Phosphoricum acidum

Aus MasiWiki
Version vom 13. August 2017, 08:46 Uhr von 3 (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen


ZENTRALE BEGRIFFE


Phosphoricum acidum, Phosphorsäure, H3PO4

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Phosphoricum acidum reagiert dort empfindlich, wo er mit dem Streben nach mehr Erfahrung, nach Bereicherung, nach fernen Ufern, nach mehr Wissen usw. plötzlich an Grenzen stösst. Er stellt dann fest, dass noch mehr Ausweitung und Verbreiterung seiner Erfahrungswelt nicht notwendig zu mehr Erkenntnis führt.



Lesen Sie weiter...

Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen





THEMENLISTE


1. Krankheit
Traurig und voll Sorge, sie könne krank werden. CK 3
Unruhig und voll Angst, sie möchte krank werden. CK 4
Muss immer grübeln über seine Krankheit. CK 5
Er sieht sehr übellaunig und mürrisch aus, so dass ihn Jedermann fragt, was ihm fehle; er war jedoch nicht krank. CK 22
Unruhe mit der Furcht, krank zu werden, verhindert die Arbeit. Gal 11
Anhaltende und sorgenvolle Ermittlungen über seine Krankheit. Gal 12
Erkrankung von Sorge, Kummer, Leid, Verdruss, Heimweh oder unglücklicher Liebe, besonders wenn mit Schläfrigkeit; Nachtschweisse gegen Morgen; Abmagerung. He 1.11

2. Angst und Zweifel seine Heilung betreffend; Schlaflosigkeit und Erschöpfung. He 1.12

3. Heimweh
Weinerlichkeit, wie von Heimweh. CK 7
Gemüt; Heimweh, Nostalgie; mit Schweigsamkeit und schlechter Laune. Rep
Tiefe Melancholie, Ruhelosigkeit über sein Vaterland und seine eigenen Leiden. Gal 7

4. Fürchtet die Zukunft
Traurig und besorgt wegen seiner Zukunft. CK 6
Grosse Furcht vor der Zukunft; brütet über seinen Zustand. He 1.18
Durch Unruhe um die Zukunft sorgenvoll, geizig und Abscheu vor dem Leben. Gal 1

5. Geiz und Rache
Durch Unruhe um die Zukunft sorgenvoll, geizig und Abscheu vor dem Leben. Gal 1
Aus Furcht vor Geldausgaben wird man von Hass- und Rachegedanken gequält. Gal 4
Rachsucht, Hass. Gal 5

6. Kinder
Übermässige Fürsorge um ein Kind und Furcht, dass es blind wird. Gal 2
Gemüt; Beschwerden durch Tod eines Kindes. Rep Gal

7. Enttäuschte Freundschaft oder Liebe
Nach bitter enttäuschter Liebe, keine äussere Zurschaustellung des Kummers, aber sie wurde blass, verlor ihre Rundungen; Glieder kalt; trockener kurzer Husten; Atmung flach; Atemnot von geringster körperlicher Bewegung; Gemüt abgestumpft, brütet über ihren Kummer; Herz schlägt schwach und schnell; Puls fast nicht wahrnehmbar. He 29.3
Gemüt; Beschwerden durch verratene Freundschaft. Rep Gal

8. Chronische Folgen von Schreck. He 1.14

9. Allgemeine Beängstigung
Ängstlichkeit und Unruhe durch den ganzen Körper. CK 9
Grosse Beängstigungen; er muss sich Nachmittags legen. CK 10
Herzklopfen, nach jedem Aufschrecken im Schlafe. CK 541
Müdigkeit und ängstliche Unruhe in den Oberschenkeln, im Sitzen, dass er die Füsse immer bewegen muss. CK 646
Brustbeklemmung: mit Kontraktion; mit Angst; beim Anfangen zu gehen; nachts. He 26.3
Bangigkeit, als wenn die Brust zu eng wäre, mit innerer Hitze. CK 11

10. Tote
Ängstliche Träume von Todten, mit Furcht beim Erwachen. CK 778
Früh-Schweiss, mit schweren Träumen von Todten und als wenn er gejagt würde. CK 815
Gemüt; Beschwerden durch Tod eines Kindes. Rep Gal

11. Aktiv im Schlummer
Im Schlummer wimmert er sehr. CK 763
Im Schlummer zuckt er mit den Händen, und redet und jammert, bei halb offenen Augen. CK 764
Bald lachende, bald weinende Mienen im Schlummer, unter Verdrehung der halb ge-öffneten Augen. CK 765
Singen im Schlafe. CK 766
Nachts im Schlafe beisst er sich oft auf die Zunge. CK 767

12. Nachts, um ein Uhr, Erwachen mit trüben, sorgenvollen Gedanken, bei ziemlich hellem Bewusstseyn, eine halbe Stunde lang; darauf wieder ruhiger Schlaf bis früh. CK 781

13. Beunruhigende, fürchterliche Träume
Vor Mitternacht angenehme, nach Mitternacht fürchterliche, doch wenig erinnerliche Träume. CK 776
Lebhafter, grauenvoller, doch unerinnerlicher Traum. CK 777
Beunruhigende Träume. CK 775

14. Öfteres Aufschrecken, Nachts, als falle er von einer Höhe oder ins Wasser. CK 780

15. Träume von Zank und Streit; unruhige Nacht. CK 779

16. Lebhafte Träume, wie am Tage, von Schmausereien. CK 772

17. Träume, alle Nächte, von den am Abend ihm zuletzt vorgekommenen Dingen. CK 773

18. Wunderliche Träume. CK 774

19. Gemüt; Träume; erfolglose Bemühungen; verschiedene Dinge zu tun Rep

20. Gemüt; Träume; hellsichtig Rep

21. Alleinsein
Die meisten Beschwerden werden durch Warmhalten gebessert sowie durch absolute Ruhe und friedliches Alleinsein. Kt
Er darf nicht allein seyn, ohne in Gedankenlosigkeit und Unbewusstseyn zu verfallen, früh. CK 37

22. Der Patient, obwohl ziemlich schwach, ist ausgeruht durch sehr kurzen Schlaf. He 37.5

23. Meistens starker Gedächtnisverlust für die Begebenheiten des Tages. A 39

24. Der Patient ist unfähig, eine Reihe von Zahlen zusammenzuzählen, die Zeitung zu lesen, zusammenhängend zu denken bzw. gedankliche Assoziationen durchzuführen; er kann die Namen der Familienmitglieder nicht behalten. Ein Geschäftsmann z.B. vergisst die Namen seiner Angestellten, er ist verwirrt, kann aber körperlich arbeiten und spazieren gehen; die Muskelschwäche kommt später. Kt

25. Erwartungsangst
Gemüt; Vorahnung, Befürchtung, Nervosität und Anspannung in Erwartung eines Ereignisses Rep SP
Gemüt; Furcht vor einer Prüfung, Untersuchung. Rep Fay
Gemüt; Beschwerden durch Vorahnung, Vorgefühl, gespannte Erwartung, Lampenfieber. Rep Flu

26. Schüchternheit, Blamage, Spott
Gemüt; Schüchternheit, Furchtsamkeit; beim Auftreten in der Öffentlichkeit. Rep A
Gemüt; körperliche Symptome durch Blamage, Beschämung. Rep
Gemüt; Delusion; meint ausgelacht, verspottet zu werden. Rep Gal

27. Kränkung, Grobheiten
Gemüt; Beschwerden durch; Grobheit, unhöfliches Benehmen anderer Personen Rep
Gemüt; Hass auf Personen, die ihn gekränkt haben. Rep Lip

28. Denken, Lernen
Es greift ihm den Verstand an. CK 33
Eingenommenheit des Kopfes, Unfähigkeit zu denken. CK 48
Harter Druck, fast wie Zerschlagenheit, in der Stirn oder in den Schläfen, wie auf der Oberfläche des Gehirns, beim Nachdenken, vorzüglich Abends, doch das Denken nicht hindernd. CK 88
Nervenschwäche: zerebrospinale Erschöpfung von Überarbeitung; geringster Versuch zu lernen verursacht Schwere, nicht nur im Kopf, sondern auch in den Gliedern. He 36.7
CK 34, 35, 38

29. Ideen, Phantasie
Mangel an Ideen, und Geistes-Schwäche; beim Nachdenken wards ihm schwindeligt. CK 38
Träger, stumpfer, schwungloser Geist, ohne Phantasie, unaufgelegt selbst zu angenehmen geistigen Arbeiten. CK 39

30. Gedankenverbindungen
Er kann die Gedanken nicht in gehörige Verbindung bringen. CK 34
Er kann von einem Gedanken nicht wegkommen und die damit zu verbindenden kommen nicht herbei. CK 35

31. Lesen und Schreiben
Beim Lesen kamen ihm tausenderlei andre Gedanken in den Kopf, er konnte nichts begreifen, das Gelesene war ihm dunkel und alles gleich vergessen, mit schwierigem Besinnen auch auf das, was er längst wusste. CK 40
Schwindel nach Lesen. CK 60
Flimmern vor den Augen, während des Lesens bei Lichte. CK 201
Er schläft mitten im Schreiben unwiderstehlich ein, fest und tief. CK 747
Kurzsichtigkeit, beim Nähen, Lesen und Schreiben, wie Flor vor den Augen; sie erkennt die Buchstaben nicht; aber in der Ferne ist ihr alles hell und klar; sieht sie einen Augenblick von der Arbeit weg, so kann sie wieder besser in der Nähe sehen; doch kömmt die Trübsichtigkeit beim Lesen gleich wieder, ohne Schmerz der Augen. CK 194
Schwindel öfters von Hitze im Kopfe, selbst im Sitzen; er musste beim Schreiben oft unwillkürlich nicken; die Dinge schienen sich zu drehen, der Tisch umzufallen, und im Gehen und Stehen wollte er vorstürzen, und musste einen Schritt vorwärts thun, sich zu erhalten. CK 62

32. Hastigkeit beim Sprechen; er kann alles nicht geschwind genug bekommen. CK 13

33. Sprechen
Er spricht ungern, das Reden wird ihm sauer. CK 17
Er kann beim Sprechen die gehörigen Worte nicht finden. CK 36
Bei vielem Sprechen, Hitze im Kopfe, mit eiskalten Händen. CK 726
Schlafsucht nach dem Mittag-Essen, er schläft mitten im Reden ein. CK 746
Sprechen verursacht Schwäche in der Brust. He 28.2
Anhaltend unzufrieden manchmal mit Schweigsamkeit und Widerwillen gegen Unter-haltung. Gal 16
CK 13, 15, 18 19, 92, He 1.7, 26.2, 28.1

34. Antworten
Er spricht wenig und beantwortet Fragen ungern. CK 18
Kann beim Sprechen nicht das richtige Wort finden; antwortet entweder widerwillig und langsam oder kurz und falsch. He 1.7

35. Arbeit
Innere Unruhe hindert ihn an der Arbeit. CK 12
Unruhe mit der Furcht, krank zu werden, verhindert die Arbeit. Gal 11
Träger, stumpfer, schwungloser Geist, ohne Phantasie, unaufgelegt selbst zu angenehmen geistigen Arbeiten. CK 39
Nach jedem Essen, Drücken im Magen, wie von einer Last, mit Schläfrigkeit, dass er nichts arbeiten kann. CK 326
CK 28, 194

36. Verdriesslich, gereizt oder gleichgültig
Sehr gereizt, der Geist gedrückt, der Körper matt. CK 14
Stille Verdriesslichkeit. CK 16
Er sieht sehr übellaunig und mürrisch aus, so dass ihn Jedermann fragt, was ihm fehle; er war jedoch nicht krank. CK 22
Über eine kleine Ärgerniss wie ausser sich und heiss. CK 25
Grosse Reizbarkeit, die man nicht beherrschen kann. Gal 14
Still, gleichgültig, bohrt viel in der Nase. CK 26
Theils ärgerliche, theils gleichgültige Träume; gegen Morgen legt er die Arme unter den Kopf, die ihm dann einschlafen. CK 771
Teilnahmslos, apathisch; bemerkenswerte Gleichgültigkeit gegen alles im Leben; besonders bei Abmagerung und Schwäche. He 1.6

37. Vorwürfe
Unzufriedenheit mit sich selbst, Selbstvorwürfe. CK 20
Hat zehn Tage das Verlangen, jeden Morgen Vorwürfe zu machen. Gal 3
Unzufrieden mit sich selbst und Vorwürfe aus Gewissensnot. Gal 18

38. Eigensinnig über alles. CK 23

39. Heiter, lebhaft und lustig
Sehr heiter und aufgelegt. CK 29
Munteres, lebhaftes Gemüth. CK 30
Sehr lustig und oft ganz ausgelassen. CK 31

40. Tanzen
Vor Anbruch der Nacht tanzt er mehrere Tage heftig wie von Sinnen. Gal 23
Sie tanzte ohne Besinnung, heftig und wild, mehrere Tage, ohne sich, ausser Nachts, niederzulegen. CK 32

41. Wie nach Rausch oder Nachtschwärmerei
Wüste im Kopfe und in den Gliedern, wie nach Rausch oder wie nicht ausgeschlafen. CK 49
Benebelter Kopf, Vormittags, wie übernächtig, oder wie auf Nacht-Schwärmerei. CK 50
Drücken in der Stirn, wie nach Rausch. CK 85

42. Schwindel, früh im Bette; beim Schliessen der Augen wars, als wenn sich die Füsse in die Höhe hüben und er auf dem Kopf zu stehen käme. CK 61

43. Der Kranke hat das Gefühl zu treiben, während er im Bett liegt. Die Glieder scheinen aufgehoben und davongetrieben zu werden, während der Kopf still liegt. Kt

44. Taumeln, fallen
Schwäche des Kopfes, früh, nach dem Aufstehen, als solle er taumeln. CK 51
Schwindel, gegen Abend, beim Stehen und Gehen, wie trunken, er taumelt; mehrere Abende. CK 53
Schwindel im Sitzen; er fürchtet immer umzufallen. CK 55
Er glaubt beim Gehen zu wanken. CK 735
Schwäche der Beine; er fällt leicht hin nach einem Fehltritt oder beim Straucheln. He 33.8
CK 62

45. Gehen im Freien
Traurig, ernsthaft, muthlos, bloss beim Gehen im Freien, je mehr er geht, desto mehr zunehmend; zu Hause verging es allmählig und er ward heiterer. CK 8
Beim Gehen im Freien, starker Schweiss über und über, vorzüglich an den Zeugungs-theilen. CK 731
Vom Spazierengehen sehr angegriffen, matt und niedergeschlagen; zu Hause Frösteln. CK 730
Hitze auf den Backen und fliegende Hitze im Rücken, Abends, beim Gehen im Freien. CK 812
Ein Spaziergang beruhigt die Gemütserregung. Gal 6

46. Eingenommenheit und Schmerzen des Kopfes
Arges Drücken in der Stirn, früh, beim Erwachen, dass sie ganz betäubt war und die Augen nicht öffnen konnte; der Schmerz liess sie kaum reden und die leiseste Bewegung erhöhte ihn. CK 92
Kopfschmerz durch die geringste Erschütterung oder durch Lärm ungeheuer vermehrt. CK 68
Ein klemmend reissender Druck im Hinterhaupte, durch Lärm und die geringste Bewegung vermehrt. CK 101
Dumpfer Kopfschmerz in der Stirn und den Schläfen, mit ziemlicher Munterkeit. CK 74
Kopfschmerzen bei Schulkindern durch Überanstrengung der Augen. He 5.6
Druck im Kopfe, wie von einer Last, von oben herab, oder als wenn der Kopf oben zerschlagen wäre. CK 91
Kopfschmerz, als wenn das Gehirn aufwärts gedrückt würde, mit schmerzhaft pulsierendem Pochen darin. CK 94
Heftiges Drängen und Pressen zum Scheitel heraus, drei Tage lang. CK 107
Bohren im Kopfe, als wenn Löcher durch die Hirnschale gebohrt würden, vorzüglich am Wirbel. CK 127
Ein stumpfer Stich fährt, wie von einem Pfeile, in die rechte Schläfe, bis tief ins Gehirn, in öfteren Absätzen. CK 116
Schmerz, als würden beide Schläfenbeine mit einer Zange gegen einander geknippen. CK 105
Schmerz, Abends im Bette, als würden beide Schläfen in einzelnen Stücken zusammen- geschnürt. CK 106
Einzelne Schläge im Kopfe, wie mit einem Hammer. CK 121
Hacken im Kopfe, wie mit einem Beile. CK 122
CK 43-49, 63-67, 69-73, 75-90, 93, 95-100, 102-104, 108-115, 117-120, 123-126, 128-134, 137-142, 498, He 3.8

47. Last, Schwere
Druck im Kopfe, wie von einer Last, von oben herab, oder als wenn der Kopf oben zerschlagen wäre. CK 91
Nervenschwäche: zerebrospinale Erschöpfung von Überarbeitung; geringster Versuch zu lernen verursacht Schwere, nicht nur im Kopf, sondern auch in den Gliedern. He 36.7
Nach jedem Essen, Drücken im Magen, wie von einer Last, mit Schläfrigkeit, dass er nichts arbeiten kann. CK 326
Kopfschmerz, wie nach Verheben, wie eine Schwere darin. CK 70
Gefühl von Schwere der Leber. CK 356
Beim Ende des Harnens, Gefühl, als drücke eine im Unterbauche liegende Last nach den Geschlechtstheilen zu. CK 434
In der Eichel Gefühl von Schwere, besonders beim Harnen. CK 445
CK 71, 72, 73

48. Haare
Schmerz der Kopfhaut, beim Berühren, wie wund, oder wie von Ziehen an den Haaren. CK 130
Schmerzhafte Erhöhung auf der Kopf-Haut, mit Gefühl, als ob er da bei den Haaren gerauft werde; beim Befühlen, Zerschlagenheits-Schmerz. CK 145
Starkes Ausfallen der Haare. CK 146
Haar-Ausfallen an den Schamtheilen. CK 466
Haare: werden früh grau; verflachst und sehr fettig; fallen aus nach Kummer und Sorge oder nach Fieber. He 4.2
Barthaare fallen aus, besonders nach Kummer und Sorge. He 8.9
He 5.13

49. Kann die Augen schwer öffnen
Arger Kopfschmerz über den Augen, dass sie dieselben nicht öffnen konnte. CK 69
Die Augen schmerzen früh, beim Öffnen, sie kann sie nicht lange aufbehalten. CK 148
Stetes Drücken auf den Augen, wie bei zu langem Sehen auf einen Gegenstand, zum Schliessen der Augen zwingend. CK 152
CK 147, 149, 151

50. Druck in den Augen
Drücken der Augen, als wären sie zu gross, mit Unbeweglichkeit derselben, als hätte er nicht ausgeschlafen, und Dummheit im Kopfe. CK 153
Schmerz, als würden die Augäpfel gewaltsam zusammen und in den Kopf gedrückt. CK 157
Gefühl, als würden die Augen herausgepresst, und daher öfteres Blinzeln. CK 158
CK 152, 154, 155, 168

51. Stierer Blick
Gläsernes Ansehn beider Augen, am meisten beim starr vor sich hin Sehen. CK 181
Stierer Blick. CK 186
Trübheit der Augen, mit Fippern davor und Drücken im innern Winkel, wenn sie lange auf eine Stelle sieht; nach Reiben kommen Thränen und die Trübheit vergeht. CK 198
Blässe des Gesichts, früh, gleich nach dem Aufstehen, mit Neigung zu stierem Blicke. CK 242

52. Feuer und Schnee
Dumpfer, bald stechender, bald brennender Schmerz drängte den rechten Augapfel in den äusseren Winkel, darauf vor dem Auge, wie eine lange Schneefläche, auf welche feurige Punkte herabfielen, und später eine ganz feurige Fläche vor den Augen, auf welche glänzend weisse Punkte herabfielen. CK 162

53. Abneigung gegen Sonnenlicht, sieht Farben wie von einem Regenbogen; oder ist geblendet beim Betrachten heller Gegenstände; sieht bunte Farben, wo es nur eine gibt. He 5.2

54. Schwarzer Streif vor den Augen; Wischen hilft nichts; es ist ihr, als müsste sie mit gesenktem Kopfe unter der Stirn oben wegsehen können. CK 200

55. Abends im Sitzen kamen ihm lauter Ziffern vor die Augen, dabei ward es ihm dumm im Kopfe und schlimm, zuletzt sehr heiss. CK 42

56. Lichtempfindlichkeit
Brennen und Drücken in den Augen; sie kann Abends nicht ins Licht sehen. CK 168
Flimmern vor den Augen, während des Lesens bei Lichte. CK 201
Lidränder geschwollen, rot, gerundet; Augenwimpern fallen aus; Eiterteilchen auf den Wimpern und in den Augenwinkeln; Jucken und Brennen, Empfindlichkeit gegen Kerzenlicht; erschwertes Öffnen der Augen am Morgen. He 5.13
He 5.2

57. Die Ferne
Kurzsichtigkeit, beim Nähen, Lesen und Schreiben, wie Flor vor den Augen; sie erkennt die Buchstaben nicht; aber in der Ferne ist ihr alles hell und klar; sieht sie einen Augenblick von der Arbeit weg, so kann sie wieder besser in der Nähe sehen; doch kömmt die Trübsichtigkeit beim Lesen gleich wieder, ohne Schmerz der Augen. CK 194
Er sieht besser in die Ferne (Heilwirkung bei einem Kurzsichtigen). CK 195
Weiter als sechs Schritte, ist ihm alles in Nebel gehüllt. CK 197
Vermehrte Kurzsichtigkeit. CK 196
Schwäche der Augen, mehr Vor- als Nachmittags; die entfernten Gegenstände waren wie in Nebel gehüllt und wurden nur bei angestrengtem Sehen deutlicher, jeder nahe, etwas helle Gegenstand aber blendete ihn und machte Drücken in den Augen, so auch wenn er plötzlich ins Dunkle kam. CK 199
Er hört eine mässig entfernte Taschenuhr gar nicht, drei Spannen weit vom Ohre deutlicher, ganz dicht davor bloss ein Zischen, keinen Schlag. CK 227
Er hört die sonst auf 20 Schritt vernommene Taschen-Uhr, nur auf 10 Schritte. CK 228

58. Glockenschlag, Musik
Sinnentäuschung, als höre er den Glockenschlag oder hohe neben ihm, ausser seinem Gesichts-Kreise liegende Dinge sich bewegen. CK 41
Kopfschmerzen zwingen sich hinzulegen, sind unerträglich, schlimmer von geringster Erschütterung oder von Geräuschen, besonders von Musik. He 3.8
Ohrenschmerzen: Stiche in den Ohren und ziehende Schmerzen in Wangen und Zähnen; von Musik. He 6.9
Stiche in den Ohren, nur bei jedem musikalischen Tone und Glockenschlage, sogar beim eigenen Singen. CK 209
Klingen vor den Ohren, wie von Glocken. CK 220
Musikalische Töne blieben ihm lange Zeit unleidlich. CK 229

59. Singen, Sausen, Brausen vor den Ohren
Starkes Wiederhallen jedes Schalles im Ohre. CK 218
Beständiges Singen vor den Ohren, stärker im Liegen. CK 219
Sausen vor den Ohren, vom Abend an, doch nicht beim Liegen im Bette, wohl aber früh wieder. CK 224
Schreien im Ohre, beim Schnauben. CK 222
Brausen vor den Ohren mit Schwerhörigkeit. CK 226
CK 221, 223

60. Gerüche
Gerüche benehmen ihm den Athem. CK 501
Atemnot: wie von Schwäche der Brust; verursacht durch Gerüche; von Sprechen oder von jeglicher Anstrengung. He 26.2

61. Hitze im Gesicht
Oft ganz dunkelrothes Gesicht, auf Augenblicke, bei fliegender Hitze des Gesichtes. CK 247
Spannen der Gesichts-Haut, als wenn Eiweiss darauf trocknete, bei äusserlich fühlbarer Hitze. CK 248
Abends, vor dem Einschlafen, Hitze in den Backen und Ohren. CK 755

62. Insekten, Ameisen, Flöhe
Krabbeln und Kriechen im Gesichte, wie von einem Insekte, und auch an andern Theilen. CK 249
Kriebeln am Hodensacke, wie von Ameisen, nach Kratzen in Brennen und Wundheits-Schmerz übergehend. CK 459
Jückendes Fressen an den rechten falschen Ribben, er muss kratzen. CK 540
Laufen über den ganzen Körper, wie von Ameisen, mit einzelnen feinen Stichen. CK 695
Kriebeln, wie Ameisenlaufen, bald hier, bald da. CK 696
(...) nach der Pollution den ganzen Tag ein juckendes Gefühl, als würden Ameisen über den Körper krabbeln, aber besonders auf den Genitalien (...) He 22.9
Jucken, Stechen wie Flohstiche zwischen den Brüsten, zwingt sie nachts aufzustehen. He 24.1

63. Schlucken, Schlingen
Er konnte nicht gut schlingen, es war, als habe sich hinter dem Gaumen etwas vorgelegt. CK 310
Geschwullst des Knöchels der grossen Zehe, mit Brennen, Klopfen; bei Berührung Messerschnitte, wovon die Zehe zuckt; sogar Furcht vor Annäherung oder Schlucken erregt die Schmerzen. CK 692
Arthritische Schmerzen herbeigeführt durch geringste Kälte, mit Reizhusten; Schlucken löst Schmerzen aus; Furcht vor Berührung der betroffenen Teile. He 34.7

64. Durst
Kaum zu stillender Durst auf kalte Milch. CK 320
Viel Bier-Durst, nach den Leibschmerzen, den ganzen Tag. CK 321
Übermässiger, unstillbarer Durst; ein Gefühl von Trockenheit des ganzen Körpers. He 14.2
Abneigung gegen Kaffee, Wein, Bier oder alkoholische Getränke. He 14.6

65. Gluckern im Bauche, wie von Wasser (quatschend), wenn er sich vor oder hinter biegt, auch beim Befühlen des Bauches. CK 394

66. Gefühl, als würde der Magen auf und ab schwanken. He 17.1

67. Drückendes Stechen in der Herzgrube, als solle etwas weggezogen werden. CK 349

68. In den Hypochondern, Drücken und Pressen, mit grosser Angst, als dürfe er nicht leben bleiben, meist im Stehen. CK 325

69. Toben und Drängen im Blute
Wie ein Toben im Blute. CK 723
Grosse Unruhe, ein Drängen und Treiben im Blute, er ist wie ausser sich. CK 724

70. Abneigung zu essen
Essen hat nur einen ganz geringen, doch keinen fremden Geschmack. CK 324
Gemüt; verweigert Essen. Rep
Gemüt; Anorexia nervosa. Rep Gal

71. Nachts weckt ihn Heisshunger. CK 757

72. Nach dem Essen
Nach jedem Essen, Drücken im Magen, wie von einer Last, mit Schläfrigkeit, dass er nichts arbeiten kann. CK 326
Nach dem Essen (Frühstück), solche Abspannung, dass sie zusammensank und ins Bett getragen werden musste. CK 327
Nach dem Essen, Schwere im Magen wie Blei. CK 329
Nach dem Essen so voll, unbehaglich und ängstlich. CK 331
CK 325, 328, 330, 332, 333, 343, 746

73. Brot
Kratzen im Halse, beim Brod-Schlingen. CK 305
Langer Nach-Geschmack des genossenen Brodes, mit etwas Kratzen im Halse. CK 315
Langer Nachgeschmack der Speisen, früh, besonders des Brodes. CK 316
Brod schmeckt gallbitter, bei übrigens richtigem Geschmacke. CK 318
Sehnt sich nach erfrischenden und saftigen Sachen; Brot ist zu trocken. He 14.4
Schwarzes Brod ekelt ihn an, schon von Ansehen, und besonders wegen seines säuerlichen Geruches, auch beim Genusse desselben, fast zum Erbrechen. CK 317

74. Kräutergeschmack
Kräuterartiger Geschmack, früh, auch des Frühstücks. CK 314
Husten, Auswurf kräuterartigen Geschmacks und Geruchs. CK 496

75. Saures
Saure Speisen verursachen bitteres Aufstossen oder Blähungen. He 14.7
Schlechte Folgen von sauren Speisen und Getränken. He 15.1
Blähungen erheblich verstärkt durch saure Speisen. He 19.3
CK 317

76. Ätzend
Stumpfheit der Zähne, wie von ätzender Säure. CK 278
Brennen auf mehreren Punkten der Zunge, wie von etwas Ätzendem. CK 295
Gebärmuttergeschwür mit reichlicher, fauliger, blutiger Absonderung; juckender oder ätzender Schmerz oder schmerzlos. He 23.4
Fluor: gelb, meistens nach den Menses, mit Jucken; sehr reichlich, gelb; dünn, ätzend, schleimig; mit Chlorose. He 23.7
He 23.6

77. Geschlecht
Brennendes Reissen im linken Hoden, und Brennen in der Vorsteherdrüse, unter häufigen Erektionen. CK 456
Drücken in beiden Hoden, beim Befühlen und Gehen erhöht. CK 455
Geschwulst des linken Hodens. CK 462
Geschwulst des Samenstranges bei Benommenheit des Kopfes. CK 464
Beim Gehen im Freien, starker Schweiss über und über, vorzüglich an den Zeugungs-theilen. CK 731
Gebärmuttergeschwür mit reichlicher, fauliger, blutiger Absonderung; juckender oder ätzender Schmerz oder schmerzlos. He 23.4

78. Geschlechtstrieb
Gemüt; Moralische Störungen, Perversionen. Rep Bön
Gemüt; Angst; Gewissensangst nach Masturbation. Rep Kne
Geschlechtstrieb mangelnd. CK 467
Anschwellung der Ruthe, mehrere Minuten, ohne irgendeine Ursache. CK 468
Heftige Ruthe-Steifheit, ohne Geschlechtstrieb. CK 471
Samen-Abgang, beim Pressen zum Stuhle. CK 472
Allzuhäufige Pollutionen. CK 473
Impotenz, besonders wenn das Empfindungsvermögen des Geschlechtsteiles übermässig gesteigert ist und der Samen kurz nach oder vor einer Erektion entleert wird. He 22.7
Pollutionen: häufig, sehr reichlich und schwächend, verursacht Hypochondrie; aufgrund von Schwäche der Geschlechtsteile durch Onanie; bei sehr geringer sexueller Erregung; während des Stuhles; mit schmerzendem Zerren in den Hoden. He 22.4
Bei Onanie, wenn der Patient sehr von der Schuldhaftigkeit seines Tuns gequält wird. He 22.5
Nächtliche Pollutionen, manchmal mehrere in einer Nacht, und sogar nach der Pollution mit einer Erektion; hat nach dem Erguss mehr geschlechtliches Verlangen als zu jeder andern Zeit; denn das Verlangen ist in der Regel auf ein Minimum verringert; nach der Pollution den ganzen Tag ein juckendes Gefühl, als würden Ameisen über den Körper krabbeln, aber besonders auf den Genitalien; auch ständiger Harndrang, wobei die aus-geschiedene Menge grösser ist als gewöhnlich; nach dem Koitus fliesst der Harn in gespaltenem Strahl; sieht aus wie Kreide und Wasser oder wie Buttermilch, verursacht ein brennendes Gefühl an der Öffnung der Harnröhre; Appetit gut; Abmagerung; traurig, niedergeschlagen, an der Heilung zweifelnd. He 22.9
CK 469, 470, 770, 768, 769

79. Geschlechtsverkehr
Eingenommenheit des Kopfes, wie von übermässigem Beischlafe, drei Tage lang. CK 47
Hypochondrie von sexuellem Missbrauch. He 1.4
Bei gehöriger, körperlicher und geistiger Aufgeregtheit zum Beischlafe und anhaltendem Begattungs-Vermögen, sinkt endlich die Ruthe beim höchsten Genusse zur Schlaffheit herab, ohne Samen-Erguss. CK 474
Schwäche nach dem Geschlechtsverkehr; ebenso nach Pollutionen. He 22.3
He 22.8

80. Säfteverlust
Späte Nachwirkung von Säfteverlusten; lang andauernde Nachwirkungen eines Samen-ergusses, ob im Schlaf auftretend oder beim Erwachen, von jeder Anstrengung für Stuhl oder zum Urinieren, oder von übermässigem Geschlechtsverkehr; das ganze System erschien geschwächt. He 22.8
Nützlich bei Lungenentzündung, wenn die Erkrankung keinen normalen Verlauf nehmen kann aufgrund starker Erschöpfung des Patienten von Säfteverlust, Diarrhoe, nieder-drückenden Gemütsbewegungen, usw. He 28.10
Ohnmacht: nach einer Mahlzeit; von Säfteverlusten; von Gemütsbewegungen; mit Ver-langen sich hinzulegen. He 36.6
Weisse oder gelbe wässrige Diarrhoe, chronisch oder akut, ohne Schmerz, oder ohne in irgendeiner Weise auffallende Schwäche oder Erschöpfung. He 20.3
Für Phosphorsäure ist oft eine Besserung der Beschwerden bei Eintritt von Durchfall typisch. Reichlicher, dünner, wässeriger Stuhl, durch dessen Menge der Kranke eigentlich erschöpft sein müsste. Kinder mit soviel wässrigem Stuhl im Sommer, dass die Windel nutzlos scheint (...) er läuft über das Kleid der Mutter und bildet eine grosse Pfütze auf dem Fussboden. Aber das Kind lächelt, als wenn nichts geschehen wäre. Kt
He 22.3, 24.3, 5, 7

81. Schwangerschaft und Stillzeit
Eklampsie und Brightsche Krankheit während des Kindbettes; Blutung. He 24.3
Spärliche Milch mit Schwäche und grosser Apathie. He 24.5
Verschlechterung der Gesundheit von Säuglingen während der Stillzeit. He 24.6
Ständiges Erbrechen der Milch bei einem Säugling; wächserne Gesichtsfarbe; dunkle Ringe um die Augen; Kind weint nicht; Mutter hat sehr wenig Milch. He 24.7

82. Harn wie Milch oder Kalkwasser
Nach jeder Gemütsbewegung Harn wie mit Kreide verrührt. He 21.12
Milchiger Harn, riecht wie rohes Fleisch, enthält blutige Klumpen. He 21.13
Harn wie Molke oder Milch; für gewöhnlich kurz vor den Menses. He 21.14
(...) nach dem Koitus fliesst der Harn in gespaltenem Strahl; sieht aus wie Kreide und Wasser oder wie Buttermilch, mit brennendem Gefühl an der Öffnung der Harnröhre (...) He 22.9
Harn dick wie Milch (Chylurie) oder wie Kalkwasser, mit weisslich Geronnenem, mit fadenziehenden, blutigen Klumpen, oder klar hell, viel Zucker enthaltend; Schmerz in Rücken und Nieren; dumpfer Druck in der Blase; grösste Schwäche und Abmagerung. He 21.2

83. Zu schnell wachsen
Hämoptoe; Schwindsucht; Typhus mit Diarrhoe und starkem Kollern in den Därmen; schnellwachsende Jugendliche. He 28.8
Herzklopfen: bei Kindern und jungen Menschen, die zu schnell wachsen; bei Onanisten; nach niederdrückenden Gemütsbewegungen. He 29.2
Zerschlagenes Gefühl in Hüften, Armen, Oberschenkeln und im Nacken wie von Wachstumsschmerzen. He 36.10
Durchfall nach Genuss von Saurem; bei jungen Leuten, die zu schnell wachsen; mit unverdauten Speiseresten, grünlichweiss und schmerzlos. Kt

84. Brennen
Am Arm hie und da, und auf der Schulter, Brennen, wie von glühenden Kohlen. CK 577
Brennen in den Füssen und Sohlen. CK 680
Rothe Flecken an den Ober- und Untergliedern, die wie Feuer brennen. CK 701
CK 124, 126, 139, 141, 142, 166-172, 251, 252, 277, 294, 295, 298, 338, 351, 383, 435, 436, 448, 456, 459, 532- 535, 547, 564, 579, 587, 639, 654, 664, 679, 681, 682, 692, 699, 704, 707, He 5.13

85. Messer
Geschwullst des Knöchels der grossen Zehe, mit Brennen, Klopfen; bei Berührung Messerschnitte, wovon die Zehe zuckt; sogar Furcht vor Annäherung oder Schlucken erregt die Schmerzen. CK 692
Empfindlicher Schmerz, wie Schaben mit einem Messer, auf der Beinhaut aller Knochen. CK 714

86. Schlimmer bei Berührung
Die Haut thut überall weh, selbst das Rasieren schmerzt. CK 700
Drückender Schmerz im Magen jedesmal, wenn die Magengrube berührt wird; kann Kleider nicht eng knöpfen. He 17.3
Arthritische Schmerzen herbeigeführt durch geringste Kälte, mit Reizhusten; Schlucken löst Schmerzen aus; Furcht vor Berührung der betroffenen Teile. He 34.7
CK 535, 536, 557, 558, 584, 588, 604, 651, 692, 703

87. Empfindlich gegen Luft
Frost-Gefühl am Gesichte, den Schläfen, der Stirn, wie von Anwehen eines kühlen Hauches, mit Kälte-Gefühl in den Fingerspitzen, die auch äusserlich ganz kalt waren. CK 792
Schauder über den Unterleib mit kalten Fingerspitzen, zwei Stunden lang, ohne Durst, am meisten beim Zutritte der geringsten freien Luft, ohne Hitze darauf. CK 793
Empfindlich gegen Zugluft, Wind oder Schneeluft. He 39.5
CK 702, 729, He 39.6, 7

88. Gemüt; Delusion, hört Regen. Rep Gal

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


In dieser Phase begegnet uns ein sorgenvoller Th 12, ängstlicher, an sich selbst und seiner Umwelt zweifelnder Mensch Th 37.
Er leidet im Arbeitsbereich an Demotiviertheit und Unruhe Th 35, weil er nicht weiss wie er seine vielseitigen Interessen verwirklichen soll. Er ist ein Getriebener, der immer noch mehr machen und lernen möchte. Sein Anspruch – auch an sich selbst – ist in der Hinsicht so gross, dass er sich leicht als Faulpelz oder Versager fühlt. Dies kann ihn bis in die Träume verfolgen, in denen er sich erfolglos bemüht, verschiedene Dinge zu tun Th 19.
Die Beziehungswelt scheint ihm unbefriedigend und kompliziert. In seiner Vergangenheit finden sich wahrscheinlich unerfüllte Liebesgeschichten Th 7. Er beklagt sich über Kränkungen und grobe Behandlung durch seine Mitmenschen Th 27. Er kommt aber auch mit dem Alleinsein nicht zurecht Th 21. Denkbar ist, dass Phosphoricum acidum eher seine jeweiligen Partner wechselt, bevor er sich auf eine vertiefte oder herausfordernde Auseinandersetzung einlässt.
Sein Bedürfnis nach Sicherheit und das fehlende Vertrauen in sein Schicksal zeigen sich darin, dass er auf Reisen von Heimweh und Besorgtheit um sein Vaterland geplagt ist Th 3 und körperlich um so mehr leidet, je weiter er von zu Hause weggeht Th 45.
All diese Leidensbereiche können zu einer starken Unruhe führen, er fühlt ein Toben im Blute und ist wie ausser sich Th 69.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
Wenn Phosphoricum acidum seinen Vollkommenheitsanspruch verwirklichen will, tritt sein Lebenshunger sehr ausgeprägt zutage: Er spricht schnell und kann alles nicht geschwind genug bekommen Th 32. Sein Wunsch nach mehr Erkenntnis zeigt sich in einem grossen Wissensdurst und sogar in hellsichtigen Träumen Th 20, er braucht kaum Schlaf Th 22, er will in die weite Welt hinaus und das Leben geniessen mit allem, was es zu bieten hat, er will tanzen Th 40 und schlemmen Th 16, 71 was das Zeug hält. Von Sex in allen Spielarten bekommt er nie genug Th 78, 79. Seine Stimmung ist ausgelassen Th 39.
Wenn er hingegen sein Verlusterleben kompensiert, wird er mehr auf Sicherheit bedacht sein. Er wirkt dann eigensinnig Th 38, grüblerisch, nachdenklich, und er betont, wie wohl es ihm beim Alleinsein ist Th 21. Seine Krankheitsängste und das Gefühl beruflichen Versagens versteckt er z.B., indem er sich durch Körpersymptome nicht daran hindern lässt zu denken und zu funktionieren Th 28, 46.
Der Arbeitswelt begegnet er in dieser Phase mit viel Fleiss und Pflichtgefühl. Nur bei genauerem Hinsehen erkennen wir vielleicht, dass er tausend Dinge anpackt, statt sich mit einem davon vertieft auseinanderzusetzen.

Egolyse
In der Phase des Rückzugs versagen die geistigen Fähigkeiten von Phosphoricum acidum weitgehend: Er vergisst die Namen von Familienmitgliedern oder Angestellten Th 24, er kann nicht gut denken und lernen Th 28, hat keine Ideen mehr Th 29, findet beim Sprechen die Worte nicht oder mag gar nicht antworten Th 33, 34. Es ist, als ob er resigniert darauf verzichten würde, sich um irgendwelche Erkenntnisse zu bemühen. Sein Geist ist stumpf und träge Th 29, nichts interessiert ihn, er schläft mitten im Schreiben ein Th 31. Selbst zum Essen ist er nicht mehr aufgelegt Th 70. Sexuell wird er sehr geschwächt, die Geschlechtsteile versagen ihren Dienst bis hin zu gänzlicher Impotenz Th 78, 79.

Alterolyse
Wenn Phosphoricum acidum schliesslich die Mitwelt für sein Leiden verantwortlich macht, wird er unzufrieden mit allem und jedem. Er wacht morgens schon mit dem Bedürfnis auf, jemandem Vorwürfe zu machen Th 37. Er wird ein kritischer, gereizter, verdriesslicher Nörgler Th 36 oder ist gar von Hass- und Rachegefühlen erfüllt Th 5, besonders Personen gegenüber, die ihn mal gekränkt haben Th 27.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche „Conditio humana“ lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Phosphoricum acidum ist geprägt von einem unersättlichen Lebenshunger. Er verlangt nach Wissen, Geld Th 5 leiblichen Genüssen Th 16 oder Reisen, um solcherart zu letzten Erkenntnissen über das Dasein zu gelangen.
Der Mensch gewinnt Einsichten, indem er einerseits aktiv aufnimmt, lernt, beobachtet, in einem zweiten Schritt aber passiv abwartet, wie die Dinge sich setzen, sich verknüpfen und zu etwas Neuem in ihm werden. Dieser Schritt hat zu tun mit Zulassen, Reifung, Vertiefung.
Phosphoricum acidum lehnt diesen passiven Anteil am Erkenntnisprozess ab.

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Trotz seines ausgeprägten Lebenshungers erreicht Phosphoricum acidum in keinem Bereich wirklich Sättigung, weil er immer nur aktiv ist und den Moment des Verarbeitens, Verdauens, der Ruhe nach getanem Werk, nicht zulassen will.
Intellektuell kommt ihm die Möglichkeit abhanden, Gedanken in gehörige Verbindung zu bringen, er kann sich selbst auf das nicht mehr besinnen, was er längst wusste Th 30, 31 – eine Folge davon, dass er ständig Neues aufnehmen und sich für den Schritt der Verarbeitung keine Zeit nehmen will.
Für alltägliche Angelegenheiten hat er kein Gedächtnis Th 23, sie bieten seinem Lebenshunger zu wenig Nahrung. Selbst zu angenehmen geistigen Arbeiten ist er nicht aufgelegt Th 35.
Seine zwischenmenschlichen Beziehungen belastet Phos-phoricum acidum durch zu grosse Aktivität, weshalb diese in bitterer Enttäuschung oder in einem Gefühl von Verrat enden können Th 7. Ausgerechnet nach dem Koitus – nach dem Akt des biblischen "Erkennens" – empfindet er das heftigste Verlangen Th 78, 79. Wenn er allein ist – in dem Moment also, wo eine annehmende, passive, abwartende Haltung besser möglich ist – fällt er in Ohnmacht Th 21.

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
Der Lebenshunger, das "Machertum" von Phosphoricum acidum hat eine dunkle Schattenseite: Wer alle Erkenntnisse aktiv erringen möchte, scheitert an diesem Anspruch notgedrungen, und es entsteht eine tiefe Lebensangst: Er fürchtet, nicht leben zu dürfen Th 68. Auch ist er unzufrieden mit sich selbst und macht sich heftige Selbstvorwürfe Th 37, weil es ihm nicht gelingt, die letzten Geheimnisse aktiv zu knacken.
Er hat kein Vertrauen in das passive Abwarten, ins Geführtsein oder in irgendeine Form von Schicksalsmacht, daher fürchtet er um seine Zukunft Th 4. Die Furcht vor Krankheit, das sorgenvolle Grübeln über seinen Zustand Th 1, die Angst und Zweifel seine Heilung betreffend Th 2, erklären sich vor dem gleichen Hintergrund: Wer nicht bei Gesundheit ist, kann seinen Anspruch an Aktivität nicht erfüllen.
Der Verlust von Geld Th 5 oder Lebenssäften Th 80 ist ebenfalls bedrohlich: Beides trägt potenziell zu einem aktiven Leben bei.
Auch in den Beziehungen zu den Mitmenschen können Ängste entstehen: Er träumt von Zank und Streit Th 15, d.h. es wird ihm unbewusst nahe gelegt, dass eine vertiefende Auseinander-setzung mit dem Nächsten sich lohnen würde – was er im Tagesbewusstsein eher vermeiden wird.

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
Wenn Phosphoricum acidum lernt, Dinge ohne sein aktives Zutun entstehen zu lassen, gewinnt er innere Ruhe. Wie ein Gärtner seine Pflanzen wachsen lässt, kann er auch auf der spirituellen Ebene Vertrauen gewinnen und gewisse Dinge dem Schicksal überlassen, statt alles aktiv gestalten zu müssen. Er versteht dann eine Krankheit z.B. als Aufforderung innezuhalten und sich Zeit zu nehmen für eine Vertiefung und Strukturierung des Angesammelten, statt sich dadurch gebremst zu fühlen.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Eine Parodie auf die Ablehnung von Phosphoricum acidum – nämlich Erlebtes in sich wirken und reifen zu lassen – zeigt sich im folgenden Symptom: Schwindel im Bette, als wenn sich die Füsse in die Höhe hüben und er auf dem Kopf zu stehen käme Th 42. Dieses Bild erinnert an die zwölfte Tarotkarte, den "Gehängten", welcher ein Symbol ist für einen sich selbst opfernden Gott. Ein Beispiel aus der Mythologie ist Odin, der neun Tage an der Weltesche Yggdrasil zubrachte, um die Erkenntnis der Runenschrift zu gewinnen.
Wir lesen zu dieser Tarotkarte: "Vordergründig scheint der Mensch in der Klemme zu stecken. Bei gründlicher Betrachtung jedoch liegen in der äusseren Unbeweglichkeit dieser erzwungenen Ruhe sowohl Notwendigkeit wie Gelegenheit, durch tiefgründiges Erfassen zu gewandelter Weltsicht und zu einer Lebensumkehr zu gelangen." Bzh

Dass Phosphoricum acidum keinen Sinn darin sieht, in Ruhephasen etwas zu verarbeiten, lässt sich an seiner Aktivität im Schlummer ablesen: Seine Hände zucken, er zieht bald eine lachende, bald eine weinende Miene, redet, jammert oder singt im Schlaf Th 11.
Sein Traumbewusstsein hingegen versucht, die am Tage zuvor erlebten Dinge zu ver-tiefen, indem sie ihm im Schlafe erneut begegnen Th 17. Ausserdem scheinen die Glieder aufgehoben und davon getrieben zu werden, während der Kopf still liegt Th 43. Selbst wenn sein Haupt ruhen möchte, suchen seine Glieder noch die Aktivität.

Öfteres Aufschrecken, nachts, als falle er von einer Höhe oder ins Wasser Th 14. Diese Angst lässt sich erklären, wenn man sich vorstellt, wie getrieben Phosphoricum acidum ist. In seinem Lebenshunger greift er ständig nach neuen Erfahrungen, ohne diese jemals "ver-tiefen" zu wollen.
Ähnlich sind die schweren Träume von Toten und als wenn er gejagt würde Th 10. Die Toten sind abgeschnitten von der aktiven Erlebens- und Erfahrungswelt. Im Angesicht des Todes zählen die geistigen Werte – wie immer diese auch erworben wurden. Phosphoricum acidum fühlt sich vom Gedanken an diesen Moment gejagt, weil er die Qualität des "Reifenlassens" ablehnt und deshalb zu wenig innere Reichtümer ansammeln kann.

Die übermässige Fürsorge um ein Kind Th 6 kann aus demselben Hintergrund ent-stehen. Kinder können nicht aktiv "gross gezogen" werden. Immer wieder braucht es die Geduld, sie einfach wachsen und werden zu lassen. Durch seine Ablehnung hat Phosphoricum acidum in diesem Bereich wenig Vertrauen in das, was von selbst geschieht. Seine Unsicherheit versucht er durch übermässige Fürsorge zu kompensieren.
Wir können diese Aussage aber auch auf das Wachsen- und Werdenlassen des inneren Kindes beziehen, auf die Quelle von Intuition und unvoreingenommenen Gefühlen. Diese Ebene kann sich bei Phosphoricum acidum durchaus bemerkbar machen, z.B. durch hellsichtige Träume Th 20. Da er aber ablehnt, dieser inneren Stimme einen Wert beizu-messen, kann er das Vertrauen in sich selber nicht aufbauen und keine stabile Persönlichkeit entwickeln. Deshalb ist er beim Auftreten in der Öffentlichkeit schüchtern und unsicher Th 26, er leidet an Prüfungsangst, Nervosität und Erwartungsspannung Th 25.

Phosphoricum acidum hat eine Trübheit der Augen, wenn er lange auf eine Stelle sieht, respektive die Neigung zu stierem Blicke Th 51. Seine Sicht ist erschwert durch einen schwarzen Streifen vor den Augen, so dass er mit gesenktem Kopfe unter der Stirn oben wegsehen muss Th 54. Es ist, als ob ihn im Moment der Rast etwas zwinge, die Aufmerksamkeit von der äusseren Welt abzuziehen und nach innen zu richten.
Feuer und Schnee Th 52
Vor seinen Augen sieht er eine lange Schneefläche, auf welche feurige Punkte herab-fallen, später eine ganz feurige Fläche, auf welche glänzend weisse Punkte herabfallen.
Hier zeigt sich eine Gesichtstäuschung von grosser Symbolkraft: Feuer und Wasser sind zwei Grundprinzipien des Universums, das Aktive und das Passive LdtS. In der Vision von Phosphoricum acidum ist der passive Teil – das Wasser – zu Schnee gefroren.
Interessanterweise ergänzt Gallavardin im Repertorium die Rubrik: Delusion, hört Regen Th 88.

Sieht Farben wie von einem Regenbogen oder sieht bunte Farben, wo es nur eine gibt Th 53. Der Regenbogen steht u.a. als Symbol für verschiedene Stufen des Bewusstseins bzw. für eine Brücke zwischen dieser Welt und dem Paradies LdtS. Phosphoricum acidum will sich die letzte Erkenntnis des Jenseitigen durch aktives Tun aneignen.
Dass er bunte Farben sieht, wo es nur eine gibt, scheint eine egotrophe Täuschung zu sein. Statt aus der Auseinandersetzung mit der materiellen Welt innere Erkenntnis zu finden, versucht er die äussere Welt schönzufärben.

Abends im Sitzen kamen ihm lauter Ziffern vor die Augen Th 55.
In vielen Kulturtraditionen ist die Zahl ein grundlegendes Prinzip, von dem die gesamte objektive Welt ausgeht; sie ist der Ursprung aller Dinge und die dem Universum zugrunde liegende Harmonie. LdtS Die Zahlen öffnen den Geist für das Wissen. Sie sind Träger von Symbolen, auf menschlicher ebenso wie auf kosmischer Ebene, und sie verbergen das Unendliche hinter der Endlichkeit ihrer Erscheinungsform. DDS
Phosphoricum acidum sieht sich in der Ruhe prompt konfrontiert mit dem Thema Unendlichkeit! Das Bild der Ziffern – das zudem aus seinem Inneren aufsteigt! – scheint ihm zu suggerieren, dass es sich lohnen könnte, einen Moment innezuhalten und auf die Erkenntnis der Dinge hinter den Dingen zu warten.
Ganz ähnlich geht es ihm in der Sinnestäuschung, als höre er den Glockenschlag oder hohe neben ihm, ausser seinem Gesichts-Kreise liegende Dinge sich bewegen Th 58. Auch hier wird er an die spirituelle, "nicht machbare" Welt erinnert. Das Symbol der Glocke ist in vielen Kulturen mit dem Himmel, der Unsterblichkeit, dem Paradies, der vollkommenen Weisheit usw. verknüpft LdtS. Die ausser seinem Gesichtskreis liegenden Dinge sprechen eine noch deutlichere Sprache: Was sich dort bewegt, am Rand unserer Wahrnehmung, unseres Bewusstseins, kann oft nur durch Stillwerden und Abwarten erkannt werden, keinesfalls durch noch mehr Hektik und Aktivität.

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Etliche Mittel können in ihrer egotrophen Kompensationshaltung dem masslosen Streben nach Zerstreuung, Wissen, Anregung, fernen Ufern usw. mit Phosphoricum acidum verwechselt werden. Magnesium muriaticum s.S. 185, Phosphorus s.S. 235, Allium cepa RMM 1 sind nur einige von ihnen.

ZUR SUBSTANZ


Phosphoricum acidum, Phosphorsäure, H3PO4

ANMERKUNGEN


Die industrielle Anwendung der Phosphorsäure scheint sowohl den Vollkommenheits-anspruch als auch die abgelehnte menschliche Daseinsbedingung der vorliegenden Hypothese zu stützen:
Einerseits dient sie als Ausgangsstoff zur Herstellung von Dünger, sie soll also zu einem schnelleren, raumgreifenderen Verhalten der Pflanzen führen – was dem Vollkommenheitsanspruch nach mehr Aktivität, mehr Erkenntnis entspricht. Klinisch wird Phos-phoricum acidum auch als Mittel für zu schnell wachsende Kinder angewendet Th 83.
Andererseits dient Phosphorsäure zur Passivierung von Eisen und Zink als Schutz gegen Korrosion, d.h. hier soll gerade verhindert werden, dass das betreffende Metall sich zu freudig mit Sauerstoff verbindet.
Verdünnt wird sie in der Lebensmittelindustrie als Konservierungsmittel und vor allem als Säuerungsmittel in Cola-Getränken eingesetzt (E 338).
An dieser Stelle sei eine Anmerkung zum Zeitgeist erlaubt: Phosphoricum acidum erscheint uns heutzutage als "normaler" Mensch. Das Streben nach Wissen, Geld, Reisen, Genuss, Kontakt usw. gilt heute als allgemeine Tugend, während Passivität, sich Führenlassen, Innehalten, Sinnieren keinen hohen Stellenwert besitzen und manchmal durch den Anstoss einer Krankheit mühsam erlernt werden müssen. Die weltweite Ausbreitung dieser Problematik zeitgleich mit den steigenden Marktanteilen der Cola-Getränke ist zumindest auffällig!
Dass ADS-Kindern eine phosphorarme Diät empfohlen wird, ist gut nachvollziehbar.

QUELLEN


Überarbeitung im Rahmen der Arzneimittelstudiengruppe Olten, Juni 2004

CK
He
A
Kt
Gal
RMM
MMH
Bzh
Rep
Bild
Hahnemann Samuel, Die Chronischen Krankheiten, 4. Nachdruck der 2. Auflage, Heidelberg 1988
Hering Constantin, The Guiding Symptoms of our Materia Medica, New Delhi 1989, Band 1
Allen T.F., The Encyclopedia of pure Materia Medica, New Delhi 1988, Band 7
Kent, James T., Kents Arzneimittelbilder, Heidelberg 1988
Gallavardin Jean-Pierre, Psyche und Homöopathie, Wilhelmsfeld, 1986
Studer Susanne, Ostermünchner Esther, Revidierte Materia Medica Homoeopathica Band 1, 2, HIZ, Hägglingen 2002, 2005
Preis Stefan, Mattmann Peter, Weihe Christoph, Studer Susanne, Weiss Karl: Materia Medica Homoeopathica - revidiert nach Dr. Alfonso Masi-Elizalde, Luzern 1996/97
Banzhaf, Hajo: Das Arbeitsbuch zum Tarot, Kreuzlingen, München 1988
A – Allen T.F., Bön – Bönninghausen, Fay – Fayazuddin, Flu – Flury, Gal – Gallavardin, Kne – Knerr C. B., Lip – Lippe, SP – Schmidt P
Esther Ostermünchner