Guajacum

Aus MasiWiki
Version vom 3. Oktober 2016, 15:39 Uhr von 3T (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


ZENTRALE BEGRIFFE


Fokus der inneren Aufmerksamkeit
Die innere Aufmerksamkeit richtet sich bei Guajacum auf die Unabhängigkeit seines inneren Lebens. Alles, was von anderen und von aussen kommt, wird als Einengung, als Nötigung gewertet. Jede Handlung ist Zwang und Zumutung.



Lesen Sie weiter...

Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen



THEMENLISTE


Hauptthemen

Es gibt drei zentrale Themenkreise. Der erste behandelt das Problem, Dinge von aussen nicht richtig aufnehmen zu können und die daraus resultierenden Folgen: Themen 7, 8, 9, 13, 23 und 34.
Der zweite Themenkreis hat zwei Schattierungen. Einerseits umschreibt er, wie die anderen für ihn ein Ärgernis, eine Belästigung darstellen: Themen 1, 2, 12, 14 und 24. Andererseits kommt die Bedrohung für sein Leben zum Ausdruck, die z.T. ebenfalls von anderen ausgeht: Themen 3, 4, 18, 19, 20 und 21.
Der dritte Themenkreis bespricht die Bewegungsfähigkeit: Themen 10 und 11
Die kleineren Themen Feuchtigkeit, 16, 36 und 38, sowie Äpfel, 43, sollen noch gesondert erwähnt werden.


1. Als werfe ihm jemand ein Tuch ins Gesicht
Abends im Bett, (beim Einschlummern), war es ihm, als werfe ihm jemand in´s Gesicht mit einem Tuche, so dass er darüber erschrak. K 1

2. Erschrecken
Öfteres Erwachen aus dem Schlafe, wie durch Schreck; es war, als wenn er fiele. K 1
Abends im Bett, (beim Einschlummern), war es ihm, als werfe ihm jemand in´s Gesicht mit einem Tuche, so dass er darüber erschrak. K 1

3. Ersticken
Während er im Schlafe auf dem Rücken lag, träumte er, als lege jemand sich auf ihn; er könnte vor Angst keinen Atem bekommen und nicht schreien; endlich erhob er ein Geschrei, und wachte ganz ausser sich auf. (Alpdrücken) K 1
Nachts, wenn ich aufwache, kriege ich keine Luft mehr. Herzangst, Bangigkeit, muss tief atmen und aufsitzen. K 1
Nachts, wenn ich im Bett liege und schlafe, da meine ich immer, es drückt mir jemand den Hals zu. K 1

4. Als drücke jemand oder etwas den Hals zu
Nachts, wenn ich im Bett liege und schlafe, da meine ich immer, es drückt mir jemand den Hals zu. K 1
Manchmal ist mir, als wenn um die Gurgel etwas herumgewickelt wäre. Druck im Hals, als wenn der Hals grösser würde. K 23

5. Als wenn der Hals grösser würde
Manchmal ist mir, als wenn um die Gurgel etwas herumgewickelt wäre. Druck im Hals, als wenn der Hals grösser würde. K 23

6. Fallen
Öfteres Erwachen aus dem Schlafe, wie durch Schreck; es war, als wenn er fiele. K 1
Nachts schwere Träume, wird verfolgt oder fällt herunter. K 4

7. Arbeit und Anstrengung
Keine Lust zum Arbeiten. Angst, wenn sie an eine Arbeit denkt, "oh Jesus, das musst du noch tun und das!" K 1
Trägheit und Bewegungsscheu. K 1
Trägheit zur Arbeit. K 1
Körper und Geist nicht gerade sehr aktiv. Dumm in der Schule, hat nie sehr schnell gelernt oder sich beim Spielen begeistert. Sie werden gewöhnlich für faul gehalten. Kann nur vorübergehend an irgend etwas interessiert werden. K 1
Mattigkeit der Untergliedmassen, vorzüglich der Oberschenkel, als wenn er den Tag zuvor weit gegangen wäre, und gleiche Mattigkeit der Oberarme, als wenn er schwere Arbeit verrichtet hätte. K 12
Ein dumpfer Schmerz mit Ermüdungsgefühl auf beiden Seiten des Rückgrates den ganzen Rücken entlang, manchmal bis zum Kopf, schlechter beim Aufrichten. Rückfall durch Überarbeitung. K 63
Kreuzschmerzen durch Gartenarbeit. K 63

8. Nicht aktiv und interesselos
Körper und Geist nicht gerade sehr aktiv. Dumm in der Schule, hat nie sehr schnell gelernt oder sich beim Spielen begeistert. Sie werden gewöhnlich für faul gehalten. Kann nur vorübergehend an irgend etwas interessiert werden. K 1

9. Kann nicht zuhören und nimmt nicht richtig auf
Ich kann nicht richtig zuhören, wenn mich jemand anspricht, ich werde richtig kribbelig dabei; wenn mir jemand etwas erzählt, nehme ich das nicht richtig auf. K 1
Körper und Geist nicht gerade sehr aktiv. Dumm in der Schule, hat nie sehr schnell gelernt oder sich beim Spielen begeistert. Sie werden gewöhnlich für faul gehalten. Kann nur vorübergehend an irgend etwas interessiert werden. K 1

10. Bewegungsscheu
Trägheit und Bewegungsscheu. K 1
Schmerz wie von Überanstrengung in den Armen und Oberschenkeln, mit Angst vor Bewegung. K 12

11. Gliedmassen
11.1. Schweregefühl
Litt unter Gliederschmerzen, Schwere in den Muskeln und Schmerzen in den Knien beim Gehen. K 13
Nachts Arme schwer und wie geschwollen, Unterschenkel schwer. K 13
11.2. Wie geschwollen
Abends Schwellungsgefühl der Unterschenkel. K 18
Die Hände sind morgens geschwollen, taub und steif, Ameisenlaufen in Händen und Füssen. 13
11.3. Als wenn die Gliedmassen einschlafen wollten
Kriebeln in den ganzen Ober- und Unterschenkeln bis in die Zehen, als ob die Gliedmasse einschlafen wollte, im Sitzen. K 13
Im rechten Oberschenkel, von seiner Mitte an bis an´s Knie, ein kriebelnd drückender Schmerz im Knochen, während des Stillsitzens. K 13
Taubheit der Beine. K 13
Die Beine schlafen ein. K 13
Die ulnaren Finger sind pelzig. Die linke Goldfinger ist wie angeschwollen, als wenn er platzen wollte. Einschlafen der Hände. Hände pelzig, feinstechende Schmerzen in den Fingergelenken, Ellbogen, Achselhöhlen. K 13
Insgesamt finden sich 11 Symptome mit Taubheitsgefühl, s. K 13/7.
11.4. Wie zerschlagen und morsch
Nach dem Gehen sind die Unterschenkel wie zerschlagen, wie morsch. K 13
Schmerzen in den Gelenken, als ob die Knochen ganz weich wären. K 13
11.5. Zerschlagenheitsgefühl
Nach dem Gehen sind die Unterschenkel wie zerschlagen, wie morsch. K 12
Beim Gehen im Freien, Zerschlagenheitsschmerz am li. Oberschenkel. K 12
11.6. Als seien die Muskeln zu kurz
Mattigkeit der Oberschenkel, besonders des re. im Gehen, als wenn die Muskeln zu kurz wären und spannten; beim Drauffühlen ward der Schmerz erhöhet, beim Sitzen aber liess er nach. K 19
Gichtische Stich-Schmerzen in den Gliedern vorzüglich Contrakturen, von reissend stechenden Schmerzen der Gliedmassen erzeugt, wo die Schmerzen von der geringsten Bewegung erregt werden und mit Hitze der schmerzenden Teile vergesellschaftet sind, besonders wo Quecksilber-Missbrauch vorherging. K 19
Das Knie ist gebeugt durch Kontraktionen der Kniekehlensehnen. K 19
Verkürzung der Kniekehlensehnen. K 19
11.7. Schwäche
Gefühl von örtlicher Mattigkeit oder Müdigkeit mit Schweregefühl, Erschöpfung, Abgeschlagenheit, Schlappheit, träge, schlaff, arbeitsunlustig, Ohnmachtsgefühl, Zittern vor Schwäche, Lahmheit. Schwäche und Lähmung an Halsmuskeln, Nacken bis zum Rücken, Kreuz, Beine, Hinterbacken, Oberschenkel, Knie, Unterschenkel, Füsse, Fersen, Arme, Oberarme, Ellenbogen, Unterarme, Finger, Brust, Bauchmuskeln. Jede Bewegung verschlechtert; Erschöpfung nach dem Essen. K 12-18
11.8. Als wenn der linke Goldfinger platzen wolle
Die ulnaren Finger sind pelzig. Der li Goldfinger ist wie angeschwollen, als wenn er platzen wollte. Einschlafen der Hände. Hände pelzig, feinstechende Schmerzen in den Fingergelenken, Ellbogen, Achselhöhlen. K 13
11.9. Wie verkrampft, krampfhaftes Ziehen, zusammenziehendes Gefühl, zusammenschnüren
Verkürzungsgefühl bis zur tatsächlichen Contraktur in den Beinen, Ziehen, Reissen und Stechen in den Gliedmassen, zusammenschnüren und Krampfgefühl in den Unterschenkeln, Steifheit und krampfhaftes Ziehen in den Gliedmassen, Gefühl von zusammenschnüren in Gliedmassen, Brust und Herzgrube, Krämpfe in allen Gliedmassenteilen. K 19-30
11.10. Steifheit
Steifheit mit Schmerzhaftigkeit bei Bewegung in allen Gliedmassenteilen. K 12
11.11. Schmerz wie vom Wachsen
Im re. Oberschenkel, Schmerz, wie vom Wachsen. K 12

12. Als lege sich jemand auf ihn
Während er im Schlafe auf dem Rücken lag, träumte er, als lege jemand sich auf ihn; er könnte vor Angst keinen Atem bekommen und nicht schreien; endlich erhob er ein Geschrei, und wachte ganz ausser sich auf. (Alpdrücken) K 1

13. Gedankenlosigkeit
Früh, im Stehen, (beim Frühstück), Gedankenlosigkeit; er steht auf einer Stelle und sieht, ohne zu denken, vor sich hin. K 1
Sitzt lieber und träumt, träumt stundenlang. K 1

14. Alles scheint zu eng
Beim Erwachen unausgeschlafen, alles scheint zu eng, die Bettwäsche scheint feucht zu sein. K 4
Er schläft Abends später ein, und wacht früher auf, als gewöhnlich; es war ihm dann alles wie zu eng, und er wirft sich, doch nur im Wachen, im Bette hin und her, im Schlafe nicht. K 109
Engigkeit unter der li. Mamma bei Linkslage. K 109
Plötzliche Angst und Engegefühl, Bangigkeit im warmen, geschlossenen Zimmer. Es ist ihr zu warm und zu eng im Bett und im geschlossenen Raum. K 109
Wenn ich einmal zwei Tage lang keinen Stuhl habe, drückt es mir auf den Vorfall zur Scheide heraus, ich habe dann auch das Gefühl, als wäre der After zu eng oder verschlossen, dann schwellen die Haemorrhoiden an und bluten; Ziehen von den Haemorrhoiden bis an die Hinterseite der Oberschenkel. K 23
Gefühl, als ob etwas zu eng wäre in der Vorderseite des re. Beines, Oberschenkel und Schienbein bis in die Leiste, es kommt auf einmal, so krampfartig, Zusammenziehen, besser in der Ruhe, schlechter ab 15 Uhr, nachmittags und abends, schlechter, wenn sie lange auf den Beinen war. K 24
Plötzliche Angst und Engegefühl, Bangigkeit im warmen, geschlossenen Zimmer. Wie ein Klotz am Herz, der bang macht. K 1

15. Schwellungsgefühl
15.1. Augen
Den ganzen Tag war es ihm, als wenn er nicht recht ausgeschlafen hätte, mit Gähnen und Dehnen verbunden, und mit Empfindung von Geschwulst der Augen und als wenn es ihm die Augen aus dem Kopfe treiben wollte; die Augenlider schienen nicht zuzulangen, um die Augen zu bedecken. K 41
15.2. Kopf
Ein äusserer Kopfschmerz, als wenn allzu viel Blut in den äusseren Blutgefässen des Kopfes und der Kopf wie geschwollen wäre, im Sitzen. K 9
15.3. Nase
Schmerz in den Nasenknochen. Nase geschwollen. K 102
Nase im Liegen verstopft, Schwellungsgefühl. K 102

16. Bettwäsche scheint feucht
Beim Erwachen unausgeschlafen, alles scheint zu eng, die Bettwäsche scheint feucht zu sein. K 4

17. Herz
In der Herzgrube, wie öfters wiederkehrender Druck, der dem Atem hinderlich ist und Beklemmung und Angst verursacht. K 1
Manchmal in der Ruhe Gefühl, als stünde das Herz still, muss aufstehen. K 1
Herzangst, Bangigkeit, muss tief atmen und aufsitzen. K 1
Plötzliche Angst und Engegefühl, Bangigkeit im warmen, geschlossenen Zimmer. Wie ein Klotz am Herz, der bang macht. K 1
Wenn ich abends ins Bett gehe, wenn ich mich hinlege, kriege ich Herzklopfen und Angstgefühle. Sie hat es oft am Herz, das kommt wie aus heiterem Himmel, da geht ihr Herz wie rasend und klopft wie wild und da wird ihr so schlecht dabei, sie glaubt, dass sie einmal daran sterben müsse. Abends Angstgefühle; sobald ich frühmorgens die Augen aufmache, habe ich auch wieder Angst; ich kann es Ihnen gar nicht sagen, vor was ich eigentlich Angst habe, Angst, dass ich da bin, Angst, dass ich nicht allzu lange leben werde; ich denke mir immer, das Herz versagt mir einmal; Angst, dass das Herz aufhören könnte zu schlagen; Angst, wie es später einmal sein wird. K 2

18. Angst, dass ich da bin
(...) Angst, dass ich da bin (...) K 2

19. Angst, nicht allzu lange zu leben
(...) Angst, dass ich nicht allzu lange leben werde(...) K 2

20. Angst, wie es später einmal sein wird
(...) Angst, wie es später einmal sein wird (...) K 2

21. Verfolgung, Misshandlung, Schlägerei, mit dem Messer erstochen werden
Träume, als sollte sie mit Messern erstochen werden. K 5
Träume von Schlägereien. K 5
Nachts schwere Träume, wird verfolgt oder fällt herunter. K 5

22. Glaubt, für verrückt gehalten zu werden
Nachts aufgeregt, träumt viel, wacht an der Angst auf. Angstträume, glaubt, dass sie für verrückt gehalten wird, will schreien. K 5

23. Wissenschaftliche Gegenstände
Lebhafter Traum von wissenschaftlichen Gegenständen. K 5

24. Verächtlichkeit
Grosse Verdriesslichkeit, Verächtlichkeit. K 2
Unzufrieden, ungeduldig, er hat an jedem Menschen etwas auszusetzen. K 2
Weinen. Traurige Stimmung, Gefühl, als wollte sie jemand schlechtmachen. Nimmt alles schwer. K 2

25. Als wenn er nicht ausgeschlafen hätte
Den ganzen Tag war es ihm, als wenn er nicht recht ausgeschlafen hätte, mit Gähnen und Dehnen verbunden. K 2
Er kann abends im Bette vor zwei Stunden nicht einschlafen, wirft sich im Bette hin und her, träumt im Schlafe viel; und wacht er am Morgen auf, so ist´s, als hätte er gar nicht geschlafen. K 4
Der Schlaf erfrischt ihn nicht, und er braucht den ganzen Vormittag, um zu sich zu kommen. K 4

26. Das Gefühl, sich dauernd strecken zu müssen
Den ganzen Tag war es ihm, als wenn er nicht recht ausgeschlafen hätte, mit Gähnen und Dehnen verbunden. K 2
Gähnen und Renken der Gliedmassen mit Wohlbehagen. K 2
Mehrere Wochen lang nach der Behandlung hatte die Patientin das merkwürdige Gefühl, sich dauernd strecken zu müssen. K 2
Renken der oberen Gliedmassen mit Gähnen. K 4

27. Gähnen
Wenn ich meine, dass ich Hunger habe, ist es mit einem Druck verbunden, und ich muss dann immer gähnen und gähnen, durch einen Kaugummi oder ein Stück Brot wird das Gähnen wieder besser. Den ganzen Tag Gähnen, schlimmer während der Periode. Wenn ich dann gegessen habe, ist es wieder eine Weile besser. Gähnen den ganzen Tag, es fängt schon morgens nach gutem Schlaf an, wird besser durch Kauen eines Kaugummis; Gähnen, dass das Wasser aus den Augen läuft, schlechter im Sitzen, besser nur für eine halbe Stunde nach dem Mittagessen. K 4
S. zusätzlich die Symptome in Thema 26.

28. Gefühl von Zusammenschnüren, Verkürzen, krampfhaftem Ziehen bis zur tatsächlichen Kontraktion.
Ziehen, Spannen, Verkürzungsgefühl bis zu tatsächlicher Kontraktur in der Hinterseite des Oberschenkels und in der Kniekehle, schlechter bei Berührung und Anstrengung. Krampfhaftes Ziehen, Krämpfe, Zusammenschnürendes Gefühl in den Gliedmassen, am Rücken und in der Herzgrube. K 19-21

29. Elektrischer Schlag
Wie ein elektrischer Schlag, ohne Angst, von den Füssen angefangen bis in den Kopf, mitten im Schlaf. K 4

30. Schmerz endet in einem Stich
Von der linken Seite des Nackens bis über den Wirbel, ein schräg heraufgehender, stumpf drückender und sich oben in einen Stich endigender Schmerz. K 43
Ein ziehender Schmerz im Knie, der sich in einen Stich endigt. K 79
Ein in einen scharfen Stich sich endigender Schmerz, auf einem kleinen Punkte, in der Mitte des re. Fussrückens, der durch Bewegung vergeht. K 79

31. Wie ein Loch im Scheitel
Es dreht sich so da oben im Scheitel. Gefühl wie ein Loch im Scheitel, will sich dort massieren. K 9

32. Als sei das Gehirn locker
Früh, Kopfweh, als wenn das Gehirn locker und los wäre und bei jedem Tritt bewegt würde. K 9

33. Von unten nach oben ausstrahlend
Wie ein elektrischer Schlag, ohne Angst, von den Füssen angefangen bis in den Kopf, mitten im Schlaf. K 4
Heftige, grosse Stiche im Gehirne, aufwärts. K 41
Nächtliches Kopfweh, wie ein Druck von unten herauf, im Gehirne. K 41
Von der li. Seite des Nackens bis über den Wirbel, ein schräg heraufgehender, stumpf drückender und sich oben in einen Stich endigender Schmerz. K 41
Stechen in den Schläfen und ganz da oben herum. Es fängt mit leichtem Kopfweh, leichtem Druck von den Augen nach oben an. K 41

34. Vergisst, was er gelesen hat, vergisst Namen
Gedächtnisschwäche: wenn er eben etwas gelesen hat, wusste er schon nicht mehr davon; alter Namen erinnerte er sich gar nicht mehr. K 2

35. Widerspenstigkeit. K 2

36. Wohlsein beim Schwitzen
Die Prüfer, die schwitzten, hatten keine Miktionsstörungen, und umgekehrt. K 39
Wenn das Mittel bei Mandelentzündung wirkt, macht es Schweiss als erstes Anzeichen einer Besserung. K 39
Schweiss erleichtert. Wenn ich mal schwitzen muss, fühle ich mich richtig wohl. K 39

37. Bangigkeit in warmen, geschlossenen Raum
Plötzliche Angst und Engegefühl, Bangigkeit im warmen, geschlossenen Zimmer (...) K 1

38. Schwermut bei Regenwetter
Bei Regenwetter bin ich ein bisschen schwermütig, wenn die Sonne scheint, ist es mir wieder leichter. K 2

39. Als ob etwas heraustreibt
Blutstauungen in den Kniekehlen, zusammenziehen, es treibt da etwas heraus. K19
Müde und fertig, als ob man die Brust herausziehen wollte. Schmerz unter der li. Mamma, an fünfmarkstückgrosser Stelle. Druck, als ob alles heraus wollte. K 94
Das Herz springt aus der Brust heraus. K 94
Den ganzen Tag war es ihm, als wenn er nicht recht ausgeschlafen hätte, mit Gähnen und Dehnen verbunden, und mit Empfindung von Geschwulst der Augen, und als wenn es ihm die Augen aus dem Kopfe treiben wollte; die Augenlider schienen nicht zuzulangen, um die Augen zu bedecken. K 99
Die ulnaren Finger sind pelzig. Der li. Goldfinger ist wie angeschwollen, als wenn er platzen wollte (...) K 13

40. Sieht die Leute mit breiten Köpfen
Sehstörungen: sieht die Leute mit breiten Köpfen. K 99

41. Kopfstützen gibt Kraft zum Sprechen
Grosse Müdigkeit in den Muskeln des Halses, so dass der Kranke seinen Kopf mit den Händen stützt, um das Sprechen zu erleichtern. Dieses Stützen scheint ihm mehr Kraft zum Sprechen zu geben. Es erleichtert auch die Schmerzhaftigkeit der Halsmuskeln. K 17

42. Als wenn sie auf Nadeln sässe
In den Hinterbacken Nadelstiche beim Niedersitzen (es ist, als wenn sie auf Nadeln sässe), zuweilen im Gehen. K 13

43. Verlangen nach Äpfeln
Verlangen nach Äpfeln. Boe S. 274
Grosses Verlangen nach Äpfeln, die die Magensymptome bessern. He 14.4

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Er leidet daran, Dinge nicht richtig aufnehmen zu können. Alles, was von aussen kommt, was er aufnehmen möchte, ruft Störungen in ihm selbst und Unruhe hervor. Es bedrängt und quält ihn. Andererseits - da er nichts von aussen aufnehmen kann - fühlt er sein Leben bedroht, vor allem, wenn er sich zur Ruhe begibt. Trotzdem hat er Angst und Scheu vor jeder Bewegung. (s. Thema 11) Seine Beziehung zu den anderen kann wie folgt beschrieben werden: Er kann sich nicht abgrenzen, fühlt sich eingeengt, die anderen kommen ihm zu nahe, bedrängen ihn, nehmen ihm die Luft zum Atmen, es ist, als ob er an den anderen ersticke.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
In der Egotrophie zeigt sich das Bild eines Menschen, der seine Freiheit und Unabhängigkeit, vor allem in Bezug auf die Gesellschaft und auf die Gestaltung seines Lebens besonders betont, da er bereits im Besitz seiner Vollkommenheit ist. Auf einer wenig entwickelten Ebene der Egotrophie wird Guajacum vor allem den Verlust der Aufnahmefähigkeit und der Bewegung negieren. Wenn dies maskiert geschieht, wird er versuchen, die anderen sanft zu überzeugen, dass er sich gut bewegen und ohne Probleme die Dinge von anderen aufnehmen kann.
Wenn die Egotrophie weiter entwickelt ist, zeigt seine Haltung, dass er die verlorenen Fähigkeiten gar nicht mehr braucht. Er hat es nicht mehr nötig, Dinge von anderen aufzunehmen oder sich zu bewegen, da nichts es verdient, aufgenommen oder aufgesucht zu werden. Ein Guajacum-Mensch könnte sich fragen: "Wozu ist das gut? Was kann ich dadurch schon gewinnen?" Wenn er andere dazu zwingt, Dinge für ihn zu erledigen, könnte er Konditionen formulieren wie: "Von 3 bis 6 Uhr will ich nicht gestört werden. - Diese Transaktion muss unbedingt ausgeführt werden. - Du machst es, ich will aber nicht gestört werden."

Egolyse
Ein Kranker, der immer in Bewegung ist, der aber an der Bewegung leidet. Jemand, der auf der Suche nach einem Wert ist, aber nicht fähig ist, etwas zu finden, das ihn weiterbringen, ihn etwas vollkommener machen könnte.Er ist auf der Suche nach etwas Besserem, ohne je anzukommen. Gedankenlos, träge und ohne Interesse für die Welt.

Alterolyse
Es gibt nichts Interessantes in der Welt, er verachtet die Menschen und die Welt. Er hat an jedem Menschen etwas auszusetzen.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Alles, was von aussen kommt, ist Zudringlichkeit und Zumutung. Es geht um die Notwendigkeit, auf die Welt zugehen und etwas von ihr aufnehmen zu müssen, um vollkommen zu werden.

Transzendenter Wert
Gott ist vollkommen, und in dieser Vollkommenheit ist er absolut unveränderlich. (ST I 9.1) Er ist unendlich und enthält in sich die ganze Fülle des Seins. Es gibt nichts, was er erobern oder erlangen könnte, das nicht schon immer Teil seiner selbst war.
Jede Handlung erfolgt auf ein Ziel hin, das es zu erreichen gilt. Es gibt ein letztes und grösstes Ziel, zu dem alles Handeln hinstrebt. Ist es erreicht, kehrt Ruhe ein.
Jedem Seienden ist das Verlangen eigen, seine Vollkommenheit und die Erhaltung seines Seins zu erstreben, jedem auf seine Weise: dem vernunftbegabten Wesen durch den Willen, dem Sinneswesen durch das sinnliche Streben, denen aber, die keine Sinne haben, durch das natürliche Streben. (SgH 1.72)
Ein Wesen, das bereits im Besitz seiner Vollkommenheit ist, findet darin Freude und Frieden, was aber nur für Gott gilt. Die erschaffenen Wesen streben nach ihm als dem höchsten Vollkommenen.
Bei Guajacum besteht Neid auf Gott, der in seiner eigenen Vollkommenheit ausruht. Er muss nicht mehr handeln oder sich bewegen, um vollkommen zu werden.

Menschliche Daseinsbedingung
Das Erreichen eines gewissen Zustands von Glück und Ruhe geschieht über viele kleine Zwischenschritte, die man als vorläufige Ziele betrachten kann. Dies erfordert eine ständige Arbeit der Veränderung in Richtung des letzten Ziels. Eine solche Tätigkeit wird hier verweigert, da Guajacum glaubt, sich schon in seiner eigenen Vollkommenheit ausruhen zu können. Es lehnt ab, sich auf eine andere als seine eigene Vollkommenheit hinzubewegen.

Kerne

Schuld
Ablehnung der anderen als Hilfe für die eigene Entwicklung. Er verachtet sie. Er möchte alles aus sich selbst finden und erkennen.

Verlust
Er ist unfähig, Dinge von aussen richtig aufzunehmen, er kann nicht zuhören. Er verliert seine relative innere Unabhängigkeit. Alles, was von anderen und von aussen kommt, wird von ihm als Einengung, Bedrohung und Zudringlichkeit erlebt. Da er nichts von den anderen erwartet, weil er alles in sich selbst besitzt, hat er es nicht nötig, auf die anderen zuzugehen. Seine Bewegungsfähigkeit ist eingeschränkt und behindert.

Strafe
Sein Leben ist bedroht, wenn er sich zur Ruhe begibt. Angst vor der Zukunft, er fürchtet Qual und Verfolgung.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Ausdruck der Zudringlichkeit der anderen und der Bedrohung seines Lebens, die von anderen ausgeht, sind die Themen 1, 2, 3, 4, 12, 14, 21, 24, 28, 37.

Als werfe ihm jemand ein Tuch ins Gesicht. (Thema 1)
Analogien dazu: ins Gesicht sagen, an den Kopf werfen, Grobheiten sagen. Dieses Thema ist ebenso wie die oben angeführten eine Reaktion auf seine mangelnde Hingabe an die anderen und an die Welt. Da er sein Wissen unabhängig von den anderen erlangen und sein Leben völlig autonom führen möchte, erlebt er als Strafe eine Bedrängnis durch die anderen. Er kann sich nicht richtig von ihnen abgrenzen, sie kommen ihm zu nahe, bedrängen ihn, nehmen ihm sogar die Luft zum Atmen, er erstickt an ihnen. Er kann nicht akzeptieren, dass er die anderen braucht. In der Alterolyse wird daraus die Verächtlichkeit für die anderen.

Die Störung der Bewegungskraft, die in den Themen 10 und 11, und im Zusammenhang damit auch im Thema 7, zum Ausdruck kommt, kann wie folgt verstanden werden: Guajacum verweigert die Notwendigkeit der sinnlichen Wahrnehmung zum Erkenntniserwerb. Damit verweigert es die Hingabe an das Objekt und damit das Zugehen auf dieses. Darüber hinaus lehnt es ab, durch ein Objekt bewegt zu werden. Seine Strafe besteht daher in einer Störung der Bewegungsfähigkeit: Angst vor Bewegung, Unlust zur Bewegung, sowie vielfältige Störungen des Bewegungsapparates, wie sie im Thema 11 dargestellt sind.

Bei den Ausdehnungs- und Schwellungsgefühlen, die in den Themen 5, 15 und 39 beschrieben werden, handelt es sich um egotrophe Empfindungen. Statt des Erfülltseins von einem Objekt durch dessen Wahrnehmung erscheint sein Gegen- oder Zerrbild als körperliche Missempfindung. Es ist so, als ob sich das Subjekt über das Objekt stülpe, als ob es seine Grenze überschreite. Ähnlich wie weiter oben für das Wohlbefinden beim Schwitzen erläutert, wird hier die Möglichkeit der Transzendenz symbolisch ausgedrückt. Hierzu gehört auch das Thema 26, als ob sie sich dauernd strecken müsse. Analoge Begriffe zu strecken sind wachsen, grösser werden, vergrössern, verlängern, usw.

Feuchtigkeit (Themen 16 , 36 und 38)
Analoge Begriffe sind: vollgesogen, durchweicht, getränkt, überflutet, benetzt, begossen, beschlagen, überzogen, geschmolzen, zerronnen, ausgelöst. Alles Begriffe, die Kontakt, Erfülltwerden und Auflösung anzeigen. Die Feuchtigkeit erinnert an das Sichauflösen im anderen oder an das von ihm Durchtränktwerden.

Von unten nach oben ausstrahlend (Thema 33)
Dies entspricht dem Weg der Sinnesempfindung von der Peripherie zum Zentrum. Die Welt der Objekte nimmt Besitz von ihm, was für ihn unerträglich ist.

Lebhafter Traum von wissenschaftlichen Gegenständen (Thema 33)
Hier handelt es sich um eine egotrophe Erlebnisweise. Die Wissenschaft ist Anlass dafür, dass der Mensch nur auf sich selbst vertraut und sich nicht Gott überliefert. (S.T.III 82. 3)

Herz (Thema 17)
Ein Hinweis auf das Mitgefühl, das er selbst nicht entwickeln kann.

Glaubt, für verrückt gehalten zu werden (Thema 22)
Da er selbst nichts aufnehmen, sich nicht konzentrieren, nicht geistig arbeiten kann, ist die Vorstellung, von anderen für verrückt gehalten zu werden, naheliegend.

Als wenn er nicht ausgeschlafen hätte (Thema 25)
Der Mensch findet seine Ruhe in Gott, wenn er auf ihn vertraut und sich ihm überantwortet. Guajacum möchte alles aus sich selbst heraus bewerkstelligen. Er kann daher keine Ruhe finden und ist deswegen auch nicht ausgeschlafen.

Wie ein Loch im Scheitel (Thema 31)
Dies entspricht der Vorstellung, als ob er zu offen sei, als ob zuviel in ihn eindringen könne.

Sieht die Leute mit breiten Köpfen (Thema 40)
Analoge Begriffe zu Breite sind: Ausweitung, Ausbreitung, Ausdehnung, Anschwellung, Leere.

Äpfel (Thema 43)
In der Mythologie gibt es sowohl die Äpfel der Erkenntnis, die Äpfel des Lebens, als auch den Apfel der Zwietracht. All dies sind Begriffe, die die zentrale Thematik von Guajacum wiedergeben.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Zunächst kommen die Mittel in Betracht, die Gott um sein Wissen beneiden, das er aus sich selbst schöpft. Dazu gehören u.a. Aloe, Dulcamara und Helonias.

Aloe
Aloe beneidet Gott darum, dass er alles aus sich heraus weiss. Es gibt eine besondere Nuancierung: Aloe lehnt es ab, dass das Wissen, das er allein aus sich heraus erlangen kann, begrenzt ist. Er verweigert ebenso wie Guajacum den Austausch mit anderen als Quelle des Wissens. Er leidet daher daran, dass er sich mit Wissen überfüttert, davon aber nicht satt werden und es auch nicht richtig verdauen kann. Resultat ist die Langeweile. Dieses Leiden findet sich auch auf der körperlichen Ebene in Form von Verschlimmerung nach dem Essen und vielfältigen Entleerungsstörungen.

Dulcamara
Es möchte ebenfalls alles Wissen aus sich selbst heraus beziehen, daher lehnt es ab, etwas aufzunehmen, um wissen zu können. Der besondere Akzent liegt dabei auf der Weitergabe des Wissens: Es möchte Wissen weitergeben, das es nur aus sich selbst geschöpft hat. Es verliert daher den Kontakt zur Welt und hat das Gefühl, als hätte es ein Brett vor dem Kopf, die Welt entschwindet, es erreicht sie nicht mehr.

Helonias
Hier wird ebenfalls ein Wissen aus sich selbst heraus angestrebt. Der besondere Aspekt ist das Bewusstsein für sich selbst, Ziel ist ein rein reflektives Bewusstsein. Es möchte ein vollkommenes Bewusstsein für alle Vorgänge in sich haben. Kein Interesse an den anderen, d.h. kein Interesse an einem Bewusstsein für die anderen. Es leidet daher daran, dass es kein Bewusstsein für die Aussenwelt entwickeln kann. Sobald es auf die Aussenwelt zugeht, entstehen Leiden wie Blindheit, Kopfschmerzen, Taubheit usw. Darüber hinaus entsteht ein pathologisches Bewusstsein für normalerweise unbewusste Prozesse, es hat z.B. ein Gefühl für die eigene Niere oder für den Uterus.

Eine andere grosse Gruppe von Arzneimitteln wünscht sich Unabhängigkeit. Diese wird jeweils in verschiedenen Bereichen angesiedelt. Hier sollen nur zwei Arzneimittel genannt werden:

Natrium muriaticum
Will nicht von der bewahrenden Kraft Gottes abhängen, die dieser als Gnade und Barmherzigkeit verleiht.

Menyanthes
Hier geht es um die Unabhängigkeit schlechthin, d.h. hinsichtlich der Seligkeit und Vollkommenheit. Die Inanspruchnahme der Hilfe der anderen, um einen zufriedenstellenden und glücklichen Zustand im Leben zu erreichen, wird abgelehnt. (Hypothese Masi)

Durch das Thema der Einschränkung der Freiheit ergibt sich eine andere Gruppe von Arzneimitteln, die differentialdiagnostisch abgegrenzt werden müssen. Bei Guajacum werden die anderen und die Welt als lästige und anmassende Eindringlinge betrachtet, was auch als Einschränkung formuliert werden kann. Es gibt Arzneimittel, bei denen die Einschränkung ein zentrales Thema darstellt.

Plumbum
Ablehnung des Gesetzes als Einschränkung der Freiheit.

Natrium phosphoricum
Neid auf Gottes Nichtlokalisiertsein. Es will die unbedingte Willensfreiheit, und Gott bürdet ihm Hindernisse auf. Es will nicht durch die göttliche Vorsehung festgelegt werden, sondern seinen freien Willen haben. Es hat daher das Gefühl, in der Welt eingeschlossen zu sein, die Empfindung, als ob die Welt keinen Ausgang mehr habe, auch nicht zu Gott hin. Die Welt ist wie ein dunkles Loch, ein finsterer Keller, in dem es eingeschlossen ist. Alles wird als Hindernis, Beengung erlebt. Unzufriedenheit mit den Lebensbedingungen. Es kann daher nichts zu Ende führen, da es behindert wird.

ZUR SUBSTANZ


Guajacum officinale kommt in Venezuela, Brasilien, Kolumbien und vor allem auf den Antillen vor. Es ist ein extrem hartes und dichtes Holz, das nur schwer spaltbar ist. Es wurde als Werkstoff ähnlich wie Metall verwendet für Drechslerarbeiten, Kegelkugeln, Zahnräder, Flaschenzüge, zum Ausfüttern von Lagern der Schraubenwellen von Ozeandampfern, usw. Verwendung fand es auch als Polizeiknüppel. In unserem Zusammenhang ist erwähnenswert, dass das Harz die Gefässlumina des Kernholzes verstopft. Das Harz ist nahezu geruchlos und wurde schon von den Einheimischen gegen Syphilis und gegen rheumatische Beschwerden verwendet. Die auffallendste Eigenschaft scheint die extreme Härte des Holzes zu sein. Die Unbeeindruckbarkeit durch Äusseres, die Verächtlichkeit für andere, die Herzenshärte, die sich in den Prüfungssymptomen zeigen, scheinen hier eine symbolische Entsprechung zu finden.

QUELLEN


Autor: Stefan Preis, Materia Medica Homoeopathica – revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde

K von Keller Georg, Symptomensammlungen homöopathischer Arzneimittel, Guajacum, Heidelberg 1977 (nur Seitenzahlen angegeben)
ST Thomas von Aquino, Summe der Theologie, Hrsg. von Joseph Bernhart, Kröner Stuttgart 1985
SgH Thomas von Aquin, Summe gegen die Heiden, Band I , Darmstadt 1987
Do Dornseif, Franz, Der Deutsche Wortschatz nach Sachgruppen. Berlin, New York 1970.
Boe Boericke, Homöopathische Mittel und ihre Wirkungen. Leer 1986
Bild Keines