte und konnte nicht mehr aufhören. Es schien von ihrer Seele zu kommen. Sie spürte ein tiefes Gefühl von Traurigkeit, und ihr kam alles so sinnlos vor. 8.13
An diesem Tag musste sie zweimal weinen. Ein tiefes Schluchzen aus der Magengrube lies ihren ganzen Körper erzittern. danach fühlte sie sich gut. 8.14
Sie schrie oft ihre Kinder an und weinte zeitweise. Das Leben war sehr schmerzhaft. Ein Aufschrei erging aus Selbstmitleid und Einsamkeit. Sie hatte das Gefühl, niemandem nahezustehen. Sie konnte die Tränen nicht zurückhalten, die sie scheinbar wegen der Widrigkeit der ganzen Welt vergoss. 13.3
Sie empfand eine tiefe Traurigkeit, die sie sich sehr irisch fühlen liess. Diese Traurigkeit assoziierte sie mit dem Westen von Irland. (Prüferin stammt aus Irland.)
Sie ging morgens spazieren, um ihre Kopfschmerzen loszuwerden, es half. Auf dem Nachhauseweg war sie den Tränen nahe. Sie dachte an ihre Mutter und fühlte sich verraten und verlassen. Ihre Augen brannten, und sie hatte einen Kloss im Hals , konnte aber nicht weinen. 5.18
In Gesellschaft war sie sehr nervös, angespannt und empfindlich. 2.37
Sie war schnell aufgebracht über geringe, unbedeutende Dinge und konnte sich selbst nicht ausstehen. 2.38
Er war sehr empfindlich und reagierte auf den kleinsten Anlass. 2.39

11. Wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte
Er war ruhelos und wusste nicht, was er mit sich anfangen sollte. 13.16

12. Abneigung gegen Gesellschaft
Ihr Grundgefühl war den ganzen Tag über "lasst mich in Ruhe" und "komm mir nicht zu nahe." 1.13
Er war sehr empfindlich und benötigte viel Freiraum um sich herum. 1.14
Er verspürte keinen Wunsch nach Gesellschaft, er empfand sogar eine völlige Abneigung gegen Gesellschaft. 1.16
Sie hatte sich zurückgezogen, kein Interesse an Gesellschaft. 2.31
Sie hatte ein tiefes Gefühl von Introvertiertheit, wollte keine Leute um sich haben und keinen Platz mit ihnen teilen. 2.32
Sie konnte keine Besucher ertragen, sie benötigte ihren eigenen Freiraum. 6.8
Er wurde sehr ungesellig, in solch einem Ausmass, dass er sich in seinem Beruf den Teil der Arbeit aussuchte, in welchem er den geringsten Kontakt mit Leuten hatte. 6.13
In Gesellschaft war sie sehr nervös, angespannt und empfindlich. 2.37
Er war sehr empfindlich und reagierte auf den kleinsten Anlass. 2.39
Sie war sehr angespannt. Jeder soziale Kontakt schien Kopfschmerzen und eine Spannung im Solarplexus hervorzurufen. 13.2
Sie hasste Menschenmengen und konnte keine sozialen Kontakte knüpfen. Andere Leute schienen unbedeutend und belanglos zu sein und kosteten sie viel Kraft. 13.5
Besuch empfand sie als unangenehm und ermüdend, sie beabsichtigte, sich eine Flasche Whiskey für die einsamen Abende zu besorgen. 8.16

13. Distanziertheit
Das Autofahren machte ihr Spass und sie war den Leuten, an denen sie vorbeifuhr, freundlich gesonnen, da sie nicht mit ihnen reden musste. 5.23
Es war einfach, sogar angenehm für sie, mit anderen zu telefonieren, denn sie konnte jederzeit den Hörer auflegen. 13.15

14. Privatsphäre
Wenn er Besuch hatte, war es für ihn so, als würde dieser in seine Privatsphäre eindringen. 6.10
Als Leute sie besuchen kamen, wunderte sie sich: " Was wollen all diese Idioten nur in meiner Küche?" 6.11
Sie musste fortgehen, als sie Besuch hatte. Sie fand deren Anwesenheit aufdringlich und wurde dadurch sehr reizbar. 6.14
Sie fühlte sich erledigt und bekam sehr starke Kopfschmerzen. Sie bemerkte, dass sie die ganze Zeit um ihr eigenes Territorium kämpfte. 13.1
Sie befand sich in einer üblen Stimmung und empfand eine Menge Hass auf all die bedeutungslosen Menschen, sie scheinbar in ihr Privatsphäre einzudringen versuchten (...) 8.6

15. Wie in einem engen Raum
Seine Mutter besuchte ihn. Sie erzählte über Ereignisse aus seiner Heimatstadt. Er spürte, wie kleinlich und introvertiert das Denken dieser Gemeinde war, und er fühlte sich wie in einem engen Raum. Er wollte seine Mutter anschreien, dass sie die Klappe halten sollte, dass er nicht all die belanglosen Kleinigkeiten dieser verklemmten Gesellschaft hören wollte. Er empfand dies mit unglaublicher Intensität und es wurde ihm dabei fast übel. 8.9
(...) Des weiteren war noch ein starkes Engegefühl quer über der Vorderseite des Kopfes vorhanden. 4.15

16. Wertlos und unbedeutend
Er war voller Verachtung auf andere, sie schienen so wertlos und unbedeutend zu sein. 13.19
(...) Er war ganz in sich selbst versunken und wollte nicht mit irgend jemand über dessen unbedeutenden Probleme sprechen. Als er mit jemandem sprechen musste, merkte er, dass er sehr arrogant und im Umgang mit den Menschen sehr unnachgiebig wurde. 6.12
Sie befand sich in einer üblen Stimmung und empfand eine Menge Hass auf all die bedeutungslosen Menschen, die scheinbar in ihre Privatsphäre einzudringen versuchten. Sie konnte grob zu Leuten sein, ohne sich um deren Gefühle zu kümmern. In der Tat ging es ihr einzig und allein um sich selbst. 8.6
Sie war schnell aufgebracht über geringe, unbedeutende Dinge und konnte sich selbst nicht ausstehen. 2.38
Sie wusste, wie sehr sie normalerweise Auseinandersetzungen hasste. Aber diesmal wollte sie sich auf keinen Fall weiter die Scheisse der anderen anhören. Sie hatte mit jemandem einen grossen Krach und wurde dabei sehr emotional. Das Ganze endete in Weinen und Lachen. 18.1

17. Geniesst die eigene Gesellschaft
Die ganze Zeit empfand sie ein "Komm mir nicht zu nahe", und "lass mich in Ruhe", Gefühl. Sie verspürte kein Bedürfnis nach Plaudereien, sie genoss ihr eigene Gesellschaft. 6.9
Er wollte allein sein und seine eigene Gesellschaft geniessen. Er war ganz in sich selbst versunken und wollte nicht mit irgend jemand über dessen unbedeutende Probleme sprechen. Als er mit jemandem sprechen musste, merkte er, dass er sehr arrogant und im Umgang mit den Menschen sehr unnachgiebig wurde. 6.12

18. Egal wie es den andern geht
Sie befand sich in einer üblen Stimmung und empfand eine Menge Hass auf all die bedeutungslosen Menschen, die scheinbar in ihre Privatsphäre einzudringen versuchten. Sie konnte grob zu Leuten sein, ohne sich um deren Gefühle zu kümmern. In der Tat ging es ihr einzig und allein um sich selbst. 8.6
Im Beruf hatte sie sich unter Kontrolle, konnte barsch und unnachgiebig sein, ohne sich daraus ein Problem zu machen. 2.36
Sie wurde unverschämt und unhöflich, wenn sie allein sein wollte, und es war ihr völlig egal, ob sie dabei jemanden verletzte. 8.7
Er war sehr grob zu seinen Mitmenschen, er empfand dabei sogar Spass. Seiner Meinung nach waren sie für ihre Reaktionen selbst verantwortlich und nicht er. 8.8

19. Es geht nur um sich selbst
Sie befand sich in einer üblen Stimmung und empfand eine Menge Hass auf all die bedeutungslosen Menschen, die scheinbar in ihre Privatsphäre einzudringen versuchten. Sie konnte grob zu Leuten sein, ohne sich um deren Gefühle zu kümmern. In der Tat ging es ihr einzig und allein um sich selbst. 8.6

20. Geringe, unbedeutende Dinge
Sie war schnell aufgebracht über geringe, unbedeutende Dinge und konnte sich selbst nicht ausstehen. 2.38
Sie wusste, wie sehr sie normalerweise Auseinandersetzungen hasste. Aber diesmal wollte sie sich auf keinen Fall weiter die Scheisse der anderen anhören. Sie hatte mit jemandem einen grossen Krach und wurde dabei sehr emotional. Das Ganze endete in Weinen und Lachen. 18.1

21. Als wollte sie alles in sich festhalten
In Gesellschaft bemerkte sie an sich ihre verschränkten Arme, als wollte sie alles in sich festhalten. 1.15

22. Verwirrung beim Erwachen 2.1
Sie erwachte mit einem Gefühl, als versuche sie aus einem Dunst oder Nebel aufzutauchen. Sie hatte das Gefühl, von irgendwas niedergedrückt zu werden. Ihr Kopf fühlte sich den ganzen Tag verwirrt an und sie selbst sich desorientiert. 6.1
Sie wachte um 5 Uhr auf und fühlte sich verwirrt, sie wusste nicht , wo sie war. 2.2
Er hatte Schwierigkeiten, zu Bewusstsein zu gelangen und erwachte mit einem Gefühl von Verwirrtheit. 2.3
Die ganze Nacht über erwachte sie immer wieder mit Halluzinationen wie sie gewöhnlich bei Fieber auftreten. Sie konnte nicht unterscheiden, was Traum und was Realität war. 11.28

23. Auftauchen
Sie erwachte mit einem Gefühl, als versuche sie aus einem Dunst oder Nebel aufzutauchen (...) 6.1
(...) Sie fühlte sich von Wasser verschlungen, aber sie kämpfte nicht darum, wieder Luft zu bekommen, sie liess es einfach geschehen. 18.5

24. Niedergedrückt
(...) Sie hatte das Gefühl, von irgendwas niedergedrückt zu werden. Ihr Kopf fühlte sich den ganzen Tag verwirrt an und sie selbst sich desorientiert. 6.1

25. Vergangenheit
Sie träumte von ihren Grosseltern und Begebenheiten aus der Vergangenheit. 2.6
Sie empfand und roch verschiedenen vergangene Ereignisse, sehr lebendig. Sie fühlte sich von Wasser verschlungen, aber sie kämpfte nicht darum, wieder Luft zu bekommen, sie liess es einfach geschehen. 18.5
Sie dachte über ihre Vergangenheit nach und sah sich selbst als jungen Hund, der durch die Gegend streunt (...) 11.1

26. Beziehungen brechen auseinander
Sie träumte von früheren Beziehungen, sei brachen auseinander. 2.5

27. Streit, Krieg und Aggression
Ihre Träume waren sehr aggressiv, sie hatte Leute verprügelt. 2.9
Er träumte davon, im Krieg zu sein. 2.10
Sie träumte, dass sie in dem Haus ihrer Grossmutter war, während ein verrückter Prediger versuchte, in das Haus zu gelangen. Draussen gab es nichts als Gewalt und Blut. 4.9
Er fragte sich, ob er langsam paranoid würde oder ob andere versuchten, mit ihm Streit anzufangen. 13.13
Nachmittags loderte bei ihr grosser Zorn auf grosser Zorn auf, und sie stellte sich vor mit anderen zu streiten. Sei hätte einen Streit geradezu geliebt. 11.4
Nachmittags, zwischen 16. und 18 Uhr stieg plötzlich in ihr Ärger auf. 11.3

28. Vergewaltigt
Sie hatte gewalttätige Träume, in denen sie vergewaltigt wurde. 11.24

29. Zusammensinken wie ein Kittklumpen
Sein müder Körper schmerzte, und er hatte das Gefühl, er könnte gleich wie ein Kittklumpen auf den Boden zusammensinken. 2.12

30. Dogmatisch, fühlt sich im Recht
In seiner Introvertiertheit verharrte er dogmatisch darauf, wie er die Dinge sah und war ungeduldig mit anderen, die herumtrödelten. 2.33
Im Beruf hatte sie sich unter Kontrolle, konnte barsch und unnachgiebig sein, ohne sich daraus ein Problem zu machen. 2.36
Er gab jedem die Schuld für seine jetzige Situation und fühlte sich dabei absolut im Recht. 13.20

31. Herumtrödeln
In seiner Introvertiertheit verharrte er dogmatisch darauf, wie er die Dinge sah und war ungeduldig mit anderen, die herumtrödelten. 2.33

32. Träume von Leichen, vom Sterben
Sie träumte von einem Fass mit Flüssigkeit, welches dazu benutzt wurde, Leichen aufzubewahren. 4.5
Ihr Traum handelte von einem Mann, der im Sterben lag, weil es keine Rettung für ihn gab. 4.6
Sie hatte schreckliche Träume von toten Babies. 11.26

33. Mutter und Verwandte
Sie hatte einen Traum, in dem sie eine Tracht Prügel von ihrer Mutter erhielt. 4.7
Er hatte einen unangenehmen Traum über seine Mutter und Verwandte. 4.8
Er hatte paranoide Träume von seiner Mutter. 6.5
Sie träumte, dass sie in dem Haus ihrer Grossmutter war, während ein verrückter Prediger versuchte, in das Haus zu gelangen. Draussen gab es nichts als Gewalt und Blut. 4.9
Sie schien die ganze Nacht von ihrer Mutter zu träumen. 2.7
Er wollte seine Mutter anschreien, dass sie die Klappe halten sollte, dass er nicht all die belanglosen Kleinigkeiten dieser verklemmten Gesellschaft hören wollte. Er empfand dies mit unglaublicher Intensität und es wurde ihm dabei fast übel. 8.9

34. Kinder, tote Babies
Sie hatte einen paranoiden Traum über ihre Kinder und versuchte zu schreien, aber sie brachte keinen Ton heraus. Sie riss ihren Kindern die Haare aus und versuchte, ihnen in den Hals zu beissen. 6.6
Sie hatte schreckliche Träume von toten Babies. 11.26
Sie träumte, dass sie ein Baby aus einer Anzahl von Babies auswählen musste, die sie alle zur Welt gebracht hatte. 11.27
Sie träumte, dass sie schwanger war und sechs Babies zur Welt brachte. 11.25

35. Verrückter Prediger
Sie träumte, dass sie in dem Haus ihrer Grossmutter war, während ein verrückter Prediger versuchte, in das Haus zu gelangen. Draussen gab es nichts als Gewalt und Blut. 4.9

36. Zorn und Ärger
Nachmittags bekam er Zornausbrüche, die in Wellen auftraten. 11.2
Nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr stieg plötzlich in ihr Ärger auf. 11.3
Nachmittags loderte bei ihr grosser Zorn auf, und sie stellte sich vor, mit anderen zu streiten. Sie hätte einen Streit geradezu geliebt. 11.4
Am Nachmittag hatte sie einen Zornesausbruch, sie hätte explodieren können, war stinksauer und suchte Streit. 11.7
Sie wusste, wie sehr sie normalerweise Auseinandersetzungen hasste. Aber diesmal wollte sie sich auf keinen Fall weiter die Scheisse der anderen anhören. Sie hatte mit jemandem einen grossen Krach und wurde dabei sehr emotional. Das Ganze endete in Weinen und Lachen. 18.1

37. Jemandem ein Bein stellen
Es war ein leichtes für sie, sich anzugewöhnen, Menschen zu hassen und sie hätte sich gefreut, jedem "ein Bein stellen" zu können. 11.5

38. Beissen
Er bekam richtig schlechte Laune und wollte jedem, der ihn auch nur von der Seite anschaute, den Kopf abbeissen. 11.6
Sie hatte einen paranoiden Traum über ihre Kinder und versuchte zu schreien, aber sie brachte keinen Ton heraus. Sie riss ihren Kindern die Haare aus und versuchte, ihnen in den Hals zu beissen. 6.6

39. Grundlose Panik steigt auf
Beim Autofahren überkamen ihn plötzlich Panikattacken. Er war äusserst schreckhaft. 5.18
Nachmittags gegen 16 Uhr spürte sie, wie ein Gefühl von Angst in ihr aufstieg. Von 16 bis 18 Uhr war sie äusserst nervös, ihre Hände zitterten und schwitzten. 5.20
Um 20 Uhr hatte sie eine plötzliche Panikattacke, Ein Gefühl von Angst und Panik stieg in ihr, von den Füssen ausgehend, auf. Grosse Furcht, ohne ersichtlichen Grund. Sie fühlte sich sehr ruhelos., musste sich bewegen und suchte nach Ablenkung. Sie zitterte und bebte überall und ihre Hände schwitzten. Sie wünschte sich einen Gesprächspartner, der Verständnis für sie hätte. 5.24
Morgens fühlte sie sich erschöpft, eine Stunde nachdem sie aufgestanden war, ging sie wieder ins Bett und schlief dann bis 13 Uhr. Beim Aufstehen hatte sie wieder eine Panikattacke (dieselbe wie in der Nacht zuvor). Als die Panik in ihr aufstieg, fühlte sie sich erschöpft, sie ging wieder zurück ins Bett und schlief dann bis 18 Uhr. 6.2
Er fühlte Angst und Panik in sich aufsteigen, seine Hände schwitzten, und er zitterte am ganzen Körper. Genauso plötzlich wie dies aufgetreten war, verschwand es auch wieder. Er war ruhelos und wusste nicht, was er damit sich anfangen sollte. 13.16

40. Entscheidungen treffen bereitet Mühe
Der Versuch, Entscheidungen zu treffen, bereitete ihr grosse Mühe, als würde sie versuchen, sich ihren Weg aus einem Dickicht zu bahnen. 8.22

41. Selbstzweifel in bezug auf seine Arbeit
Er hatte Selbstzweifel in bezug auf seine Arbeit, er schien kein Vertrauen mehr zu haben. 8.26

42. Vorstellung Hund und Wolf
Sie dachte über ihre Vergangenheit nach und sah sich selbst als jungen Hund, der durch die Gegend streunt. Sie spürte, dass sie erwachsen wurde. Ihr gefiel die Vorstellung von sich als einsamem Wolf, stolz, unabhängig und den Mond anheulend. 11.1

43. Vorahnungen, Befürchtungen 11.20
Ein eigenartiges Gefühl von Vorahnung befiel sie. Ein unsicheres Gefühl,. als ob jeden Moment etwas passieren müsste oder als ob sie noch etwas zu tun hätte, aber nicht mehr wusste was. 11.21
Er hatte anfallsweise Befürchtungen in bezug auf die Zukunft, ohne jedoch bestimmen zu können, was passieren wird. 11.23
Sie empfand eine starke materialistische Angst. Sie hatte das Bedürfnis, Geld anzuhäufen, weil etwas Bedeutendes geschehen würde. Zwar wusste sie nicht was, aber sie spürte die Notwendigkeit, darauf vorbereitet zu sein. 11.22

44. Geld anhäufen
Sie empfand eine starke materialistische Angst. Sie hatte das Bedürfnis, Geld anzuhäufen, weil etwas Bedeutendes geschehen würde. Zwar wusste sie nicht was. aber sie spürte die Notwendigkeit, darauf vorbereitet zu sein. 11.22

45. Kann Traum und Realität nicht unterscheiden
Die ganze Nacht über erwachte sie immer wieder mit Halluzinationen wie sie gewöhnlich bei Fieber auftreten. Sie konnte nicht unterscheiden, was Traum und was Realität war. 11.28

46. Misstrauisch und verletzlich
Sie war den Beweggründen anderer gegenüber sehr misstrauisch. Sie traute noch nicht einmal ihren Freunden. 13.11
Sie hatte das Gefühl, dass die anderen sie zu manipulieren versuchten. 13.12

47. Liebe ist ein Vorgang des Gebens ohne Gegenleistung
Sie fühlte sich unglaublich verletzlich und beobachtete, wie alle anderen ihre Mauern und Barrieren aufbauten. Sie fragte sich: "Hört mir überhaupt jemand zu. oder interessiert sich noch jemand für mich?" Liebe schien ihr ein Vorgang des Gebens ohne Gegenleistung zu sein. verbunden mit einer Menge Schmerzen. 13.14

48. Lachen bei unpassenden Gelegenheiten, hysterisch
Sie war sehr albern und lachte fast schon hysterisch. 13.17
Sie lachte bei den unpassendsten Gelegenheiten, so z. B. in einer Situation, als eines ihrer Kinder ihr eine Zeichnung zeigte, die sie hätte ernst nehmen sollen. Sobald sie zu lachen anfing, konnte sie nicht mehr aufhören. und brach schliesslich in Tränen aus. 13.18
Sie wusste, wie sehr sie normalerweise Auseinandersetzungen hasste. Aber diesmal wollte sie sich auf keinen Fall weiter die Scheisse der anderen anhören. Sie hatte mit jemandem einen grossen Krach und wurde dabei sehr emotional. Das Ganze endete in Weinen und Lachen. 18.1
Sie ging morgens spazieren, um ihre Kopfschmerzen loszuwerden, es half. Auf dem Nachhauseweg war sie den Tränen nahe. Sie dachte an ihre Mutter und fühlte sich verraten und verlassen. Ihre Augen brannten, und sie hatte einen Kloss im Hals , konnte aber nicht weinen. 5.18
Hinter seinen Augen konnte er die Tränen aufsteigen fühlen, aber er konnte ihnen nicht freien Lauf lassen. 8.3

49. Frisch nach schlechtem Schlaf
Fühlt sich erfrischt nach einem schlechten oder unterbrochenem Schlaf. 4.1
In der Nacht sehr unruhig geschlafen. Er wachte oft auf, fühlte sich aber am Morgen danach erfrischt. 4.2.
Nach schlechtem Schlaf in der Nacht fühlte sie sich morgens gut, Dösen und Wachsein wechselten einander ab. 4.3

50. Unerfrischt nach tiefem Schlaf
Nach einem tiefen und schweren Schlaf war er morgens schläfrig und träge, seine Kopfschmerzen (Druck in der Stirn) waren sehr stark. 4.13
Nach einem sehr tiefen Schlaf war es für sie schwierig aufzuwachen. Ihre Augenlider waren sehr schwer, und sie hatte Mühe, ihre Augen offenzuhalten. Ihr Stirnkopfschmerz war sehr intensiv geworden. 4.14

51. Schwer und schmerzhaft:
Ihre Arme waren sehr schwer, sie hatte keine Kraft in ihnen, es war sehr schwierig, Dinge zu heben. 2.48
Schweregefühl 4.-16
Ihr ganzer Körper fühlte sich schwer und schmerzhaft an - als ob eine Erkältung im Anzug wäre. 4.17
Er fühlte, dass er sich eine Grippe eingefangen hatte. Sein Körper fühlte sich schwer und schmerzhaft an. Seine Lippen taten ihm weh, den ganzen Tag war ihm heiss und fiebrig und er war sehr reizbar. 4.18

52. Schwere Augenlider
Den ganzen Tag über fühlten sich seine Augenlider schwer an. Er schien die ganze Zeit über seine Augenbrauen hochzuziehen, um seine Augen offenzuhalten. 6.3

53. Konnte sich vor Erschöpfung nicht bewegen
Sie konnte sich vor Erschöpfung nicht bewegen. Nachmittags musste sie zu Bett gehen, schlief von 15 -18 Uhr und fühlte sich nur behaglich in einer fötalen Lage, auf der linken Seite liegend, mit den Händen zwischen den Oberschenkeln. 2.14

54. Schwäche, Erschöpfung, musste zu Bett gehen
Sie fühlte sich schwach, fiebrig und ein bisschen heiss. 1.8
Morgens nach dem Aufstehen fühlte sie sich ziemlich müde. Am Nachmittag musste sie zu Bette gehen. 1.9
Sie war morgens beim Erwachen sehr erschöpft, hatte keine Lust aufzustehen. Nachdem sie aufgestanden war, musste sie wieder zurück ins Bett gehen und bis 11 Uhr schlafen, wonach sie sich dann besser fühlte. 2.4
Den ganzen Tag über fühlte sie sich extrem schwach, würde am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen. 2.11
(...) Nachmittags musste sie zu Bett gehen, schlief von 15 -18 Uhr und fühlte sich nur behaglich in einer fötalen Lage, auf der linken Seite liegend, mit den Händen zwischen den Oberschenkeln. 2.14
Er musste dreimal täglich zu Bett gehen , morgens, nachmittags, abends. 2.15
Morgens fühlte sie sich erschöpft, eine Stunde nachdem sie aufgestanden war, ging sie wieder ins Bett und schlief dann bis 13 Uhr. Beim Aufstehen hatte sie wieder eine Panikattacke (dieselbe wie in der Nacht zuvor). Als die Panik in ihr aufstieg, fühlte sie sich erschöpft, sie ging wieder zurück ins Bett und schlief dann bis 18 Uhr. 6.2
Nach einem Gespräch mit Leuten fühlte sie sich erschöpft und musste ins Bett gehen. 8.17
Seine Aufgabe war es, in einer Gruppe die Kommunikation zu fördern, und er schaffte es, eine Art von nervöser Energie in den Griff zu bekommen. Unterschwellig dachte er vor allem daran, dass er nach Hause und ins Bett wollte. 5.22

55. Sexualität
Er war schnell reizbar, müde und seine Libido schwand zusehends. 4.20
Sexuelles Verlangen vermindert/verschwunden. 4.31
Ihr sexuelles Verlangen war vollständig verschwunden. 4.31
Ihre sexuelle Energie war während der Periode sehr stark. 6.25
Kein sexuelles Verlangen während Eisprung. 8.4
Sexuelle Energie extrem hoch nach Alkohol. 8.21

56. Veränderter Energielevel während Periode und Eisprung
Heute war der fünfte Tag ihrer Periode. Die ersten drei Tage waren problemlos verlaufen. Am vierten Tag wurde es stark, ihr Abdomen schwoll an und sie bekam heftige Krämpfe im Unterleib. Während ihrer Periode war ihr Energielevel mit Ausnahme der Zeit von 16 - 20 Uhr hoch, zu dieser Zeit fühlte sie sich müde und es traten weiterhin Angstzustände auf. Ihre sexuelle Energie war während der Periode sehr stark. 6.25
Ihr Eisprung hatte stattgefunden. Ihr Energielevel war sehr niedrig. Ihr unterer Rücken schmerzte bis in die Hüfte und die Oberschenkel hinein. Zerrende Schmerzen im Unterleib. Sie spürte einen scharfen Schmerz im rechten Eierstock. Kein sexuelles Verlangen. Sie weinte viel und wollte die ganze Zeit nur liegen. 8.4
Ihre Periode begann (drei Tage zu früh). Sie verspürte heftige Schmerzen im Unterleib und im unteren Teil des Rückens (sei hat diese Beschwerden seit zwei Tagen.) Die Blutung war sehr stark. Ihre Energie verbesserte sich beträchtlich und das erste Mal seit Beginn der Prüfung stieg ihre sexuelle Energie. Die Menses dauerten viert Tage. 11.12
Ihr Abdomen war gebläht, sehr gespannt, hart und schmerzhaft. Zwei Tage später erschien die Menses (sieben Tage zu früh). Während ihrer Periode hatte sie Krämpfe im Unterleib und Schmerzen im unteren Rücken. Starke Blutungen. Ein scharfer Schmerz im rechten Eierstock. Ihre Energie war während den Menses gut, viel besser als während der restlichen Zeit der Prüfung. 13.8
Ihre Brüste fühlten sich schwer und schmerzhaft an und ihr war sehr heiss. Sie hatte lumbale Rückenschmerzen und fühlte sich allgemein schwer. Ihre sexuelle Energie war hoch, und sie verspürte den Wunsch nach intensivem Kontakt zu einem ihr nahestehenden Freund. (Ihre Menses erschienen am nächsten Tag).
Sie verspürte einen scharfen, stechenden Schmerz im Abdomen. Ausserdem hatte sie sehr wenig Energie und schwitze stark (Zeit des Eisprungs). 18.3
39. tanzen:
Ihre Periode begann und ihre Energie war von 20 bis 6 Uhr sehr hoch (21 J alt., Single) Die ganze Nacht hindurch tanzte sie, war sehr leidenschaftlich und lachte viel über Nichtigkeiten. 4.24

57. Rauchen
Sie begann stark zu rauchen (normalerweise Gelegenheitsraucherin), obwohl ihr davon schlecht wurde. 4.29
Er bemerkte, dass er viel am Rauchen war (raucht sonst selten).
Mussten mit dem Rauchen aufhören, weil es Schwäche und Übelkeit verschlimmerte. (normalerweise starke Raucher) 8.5

58. Hungrig, aber ohne Appetit
Sie war ruhelos und ist in der Nacht häufig aufgewacht, morgens hatte sie dann mehr Energie. Sie hatte ihren Appetit verloren und fühlte sich im Magen krank. 5.1
Beim Erwachen war ihm übel, er hatte keinen Appetit, war aber sehr durstig, was den ganzen Tag anhielt. 5.2
Er hatte seinen Appetit verloren und fühlte sich krank, er zwang sich selbst etwas zu essen, weil er dachte, dass er das tun sollte. 5.3
Im Laufe des Tages fühlte sie sich hungrig, aber ohne jeglichen Appetit, nichts reizte sie. 5.4
Appetit verloren. 5.5
Appetit verloren mit Übelkeit. 5.6
Sie war hungrig, konnte aber kein Essen finden, das sie reizte, sie stocherte nur im Essen herum. 11.8
Die ganze Zeit schien er aus Langeweile am Essen heumzuknabbern, obwohl er eigentlich keinen Appetit hatte. 11.9
Ihr Appetit hatte sich gesteigert. obwohl sie nicht wirklich hungrig war und ihr alles gleichgültig war. Sie schien nur aus emotionalen Gründen zu essen. 11.10
Er stocherte die ganze Zeit im Essen herum, obwohl er keinen Hunger verspürte. 11.11

59. Kopfschmerzen wie von einem Band
Sie hatte starke Kopfschmerzen, wie von einem festen Band über der Stirn. 2.21
Sie erwachte mit Kopfschmerzen, die viel schlimmer als am Vortag waren (wie ein fest sitzendes Band) und durch Bewegung verschlimmert wurden. Sie musste sich hinsetzen und ihre Arbeit langsamer verrichten. Der Kopfschmerz hielt bis zum Abend an. 4.10
Er bekam eine Grippe. Nachts um 3 Uhr erwachte er mit einem Kopfschmerz wie durch ein festsitzendes Band, einem stark wund schmerzenden Hals und geschwollenen Drüsen. Seine Gelenke waren schwer und taten weh. Ihm war sehr kalt. Gegen Mittag hatte er hohes Fieber (39,4°). Um 21 Uhr war er vollkommen im Delirium. Um 4 Uhr morgens hörte das Fieber auf. Die Halsschmerzen und die geschwollenen Drüsen blieben noch vier Tage bestehen. 8.10

60. Wie wund oder geprellt
Beim Erwachen fühlten sich seine Schläfen geprellt und wund an, was bis zum Abend andauerte. 4.11
Tagsüber fühlten sich beide Schultern wie geprellt an, wund und schmerzend und sehr verkrampft. 2.18
Ihr war kalt, und ihre Brüste waren wund und geschwollen. Über ihrem rechten Eierstock verspürte sie einen krampfartigen Schmerz (ihre Periode begann am nächsten Tag.). 2.41
Seine Augen schmerzten wie wund, brannten und alle zwei Stunden hatte er Niesanfälle. 2.26
Sie hatte einen Schmerz, wie geprellt, in der linken Schulter, über der linken Niere und in der linken Hüfte. Ferner spürte sie noch im rechten Oberschenkel und der rechten Wade einen rheumatischen Schmerz, dieser verschlimmerte sich durch Bewegung und Berührung und besserte sich beim Hinlegen. 5.7
Sie hatte einen Nackenschmerz rechts, der die Bewegung des Kopfes beeinflusste, Die rechte Schulter fühlte sich wie geprellt an und tat weh. 5.10

61 Alkohol bessert
Alle seine Symptome verschwanden, wenn er abends Alkohol trank. 8.20
Sie erkannte, dass sie nach Alkoholgenuss "wild, kühn" und sehr glücklich wurde. (22 J Single) Daher behielt sie das Trinken bei für den Rest der Prüfung, Tag und Nacht. Sie bekam keinen Kater, und ihre Energie war sehr hoch. Ihre sexuelle Energie war extrem hoch. Sie benötigte kaum Schlaf und verspürte auch kein Bedürfnis danach. Fünf Wochen später kollabierte sie mit Fieber, das eine Woche lang anhielt. Sie hat keine Erinnerung an das, was während dieser Zeit passiert ist. Ihre Temperatur war extrem hoch, sie phantasierte und fühlte sich sehr schwach. Anschliessend normalisierte sich ihr Zustand, und sie fühlte sich grossartig. 8.21
Sie stellte fest, dass das Trinken von Alkohol alle ihre Symptome milderte, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel und die verschiedenen Schmerzen. 13.22

62. Verstopfte Ohren mit Druck und Knacken
Seine Ohren fühlten sich an, als wären sie mit Baumwolle verstopft. Er hörte schlecht, Stimmen und Töne schienen weit entfernt. Gelegentlich gingen die Ohren mit einem Knacken auf, was eine Zeitlang anhielt. 11.15
In ihren Ohren hatte sie das Gefühl, als würde sei in einem steigenden Flugzeug sitzen, sie empfand einen Druck und Knacken. 11.16
Sie verspürte einen intensiven Druck in den Ohren, der das Gehör beeinflusste. Manchmal gingen sie mit einem Knacken auf und waren für einige Zeit frei, bis der Druck sich dann wieder aufbaute. Ihr Nacken war angespannt und schmerzhaft, dabei bestanden Schmerzen, die zum Kopf hochstiegen. 11.17

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Abgeleitetes Bild

Hier zeigt sich ein Mensch, der sich von anderen bedroht fühlt. Er hat das Gefühl, dass andere in seine Privatsphäre eindringen, als ob er um sein Territorium kämpfen müsste. Sie träumt, vergewaltigt zu werden. Er hat das Gefühl, in Anwesenheit anderer Menschen innerlich ausgelöscht zu sein. Andererseits erlebt er sich innerlich wie eingesperrt und sehr einsam. Er steht niemandem nahe. Er hat die Vorstellung, dass Beziehungen immer nur auseinander brechen und nicht gelingen können. Er kann anderen nichts geben, nicht einmal richtig mit ihnen sprechen. Er ist ziellos, unentschlossen und weiss nicht was er will.

Sekundärpsorische Symptome

Fühlt sich spaced out, schwindlig, unkonzentriert, vergesslich.
Schwierigkeiten mit persönlichen Beziehungen. Beziehungen brechen im Traum auseinander. In Gesellschaft nervös, angespannt. Jeder soziale Kontakt löst Kopfschmerz und Spannung im Solarplexus aus. Fühlt sich extrem einsam, traurig, wertlos. Gefühl, niemandem nahe zu stehen.
Fühlt sich wie in einem engen Raum durch das kleinliche und introvertierte Denken der Gemeinde.
Nervös, wenn er die Kommunikation in einer Gruppe fördern sollte. Gespräch macht müde und erschöpft.
Schreckliche Träume von toten Babies. Unangenehme Träume von Mutter, Grossmutter, Verwandten; paranoid, fühlt sich verraten und verlassen.
Träume vergewaltigt zu werden. Starke materielle Angst, will Geld anhäufen für alle Fälle. Vorahnungen und Befürchtungen um die Zukunft.
Leidet an den Widrigkeiten der ganzen Welt.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
In einer frühen Phase der Egotrophie möchte Granit deutlich machen, dass er mit Menschen sehr gut zurechtkommen kann. Er legt Wert darauf, seine Kommunikationsfähigkeit und sein Interesse an anderen Menschen zu zeigen. Er ist für andere ein wichtiger und wertvoller Mensch.
In einer späteren Phase der Egotrophie gefällt er sich als "einsamer Wolf", der die Gesellschaft der anderen Menschen überhaupt nicht benötigt. Er meidet sie oder ist im Umgang mit ihnen arrogant und hält deren Interessen für unbedeutend und belanglos. Es geht ihm nur noch um sich selbst.

Egotrophe Symptome

Kommt am Arbeitsplatz gut mit Menschen zurecht; gefällt sich als "einsamer Wolf"; das Autofahren macht ihr Spass und sie war den Leuten, an denen sie vorbeifuhr, freundlich gesonnen, da sie nicht mit ihnen reden musste. Kein Bedürfnis, sich mit jemandem zu unterhalten; benötigt viel Freiraum; andere Leute sind unbedeutend und belanglos; einfach mit anderen zu telefonieren ist gut, da man jederzeit den Hörer auflegen kann; in der Tat ging es ihm einzig und allein um sich selbst; arrogant im Umgang mit Menschen; wollte auf keinen Fall die "Scheisse" der anderen hören; fühlt sich absolut im Recht; "was wollen alle die Idioten in meiner Küche?". Will sich nicht mit den unbedeutenden Problemen der anderen befassen. Energiezuwachs und verstärktes sexuelles Verlangen.

Egolyse
Abgeleitetes Bild

Er zieht sich von der Welt und den Mitmenschen vollständig zurück, er verstummt. Er ist ohne Interesse an der Welt und fühlt sich zu schwach, um den Einflüssen der anderen Menschen und der Welt in irgendeiner Form standhalten zu können. Er kämpft nicht mehr.

Egolytische Symptome

Distanziert und gleichgültig; keine Lust zu schreiben, apathisch, schwach, keine Lust, irgendetwas zu tun; Traum, vom Wasser verschlungen zu werden, kämpft aber nicht darum, wieder Luft zu bekommen.

Alterolyse
Abgeleitetes Bild

Die anderen schwächen ihn so sehr, dass er seine Aufgaben nicht erledigen kann. Er kann sich nicht entwickeln. Sie sperren ihn aus und nehmen ihm dadurch die Möglichkeit, von ihnen Anregungen zu erhalten.

Alterolytische Symptome

Will den Platz nicht mit Leuten teilen; kommt mir nicht zu nahe und lasst mich in Ruhe; Ungeduld mit anderen; herumtrödeln; fühlt sich ungeheuer verletzt, wenn andere Mauern aufbauen; hasst Menschenmengen, konnte keine sozialen Kontakte knüpfen; Träume von Streit, Krieg; Menschen zu hassen fällt ihm leicht und er freut sich, jemandem ein Bein stellen zu können; misstrauisch, glaubt manipuliert zu werden; Traum, eine Tracht Prügel von der Mutter zu erhalten.

Statt der Interpretation einzelner Symptome soll an dieser Stelle eine kurze Herleitung der Hypothese erfolgen.
Zuerst werden die Symptome zusammengefasst dargestellt, welche als Ausgangspunkt für die Hypothese verwendet wurden. Dabei ergeben sich zwei Themengruppen. Aus der ersten entwickelt sich das Leitmotiv.
1. Die zentrale Problematik lässt sich im folgenden Symptom am besten zusammenfassen: Wenn er einige Zeit in Gesellschaft verbracht hatte, fühlte er sich wie ausgelöscht.
Weitere Symptome, die zu diesem Themenkreis gehören: Er konnte keine Besucher ertragen, hasste Menschenmengen, konnte keine sozialen Kontakte knüpfen, war ohne Zuversicht in zwischenmenschlichen Situationen.
Diese spezielle Empfindlichkeit führt sogar direkt zu körperlichen Beschwerden: Jeder soziale Kontakt verursachte Kopfschmerzen, bei einer Unterhaltung wurde er müde.
Aus diesem Leiden an seinen Mitmenschen resultiert fast natürlich auch ein Sprach- und Kommunikationsproblem, das sich in folgenden Symptomen zeigt: Er war nicht in der Lage, mit jemandem zu kommunizieren. Er vergass mitten im Satz den Rest dessen, was er sagen wollte. Er träumte davon, keinen Ton mehr hervorbringen zu können.
In den Prüfungssymptomen zeigt sich eine in ihrer zunehmenden Intensität fein unterscheidbare egotrophe Reaktion auf diese Thematik: Auf der ersten Stufe ist ein Vermeiden des Leidens, ein Umgehen der speziellen Empfindlichkeit erkennbar. Wenn die Prüferin den Kontakt mit Menschen mied, ging es ihr gut — das Autofahren machte ihr Spass, sie war den Leuten, an denen sie vorbeifuhr, freundlich gesinnt, da sie nicht mit ihnen reden musste.
In der kompensatorischen Phase der Egotrophie wird betont, wie gut der Prüfer Kontakt mit Mitmenschen herstellen kann: Am Arbeitsplatz kommt er bestens mit Menschen zurecht.
In der dritten Stufe der egotrophen Reaktion wird die Notwendigkeit und Nützlichkeit des menschlichen Kontakts nahezu negiert. Dies entspricht der Verwirklichung des erstrebten göttlichen Attributs: Ihr gefiel die Vorstellung von sich als einsamer Wolf, stolz, unabhängig und den Mond anheulend. Hierzu gehören noch einige Symptome, in denen beschrieben wird, wie unbedeutend und belanglos die anderen Menschen sind.

2. Der zweite Themenkreis ist dem ersten untergeordnet. Er handelt davon, nicht geben zu können, was sich auf verschiedenen Ebenen zeigt. Ein Prüfer träumte davon, keinen Ton herausbringen zu können. Er konnte auch nicht kommunizieren und sprechen.
Eine Prüferin bemerkte in Gesellschaft ihre verschränkten Arme, als wollte sie alles in sich festhalten. Ein anderer Prüfer hatte das Gefühl, nicht geben zu können, weil er alles in sich festhalten wollte. Eine weitere wollte ihr Geld festhalten, sie wollte Geld anhäufen, weil etwas Bedeutendes geschehen würde.
Das bei einem Prüfer entstehende Gefühl grosser Einsamkeit kann als zu diesem Thema gehörendes Strafsymptom verstanden werden.

Diese beiden Themenkreise — vor allem der erstgenannte — erfassen die meisten Symptome und bilden daher den Einstieg in die weitere Analyse. Aus ihnen ergeben sich die Fragen nach dem Zusammenhang von Gesellschaft und Kommunikation, bzw. Sprache. Im folgenden werden daher Stellen aus der Anthropologie des Thomas von Aquin herangezogen, um diesen Zusammenhang zu klären.

Bei Collin finden wir in Band 2 S. 43 unter der Überschrift "Le fait psychique et la société" folgende (hier zusammengefasste) Bemerkungen zur Abhängigkeit des Menschen von der Gesellschaft:
"Es ist zutreffend, dass es eine intime Abhängigkeit unseres täglichen psychischen Lebens von der Gesellschaft gibt. Wir sind eingetaucht in das soziale Milieu wie ein Fisch ins Wasser. Es ist die Gesellschaft in ihren allgemeinen, familiären, schulischen, beruflichen und zivilen Aspekten, welche die verschiedenen Aktivitäten des Menschen (Empfindsamkeit, Intelligenz, Willen) hervorruft, welche ihn ernährt und erzieht, seine Werke erhält und weitergibt durch Sprache und Unterweisung, durch den Druck der Gesetze und Sitten, durch ihre Institutionen. Die Unterscheide der einzelnen Individuen begründen sich daher im sozialen Milieu, dem sie angehören."
Granit erlebt diese "intime" und totale Abhängigkeit des Menschen von seinen Mitmenschen wie ein Ausgelöschtsein des eigenen Selbst. "Inwieweit bin ich noch ich selbst, wenn alles nur von den anderen und von der Gesellschaft kommt?"

Im Kapitel "Nature sociable de l'homme" (S. 425 ff.) geht Collin auf die soziale Hilfe bei der Entwicklung des Menschen ein und zählt die dazu notwendigen einzelnen Aktivitäten auf: "Die Fähigkeit, mit seinesgleichen durch die Sprache zu kommunizieren; gemeinsam zu arbeiten unter einer Autorität, der man gehorcht; die Neigung, den Mitmenschen eigene Gefühle und Gedanken mitzuteilen. Diese Bedürfnisse sind so grundlegend, dass der Mensch sich ohne Gesellschaft weder physisch, noch intellektuell, noch moralisch entwickeln könnte." Durch den Filter der Granit-Empfindlichkeiten erlebt, erhalten alle diese an sich hilfreichen und fördernden Aktivitäten einen negativen, sogar bedrohlichen Charakter. Granit zeigt dementsprechend auch keine Sympathie für seine Mitmenschen, die sich sonst üblicherweise beim Menschen entwickelt (Co S. 428).
Zur Sprache schreibt Collin folgendes (S. 403): " Die Sprache erlaubt es, den anderen die Gedanken mitzuteilen. Auf diese Weise wird der Gedanke zu einem Teil der Gesellschaft, dadurch stellt der Kontakt mit anderen Gedanken eine Bereicherung dar."

S. 406 verdeutlicht Collin, dass nicht nur eine enge Verknüpfung zwischen dem einzelnen und der Gesellschaft besteht, sondern dass jedes Objekt der Welt intim das Innenleben formt: "Das Ich, bzw. das was ich als zu mir gehörig betrachte, das was ich "mein" nenne, beschränkt sich nicht nur auf "meinen" Körper, "meine" Seele, "meine" Handlungen, "meine" Gefühle, sondern dehnt sich aus auf "meine" Eltern, "meine" Freunde, "mein" Eigentum, "meine" Strasse, "meine" Stadt, "meine" Bücher usw. In gewisser Weise erlebe und betrachte ich alles als "mein", was in irgendeiner Beziehung zu mir, zu meiner Person steht. All die Vorgänge und die Veränderungen, die mit diesen Dingen geschehen, deren Glück und Unglück berühren mich. Es ist so, als ob sich mein Wesen auf all diese Dinge und Gegebenheiten ausdehne."

Der folgende Absatz (S. 84) erläutert den Zusammenhang zwischen der äusseren Welt, dem Ich-Bewusstsein und möglichen Bedrohungen für letzteres. Hier wir der Vorgang der Auslöschung des Ich-Bewusstseins dargestellt und ist damit von zentraler Bedeutung für das Verständnis der Wahrnehmungsverzerrung von Granit: "Das Ich wir von einer Ansammlung von persönlichen Bildern gebildet. Diese ergeben sich aus unserer Erfahrung und reicher sich in dem Mass an, in dem wir neue Erfahrungen erwerben. Diese Bilderwelt, dieses Ich verschwindet z.B. im Schlaf. Beim Erwachen taucht es Schritt für Schritt wieder auf, das Ich-Gefühl wird wieder präsent. Auch bei einer anderen Gelegenheit kann das Gefühl von sich selbst ausgelöscht sein: durch einen heftigen Ärger kann diese Ansammlung an persönlichen Bildern völlig aus dem Bewusstsein verschwinden, stattdessen dominieren ein anderes Gefühl oder eine andere Vorstellung. Unter ähnlichen Umständen ist man "ausser sich", ist nicht mehr "derselbe", man fühlt sich völlig verändert, "vergisst sich" bis die Krise vorüber ist und man wieder "zu sich kommt", wieder Besitz von sich selbst ergreift." Bei Granit bedarf es nicht eines heftigen Ärgers, allein die Anwesenheit eines anderen Menschen genügt, um diese Selbstverlorenheit auszulösen.

Der Zusammenhang zwischen Individuum und Gesellschaft wird von Collin in einem Artikel über Individualismus und Soziologismus behandelt (S. 426): "Der Individualismus zeichnet sich dadurch aus, dass er die Einflüsse der Gesellschaft auf das Individuum zu wenig beachtet. Der Soziologismus übertreibt den Einfluss der Gesellschaft auf den einzelnen."
Der Soziologismusbeschreibt das innere Erleben des Granit-Menschen. Er hat das Gefühl, dass das Selbst von der übermächtigen Gesellschaft und ihren Einflüssen quasi ausgelöscht werde. Das "Granit-Ziel" lässt sich durch den Individualismus beschreiben: der einzelne möchte die gesellschaftlichen Einflüsse gar nicht wahrnehmen, sondern nur er selbst sein.

Die angeführten Stellen helfen, die zentrale Thematik von Granit schärfer zu zeichnen. Es entsteht das Bild eines Menschen, der es ablehnt, auf die Welt und die Menschen zuzugehen, der es ablehnt, anderes aufzunehmen. Er erlebt an der Welt und an den Mitmenschen nicht das Bereichernde, sondern nur die ihn verändernden Auswirkungen. Es ist ihm, als ob er durchjede Begegnung sich selbst verliere. Er lehnt daher jede Transzendent, jedes aus sich Herausgehen ab. Stattdessen entsteht eine fehlgeleitete Transzendenz, wie sie sich in dem Prüfungssymptom zeigt, in dem der Prüfer sich "daneben", wie "spaced out" fühlt. Es ist, als möchte er völlig unbeeindruckbar von jedem äusseren Einfluss sein. Er möchte alles selbst erzeugen. Im Gegenzug fühlt er sich ausgelöscht, sobald er in Kontakt mit Menschen tritt. Die Strafe dessen, der alles selber kann, ist die Einsamkeit.
Granit kann nichts aufnehmen und auch nichts geben. Jedes Geben scheint — ebenso wie die Anwesenheit von Menschen — die Angst vor Veränderung seiner selbst hervorzurufen. Der zentrale Verlust des Granit-Menschen besteht darin, dass er nicht aus sich herausgehen kann, ohne sich zu verlieren.

Zur Beschreibung des beneideten göttlichen Attributs können zwei Untersuchungen der Summa Theologica herangezogen werden: "Solange also ein Ding Sein behält, solange braucht es, je nach der Weise, in der es Sein hat, dass Gott bei ihm ist. Das Dasein ist aber das, was jedem ganz das Innerlichste ist und was ganz in der Tiefe allem innewohnt, da es das Wesensbeformende in Hinsicht auf alles ist, was in einem Ding sich findet, wie aus dem oben Gesagten klar steht. Es ist daher erforderlich, dass Gott in allen Gingen da ist und zu innerst." (ST I 8.1 "Ist Gott in allen Dingen da?")
Der Mensch ist in der gegenteiligen Lage. Er ist nicht in allen Dingen, sondern er muss möglichst viele in sich aufnehmen, um auf diese Weise zu leben uns ich weiter zu entwickeln. Je mehr er in sich aufnimmt, desto mehr kann er sich entfalten. Es besteht daher eine absolute Abhängigkeit von Gott, der in allen Dingen ist.

"Das bisher Verhandelte erweist, dass Gott durchaus unveränderlich ist. Erstens, oben (2.3) ist gezeigt worden, dass es irgendein erstes Seiendes gibt, welches wir Gott nennen: und solch ein Erstseiendes muss reine Wirklichkeit ohne Zumischung irgend welcher Möglichkeit sein, deswegen, weil der Mögestand schlechthin später ist als das Wirkgeschehen. Alles aber, was auch nur irgendwie sich ändert, steht einigermassen in einer Möge. Daraus geht hervor, dass Gott unmöglich in irgendeiner Weise sich ändern kann (...) Drittens, alles was gewegt wird, erwirbt mit seiner Wegung etwas und rührt bis zu dem hin, auf was es sich vorher nicht erstreckte. Da Gott aber unendlich ist, in sich alle Fülle der Vollkommenheit des gesamten Seins umgreifend, so kann er nicht etwas erwerben noch sich auf etwas hin ausdehnen, auf das er sich vorher nicht erstreckte. Deswegen kommt ihm in keiner Weise eine Bewegung zu." (ST I 9.1 "Ist Gott durchaus unveränderlich?")

Diese beiden Auszüge beschreiben den absoluten Wert des Granit-Menschen: Gott ist unendlich, er ist in allem und überall und daher unveränderlich.

Thema 49 "Frisch nach schlechtem Schlaf" bestätigt diese Interpretation noch einmal anschaulich: Der Schlaf ist der kleine Tod, die Ruhe in Gott, der Aufenthalt in der Transzendenz. Granit will dies gerade nicht, daher ist verständlich, warum es ihm nach schlechtem Schlaf besser geht.

Thema 41 "Selbstzweifel in Bezug auf seine Arbeit" gehört zum Themenkomplex der Unfähigkeit, etwas von sich zu geben. Die Arbeit richtet sich auf die anderen Menschen und auf die Aussenwelt, die durch diesen Akt ausdrücklich akzeptiert werden. Es wird deutlich, dass er nicht ausschliesslich aus sich selbst heraus leben und sich entwickeln kann. Genauso wie in Anwesenheit anderer Menschen hat Granit daher auch bei jeder Tätigkeit, die sich auf die Aussenwelt bezieht, Probleme mit seinem Selbstwert.

Thema 34 "Kinder, tote Babies": Der Traum von der Schwangerschaft und den sechs Babies entspricht einer egotrophen Kompensation der empfundenen Unfähigkeit. Der Traum von den toten Babies verdeutlicht die Unfähigkeit, Leben zu spenden.

Lustlos und gelangweilt (Thema 8), ziellos und ohne innere Dynamik, hat keine Zuversicht mehr (Thema 9):
"Freude resultiert aus der bewussten Vereinigung mit dem, was uns angemessen ist." (Co 2 S. 314) "Vergnügen ist die Befriedigung des natürlichen Appetits, während die Freude die Befriedigung des gebildeten Appetits ist." (S. 323) Aus diesen beiden kurzen Zitaten wird deutlich, dass Freude sich überwiegend auf die Welt ausserhalb von uns selbst richtet. Da Granit diese Welt negieren möchte, ist es verständlich, dass er sich von nichts angezogen fühlt, sich an nichts freuen kann und daher gelangweilt und lustlos zurückbleibt.
Auch Ziele sind in der Regel mit etwas ausserhalb des Menschen selbst verbunden. Es scheint kein Ziel geben zu können, wenn man nicht akzeptiert, dass man auf etwas zugehen muss. Daher ergibt sich aus der inneren Konstellation von Granit notwendig das Empfinden von Ziellosigkeit.

E. ANDERE HYPOTHESEN (Susanne Studer)

Im Arbeitskreis Basel II wurde ebenfalls die folgende, von der zuerst dargestellten leicht abweichende Hypothese diskutiert. Sie geht von den thomistischen Ansichten über die Wirkungen der Liebe (ST II.28) aus.
Grundlage dafür waren folgende Symptome:
Wenn er einige Zeit in Gesellschaft verbracht hatte, fühlte er sich wie "ausgelöscht". 8.18
Am Arbeitsplatz kam er mit Menschen gut zurecht, während seine persönlichen Beziehungen ihm Schwierigkeiten bereiteten. (Ein deutlicher Unterschied zwischen "geschäftlichen" und persönlichen Beziehungen)
Lachen bei unpassenden Gelegenheiten, hysterisch (einer Art unfreiwilliger Ekstase)
Liebe schien ihr ein Vorgang des Gebens ohne Gegenleistung zu sein. verbunden mit einer Menge Schmerzen. 13.14

Co S. 328 "Die Liebe"
(...) Die Wirkungen der Liebe sind vielfältig:
1. Die Vereinigung des Liebenden mit dem geliebten Ding, zuerst eine gefühlsmässige Liebe, aus der nachher die Liebe an sich entsteht und die dazu neigt, eine wirkliche Vereinigung durch wirkliche Gegenwart zu schaffen.
2. Das Ineinanderhaften: das geliebte Wesen ist im Liebenden und umgekehrt
a) geistig, verstandesmässig: das geliebte Objekt bleibt in den Gedanken dessen, der liebt, und dieser findet sich in einem gewissen Sinn auch im Objekt, da er nicht müde wird im Versuch, über das geliebte Objekt nachzudenken und mehr und mehr in sein Inneres einzudringen.
b) emotional, gefühlsmässig: das geliebte Objekt befindet sich im Herzen des Liebenden durch das Gefallen und durch den Schwung, den es auslöst, in einer Art Gewicht, das den Liebenden geneigt macht und ihn durch inneren Druck zum Geliebten hinneigt; diese Neigung schafft zwischen den beiden ein Verhältnis und eine Übereinkunft.
Was die liebende Person betrifft, findet sie sich in der geliebten Person wieder, weil sie sich mit deren Freunden, Leiden und Wünschen wie mit einer persönlichen Angelegenheit vereinigt (oder identifiziert); sie haftet dem geliebten Ding an, wenn sie durch Begehrliebe versucht, es in der physischen Wirklichkeit zu besitzen, um sich dadurch zu vervollständigen.
3. Die Ekstase:
a) des Gedankens, weil die Liebe so stark an das geliebte Objekt anbindet, dass sie letzlich den Geist der anderen Gedanken völlig zu verdrängen vermag.
b) des Herzens, weil die Liebe den Liebenden völlig aus sich selbst herauswirft und ihn in das geliebte Objekt hineinbefördert.
c) des Lebens, weil derjenige, der liebt, sich mit nichts anderem mehr beschäftigt als mit dem geliebten Wesen; er lebt nur noch für dieses, ist dem ganzen Rest gegenüber gleichgültig und bereit, sich selbst zu opfern zum Wohl des geliebten Wesens.
4. Eifersucht und Eifer
Je lebhafter man sich auf ein Ding zubewegt, um so energischer stösst man auch alles zurück, was einen hindern könnte, dort anzukommen; daher kommt in der Begehrliebe die Eifersucht auf alles, das sich der Befriedigung unserer Wünsche entgegensetzt. Daher auch der glühende Eifer, mit dem in der Freundschaftsliebe alles vermieden werden soll, was dem Wohl des Freundes schaden könnte, als ob seine Angelegenheit unsere eigene wäre. (...)
5. Schliesslich macht die Liebe, fern davon, den Liebenden zu verletzen, ihn im Gegenteil vollkommener, wenigstens insofern als er sich an ein wahrhaft Gutes anknüpft, an das, was ihm zum Wohl gereicht, und nicht einfach an ein eingebildetes Gut. Trotzdem kann die Liebe, wenn sie intensiv ist, durch die körperliche Veränderung aus der sie teilweise besteht, dem Körper Schmerzen zufügen, und damit indirekt auch der Seele. Es ginge bei Granit damit um folgende Thematik:

A. PRIMÄRE PSORA:

Leitmotiv
Granit ist ein Mittel, das zu tun hat mit der Ablehnung der Wirkungen der Liebe: stolz und einzelgängerisch, menschenverachtend oder traurig und verlassen zieht er allein seiner Wege. Der Grund dafür ist, dass er sich nicht durch die Liebe bewegen oder verändern lassen, in Ekstase versetzen oder verbessern lassen will, er will nicht um der Liebe willen leiden oder in seinem Selbstverständnis "angekratzt" werden.

ST I 20 "Die Liebe in Gott":
1. Gibt es in Gott Liebe?
Ja, denn sie ist der erste Beweggrund für alle anderen "Wegungen". Es gibt kein Verlangen als das nach einem geliebten Gut. Und es freut sich einer nur über ein geliebtes Gut. Sogar den Hass gibt es nur gegen das, was einem geliebten Ding widerstreitet. Und Trauer ist die Abwesenheit des Gutes, usw. Alles geht also auf die Liebe zurück. Wo immer sich in einem Wille und Begehr finden, gehört in ihn die Liebe.
Da vorher bewiesen wurde, dass es in Gott einen Willen gibt, ist damit auch bewiesen, dass es in ihm eine Liebe gibt.
Aber die Liebe des Menschen hat zu tun mit der sinnenhaften Begehr, mit passiones, Neigungen, "Leidewegungen", Gott aber liebt ohne Leidewegung, ohne passio, das könnte es sein, was Granit ihm neidet.

Menschliche Daseinsbedingung
Auf den Menschen hat die Liebe vielfältige Auswirkungen: sie vereinigt ihn mit Menschen und begehrten Dingen, führt zu einer gegenseitigen Verschmelzung, zu Ekstase, zu Eifer, sogar zu Leiden, aber auch zu Vervollkommnung, Freude und Gotteserkenntnis. Diese Bedingung lehnt Granit ab. Er will die Beziehungen zu seinen Nächsten kontrollieren, sich ihnen nicht wehrlos unterwerfen.

Kerne Schuld
Ablehnung der menschlichen Daseinsbedingung der Liebe, wonach die Liebe Auswirkungen auf den Menschen hat, sowohl wenn er liebt, als auch wenn er geliebt wird.
Lehnt hierbei vor allem die Ekstase, die Vereinigung und das Ineinanderhaften ab.

Weil er ablehnt, durch die Liebe ausser sich zu geraten, sich mit jemandem zu vereinigen, ist er schliesslich niemandem mehr nahe. Kann niemanden mehr ertragen, der irgendwie in seine Nähe kommt, kann nicht mehr kommunizieren, vergisst mitten im Satz den Rest, kann keinen Kontakt mehr knüpfen. Er fühlt sich sogar ausgelöscht durch ein Gespräch.
Verliert auch die Kontrolle über Lachen oder Weinen: beides sind Manifestationen der unkontrollierten, ekstatischen Emotion.
Er verliert die Zuversicht in zwischenmenschlichen Situationen: eine egolytische Konsequenz seiner Schuld. Strafe
Erlebt die Liebe als einen "Vorgang ohne Gegenleistung", ein Resultat der eigenen Unnahbarkeit. Die Schmerzen, die damit verbunden sind, werden oben beschrieben unter II 28.5 Erstarrung!
Nachdem er einige Zeit in Gesellschaft war, fühlt er sich wie ausgelöscht.
Fühlt sich eingesperrt, erschöpft, allein und verlassen..
Die materielle Angst resultiert aus der Ablehnung der Zusammenarbeit, Geld ist immer nur ein Symbol für eine andere Form der Bindung, des Anhaftens.

Sehnsucht
Wünscht sich in der Panik einen Freund, mit dem er reden könnte.

Rechtfertigung
Liebe ist ein Akt des Gebens ohne Gegenleistung: es lohnt sich nicht, in dieses Verlustgeschäft zu investieren.

C. MIASMATISCHE DYNAMIK

Sekundäre Psora: Abgeleitetes Bild
Alles, was Beziehung, Nähe, Zuneigung ist, bedeutet Gefahr und Bedrohung: leidet umgekehrt unter der Verlassenheit, Liebe scheint sich nicht zu lohnen, es droht Auflösung und Schmerz durch den Kontakt mit anderen.

Egotrophie: Abgeleitetes Bild
In der Kompensation des Verlusts versucht Granit, die Beziehungen im Auto, übers Telefon, hinter einem Geschäftsschalter zu kontrollieren.
In der Wiederholung der Übertretung würde er eine ekstatische Vereinigung leben, ohne sich dadurch im mindesten berühren zu lassen. Ein Erotomane, der durch die verrücktesten Abenteuer kalt bis ans Herz bleibt.

Egolyse: Abgeleitetes Bild
Resigniert hat Granit in diesem Stadium die Liebe abgeschrieben. Zerstört von den vielfältigen Schmerzen, die er dadurch erleiden musste, zieht er es nun vor, allein zu bleiben und für sich selbst zu sorgen. Jeder stirbt sowieso für sich allein, was soll also vorher die ganze Aufregung um die Bindung an andere Menschen?

Alterolyse: Abgeleitetes Bild
Einerseits kann Granit in diesem Stadium seine Bindung an andere dazu missbrauchen, sie an ihrem wundesten Punkt zu treffen, er kümmert sich nicht um ihre Verletzungen, verhält sich ungeniert böse und menschenverachtend. Er "wirkt" in einer Art "Antiliebe" auf sie ein! Andererseits macht er die anderen verantwortlich für sein eigenes Leiden: sie dringen in seinen Bereich ein, versuchen ihn zu manipulieren, sie sind verantwortlich für die Distanz zwischen ihm und ihnen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Distanziert, kommt mir nicht zu nahe (Thema 1): Eine alterolytische Haltung. Die anderen sollen es ja nicht wagen, ihre Mauern zu durchbrechen. Das Gefühl, spaced out zu sein, daneben, wie hinter einem Schalter, den eigenen Freiraum zu brauchen usw. drückt den Verlust der Verbindungsmöglichkeit mit den anderen Menschen aus.

Themenkreis Mutter, tote Babies, Grossmutter (Themen 33, 34): Die Beziehung zur Mutter, die Mutterliebe ist vielleicht die prägendste für den Menschen überhaupt. Ihr kann man sich nicht entziehen, sei es in der Funktion des "Liebenden" (der Mutter also) — die toten Babies wären dann vielleicht ein Rachegelüst oder eine Furcht, in dieser Rolle der "Einwirkung" zu versagen. Sei es in der Rolle des "Geliebten Objekts", als Kind also. Die Träume von der Mutter sind in jedem Fall negativ.

Den Mond anheulen (Thema 42): eine egotrophe Kompensation, der Mond als Muttersymbol, der einsame, unabhängige, stolze Wolf heult den Mond an und drückt damit aus, dass er auf die Mutter und die Abhängigkeit von ihr pfeift.

Die Kinder in den Hals beissen (Thema 38): stützt zum einen die Idee, die Kinder umbringen zu wollen, zum anderen kommt ein Bild von der Katzenmutter hoch, die ihre Jungen in den Nacken beisst, um sie umherzutragen.

Der Begehrliebe geht ein Wahlentscheid, ein Erkenntnisakt voraus: zuerst muss ich das Gute im anderen sehen, erst dann kann ich dieses begehren und ihn lieben. Traum von den sechs Babies, von denen sie eins auswählen muss (Thema 34)

Die anderen verlieren ihren Wert (Thema 12): weil Granit sie nicht mehr lieben will, schreibt er ihnen gar kein Gut mehr zu. Sie sind verachtenswerte Scheisse, langweilen ihn.

Da die Liebe letzlich der Antrieb für alles ist, (ST II 28.6), verliert Granit das Interesse an der ganzen Welt (Themen 2, 8 und 9). Kann sich für nichts mehr entscheiden (Thema 40). Die Nichtigkeiten und Kleinigkeiten dieser Welt schlagen zurück (Thema 16).

Als sie mit jemandem einen grossen Krach hat, wird sie sehr emotional und das Ganze endet in Weinen und Lachen (Thema 48): der Streit ist eine der Möglichkeiten, die Mauern gewaltsam zu durchbrechen. Wenn dies geschieht, entsteht quasi ein Nachholbedarf, die Wirkungen brechen unkontrolliert über sie herein.

Zusammensinken wie ein Kittklumpen (Thema 29): Sein Körper fühlt sich so an, d.h. er erlebt sich in einem Zustand relativer Urmaterie, die dazu dient, andere Dinge aneinanderzuheften, sie miteinander zu verbinden.

Der verrückte Prediger will ins Haus der Grossmutter eindringen (Thema 35): ins geschützte Haus, wo Liebe in einer beschützten Form stattfindet (oft entspannteres Verhältnis der Kinder zu den Grosseltern, weil diese sie weniger zu beeinflussen versuchen als Vater und Mutter!). Draussen herrschen Gewalt und Krieg - wenn Granit die Mauern fallen lässt, droht ihm ja nur Verletzung durch die Liebe. Und der Prediger ist einer, der sowieso über die Liebe reden wird. Der "verrückte Prediger" ruft förmlich Bilder von amerikanischen Zeltmissionen hervor, wo mit Wunderzauber und ekstatischer Massenhysterie die Mauern des Individuums (und oft die seines Geldbeutels — Thema 44) geknackt werden .

Gefühl der eigenen Wertlosigkeit (Thema 10): gerade die Liebe, die ich von einem anderen empfange, misst mir einen Wert zu. In mir ist ein Gut, das anzustreben sich für einen anderen lohnt.

Traum, kampflos vom Wasser verschlungen zu werden (Thema 23): Ein Symptom, das im Traum vielleicht eher als tiefe Sehnsucht nach einem Urzustand der Verbundenheit gedeutet werden muss, auch wenn es ebenso einen egolytischen Anteil enthält: Kampflos ergibt er sich dem mütterlichsten und verbindendsten aller Elemente, selbst auf die Gefahr seiner endgültigen Auflösung hin.

ZUR SUBSTANZ


Interessant in unserem Zusammenhang sind die analogen Begriffe zu Granit: "hart" und "misslingen" (Do) Letzteres ist in Bezug zu sehen z.B. mit dem Ausdruck "auf Granit beissen".
Weitere Analogien: "hart wie Granit, unerbittlich, auf energischen Widerstand stossen, nicht durchdringen können, da beisst ihr bei mir auf Granit." (DW)

QUELLEN


Eising, Nuala, Granit - Marmor - Kalkstein, Verlag Karl-Josef Müller, Zweibrücken 1996

ST Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Hrsg. von Joseph Bernhart, Stuttgart 1985
Co Collin, Henri, Manuel de Philosophie Thomiste, Paris 1949
DW Wahrig Gerhard, Deutsches Wörterbuch, München 1989
Do Dornseiff, Franz, Der Deutsche Wortschatz nach Sachgruppen. Berlin, New York 1970
LdtS Cooper, J.C., Illustriertes Lexikon der traditionellen Symbole, Wiesbaden 1986
Bild Keines