Rhododendron

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ZENTRALE BEGRIFFE


Rhododendron crysantum, sibirische Schneerose (Familie: Ericaceae)

Worauf richtet sich der Fokus der inneren Aufmerksamkeit?
Rhododendron erlebt Unterwerfung, Ohnmacht oder Bestrafung als besonders kränkend. Situationen, die von anderen Menschen als förderlich oder unterstützend erfahren werden, empfindet er als Zwang und in die Knie gezwungen werden. Seine grosse körperliche Empfindlichkeit für Witterungs-einflüsse mag als Bild dafür dienen, wie sehr er sich von der Götterwelt "verdonnert" fühlt.



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Die Themenliste umfasst eine inhaltlich gruppierte Sammlung von Original Prüfungssymptomen

Wie zeigt sich das Leiden des Patienten? (Sekundäre Psora)

Wie kompensiert er sein Leiden? (Egotrophie, Egolyse, Alterolyse)

Wie lautet die eigentliche Hypothese „nach Masi“? (Primäre Psora)

Hier finden Sie spannende Interpretationen von einzelnen Themen oder Symptomen





THEMENLISTE


1. Delirium; er taumelt; wirft den Kopf herum und schwankt; schläft auf den Knien sitzend ein; fährt im Schlaf auf und wirkt wie in panischem Schrecken, erwacht jedoch fröhlich. A 1

2. Ängstliche Träume, es träumt ihm von Feuer. St 488

3. Angst mit Körpersymptomen
Ängstlich, drückend, brennender Schmerz in der Brust und den Rippen, wovon er ungehindert athmen konnte. TM S. 705
Ängstliches, wallendes Gefühl aus dem Unterleibe beschleunigt das Athmen. St 306
In der Tiefe der Herzgrube ein anhaltender, drückender Schmerz mit abwechselndem Ziehen und stumpfem Stechen längs der Vereinigung der kurzen Ribben, welcher oft bis zur Athembeengung, Angst und Gesichtshitze steigt; vorzüglich Nachmittags im Stehen. St 187
Neuralgie in den unteren und oberen Zahnnerven sieben Wochen lang; Frau in Todesangst, schlaflos; das Zahnfleisch war geschwollen; drei gesunde Zähne wurden gezogen ohne Besserung. He 10.10
St 4, 311

4. Schwankender Gang wie nach langer Krankheit. TM S. 695

5. Vergesslichkeit und plötzliches Verschwinden der Gedanken; er lässt Wörter bei schriftlichen Aufsätzen weg. St 517

6. Im Sprechen vergisst er sich leicht, er weiss nicht wovon er gesprochen hat, ohne sich erst wieder zu besinnen. TM S. 697

7. Verdunkelt, eingenommen
Der Kopf wird leicht verdunkelt. St 9
Umnebelung der Sinne. St 10
Wüstheit des Kopfs mit Schläfrigkeit. St 19
Duseligkeit und Eingenommenheit in der Stirn. St 34
Eingenommenheit des Kopfs, besonders der Stirngegend, mit drückendem Schmerze in der linken Schläfegegend; Auflegen des Kopfs auf den Tisch beschwichtigt Schmerz und Eingenommenheit auf kurze Zeit, Bewegung in freier Luft macht beides verschwinden. St 43
Taumlich im Kopfe, das Gehirn scheint ihm von einem Nebel umgeben zu sein. TM S. 696
Düster im Kopfe und unaufmerksam. TM S. 697
St 8, 11, 16-18, 20, 21, 22

8. Schreiben und Lesen
Schwindlich, drehend beim Schreiben, was sich durch Bewegung in freier Luft verlor. St 7
Brennender Schmerz in den Augen, beim Schreiben und Lesen ist es, als wäre Hitze darin. St 84
Das rechte Auge schmerzte brennend, und schien trübsichtig zu sein; Abends beim Lesen. St 87
Etwas Blödigkeit der Augen beim Lesen und Schreiben; die ersten Stunden. St 90

9. Schwindel, als sollte der Kopf immer tiefer rückwärts fallen, mit Angst, beim Liegen im Bette; bald nach dem Einnehmen. St 4

10. Ungeheurer, drückender Kopfschmerz, als wäre das ganze Gehirn mit Blei übergossen. St 23

11. Kopfschmerzen; es ist, als solle Alles zur Stirn herausfallen. TM S. 697

12. Beim Gehen eine schütternde Empfindung im Kopfe, als wenn das Gehirn von allen Seiten, besonders von Oben zusammengeschüttelt würde. TM S. 698

13. Brennen in den Augen beim Scharfsehen auf einen Gegenstand. St 82

14. Gleich, gleichgültig
Gleichgültige, pflegmatische Gemüthsstimmung; weder erfreuliche, noch unangenehme Eindrücke können ihn affizieren. St 518
Unruhiger, durch gleichgültige Träume gestörter Schlaf. TM S. 695
Veränderter Geruch und Geschmack, es riecht und schmeckt Alles gleich. St 116
Veränderter Geschmack, es schmeckt Alles gleich; die ersten Tage. St 138
Nach der Mittagsruhe wollen die Kniekehlen zusammenknicken, wobei er gleichgültig und niedergeschlagen ist. TM S. 709

15. Gemüth ohne Ursach, mürrisch, verdrüsslich. St 519

16. Düstere Gemüthsstimmung, zu nichts aufgelegt. St 520

17. Abneigung gegen alle, besonders ernste Beschäftigungen. St 521

18. Wetter, Gewitter
Nervöse Personen, die grosse Furcht vor einem Sturm haben und besonders vor Donner Angst haben. He 1.4
Schnell vorübergehender Schmerz in einzelnen Zähnen; vorzüglich bei Gewitterluft und rauher Witterung erneuert. St 128
Zahnschmerz; ein Mittelding zwischen Ziehen, Drücken (und Schneiden) geht jedes Mal dem Eintritt eines Gewitters, oder trüber, windiger Witterung voraus (dem Gewitter 1-2, der trüben, regnigten Witterung mehrere Stunden). Der Schmerz ging vom Ohr aus, oder stand wenigstens mit einem Schmerz im Ohre in Verbindung. St 130
Bei feuchter Witterung kehrt die Neigung zu Durchfall zurück. St 224
Bei der geringsten kühlen Luft ist der Hodensack zusammengeschrumpft; viele Tage. St 255
Schmerz im Kreuz, wie zerschlagen, durch Ruhe vermehrt, bei regnigter Witterung besonders schlimm. St 346
Beim Beugen des rechten Knies spannender Verrenkungsschmerz in demselben; den 16. bis 18. Tag, bei rauher Witterung. St 368
Empfindlich ziehender Schmerz in der Tiefe des äussern rechten Knöchels den Unterschenkel herauf, vorzüglich in der Ruhe; den 18. Tag, bei rauher Witterung. St 383
Ziehender Schmerz im ganzen rechten Arme, vorzüglich in der Ruhe; d. 17., 18. Tag, bei rauher Witterung. St 403
Bedeutendes Wühlen und Ziehen in den Handgelenken, vorzüglich in der Ruhe; d. 1. Tag und später zu verschiedenen Malen bei rauher Witterung. St 423
Im zweiten Gelenke des rechten Zeigefingers ein anhaltender, wühlender, bei Bewegung des Gelenks spannender Schmerz; Nachmittags des 17. Tags, bei rauher Witterung. St 447
Ein kriebelndes, Unruhe erregendes Gefühl in den Gliedern, vorzüglich den Armen; in der Ruhe und deshalb zum Bewegen nöthigend; den 1. Tag und später zu verschiedenen Malen, vorzüglich bei rauher Witterung wiederkehrend. St 451
Die Nacht weckt ihn ein anhaltender, empfindlich-jückender Schmerz zwischen dem Zeige- und Mittelfinger der linken Hand aus dem Schlafe; den 17. Tag, bei rauher Witterung. St 446
Die Bewegung hindernder Verrenkungsschmerz im rechten Handgelenke, vermehrt in der Ruhe; bei rauher Witterung. St 425
Die Gliederschmerzen scheinen ihren Sitz in den Knochen oder deren Haut zu haben, befallen meistens nur kleine Stellen, und erscheinen bei veränderlicher Witterung von neuem wieder. St 460
Ziehen wie im Knochenmark, das sich bei übler Witterung vermehrt. St 469
Schmerzhafte Empfindlichkeit bei windiger, kalter Witterung; mehrere Tage. St 470
Erneuerung fast aller Symptome bei eintretender rauher Witterung. St 471

19. Schauder
Im linken Stirnbein gewaltiges Ziehen, und gleich darauf kalter, flüchtiger Schauder über das Gesicht herüber. St 38
Oberhalb der Schläfegegend ein leises, kaltes Kriebeln. St 49
Nach dem Harnen tröpfeln noch einige Tropfen nach, welche Brennschmerz in der Harnröhre und Zusammenschauern des ganzen Körpers erregten. St 270
In der Lendenwirbel-Gegend ist es ihm schauderig, beim Sitzen. TM S. 705

20. Fremdkörper
Im linken Stirnbein drückender Schmerz, wie mit dem Daumen. St 40
In der rechten Hälfte des Hinterkopfs ein heftiger Schmerz, als ob daselbst etwas Fremdartiges eingekeilt wäre. St 58
Gefühl im linken Ohr, als wenn ein Wurm darin kröche. St 95
Über den untern Theil des Rückgrats, in der Seite, Stösse, oder vielmehr einzelne, anhaltende Drücke, wie von einer stumpfen Spitze. St 340
Drückender Schmerz im innern rechten Augenwinkel, wie von einem Sandkorn. TM S. 698

21. Ungeziefer, Läuse
Jücken auf dem Haarkopfe, wie von Ungeziefer; mehrere Abende. St 62
Beissen hie und da auf dem Kopfe, wie von Läusen; geht bald vorüber. St 63

22. Stetes Wuwwern in den Ohren, und ein Gefühl, als wenn Wasser hinein rauschte; starke Töne hallen noch lange nach. St 93

23. Schwerhörigkeit
Ohrenklingen < rechte Seite; fühlt den Herzschlag im Ohr; Geräusche in den Ohren wie von einem sanften Regenguss, < gegen Abend; hört mit Mühe das Sprechen in seiner Umgebung; das Ticken der Uhr wird in 35 cm Entfernung vom rechten Ohr und 28 cm vom linken nicht gehört; Hitzewallungen nachts, Druck in der Stirn und im Scheitel. He 6.8
Nach einer Arhtritiserkrankung des Kopfes vor zwanzig Jahren, ständiges Klingeln und Sausen in den Ohren, gefolgt von Schwerhörigkeit, die allmählich schlimmer wurde, so dass sie während der letzten zehn Jahre nichts hören konnte, ausser wenn man laut in ihr Ohr rief. He 6.9
Nach Erkältung, Brausen und Klingen in den Ohren; kann morgens beim Aufstehen hören, aber im Verlaufe des Tages werden die Geräusche in den Ohren allmählich stärker, so dass er am Abend kaum die Personen in seiner Umgebung hören kann; Ohrensausen wie das Summen einer Biene oder das Geräusch, das dem Läuten einer Glocke folgt, von Zeit zu Zeit unterbrochen von krachenden Geräuschen; die Geräusche hören eine Zeitlang auf, fangen dann aber wieder an; das Ticken der Uhr wird auf beiden Seiten in einer Entfernung von 65 cm gehört. He 6.10

24. Den ganzen Vormittag Wuwwern im linken Ohre, welches am stärksten beim Pfeifen bemerkbar ist. TM S. 699

25. Schmerzhaftes Gefühl, als schwölle der äussere Hals an. St 323

26. Obstgenuss macht Durchfall und Schwächegefühl im Magen. Im Gehen wird's ihm übel, er muss sitzen bleiben, und fühlt sich lätschig im Magen. St 223

27. Essen
Beim Herabschlingen von Speisen einfacher Schmerz an der hintern Fläche des Halses. St 149
Nach dem Essen von Brod Brennen im Halse und Gaumen; vormittags. St 154
Appetit zwar gut, doch schnell gesättigt. St 163
Er wird bald satt, und fühlt sich nach Sattessen sehr matt. St 164
Unbehaglichkeit nach dem Essen. St 165
Ekel. St 166
Vor der Essenszeit ein ungewöhnliches, nagendes (Hunger-) Gefühl in der Magengegend. St 177
Schwere und Lässigkeit im Unterleibe; nicht wie von Speisen. St 205
Das gewöhnliche Frühstück verursacht ein unangenehmes Vollsein im Unterleibe, das durch Aufstossen erleichtert wird. St 206
Magenbeschwerden nach dem Essen: St 197-199, 201

28. Geschmack
Veränderter Geruch und Geschmack, es riecht und schmeckt Alles gleich. St 116
Prickelndes Gefühl auf der Zunge. TM S. 700
Grünlich belegte Zunge mit bitterm Geschmack im Munde. TM S. 700
Den ganzen Tag ein strohartiger Geschmack im Munde. TM S. 700
Ein anhaltender, säuerlicher, salziger Geschmack im Munde, beim Herabschlingen des Speichels erfolgt Übelkeit. TM S. 700
Aufschwulken ranzig schmeckender, im Halse kratzender Flüssigkeit. TM S. 700
TM S 700

29. Trunkenheit, Wein
Trunkenheit. St 12
Taumlich im Kopfe, wie betrunken; alsbald. St 14
Feines ziehendes Reissen dicht auf dem Knochen des Stirnbeins, das wie ein Zwängen und Drücken erscheint – durch Weingenuss vermehrt – anhaltend. St 39
Steigt wie Branntwein in den Kopf. TM S. 696
Der Kopf eingenommen und wüste, wie nach einem Rausche. TM S. 697
TM S. 697, St 42

30. Schwindel, hinüber und herüber, wie von scharfem Tabak. St 3

31. Atembeklemmung
Zusammenziehendes Drücken in der Herzgrube mit Athembeengung; mehrere Abende beim Gehen. St 185
In der Tiefe der Herzgrube ein anhaltender, drückender Schmerz mit abwechselndem Ziehen und stumpfem Stechen längs der Vereinigung der kurzen Ribben, welcher oft bis zur Athembeengung, Angst und Gesichtshitze steigt; vorzüglich Nachmittags im Stehen. St 187
Im Schlafe Beklemmung auf der Brust, eine Art Alpdrücken. St 311
Unterdrückung des Athems. St 310
St 186, 193

32. Brustbeengung
Brustbeengung, als ob die Brust zusammengeschnürt würde, mehr äusserlich. TM S. 705
Brustbeklemmung, wie Druck aufs Brustbein. TM S. 705
St 308, 309, 312-317

33. Messer- und Nadelstiche
In der Mitte der linken Brust Messerstich ähnliche Schmerzen, welche durch Drehung des Oberkörpers von der linken zur rechten Seite sehr verstärkt werden. TM S. 705
Im rechten Hoden und Saamenstrange ziehend-stechender Schmerz, der sich durch Bewegung verlor. Zuweilen war der Schmerz nadelstichartig, im Zickzack vom rechten Hoden ausgehend, längs dem Mittelfleische nach dem After sich verbreitend, sekundenlang andauernd und so heftig, dass er den Athem hemmt. St 264
Wenn er sich nach rechts und hinten biegt, so ist es, als wenn ihn Jemand mit einem Messer durch die linke Brust und zum Rücken wieder herausstäche. TM S. 705
Brennen, Ameisenkriechen, Nadelstechen in den Gliedern, welche einst von der Gicht gelitten hatten. TM S. 706

34. Wogen, Wallen
Warmes Wogen am Herzen. St 192
Ängstliches, wallendes Gefühl aus dem Unterleibe beschleunigt das Athmen. St 306
Oberhalb des Knies eine kalte, wallende Empfindung, bis an die Spitze des Knies. St 372
Eine Art Wogen in der Brust. St 307

35. Sexualität
Gegen Morgen sehr lebhafte wollüstige Träume. St 489
Vor den Erektionen eine kriebelnde Empfindung vom Mittelfleisch bis zur Ruthe. St 276
Mangel an Früherektionen; viele Tage anhaltend. St 277
In der Mitte der Nacht eine Pollution im tiefen Schlafe, mit nachfolgenden anhaltenden Erektionen. St 280
Nach ausgeübtem Beischlaf, erfolgt unter wollüstigen Träumen noch eine Pollution, und lange anhaltende Erektionen. St 281
Abneigung gegen den Beischlaf und Mangel an Erektionen; die ersten Tage. St 282
Vermehrter Geschlechtstrieb mit leicht erfolgenden Erektionen; später. St 283
Eine starke Pollution unter verliebten Träumen. St 278
Geiler Traum mit einer starken Pollution. St 279

36. Männliche Geschlechtsorgane
Heftiges Ziehen aus dem Mastdarm in die Geschlechtsteile. St 246
Zwischen den Geschlechtsteilen und Schenkeln brennender Wundheitsschmerz, vorzüglich beim Gehen. St 247
Im rechten Hoden heftiges Stechen, als wenn er stark gequetscht würde, Abends beim Sitzen, was sich zwar beim Gehen verlor, aber beim Niedersetzen sogleich zurückkehrte. St 263
Klopfender Schmerz in der Eichel. St 248
Plötzlich ein empfindlich stechendes Gefühl am Ausgange der Harnröhre. St 249
Zuweilen Fippern in der Eichelöffnung, ausser dem Harnen. St 251
Einige flüchtige Stiche in der Harnröhre nach dem Urinieren. St 252
Heraufgezogene, etwas geschwollene, schmerzhafte Hoden; viele Tage. St 256
In den Hoden Quetschungsschmerz mit abwechselndem Ziehen; bald in dem einen, bald in dem andern mehr; viele Tage. St 257
Heftiges schmerzhaftes Ziehen in den harten, etwas geschwollenen Hoden, bis in den Unterleib und Oberschenkel, vorzüglich rechter Seits. St 259
Die heraufgezogenen Hoden verursachen beim Gehen Quetschungsschmerz. St 261
Die früher schmerzlos bestandene Hodengeschwulst vergrössert sich bis zur Grösse eines Hühnereis, vorzüglich der linke Hoden, mit flüchtig, aber heftig stechenden und reissenden Schmerzen in beiden Hoden. St 265
Die Jahre lang bestandene harte Hodengeschwulst nimmt mehr und mehr ab; die Hoden erlangen ihre regelmässige Grösse wieder; nach 14 Tagen. St 266 (Heilwirkung)
St 250, 253-255, 258, 260, 262, 264

37. Zusammenschrumpfen
Kältegefühl mit Zusammenschrumpfen der Haut (Gänsehaut) an kleinen Stellen der Schenkel. St 356
Leichtes Zusammenschrumpfen des Hodensackes; vorzüglich im Gehen oder Stehen; viele Tage. St 254
Bei der geringsten kühlen Luft ist der Hodensack zusammengeschrumpft; viele Tage. St 255

38. Menses
Die zwei Tage vorher dagewesene Menstruation tritt wieder auf kurze Zeit ein. St 284
Der ein halbes Jahr unterdrückt gewesene Monatsfluss tritt unter Fieberbewegungen und fortdauerndem Kopfschmerz ein. St 285
Der ein halbes Jahr unterdrückt gewesene Monatsfluss zeigt sich abwechselnd zwei Tage lang wieder. St 286

39. Bei Berührung
Die Kopfhaut schmerzt, wenn man sie berührt. St 60
Bei Berührung der Hoden empfindlicher Schmerz in denselben, vorzüglich der Neben- hoden; viele Tage. St 258
Schmerz in den Brustmuskeln, durch Berührung vermehrt. St 318
St 33, 67, 107, 125

40. Verrenkt, zerschlagen, gequetscht, erstarrt
Der ganze Brustkasten wie verrenkt und zerschlagen. St 319
Beim Aufstehen vom Sitze, Gefühl von Kälte und Erstarrung in den Oberschenkeln. St 356
Erstarrungsgefühl im linken Unterschenkel mit leisem Kriebeln darin. St 379
Schmerz, als ob der rechte Arm ausgerenkt wäre, so, dass er nur mit Mühe etwas in der Hand halten konnte, den ganzen Tag anhaltend. St 409
Erst im rechten, später auch im linken Handgelenke, beim Bewegen desselben, Schmerz als ob es verrenkt wäre. St 427
Der rechte Index schmerzt unter dem Nagel, als ob er einen heftigen Schlag darauf bekommen hätte, einen ganzen Tag anhaltend. TM S. 707
Schmerz im rechten Kniegelenke, als wenn inwendig etwa Böses wäre, oder als wenn er auf die innere Kniefläche einen Schlag bekommen hätte. TM S. 708
Einige Muskeln der untern Extremitäten schmerzen abwechselnd, als ob sie gequetscht worden wären, im Sitzen, Abends. St 351
St 329, 338, 343, 346, 353, 368, 399, 420, 421, 424, 425, TM S. 705, 706

41. Beine halten nicht
Die Beine wollen nicht halten und fest stehen, es ist ihm immer, als solle er sich nieder-setzen. St 350
Nach der Mittagsruhe wollen die Kniekehlen zusammenknicken, wobei er gleichgültig und niedergeschlagen ist. TM S. 709
Beim Herabsteigen der Treppe wollen die Beine zusammenknicken. TM S. 709

42. Gegen die Gewohnheit Liegen im Bette auf dem Rücken, ausgestreckt und mit übereinander gelegten Füssen. TM S. 695

43. Auf dem Knochen
Feines ziehendes Reissen dicht auf dem Knochen des Stirnbeins, das wie ein Zwängen und Drücken erscheint – durch Weingenuss vermehrt – anhaltend. St 39
Ein hartdrückender Schmerz in der Schläfegegend, wie auf dem Knochen sitzend. St 50
Kreuzschmerz, wie feines ziehendes Reissen, wie auf dem Knochen; nach 20 Minuten. St 345
Feines Reissen in der Tiefe der Kniegelenke, wie auf dem Knochen, in der Ruhe und wenn das Knie gebeugt wird. St 366
Feines Reissen am linken Schienbeine, vom Knie ausgehend, wie auf der Knochenhaut. St 376
Feines Reissen, wie auf der Knochenhaut des rechten Armes und Ellenbogengelenkes, nur in der ruhigen Lage. St 408
Vom rechten Ellbogengelenke ausgehendes, von der hintern Fläche des Arms herauf- und abwärts ziehendes, feines Reissen, ganz tief auf dem Knochen. St 413
Die Gliederschmerzen scheinen ihren Sitz in den Knochen oder deren Haut zu haben, befallen meistens nur kleine Stellen, und erscheinen bei veränderlicher Witterung von neuem wieder. St 460

44. Das ganze Gehirn schmerzt, als wenn es an die Schädelknochen zu scharf angedrängt würde. TM S. 697

45. Ziehen wie im Knochenmark, das sich bei übler Witterung vermehrt. St 469

46. Im Bett
Schwindel, als sollte der Kopf immer tiefer rückwärts fallen, mit Angst, beim Liegen im Bette; bald nach dem Einnehmen. St 4
Drehender Schwindel beim Liegen im Bette; nach einigen Minuten, und den 2. Abend schwächer. St 6
Früh, beim Erwachen im Bette, Eingenommenheit des Kopfes, verstopfte Nase und Ohrensausen. St 21
Heftiges Reissen in der rechten Schulter, mehrere Abende im Bette und des Nachts den Schlaf störend. St 331
Früh, im Bette, wühlender, ziehender, den Schlaf störender Schmerz im Rücken, Schultern und Armen, mit Zerschlagenheitsschmerz des ganzen Körpers. St 338
Feine, scharfe Stiche im Zeigefinger der linken Hand, Abends im Bette. St 443
Abends erfolgt gleich schwerer Schlaf beim Zubettelegen. St 482
St 22, 81, 92, 110, 211, 326, 330, 370, 393

47. In der Ruhe
In den linken Halsmuskeln ein spannender Schmerz, selbst in der Ruhe. St 322
Schmerz im Kreuz, wie zerschlagen, durch Ruhe vermehrt, bei regnigter Witterung besonders schlimm. St 346
Ziehender, wühlender Schmerz in den Gelenken der obern Extremitäten, vorzüglich der linken; in der Ruhe. St 395
Im linken Arme Gefühl, als ob das Blut in demselben stocke, mit Schwäche und Schwere in demselben, vorzüglich in der Ruhe. St 399
Im rechten Arme Schwere, und zitterige, lähmige Schwäche desselben; in der Ruhe, durch Bewegen vermindert. St 396
Sehr empfindliches Ziehen und Wühlen im linken Handgelenke; Abends in der Ruhe. St 430
Jücken und Fressen an verschiedenen Stellen des Körpers; mehrere Abende beim Schlafengehen. St 465
St 366, 369, 383, 403, 420, 423, 425, 430, 433, 451

48. Schwäche, Mattigkeit
Er wird bald satt, und fühlt sich nach Sattessen sehr matt. St 164
Im rechten Arme bedeutendes Schwächegefühl, mit Prickeln in den Fingerspitzen. St 402
Gefühl vom Kraftlosigkeit und Schwere in den Händen, bei öfterm Ziehen an einzelnen kleinen Stellen der Handknochen. St 434
Ein unangenehmes, allgemeines Schwächegefühl. St 473
St 223, 352, 396, 399, 401, 410, 473, 476, 477, 479-481

49. Ungewohnte oder übermässige Anstrengung
Ödematöse Geschwulst der Unterschenkel und Füsse, die bei einer ungewohnten Anstrengung bedeutend zunimmt, vorzüglich im rechten. St 381
Im linken Arme Gefühl von Schwere und Ermattung, wie nach übermässiger Anstrengung, durch Bewegung des Arms sich verlierend. St 401
Ein kleiner Spaziergang ermüdet sehr, wie zerschlagen in allen Gliedern dabei. St 475
Müdigkeitsschmerz in den Schienbeinen, als wenn er Tags zuvor eine weite Reise gemacht hätte. TM S. 708
Eine Unruhe im linken Unterschenkel, als wenn er recht weit gegangen und übermüdet wäre, Abends. TM S. 709
St 406, TM S. 709

MIASMATISCHE DYNAMIK — SEKUNDÄRE PSORA


Rhododendron leidet an jeder Art von Beeinflussung. Seine Angst vor Donner sowie die Nervosität und Verschlimmerung durch Gewitter oder raues Wetter Th 18 zeigen dies deutlich. Auch die Fremdkörpergefühle Th 20, die Empfindlichkeit gegen Berührung Th 39, das Jucken wie von Ungeziefer Th 21 oder das Gefühl, als ob Wasser ins Ohr rauschte Th 22, belegen dieses Leiden.
Er beklagt sich, dass er grundsätzlich zu wenig Einfluss nehmen könne, dass sein Wort nicht von Gewicht sei, dass er im Beruf nichts zu entscheiden habe usw. Deshalb ist er zu nichts aufgelegt und verliert die Motivation für ernste Beschäftigungen Th 16, 17. Schreiben und Lesen verursachen körperliche Beschwerden Th 8.
Durch Schmerzen fühlt er sich behindert und aus dem Verkehr gezogen, was grosse Angst auslösen kann Th 3. Er fühlt sich wie nach langer Krankheit Th 4 oder beschreibt seine Beschwerden wie Folterqualen Th 33, 40, 43.
Seine psychische Befindlichkeit schildert er wahrscheinlich eher undifferenziert, als unfassbare Alpträume, Beklemmung, Unwohlsein, Schauder Th 1, 19, 31, 32.
Die mürrische und verdriessliche Gemütsstimmung Th 15 ist seiner ohnehin wenig intensiven Bindung an die Mitmenschen kaum förderlich. Er fürchtet, nahe Beziehungen seien grundsätzlich von Machtfragen und subtiler Beeinflussung geprägt. Deshalb leidet er im Bereich der Sexualität Th 35, 36 und der Zeugungsorgane, vor allem die Hoden sind auffällig betroffen.

MIASMATISCHE DYNAMIK — TERTIÄRE PSORA


Egotrophie
In seiner Vollkommenheitsphantasie schleudert Rhododendron seine zeugenden Blitze in die Welt, ohne sich um menschliche Realisierbarkeit und Grenzen zu scheren. Beruflich strebt er in dieser Phase nach einer einflussreichen, mächtigen und wichtigen Position.
Seine Beziehungswünsche sind geprägt von perfekter Kontrolle über den Zeugungsakt. Er kann besonders interessiert sein an den Themen Verhütung, In-vitro-Befruchtung, Samenspende, Leihmutterschaft. Seine Träume sind wollüstig; selbst nach dem ausgeübten Beischlaf hat er Erektionen und Samenergüsse Th 36 – gleicht dies nicht einem fruchtbaren Regenschauer nach dem Gewitter? Th 23
In der Kompensation seines Verlust-Erlebens gleicht er die mangelnde Beziehungs-fähigkeit durch Quantität aus: Viel Sex mit vielen Partnern.
In der Arbeitswelt rettet er sich vor der Erkenntnis, dass seine Machtposition nie so gross sein wird wie die des Göttervaters, indem er postuliert, man solle nicht immer alles so ernst nehmen Th 17. Er sagt sich, dass jedes Rädchen im Getriebe wichtig sei und es im Leben nicht nur darum gehe, Entscheidungsgewalt zu haben.

Egolyse
In der Resignation angesichts der unerreichbaren Machtposition wird Rhododendron gleichgültig, seine Stimmung ist düster, zu nichts aufgelegt Th 14, 16. Die Gedanken schwinden, er vergisst worüber er gesprochen hat Th 6 und lässt beim Schreiben ganze Wörter aus Th 5. Sein Einfluss ist ohnehin gering, wozu sich noch bemühen, ganze Sätze zu Papier zu bringen?

Alterolyse
Wie bei allen Mitteln, deren Blickrichtung so wenig auf den Mitmenschen fokussiert ist, fällt es auch bei Rhododendron schwer, sich eine wirklich aggressive Beschuldigung des Nächsten vorzustellen. Vielleicht würde er am ehesten beklagen, der andere hindere ihn am Aufsteigen, stehe ihm in der Sonne, falle ihm in den Arm und dergleichen. Altero- lytische Prüfsymptome sind bisher keine bekannt.

LEITMOTIV — PRIMÄRE PSORA


Welche „Conditio humana“ lehnt er ab? Wo wünscht er sich Vollkommenheit?
Rhododendron lehnt die Situation des schicksalsergebenen Menschen ab. Er will nicht von einem göttlichen Prinzip über sich zu etwas "verdonnert" werden.
Stattdessen wünscht er sich die Position des zeugenden Göttervaters. Wie Zeus möchte er machtvoll den befruchtenden Blitz in die Welt schleudern.
Im konkreten Zeugungsakt wünscht er Allmacht und Mach- barkeit zu erfahren, stattdessen fühlt er sich – unter anderem wegen der zahlreichen Beschwerden der Zeugungsteile Th 36 – einem nicht nachvollziehbaren Schicksal unterworfen.

Wo erlebt er deshalb ein Nichtgenügen, einen Verlust?
Rhododendron empfindet sein Leben dort als ungenügend, wo ihm statt Machtausübung nur Schicksalsergebenheit übrig bleibt. Wenn er nicht befruchtend und impulsgebend eingreifen kann, schwindet sein Interesse an der Welt: Gleichgültig gegen erfreuliche wie unangenehme Eindrücke Th 14, Abneigung gegen jede ernsthafte Beschäftigung Th 17, Verlust der Kommunikationsfähigkeit Th 6, Schwerhörigkeit für die mensch- liche Sprache Th 23.
Am Akt der leiblichen Befruchtung erlebt er frustrierend, dass trotz allen wissenschaftlichen Zugangs, trotz der heutigen medizinischen Möglichkeiten ein letztes, für den Menschen nicht lösbares Geheimnis bleibt. Ebenso empfindet er es als unangenehm, für die Zeugung auf ein konkretes Vis-à-vis angewiesen zu sein. Seine Verbindung zum Mitmenschen bleibt mangelhaft.

Was empfindet er infolge der Ablehnung als Bedrohung oder als Strafe?
Wie ein grosses Gewitter bricht die Rache des Göttervaters über Rhododendron herein: Ohrenbetäubender Donner macht ihn ängstlich und schwerhörig Th 18, 23. Der zeugende Blitz des Donnergottes setzt seine Welt in Brand Th 2. Der Donnerhall wuwwert lange nach in seinen Ohren Th 22. Eine grosse Hand scheint ihn von oben zu packen und sein Gehirn zusammen zu schütteln Th 12, in der rechten Hälfte des Hinterkopfes spürt er einen fremdartigen Körper, in der Stirn einen Druck wie von einem Daumen Th 20. Das Gehirn ist wie mit Blei übergossen Th 10. Seine Beine geben nach, er wird in die Knie gezwungen Th 41.
Durch Körperbeschwerden steht er Todesängste aus Th 3 – ein nicht funktionierender Körper macht jede Einflussnahme und Zeugung unmöglich.
Schwindel, als sollte der Kopf immer tiefer rückwärts fallen, mit Angst – es ist als ob er in eine Position der Ergebung gezwungen würde Th 9.

Wie könnte sich ein bewusster Umgang mit der Grundproblematik darstellen?
Wenn Rhododendron es schafft, ein wenig nachzugeben, seinem Schicksal zuzustimmen, erfährt er eine grosse Ent-lastung, weil er mit den Mitmenschen in einen Austausch kommt, der nicht mehr ausschliesslich hierarchisch geprägt ist. Auf dieser Ebene wirken seine Impulse belebender, als wenn er sie machtvoll von oben herab donnern will.

INTERPRETATION einzelner Themen oder Symptome


Rhododendron wünscht sich die Macht des zeugenden Gottes, welcher nicht auf ein Gegenüber angewiesen ist. Dadurch verliert er die Fähigkeit, auf andere einzugehen. Er hört mit Mühe das Sprechen in seiner Umgebung Th 23, vergisst sich beim Sprechen leicht und weiss nicht wovon er gesprochen hat, ohne sich erst wieder zu besinnen Th 6, er lässt Wörter bei schriftlichen Aufsätzen weg Th 5. Die Sprache ist auch ein Instrument der Zeugung, das ihm damit abhanden kommt. Die Vorstellung vom Wort als Zeugungsfunken (...) findet sich in den Schöpfungsvorstellungen vieler Völker. (...) Der hörbare Ton wird als eine der Erscheinungsformen des männlichen Samens betrachtet. Er dringt ins Ohr ein, welches ein weiteres Geschlechtsorgan der Frau ist, steigt dann hinab und windet sich um die Gebärmutter, um das Ei zu befruchten und den Embryo zu zeugen. In dieser Spiralform ist das Wort auch dem Licht gleichzusetzen, welches auf die Erde herabsteigt (...) DDS.

Schmerzhaftes Gefühl, als schwölle der äussere Hals an Th 25. Man könnte meinen, die "zeugenden" Worte blieben ihm im Halse stecken. Im Schweizerdeutschen gibt es den Begriff "einen dicken Hals machen" als Ausdruck von Empörung und Auflehnung – bei Rhododendron richtet sich diese gegen das Schicksal.

Im rechten Hoden und Samenstrange ziehend-stechender Schmerz, der sich durch Bewegung verlor. Zuweilen war der Schmerz nadelstichartig, im Zickzack vom rechten Hoden ausgehend, längs dem Mittelfleische nach dem After sich verbreitend, sekundenlang andauernd und so heftig, dass er den Athem hemmt Th 33. Zickzack symbolisiert den Blitz, das Feuer aus dem Blitz und die Fruchtbarkeit. LdtS

Feine, scharfe Stiche im Zeigefinger der linken Hand, Abends im Bette Th 46. Hier scheint ihn der zeugende Funke Gottes selber zu treffen – so wie in Michelangelos "Erschaffung des Menschen", wo Gott den Menschen am linken Zeigefinger berührt, um ihn mit Leben zu füllen.

Versucht Rhododendron hingegen, es Gott gleich zu tun, also aktiv mit dem rechten Zeigefinger einen Impuls zu setzen, erlebt er einen Schmerz unter dem Nagel, als ob er einen heftigen Schlag darauf bekommen hätte, einen ganzen Tag anhaltend Th 40.

Kältegefühl mit Zusammenschrumpfen der Haut (Gänsehaut) an kleinen Stellen der Schenkel; oder leichtes Zusammenschrumpfen des Hodensackes; vorzüglich im Gehen oder Stehen; viele Tage Th 37. Die Zeugungsfähigkeit bzw. die Samenqualität wird durch kühle Temperaturen optimiert. Rhododendron erlebt dies viele Tage lang anhaltend, was seinen Wunsch nach grosser Schöpferkraft parodiert.

Die Rhododendron-Prüfung zeigt auffällig viele Schmerzsymptome "wie auf dem Knochen" Th 43. Ein abgeleiteter Glaube des Mittelalters war, dass es in jedem Körper einen unzerstörbaren Samen-Knochen gebe, "aus dem, wie eine Pflanze aus einem Samen entspringt, unsere fleischlichen Körper bei der Auferstehung der Toten entspringen werden". GWF

DIFFERENTIALDIAGNOSE


Conium will etwas schaffen, ohne kooperieren zu müssen. Er wünsch sich die Creatio ex Nihilo, die Schöpfung aus dem Nichts. Auch er erlebt dadurch einen Hauptverlust in den zwischenmenschlichen Beziehungen und der Sexualität. RMM 1

Die Vollkommenheitsvorstellung von Fluoricum acidum zielt auf das praktische Tätigsein. Er will erschaffen, schöpfen, zeugen. Die Welt der greifbaren Fakten ist ihm vertraut, er ist ein Macher, ein Energiebündel, das keine Erschöpfung kennt. Vor allem in der sexuellen Komponente können sich Rhododendron und Fluoricum acidum ähnlich zeigen. s. S. 93

ZUR SUBSTANZ


Rhododendron crysantum, sibirische Schneerose (Familie: Ericaceae)

ANMERKUNGEN


Kosaken, Mongolen und die Einwohner Sibiriens wenden sie als Hausmittel gegen Rheuma und Gicht an; die Jäger und Fraueneisgräber trinken den Absud, um die Müdigkeit und die Schmerzen aus den Gliedern zu vertreiben.
Die am Baikal-See wachsende Schneerose soll stark narkotisch, die an der Lena aber abkühlend und die in Kamtschatka wachsende Pflanze am schwächsten wirken; der auf den Bergen wachsende Strauch ist am kräftigsten. NT

QUELLEN


Überarbeitung im Rahmen eines gemeinsamen Arzneimittelseminars, November 2009. Veranstaltet von der Arzneimittelstudiengruppe Olten und der form. (Forschungsinitiative zur Revision der Materia Medica. e.V)

St
TM
NT
RMM
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LdtS
GWF
Bild
Stapf, Archiv für die Homöopathische Heilkunst, Band 10/3, Leipzig 1831
Trinks / Müller, Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Band Il, Nachdruck, Burgdorf 1984
Noack / Trinks, Handbuch der homöopathischen Arzneimittellehre, Band I, Nachdruck, Burgdorf 1984
Studer, Susanne, Ostermünchner, Esther, Revidierte Materia Medica Homoeopathica Band 1-3 HIZ, Hägglingen 2002, 2005, 2008
Chevalier/Gheerbrandt, Dictionnaire des Symboles, Laffont, Paris 1982
Cooper, J.C., Illustriertes Lexikon der traditionellen Symbole, Wiesbaden 1986
Walker, Barbara G., Das geheime Wissen der Frauen, Zweitausendeins, Frankfurt 1993
Peter Barthel, D – Flögeln